============================================================== DER KNAUSERER die 1. Online-Zeitung für Sparsame ============================================================== Ausgabe 12/2017 Knauserer-Homepage: http://www.derknauserer.at Link: http://www.derknauserer.at/kn/knauserer%2012_2017.txt ----------------------------------------------------------------------- Inhaltsverzeichnis: * Krabbenfischer in der Nordsee * Gedanken zum Artikel "Aufstand der Unbefriedigten" Knauserer 10/2017 von Brigitte M. * Weihnachtsgeschenke für Weltverbesserer * Eine Ladung Tipps (Brigitte) - Teil 2 * Alte Zeitungen recyclet - Tipps bis zum Abwinken - Teil 2 * Die ungewöhnlichsten Rezepte für Wintergemüse * Mit kleinen Tipps viel sparen -------------------------------------------------------------------- * Krabbenfischer in der Nordsee Keine Angst vom Krabbenfischen verstehe ich gar nichts, aber Weihnachten naht und damit auch die Zeit der Geschichten. Und ich stelle heute eine schöne Geschichte an den Anfang der Weihnachtsausgabe: In der Nordsee werden Krabben gefischt. Krabbenfänger fahren in Gruppen auf kleinen Booten in die mitunter raue See und fangen mit großen Netze möglichst viele von den Krabben ein. Dabei gönnt sie sich gegenseitig wenig. Immerhin müssen sie davon leben. Es ist ein harter und anstrengender Job und die Krabben- fänger beargwöhnen die Bewegungen der Anderen, um ja nicht leerer auszugehen. Man hasst sich nicht, aber über die genauen Positionen guter Fanggründe will man sich dann doch nicht austauschen. Mitunter stehen die kleinen Boote in scharfer Konkurrenz zueinander: Man versucht sich gegenseitig auszutricksen. Ein besonderer Tag. Es ist ein rauer und kühler Tag im Herbst und zwei, drei Boote ziehen ihre Netze hinter sich her. Auf alle Booten stehen die Männer in ihrem gelben Ölzeug und haben gleichzeitig den Fangvorgang wie auch die Boote der anderen genau im Blick. Auf einmal bäumt sich die See auf und eine Welle schlägt über einem der kleinen Boote zusammen. Ein Mann, der auf dem Boot eben noch an Deck stand ist nicht mehr zu sehen. “Mann über Bord, Mann über Bord”, brüllt ein weiterer Mann an Deck desselben Bootes. Es ist klar, wenn er nicht schnell gerettet wird erfriert er und geht unter. Kaum eine Sekunden später stehen Männer auf allen nahen Booten an den Relingen ihrer Boote und halten Ausschau nach dem Über-Bord-Gegangenen. “Da ist er, da ist er”, brüllt ein Mann von einem der anderen Boote. “Hart Backbord! Wir drehen bei!”. Bald dreht noch ein weiteres fremdes Boot bei. Zusammen entdecken sie erst den Verunglückten und nicht viel später hat eines der fremden Boote den Verunglückten sicher zu sich an Bord gehievt. Der Fall ist nicht aus der Luft gegriffen. Diese Fälle kommen vor. Wo eben noch der eigene Vorteil der primäre Fokus war, kann auf einmal die Mitmensch- lichkeit die Oberhand gewinnen und Personen, die eben noch unliebsame Konkurrenten waren helfen sich in der Not auf einmal gegenseitig. Und: Was meint ihr wohl, was am Abend dieses Tages passiert? Jeder der Krabbenfänger geht an diesem Tag mit einem tiefen Gefühl der Erfüllung und Zufriedenheit nach Hause. Tiefer erfüllt und zufriedener, als nach jedem noch so große Krabbenfang der letzten Wochen. Das ist die Magie der Verbindung, die Magie des Gebens. Das ist der wahre Wert des Lebendigseins und die wahre Wirkung der Mitmenschlichkeit. Kooperation statt Konkurrenz: Geben statt Nehmen. -------------------------------------------------------------------- * Gedanken zum Artikel "Aufstand der Unbefriedigten" Knauserer 10/2017 von Brigitte M. Natürlich habe ich sie gelesen, diese Konsumanalyse, so wie ich fast alles lese, dass sich kritisch mit unserem Konsum auseinanderzusetzen scheint, besonders seit ich mich vor einigen Wochen für ein weiteres KAUF-NIX-JAHR in 2018 entschieden habe. Also stürze ich mich auch auf diesen. Ich lese, lese, lese… all die vielen Sätze, die ich bereits so verinnerlicht habe, dass ich sie, weckte man mich mitten in der Nacht, ad hoc lückenlos herunterbeten könnte. Dann beginnt im letzten Drittel der viertletzte Absatz des Artikels. Pling macht es. Pling, pling, pling… bis eine ganze Lawine Groschen fällt bei mir. In den letzten Jahren und besonders seit meinem KAUF-NIX-JAHR 2014 habe ich viel diskutiert über Konsum, immer unter der Maxime, dass wir unseren Konsum herunterschrauben müssen. Unter denen, die sich bereits etwas aufgebaut hatten, habe ich oftmals verständnisvolles Nicken geerntet, sehr fruchtbare Beiträge dazu gehört, was denn praktisch zu tun sei. Dabei war es fast egal, ob sie einen neuen Benz oder einen gebrauchten Kleinwagen vor der Tür stehen hatten. Damals dachte ich: Wo Einsicht ist, ist Einsicht - und das quer durch alle Schichten. Doch wo keine war, wollte ich auch nicht einfach die Segel streichen. Ich wollte nicht und musste doch. In Ferien-Camps diskutierte ich das Thema mit Jugendlichen aus Arbeiterfamilien an. Sie hörten mir interessiert zu, aber der Blick in ihren Augen war ein einziges „Häh, von was redet die eigentlich!“ – durch die Bank weg. Ein zweites Mal brauchte ich damit auch nicht zu kommen. Ich spürte, dass das Eis – bei diesem Thema - hier sehr dünn war. Gut, dachte ich damals, wenn Konsumverzicht aufgrund niedrigen Einkommens oder widriger Umstände den Alltag sowieso bestimmt, kann man damit im Ferienlager erst recht keinen Blumentopf gewinnen. Die hier wollen raus aus dem Verzicht und rein ins gute (materielle) Leben. Selbiges wird ihnen durch die ständigen Werbebotschaften, denen sie – außer durch hermetische Abschottung (und wer will die schon!) – nicht entgehen können, ja auch als die absolute Erfüllung verkauft. Ich änderte also meinen Schwerpunkt von Verzicht auf XY hin zu kaufen ja, aber mit dem Anspruch, dass Ware langlebig und auch zu vernünftigen Konditionen reparabel zu sein hat. Auch da war das Eis nicht besonders dick und sicher, aber ich hatte wenigstens das Gefühl mit etwas Vorsicht ein Einbrechen verhindern oder zumindest überleben zu können. So blieb ich schön im übersichtlichen Uferbereich und hatte sehr angenehme und auch fruchtbare Diskussionen, was hier alles getan werden konnte. Mich die Mitte des Gewässers zu wagen – dorthin wo der Bär der Globalisierung tanzt – wäre mir mit diesem Klientel nicht im Traum eingefallen. Sie hätten laut Beifall geklatscht, wenn ich dort abgesoffen wäre. Weil sie schlechte, ungebildete Menschen sind? Davon bin ich nie ausgegangen, denn dazu kannte ich sie zu gut. Warum dann? Nachdem ich Robert Gordons Artikel zu Ende gelesen hatte, wurde mir das schlagartig klar. Die Erklärung liegt tatsächlich in der – zumindest unterschwellig empfundenen – Opferrolle. Ihre Familien waren die ersten Opfer (auf materieller Ebene) der Globalisierung. Und nun sollen sie durch zusätzlichen Verzicht mit dafür sorgen, dass die vielfältigen und vielschichtigen Schäden, die diese Globalisierung weltweit anrichtet, wenn schon nicht behoben so doch in überschaubaren Grenzen gehalten werden?! Tut mir leid, aber gerecht geht definitiv anders! Die Welt ist nun mal nicht gerecht? Nein, ist sie nicht. Und sie wird es auch nie sein. Aber ab einem gewissen Maß an Ungerechtigkeit, beginnt die Stunde derer, die Robert Gordon ebenfalls in seinem Artikel beschreibt: derer die populistisch agitieren, zündeln, Wind säen…. Der Grad der Ungerechtigkeit in einer Gesellschaft lässt sich wunderbar an der Anzahl der Populisten und ihrer Anhänger messen. Unter anderem diesen Schluss ziehe ich aus der Lektüre des Artikels von Robert Gordon. Gruß Brigitte M. -------------------------------------------------------------------- * Weihnachtsgeschenke für Weltverbesserer Ganz außen vor möchte ich Weihnachten nicht lassen. Natürlich geht der Knauserer mit Geschenken sparsam um, schenkt was Selbstgemachtes oder "Zeit" oder. Aber ab und zu sticht auch unsereins der Hafer und es muss was gekauft werden. Dann braucht man gute Tipps: Was schenkt man nun als vorbildldicher Weltverbesserer? Es ist in gut betuchten Schichten meiner Umgebung ein Trend auszumachen, sich ökologisch, sozial, faire, vegane, tierleidvermeidende Produkte zu schenken, deren Preise bei mir Schnappatmung erzeugen. Weltverbesserung für Leute mit dickem Konto, der Rest darf ja weiter rumsauen, weil er sich die "Moral ja nicht leisten kann". Aber das wusste Büchner schon im Woyzeck (nebenbei empfehle ich wärmstens das Fragment mit Eva Mattes und Klaus Kinski sich wieder mal anzuschauen). Das Video trifft es dann gar nicht schlecht: https://www.youtube.com/watch?v=n3_dvyHdilM Was macht jetzt der knausrige Weltverbesserer? Es macht nicht wirklich Sinn, schlechten Konsum mit "gutem" Konsum auszutreiben. Wenn Geschenke, dann vielleicht Ideen, die wirklich die Welt ein wenig verbessern. Hier ein paar Ideen: SCHENK DOCH EINEN BAUM Dass ich mit meinem Plastikbaum aus dem Jahr 1993 mittlerweile ökologischer unterwegs bin, als all die Frischbaumfetischisten, möchte ich schon mal deponieren. Für mich mussten nicht 24 junge aufstrebende Bäume ihr Leben lassen. Nebenbei recycle ich auch Lametta - zusammenklappen, Lametta dranlassen, super! Das ist nicht jedermanns Sache, warum dann nicht mal an einen etwas anderen Baum denken: Warum mal nicht vorbildlich - ein Bäumchen im Topf, das man dann später auswildern kann: http://www.greentree.at/ - diese Firma zeigt die Idee vor SAMENBOMBEN Die Idee selbstkreierte Samenbomben zu verschenken, fand ich sehr nett. Hier ist die Anleitung für die Bomben https://hand-im-glueck.de/diy-anleitungen/samenbomben-fuer-den-garten/ im schönen Säckchen verschenkt - perfekt für Umweltverbesserer. PLASTIKFREI Warum nicht mal ein Geschenk zum Thema Plastikfrei. Man füllt diverse Utensilien in einen Juttebeutel/selbstgehäkelten Beutel zB: Küchenutensilien aus Glas, die normalerweise aus Plastik sind (Zitronenpresse, Roh- kostreibe) Holzschneidbrettchen Glas oder Edelstahldosen Emailtöpf Sturzgläser Holzzahnbüsten Holzspielzeug Kosmetik, die man nachfüllen kann KOMPOST Als erstes fand ich die Idee "Kompost" zu verschenken, ja völlig abgehoben. Aber als Dörfler mit eigenem Komposthaufen könnte ich mir eine Portion Kompost für den Balkongarten schon als gutes Geschenk vorstellen. PILZZUCHT Neulich haben zwei Wiener im Fernsehen vorgeführt, wie sie in Kaffeesatz Pilzkulturen züchten. Nebenbei ein OpenSource-Projekt. http://www.hutundstiel.at Die Idee gibt es auch in Deutschland http://www.pilzpaket.de/ Pilze züchten liegt total im Trend und freut den beschenkten, sofern er gerne Lust am Experimentieren hat sicher. BAUMSPARVERTRAG Für ganz engagierte Weltverbesserer käme vielleicht der Baumsparvertrag in Frage: http://natur-ratgeber.de/baumsparvertrag/ Es ist eine Investition in Aufforstung mit Rendite. Das genannte Unter- nehmen gibt es seit 30 Jahren, also von spontaner Idee nicht die Rede. SPROUT BUNTSTIFTE Zuerst malen und dann einpflanzen - da muss man erst mal drauf kommen. Die Idee ist zauberhaft: https://www.greenpicks.de/de/inspirationen/gruene-highlights/0404g-sb003-sprout-buntstift-zum-einpflanzen.html Lest auch unbedingt bei Brigitte weiter, die nicht nur essbare Geschenk- tipps hat, sondern auch etwas für Putzteufel! -------------------------------------------------------------------- * Eine Ladung Tipps von Brigitte - Teil 2 Geschenktipps en masse Twist off Gläser sammle ich das ganze Jahr, PLGurkengläse und so. Ich kenne einen Ort, wo diese 1/4-l-Rauch-Glasflaschen zum Schrauben viel gekauft und getrunken werden. Die kleinen Flaschen werden jetzt für mich gesammelt; ideal zum Verschenken von z.B. aromatisierten Essig. Etikett geht beim Einweichen leicht runter. Damit es hübsch ist, binde ich mit Spagat einen bunten Stoffrest um den Deckel und bringe ein selbstgeschriebenes und -bemaltes Kartonschild an,wahlweise in Form der Frucht, oder rund, oder Herzform, mit Frucht draufgemalt oder "mit Liebe selbstgemacht. Auch halte ich die Augen offen bei Schachteln, etc. Die verwende ich dann zu Weihnachten für meine "Freßkörbe". Mit Stoff oder Packpapier beklebt oder ausgeschlagen, mit einem Rest Spitze oder einem Stoffrest passend zum Thema (Weihnachten, Ostern, etc.) beklebt, sind das günstige, hübsche Behältnisse. Will ich z.B. ein kleines Sortiment Marmelade verschenken, verpacke ich die gern in diese Schachteln, in denen es Katzennaßfutter in Säckchen zu kaufen gibt. Weihnachtskarten (auch Oster- und Geburtstagskarten) machen wir auch selbst, bemalt, geklebt, geglitzert. Oft bekommt man Restposten Karten und Kuverts billiger; da schlage ich zu und habe bis zum Anlass ein schönes Sortiment, aus dem ich wählen kann. An grauen, regnerischen Herbsttagen ist das eine tolle Beschäftigung, auch für Kinder. Meine Mutter hat heuer so viele Zucchini, und hat mir viele aufgedrängt. Nun essen wir gern dieses Gemüse, aber nach gegrillen, gefüllten, gebratenen Zucchini, Bällchen und Laibchen, Kuchen, Suppe,... mag man dann irgendwann nicht mehr. Daher Zucchini in Stücke geschnitten und mit etwas Salz ebenfalls eingekocht. Kann ich dann im Winter als Basis für Zucchinicremesuppe hernehmen. A propos Basis: Mir hat es immer leid getan, wenn ich klare Gemüse- oder Rind- suppe kochte, und bis auf die Karotten das Zerkochte (z.B. Petersilie, Lauch, Zwiebeln,...) weggeschmissen habe. Nun püriere ich diese Gemüse allenfalls mit ein wenig Suppe, fülle sie in Gläser und koche sie ein. Eine super Basis für Soßen, finde ich; z.B. die Soße für Rindsrouladen oder Rindsbraten wird damit sehr geschmackvoll, wie ich finde. Auberginen gibt es jetzt auch günstig. Ich kaufe reichlich ein, grille sie oder röste sie im Rohr bis die Haus schwarz ist. Dann sofort rein in einen Plastiksack und den zumachen. Wenn sie ein wenig ausgekühlt sind, kann man sie leicht schälen. Ich friere die geschälten Auberginen ein und habe dann im Winter Vorrat, z.B. für arabisches Auberginenpüree. Dafür püriere ich eine gegarte, geschälte Aubergine, füge nach Geschmack etwas Sesammus (Tahin), dickes Joghurt, Zitronensaft, Salz, Knoblauch, ein wenig Olivenöl hinzu. Ideal als Brotaufstrich, oder um Fladenbrot oder Gemüsesticks reinzudippen. Stichwort Dippen: In immer mehr Supermärkten gibt es jetzt Hummus zu kaufen, arabisches Kichererbsenpüree, kleine Schälchen, wahnsinnig teuer, oft "aromatisiert". Ich mach mir den Hummus selbst: Kichererbsen werden über Nacht eingeweicht, dann weichgekocht (man kann auch die aus der Dose oder aus dem Glas nehmen, aber sind teurer und ich finde sie auch geschmacklich nicht so gut.) Die ausgekühlten Kicher- erbsen mit etwas Kochflüssigkeit und nach Geschmack Knoblauch, Sesammus, Olivenöl, Salz und Kreuzkümmel pürieren. In einem Schraubglas im Kühlschrank mehrere Tage haltbar; für eingefleischte Hummusfreunde eignet sich das auch gut als Geschenk oder Mitbringsel. Für die, die an eßbaren Geschenken wenig Freude haben, mache ich Reinigungssets: je eine Flasche aus Seifenflocken,Waschsoda, Wasser und ätherischem Öl selbstgemachtes Flüssigwaschmittel, und Zitrusreiniger, den ich, sobald die Zitronen- und Orangenzeit beginnt, aus Zitrusschalen selbst herstellen werde: Schalen von Orangen, Mandarinen und/oder Zitronen werden in ein Gefäß gelegt, mit Essig aufgefüllt und bedeckt stehen gelassen, bis der Essig den Zitrusgeruch angenommen hat (mind. mehrere Wochen). Dann abseihen, filtern und in Flaschen füllen. Man kann fast alles damit putzen, und er ersetzt mir viele handelsübliche Putzmittel. Der Duschabfluss war blockiert, und nachdem ich unsere Haare entfernt habe, rann das Wasser immer noch nicht gut ab. Ich habe daher ein Päckchen Backpulver einge- streut und eine Tasse heißen Essig (ich hatte zuvor den Wasserkocher entkalkt und daher mußte ich keinen Essig "extra" verwenden, hinterhergeschüttet. Gegebenenfalls wiederholen. Kostet wenig und kann den teuren (und sicher sehr giftigen) Abfluss reiniger ersetzen. Ich brauchte für mein Vorzimmer eine Kleiderablage, eher ein Brett mit ein paaar Haken, um Jacken aufzuhängen. Nun habe ich vor einigen Jahren aus am Strand herumliegenden Steinen und abgeschliffenen Glasscherben ein Schlüsselbrett gemacht, einfach Fliesen- kleber raus, Material drauf, härten lassen, mit mehreren Schichten Klarlack überzogen. Dann Haken angebracht. Da wir in Griechenland im Urlaub bei einem Spaziergang jede Menge Tontaubenscherben gefunden haben, werden nund diese wie oben angeführt mit einem Brett, Fliesenkleber und Klarlack, sowie ein paar alten Haken zu einer Kleiderablage verarbeitet, kostet wenig und ist individuell. -------------------------------------------------------------------- * -------------------------------------------------------------------- * Alte Zeitungen recyclet - Tipps bis zum Abwinken - Teil 2 Stinkende Schuhe waren gestern Knüllen Sie einfach ein paar Blätter Zeitungspapier zusammen und stopfen Sie sie in schlecht riechende Schuhe. Lassen Sie das Papier über Nacht drinnen und am nächsten Tag sind alle unangenehmen Gerüche verschwunden. Happy Birthday Verpacken Sie doch bei der nächsten Geburtstagseinladung Ihr Geschenk in Zeitungspapier, mit etwas Kreativität können Sie auch hübsche Schleifen und andere Deko daraus machen. Das sieht gut aus und spart Geld und Abfall. Eingebunden Zeitungspapier lässt sich einfach als Bucheinband verwenden. Das schützt Ihre Bücher genauso gut wie gekaufte Buchumschläge. Damit Sie die Bücher dann trotzdem noch unterscheiden können, wählen Sie für jedes Buch eine passende Zeitungsseite. Tischlein deck dich Zeitungen als Alternative zu Tischdecken haben zwei Vorteile: die Zeitung schützt Ihren Tisch vor Flecken und es erleichtert Ihnen das Putzen um einiges – einfach die Zeitung zusammenfalten und ins Altpapier werfen. Tipp: Vor allem wenn Kinder mit Wasserfarben oder Ähnlichem spielen eignet sich die Zeitungs- unterlage besonders gut. Günstiger Lappenersatz Benutzen Sie altes Zeitungspapier zum Säubern von Pinsel, zum Entfernen vom Ölflecken und zum Aufwischen von Benzin-Lacken. Knackige Äpfel auch noch im Frühjahr Wickeln Sie Äpfel in altes Zeitungspapier und lagern Sie sie trocken, das schützt das Obst vorm Verrotten. Warm auch im Winter Verwenden Sie gefaltetes Zeitungspapier um Lücken oder Spalten bei Fenstern und Türen zu schließen, so senken Sie in der kalten Jahreszeit Ihre Heizkosten. Nie mehr Eis kratzen Um Ihre Windschutzscheibe im Winter vor Frost und Vereisung zu schützen, legen Sie einfach Zeitungspapier darunter. Pflanzenschutz im Garten Manchmal sind auch im Frühjahr die Temperaturen noch eisig, obwohl man die ersten Pflanzen schon ausgelagert hat. Ist so eine Kältefront im Anmarsch, können Sie Ihre Pflanzen mit Zeitungspapier vor Frost schützen. Einfach die Pflanzen damit abdecken und mit Stecknadeln fixieren. Vorsicht - bei Regen funk- tioniert das leider nicht. Glasscherben sicher aufräumen Zuerst sammeln Sie die größeren Glasscherben vorsichtig mit der Hand auf, dann können Sie die restlichen winzigen Glassplitter einfach mit einer feuchten ge- falteten Zeitung aufwischen. Die feinen Glasstücke bleiben am nassen Papier haften und Sie können wieder gefahrlos über den Boden gehen. Ofenreiniger Verschwenden Sie nicht unnötig Ihre Küchenrolle um das Backrohr zu putzen. Wischen Sie es einfach mit ein paar Blättern feuchtem Zeitungspapier aus. Bei hartnäckigem Schmutz können Sie feuchte Zeitungsblätter auch ein paar Stunden einwirken lassen. Nie mehr hängen bleiben Lassen Sie immer einen kleinen Stapel alter Zeitungen im Ihrem Auto. Im Winter können Sie sie bei Bedarf statt Schneeketten verwenden. Wenn Sie mit dem Auto in Matsch, Schnee oder am Eis hängen bleiben, können Sie je eine Zeitung unter jeden Reifen legen und schon geht die Fahrt weiter. Spinnweben besiegen Sie ekeln sich vor Spinnweben? Dann rollen Sie einfach eine Zeitung zusammen, binden sie in der Mitte mit einem elastischen Band zusammen, schneiden die Enden in Streifen und schon haben Sie kleinen Handbesen mit dem Sie die Spinnennetze einfach entfernen können, ohne sie berühren zu müssen. Muffige Gerüche entfernen Zerknüllen Sie Zeitungspapier und geben Sie es für ein paar in alte Koffer, das entfernt muffige und alte Gerüche. Schonen Sie Ihre Knie Verwenden Sie alte Zeitungen als Knieschützer, wenn Sie Gartenarbeiten erledigen oder den Fußboden schrubben. ----------------------------------------------------------------- * Ungewöhnliche Rezepte für Wintergemüse Jetzt kommt sie wieder diese Zeit des Gemüseeinerleis zwischen Kraut und Rohnen. Dabei kann man sich auch im Winter das Leben einfacher machen, wenn man nur in der Winter- gemüseküche neue Wege beschreitet. Kommt mal mit! KNUSPRIG GEBACKENER GRÜNKOHL 1 großes Bund frischer Grünkohl, Palmkohl oder Schwarzkohl 2 EL Olivenöl 1/2 TL Salz 1 TL brauner Zucker 1/2 Limette, ausgepresst 50 g Parmesan, gerieben 1 großes Bund frischer Grünkohl, Palmkohl oder Schwarzkohl 2 EL Olivenöl 1/2 TL Salz 1 TL brauner Zucker 1/2 Limette, ausgepresst 50 g Parmesan, gerieben (erzählt von einem Freund, gefunden bei allrecipes.com) RUCKZUCKSALAT aus SCHWARZEM RETTICH UND APFEL Da mach ich mir das Leben leicht. Rettich fein reiben, Apfel fein reiben, vermischen, salzen, guten Apfelessig und etwas Rapsöl. Fertig und LECKER!! PASTINAKEN laufen bei uns unter Wäh-GRAUSIG ich werde es dann mal probieren mit Pastinaken-Orangen-Muffins Rezept für 12 Stück 300 g Pastinaken, 100 g ganze Mandeln, 1 unbehandelte Orange, 200 g Crème Fraîche, 250 g Mehl, ½ Päckchen Backpulver, 2 Eier, 120 g Butter, 120 ml Ahornsirup, eine Prise Salz Pastinaken schälen, fein reiben, in einem Tuch leicht ausdrücken. Mandeln in einer Pfanne ohne Fett rösten, etwas abkühlen lassen, in Stifte schneiden. Orange heiß waschen, abtrocknen, Schale abreiben, Saft auspressen. Créme Fraîche mit Orangen- schale und Orangensaft verrühren. Butter abtreiben, mit Salz und Ahornsirup schaumig schlagen, Eier nach und nach einrühren, Créme Fraîche untermischen, Mehl mit Backpulver unterziehen, Pastinaken und Mandeln unterheben, in Muffin-Formen füllen, bei 180°C 25 Minuten im vorgeheizten Rohr backen. ROHNENSALAT Rohnensalat mit frischem Kren 1 kg Rohnen, 1-2 TL Kümmel, 2 EL frisch geriebenen Kren, Salz, Apfelessig, evt. eine Prise Zucker Rohnen waschen, weich kochen (dauert ca. 2 Stunden), schälen und in dünne Streifen schneiden, mit den restlichen Zutaten marinieren. Diesen Salat kann man im Kühlschrank ein paar Tage aufbewahren, es zahlt sich aus, gleich eine größere Menge Rohnensalat zuzubereiten. (beide Rezepte von der gemuesekiste.at) WURZELPETERSILIENSUPPE Aus gewaschenem und kleingeschnittenen Gemüse ( Lauch, Sellerie, Möhren, Zwiebeln, Knoblauch, Petersilie) mit 1 l Wasser eine kräftige Gemüsebrühe kochen. Geputzte und ganz klein geschnittene Wurzelpetersilie weitere 10-15 Minuten mitkochen. Das Ganze gründlich pürrieren, mit Weißwein, Salz und reichlich Pfeffer abschmecken, aufkochen und anschließend mit der Hälfte der Sahne verfeinern aber nicht mehr zum Kochen bringen. Restliche Sahne schlagen und beim Servieren auf jeden Teller ein Sahnehäubchen setzen. (wino-biolandbau.de) Wer noch weitere Ideen für das Wintergemüse hat, immer her damit. Wir freuen uns über Variationen im Kochtopf: info(at)derknauserer.at ----------------------------------------------------------------- * Mit kleinen Tipps viel sparen PRINGLES LAUTSPRECHER: https://www.youtube.com/watch?v=HxiO-Ueb7iY Lustige Idee zum SElbermachen - geht bei entsprechend liebevoller Ausführung sogar als Geschenk durch. EINMALHANDSCHUH RECYLEN: Der dicke Rand von Einmalhandschuhen ist ein stabiles Gummiband. Bevor man sie wegwirft, einfach den Rand abschneiden. So hat man immer reißfestes Material zum Verschnüren von kleinen Sachen. EIERSTECHER SELBERMACHEN Warum einen teuren Eierstecher kaufen, wenn man ihn sich schnell und billig selber machen kann. Man braucht dazu nur einen Korken und eine Stecknadel mit gößerem Köpfchen. Man steche nun die Nadel durch die kürzere Distanz und fertig ist der Eierstecher. ----------------------------------------------------------------- * Aktuelles für Tiroler Repair Cafés: Winterpause bis 03.02. www.repaircafe-tirol.at TERMINE AUTARK-WERDEN: 09.12. Keimbrot selber backen http://www.autark-werden.at/keimbrot.0.html PermaKulturTirol: http://www.permakulturtirol.at/ (normalerweise Treffen am letzten Montag im Monat im Haus der Begegnung 19:30) mehr zu Permakulturkursen: http://www.permakultur-akademie.com/ Tauschringtreffen Tirol alle Termine übersichtlich hier: http://www.talentenetztirol.net/ Transition Town Innsbruck http://www.transition-tirol.net/ Urkorn Tirol Inzwischen treffen wir uns in Strass Zum Stammtisch treffen wir uns jeweils am ersten Montag jeden Monats im Gasthof Café Zillertal in 6261 Strass im Zillertal ==> ab Oktober um 19.00 Uhr; ==> ab Mai um 18.30 Uhr. Nähen bis es kracht: http://naehcafe-innsbruck.blogspot.co.at/ Praxis Erdreich http://www.erdreich.cc/lehrreich Weitere Termine unter: http://luftundliebe.org/ ----------------------------------------------------------------------- Für den Knauserer 01/2018 sind folgende Themen geplant. Ich werde diese Themen im Diskussionsforum auch zur Diskussion stellen. E-Mails mit euren Tipps und Meinungen sind aber auch herzlich willkommen. * noch offen * Allerlei Selbstgemachtes - Tipps nehme ich noch gerne an!!! zB Deodorant etc. selbstgemacht * Pilzzucht oder Bierbrauen * noch offen * Was ich im Repair Cafe schon gelernt habe! * Mit kleinen Tipps viel sparen Forum: http://www.derknauserer.at E-Mail: mailto: info@derknauserer.at ----------------------------------------------------------------------- Impressum: Der Knauserer ist ein kostenloses E-Zine, das ca. 12mal jaehrlich erscheint. Herausgeber: Michaela Brötz, info@derknauserer.at - www.derknauserer.at