Hohlleiterantenne für WLAN (gefunden bei www.weissblech.de) Der Physiker Heinrich Hertz entdeckte im 19. Jahrhundert, dass sich elektromagnetische Felder bestens zur Nachrichtenübertragung eignen. Das Sendesignal wurde damals mit Hilfe einer Funkenstrecke erzeugt – daher der Name „Funktechnik“. Kurze Zeit später stellte sich heraus, dass lange Drähte an Stelle der Funkenstrecke die Reichweite erheblich steigern. Durch den Draht wurden die elektromagnetischen Wellen in die Umgebung geleitet – das Antennenprinzip war geboren Wir zeigen Ihnen nachfolgend eine Möglichkeit, eine Hohlleiterantenne für das drahtlose lokale Netzwerk (Wireless Local Area Network – WLAN) mit einer Weißblechdose selber zu bauen. Das brauchen Sie: Weißblechdose mit einem Außendurchmesser zwischen 90 und 110 Millimetern (entspricht etwa einer Kaffeedose) N-Buchse Schraubenmutter Koaxialkabel als Verbindung zwischen Antenne und PC (Länge je nach Bedarf) Kupferdraht als Erreger (Länge: 4 cm, Durchmesser: 0,4 cm) Bohrmaschine Schraubendreher Lötkolben Metallsäge Feile Bohren Sie mit einem Abstand von 4,5 Zentimetern vom Dosenboden entfernt ein Loch in die Dosenwand. Dieser Abstand entspricht einer Frequenz von 2,437 MHz und dem Kanal 6 des WLAN-Bandes. Das Loch sollte einen Durchmesser von 1,5 Zentimetern haben, damit dort später die N-Buchse montiert werden kann. Der Abstand wird vom Mittelpunkt des Loches bis zum inneren Boden der Dose gemessen. Entfernen Sie eventuelle Lackreste in der äußeren Umgebung des Loches, damit die N-Buchse einen besseren Kontakt hat.Bereiten Sie nun den als Erreger fungierenden Kupferdraht vor: Er muss auf die genaue Länge von 3,1 Zentimetern zugeschnitten werden, damit die Antenne später auch störungsfrei arbeitet. Führen Sie einen geraden Schnitt durch und entfernen Sie eventuelle Metallgrate mit der Feile. Der Kupferdraht wird nun in einem Winkel von 90 Grad auf den Stift der N-Buchse aufgelötet. Den fertigen Strahler mit dem Kupferdraht nach Innen und der Schraubenmutter am vorbereiteten Loch befestigen. Die fertige Hohlleiterantenne kann nun mit dem Koaxialkabel an die entsprechende PC-Karte angeschlossen und getestet werden. Hinweis: Sollten die Maße der Dose von den hier angegebenen abweichen, kann auf der Seite http://www.saunalahti.fi/elepal/antenna2.html mit dem anzugebenden Dosendurchmesser und der gewünschten Betriebsfrequenz die nötige Länge und der Montagepunkt des Strahlers individuell berechnet werden.