============================================================== DER KNAUSERER die 1. Online-Zeitung für Sparsame ============================================================== Ausgabe 12/2014 Knauserer-Homepage: http://www.derknauserer.at Link: http://www.derknauserer.at/kn/knauserer%2012_2014.txt ----------------------------------------------------------------------- Inhaltsverzeichnis: * Mitmachaktion Dezember - KEKSERLTAUSCH + IDEEN VOM NOVEMBER - WEIHNACHTEN KANN KOMMEN * Die 6m2 Sennerei mal anders - die Geschichte vom veganen Käse * Geplante Obsoleszenz - Teil 1 - Nylons und Jeans * ANTIBIOTIKA WERDEN WIRKUNGSLOS - NICHT VERZWEIFELN!!! * Das nächste Halloween kommt bestimmt - rettet die Schnitzkürbisse - eine bemerkenswerte Idee von Tally Hoban zum Nachmachen * Mit kleinen Tipps viel sparen ----------------------------------------------------------------------- In eigener Sache: Ich wünsche euch ruhige und friedliche Weihnachten und viel Tatkraft und Durchhaltevermögen für das neue Jahr. ----------------------------------------------------------------------- * Mitmachaktion Dezember - KEKSERLTAUSCH + IDEEN VOM NOVEMBER - WEIHNACHTEN KANN KOMMEN Danke schon mal an alle, die im November mitgemacht haben und fleißig Ideen und Anleitungen für Geschenke gepostet haben. Die Ergebnisse könnt ihr hier bewundern und euch die ein oder andere Anregung herauspicken: http://weihnachten2014.bplaced.net/index.html Wie wäre es mit handgeschöpften Karten aus Papier oder einem Sorgen- fresser, Kräutersalz, selbstgemachten Essig etc. Natürlich sind wir auch im Dezember für Ideen und Anregungen zu selbstgemachten Geschenken offen. Einfach ein Mail an mich (info(at)derknauserer.at oder gleich direkt an den Alois a.tiefi1@gmx.at) Ihr könnt eure Ideen auch über Facebook einreichen. Was nun mit Geschenken schon gut geklappt hat, findet im Dezember eine Fortsetzung. Die Keksbörse Starten wir doch gleich mit einem kleinen Filmchen zur Einstimmung: https://www.youtube.com/watch?v=X0Q992wjBAc&feature=youtu.be Also kramt eure Lieblingsrezepten von Oma oder Mama hervor. Alte Favoriten werden gesucht. Teilt mit uns eure Weihnachtsleckereien. Oder bereichert unser Sortiment durch neue Kreationen, durch neue Ideen. Schickt uns eure Rezepte am besten mit Foto. Wieder einfach ein Mail an an mich info(at)derknauserer.at oder gleich direkt an den Alois a.tiefi1@gmx.at. Die Rezepte und Fotos werden auf der Weihnachtsseite wieder online gestellt. http://weihnachten2014.bplaced.net/index.html ----------------------------------------------------------------------- * Die 6m2 Sennerei mal anders - die Geschichte vom veganen Käse Dass Milchverarbeitung eines meiner Hobbies ist, wissen aufmerksame Leser. Nun ist es aber so, dass unsere Damen von Dezember bis März keine Milch geben und wir so im Winter immer eine ziegenmilchfreie Zeit haben. Eine Zeit,die mir nicht ganz bekommt. Spätestens im März sehe ich aus wie ein pubertierender Teenager mit Pickeln. Dann hieß es immer Milchkonsum reduzieren, auf Ziegenmilchprodukte aus- weichen (sofern verfügbar) oder Schafkäse essen. Alles nicht ganz zu- friedenstellend. Warum sollte ich dieses Jahr nicht mal die vegane Schiene fahren? Die ganze Welt wird vegan, warum soll ich mich dagegen wehren. Mit Kokosmilch und Sojaprodukten habe ich meine Probleme, Mandelmilch schmeckt OK. An Mandelmilch gefällt mir, dass man mit Mandeln ein Grundprodukt ver- wendet für dass man nicht ganze Fußballfelder an Regenwald niedermacht. Mandelmilch ist mit einem starken Blender auch leicht selber herzu- stellen. Gesund ist sie auch, es steht also einem Schluck Mandelmilch nichts im Wege: 1 Handvoll Mandeln 0,5 Liter Wasser 5 - 12 entsteinte Datteln oder Banane oder Saft Mandeln in einem Mixer mahlen. Wasser hinzu und pürieren , bis sich eine milchige Flüssigkeit bildet. Je nach gewünschtem Süße-Grad 5 bis 12 entsteinte Datteln dazu und einige Minuten lang mixen, bis eine homogene, schaumige "Milch" entsteht. Die Mandelmilch kann ich aber leider nicht weiterverarbeiten. Also habe ich mich auf die Suche nach einem veganen Käserezept gemacht. Cashewkerne als Grundzutat fand ich dann doch sehr dekadent. Versuche mit Bohnen endeten als Matsch. Also habe ich ein Rezept mit Hefeflocken probiert, soll ja angeblich auf der Pizza schmelzen. . 2 TL Salz • 2 TL Senf • 8 EL Hefeflocken • 3 TL Stärke • etwas Öl • 300 ml Wasser Zubereitung: Öl in einen Topf geben und erwärmen, dann Mehl hinzugeben und wie bei einer Mehlschwitze einrühren, bis keine Klümpchen mehr zu sehen sind. Langsam 150 ml Wasser dazugeben und unter ständigem Rühren aufkochen lassen. Vom Herd nehmen und Senf und Salz hinzufügen. Schließlich auch die Hefeflocken einrühren und mit dem restlichen Wasser vermischen. Aufkochen, bis eine geschmolzene, käsige Konsistenz erreicht ist. Die Geschichte gelingt auch und man erhält nach dem Abkühlen eine Masse, die durchaus schnittfest ist. Farblich würde ich mein Ergebnis eher als braungrüngrau bezeichnen, aber man könnte ja mit Curry oder ähnlichen noch auf Gelb schummeln. Geschmacklich war ich überrascht, weil die Pampe zunächst gar nicht einladend aussah. Die Familie bot von "volllecker" bis ... (wollen wir gar nicht zitieren) eine Palette an Meinungen. Ich habe mir den Käse jetzt aufs Brot gestrichen und einen Gratin versucht. Alles in allem, alles ganz OK. Nur als Käse würde ich die Masse nicht bezeichnen. Die Masse schmeckt irgendwie künstlich und erinnert nicht an ein Naturprodukt. Und das hat mir dann schon zu denken gegeben. Nie und nimmer würde ich als rohmilchverwöhnte Milchverarbeiterin diese Masse als Käse akzeptieren. Es ist und bleibt eine vegane künstliche Masse, die sehr stark an industrielle Nahrung erinnern lässt. Das hat mir sehr zu denken gegeben. Und die Hefe? Da habe ich nun gegoogelt und festgestellt, dass man bei Hefe und ihre Kauf mal überhaupt die Augen weit offen halten muss, sonst kriegt man Chemiehefe. Aber kann man Hefe selbermachen - ja und es klingt zumindestens sehr interessant, was ich da im chefkoch.de-forum gefunden habe: "Ich habe meine selbstgemachte Backhefe schon aus Äpfeln, Bananen, Aprikosen, Zitrusfrüchten, frischer Minze und sogar aus Teeblättern (Grüntee) gemacht. Grundrezept - Zutaten HEFE: - ca. 500 ml Mineralwasser ohne (!) Sprudel/stilles Wasser (Sorte und Preis dafür sind egal) - 4 gehäufte El unbedingt (!!) ungeschwefelte Rosinen - 1 Tl Honig (oder 1 Tl nicht raffinierter, brauner Zucker). So, mehr nicht. Ausser einem passenden Twist-off-Glas. Ich benutze dafür ein ehemaliges Gurkenglas (Fassungsvermögen so etwas mehr als 700 ml). Dieses Gurkenglass - un der Deckel - müssen unbedingt sehr sauber sein, ehe man loslegt. So, jetzt machen wir selbst Hefe. Wie oft in meinen Rezepten geht das ganz einfach und macht so gut wie keine Arbeit (ich such halt immer nach wenig arbeitsreichen Methoden, die mir entgegenkommen Na!. Glas und Deckel müssen sehr sauber sein, ehe wir loslegen, daher beide mit kochendheissem Wasser überbrühen und nur aussen abtrocknen. Stilles Wasser rein ins Glas. Die Rosinen und den Honig (oder Zucker) ebenfalls, Deckel locker aufschrauben. Fertig! Das war die ganze Arbeit. Schön, nicht wahr. Lächeln Jetzt muss man das nur 3 - 4 Tage (im Sommer oder im Heizungskeller) oder 4 - 5 Tage (im Winter) bei Zimmertemperatur einfach so stehen lassen. Nicht schütteln, nicht rühren, einfach nichts tun. Nach etwa 2 Tagen (wenn´s sehr gut warm ist vllt. auch schon nach s o etwa einem Tag) wird man an der Wasseroberfläche erste kleine Bläschen sehen. Das ist gut so, der Hefeprozess hat begonnen. Nach 3 Tagen wird man schon deutlichere Bläschen sehen, das Wasser hat sich ein wenig eingetrübt. Spätestens nach 4 Tagen sieht man, das alle Rosinen aufschwimmen und das die "Bläschenbildung" nachge- lassen hat. Wenn sie wieder ganz aufgehört hat, ist die Hefe backfertig. Man kann - auch zwischendurch - mal so dran riechen. Es sollte so ein wenig alkoholisch/weinig riechen. Das wird es auch, ausser man hätte geschwefelte Rosinen genommen. Dann würde es nicht gut riechen. Man stellt das Glas nun in den Kühlschrank (Rosinen bleiben drin) und hat nun jederzeit fertige, selbstgemachte Hefe zum Brotbacken." So endet mein Ausflug ins vegane Milchregal beim festen Vorsatz, mir in Zukunft mal die Hefe vorzuknöpfen. Ist doch ein schönes Ergebnis 8-) ----------------------------------------------------------------------- * Geplante Obsoleszenz - Teil 1 - Nylons und Jeans Der Begriff "geplante Obsoleszenz" bezeichnet die einem Produkt innewohnende oder eingebaute Eigenschaft, die es vorzeitig altern lässt oder gar unbenutzbar macht. Vorzeitig heißt dabei, dass der eintretende Verschleiß nicht notwendigerweise im Material selber bedingt ist, sondern vom Hersteller bewusst für einen vorbestimmten Zeitpunkt eingeplant oder eingebaut wurd (Quelle: "Kaufen für die Müllhalde, Reuß/Dannoritzer, S 10, Orange Press) Seiten wie Murks nein danke, Filme wie "Kaufen für die Müllhalde" widmen sich diesem Thema. Im Repair Café trifft man sie allerorts. Für diesen Artikel habe ich mir nun ein paar Beispiele rausgesucht, wie man bei ausgewählten Produkten vielleicht dieser Obsoleszenz entgehen kann oder wenigstens ein bisschen dagegen angehen kann: 1. Nylonstrümpfe: in den 50er Jahren wurden mit Nylonstrümpfen Autos abgeschleppt. Heute greifen Chemiker oft in ihre Trickkiste, um den Nylonfastern Zusatzstoffe beizufügen oder vorzuenthalten, die zB Nylonfasern anfällig für die Zersetzung durch Luft und Sonne machen (Quelle: Kaufen für die Müllhalde). Diese langlebigen Nylonstrümpfe dürften wohl total ausgestorben sein. Deshalb heißt es mit den Strümpfen, die man hat, lebensverlängernd umgehen oder kreativ weiterzuverwenden. - Ein durchaus vielversprechender Spartipp findet sich im Lexikon: vor dem ersten Tragen werden die Nylonstrümpfe oder -strumpfhosen in Wasser eingeweicht, in ein Plastiksäckchen gesteckt, dann mindestens über Nacht ins Tiefkühlfach gelegt, so daß sie zu einem Klumpen gefrieren. Dann langsam auftauen lassen und trocknen. So unglaublich es klingt - Laufmaschen sind dann fast unmöglich (okay, meine Katze schaffte es immer noch)! Spartipp von: romenie - bei damora.de rät man zu folgendem: ? Wer seine Feinstrumpfhosen weich und reißfest bekommen möchte, sollte sie einfach mal mit Haarshampoo waschen, welches man etwas einwirken lässt und anschließend nach dem Waschen gut ausspült. Und bitte nicht in den Trockner sondern möglichst nass aufhängen. und weiter: Scheuen sie sich auch nicht, bei echten teuren Nylons, beim Anziehen zarte Handschuhe zu tragen. - Auch folgendes ist gänzlich aus der Mode gekommen: Wenn sie eine Laufmasche entdecken, sollte sie schnell handeln, dass sie nicht weiterläuft. Um eine Laufmasche zu stoppen gibt es mehrere Möglichkeiten, je nachdem wo sie sich gerade befinden und welche Hilfs- mitteln ihnen in dieser Situation zur Verfügung stehen. Stoppen lassen sich Laufmaschinen in Feinstrumpfhosen mit Seife, Klebstoff, Nagellack, Kaugummi, Baumharz oder ähnlichem was klebrig ist. - Was ich wirklich gerne mache ist, dass ich jenes Hosenbein mit der Laufmasche abschneide und so mit einer anderen Hose, die ich vorher schon derart "reduziert habe" wieder zu einer kombinierte. - Lebensverlängernd wirkt dieser Tipp von frag-mutti.de: Bei geschlossenen Schuhen einfach Füßlinge anziehen bevor man die Strumpfhose anzieht: So wird das feine Nylon vor den Fußnägeln bewahrt. Um die Strumpfhose vor dem Schuh zu schützen, außen noch einen Füßling drüber. So passt auch der Schuh besser, weil der Fuß "dicker" ist - Weiterverwenden ist bei Nylons auch ein Thema: alte nylonstrumpfhosen nicht wegwerfen. man kann damit wunderbar tierhaare von sofas und teppichen entfernen. einfach aus der strumpf- hose ein lockeres knäuel drehen und damit über die stellen streichen. die tierhaare bleiben daran hängen und man spart sich teure kleiderroller. Spartipp von: Bettina K. Weitere Anwendungsgebiete: Haargummis, zum Zusammenbinden von Sträuchern, als hilfreiches Gimmick zum Auffinden kleiner Teile in einem Staubsauger, etc. viele lustige Ideen hier auf diesem Bild: http://img.wonderhowto.com/img/97/44/63478611932250/0/18-awesome-ways-reuse-old-pantyhose.w654.jpg 2. MÜLLMODE Der irische Modediscounter treibt es auf die Spitze und produziert Mode, die lt. Marketing den Waschtag erspart - T-shirts sind so billig produziert, dass sie kaum mehr als drei Waschgänge vertragen (Quelle: NTV) Aber selbst in Markenkleidung werden kurze, billige Fasern verwoben, die bewirken, dass Jeans schneller durchscheuern. (Quelle: konsumentenschutz.ch) Nehmen wir eines der meistgekauften Kleidungsstücke - die Jeans - wie können wir hier kaufen und behandeln, um die Lebensdauer zu verlängern: - Jeans eher zu weit kaufen - dann wird der Stoff nicht überbeansprucht. - je dunkler die Jeans umso weniger gebleicht wurde sie und der Stoff nicht schon vor dem Kauf quasi zerstört - im Internet kursiert die Meinung, dass man Jeans sehr sparsam waschen sollte, besser auslüften oder über Dampf auch die Gebrüder Stitch aus Wien wissen einiges dazu zu sagen: Waschalternativen Um den unangenehmen Geruch, der sich nach langem Tragen der Hose bildet, zu übertünchen, kann die Jeans einfach an die frische Luft gehängt werden. Für Moriz Piffl ist eine gute Variante zur Reinigung das Besprühen der Hose mit Alkohol. Dazu gibt man Wodka in eine Sprühflasche und besprenkelt damit die Jeans. Der Alkohol soll den Geruch neutralisieren und hat eine desinfizierende Wirkung. "Eine weitere Möglichkeit", erläutert Piffl, "ist das Lagern der Jeans in der Gefriertruhe. Durch die niederen Temperaturen beim Einfrieren wird den Bakterien der Garaus gemacht". "Jede Person hat eine bestimmte Grenze, wann er oder sie die Hose nicht mehr tragen will und sie in die Wäsche wirft, denn eine fixe Regel gibt es nicht", meint Piffl. Wenn es irgendwann nicht mehr geht, und der Ekel-Faktor überwiegt, dann soll die Jeans auf links in die Waschmaschine gegeben und mit einem schonenden Gang und wenig Waschmittel gewaschen werden. Eine skurrile Waschoption kommt übrigens aus Japan: Nach 90 Tragetagen soll zusammen mit der Jeans und einer Scheuerbürste ein warmes Bad genommen werden. (Evelyn Höllrigl, der Standard.at, 22. 3. 2014) Jeans scheuer durch - hier gibt es ein schönes bebildertes Tutorial wie man typische Scheuerstellen nochmal rettet: http://www.create-enjoy.com/2009/12/essential-blue-jean-mending-method.html http://www.create-enjoy.com/2012/09/tutorial-update-how-to-mend-jeans-when.html#.VHzbMVdnSnQ Vielleicht findet sich ein elektrisch beschlagener Mensch, der solche Tipps auch für Elektrogeräte verfassen könnte. Bitte melde dich - ich hätte gerne mal eine Liste von Kauf- und Verwendungstipps erstellt: mau(at)gmx.at ----------------------------------------------------------------------- * ANTIBIOTIKA WERDEN WIRKUNGSLOS - NICHT VERZWEIFELN!!! Wer zart besaitet ist, sollte ja weder fernsehen noch Internet schauen, momentan haben Schreckensmeldungen ja Hochkonjunktur. Eine war drunter, die uns wieder - nicht ganz zu unrecht - darauf hinwies, dass Antibiotika dank reichlicher Gaben an das Vieh und dank der Ärzteschaft, die gar zu gern zu Penicillin und co. greift, langsam unwirksam werden. Der Knauserer schüttelt natürlich den Kopf, denn die Meldung ist ja alles andere als neu, und versucht einen Ausweg zu finden. Wie wäre es denn mit pflanzlichen Antibiotika: Als Grundlage für den Artikel nehme ich eine Broschüre von www.medizinfo.de, die sich mit diesen Pflanzen beschäftigt. http://www.medizinfo.de/urologie/blasenentzuendung/angocin/materialien2012/angocin_pflanz_antibiotika.pdf Zwar eine Werbebroschüre für Angocin, aber dennoch sehr aufschlussreich. Darin findet sich eine schöne Liste von Pflanzen, die als natürliche Antibiotika wirken. Die Liste gibt auch Aufschluss über die Eigenschaften und die Anwendungsgebiete der betreffenden Pflanzen. Kamille • antibakteriell, krampflösend, entzündungshemmend, wundheilungsfördernd > Haut- und Schleimhautentzündungen (äußere Anwendung), entzündliche Erkrankungen der Luftwege (Inhalationen) Kapland-Geranie • hemmt die Anheftung von Krankheitserregern an die Schleimhäute, verstärkt Virenabwehr, schleimlösend > akute Bronchitis Kapuzinerkresse, Meerrettich • antibakteriell (auch gegen einige multiresistente Krankheitserreger), hemmt die Virusvermehrung, wirkt gegen Pilze > Atemwegsinfektionen wie Bronchitis, Sinusitis (Nebenhöhlenentzündung) und grippale Infekte, Harnwegsinfekte; kann auch prophylaktisch gegen Infekte eingesetzt werden Knoblauch, Zwiebel • keimhemmend, senkt Cholesterinspiegel, mild blutdrucksenkend, hemmt Aggregation (Verkleben) der Blutplättchen > Vorbeugung von Arterienverkalkung und Thrombose; Anregung der Funktion im Magen-Darmtrakt, unterstützend bei Bluthochdruck Propolis (Kittharz der Honigbienen) • wirkt gegen Bakterien und Viren, immunstimulierend, entzündungshemmend und wundverschließend > Erkrankungen im Hals-Nasen-Ohren- und im Mund-Rachen-Bereich, Erkrankungen der Atemwege; Schnitt- und Schürfwunden Salbei • antibakteriell, entzündungshemmend, adstringierend, schweißhemmend > Entzündungen im Mund-, Rachenraum und an den Mandeln, Husten, starkes Schwitzen, Wechseljahre Teebaum • antibakteriell, wirkt auch gegen Viren und Pilze, entzündungshemmend > (nur äußerlich anwenden!) Akne, Herpes, Pilzerkrankungen der Haut, Furunkel, Karbunkel, Wunddesinfektion Thymian • antibakteriell, antiviral, krampflösend, schleimlösend, verdauungsfördernd > Bronchitis, Keuchhusten; Völlegefühl, Blähungen, Appetitlosigkeit; Entzündungen im Mundbereich (Spülung) Besonders hervorgehoben werden nochmal Kapuzinerkresse und Meerrettich, die Senföle enthalten: Senföle wirken hemmend auf das Wachstum von Krank heitserregern. Im Gegensatz zu den klassischen Antibiotika können diese natürlichen Wirkstoffe nicht nur Bakterien, sondern auch Viren, Hefen und Pilze abtöten – und zwar genau dort, wo die Infektion erfolgt. Die Senföle gelangen bereits im oberen Darmabschnitt ins Blut. Damit bietet sich bei mir zB vor allem die Kapuzinerkresse an, die sich bei mir im Garten wohlfühlt. Näheres zu ihren Heilwirkungen: http://www.heilkraeuter.de/lexikon/kapuzine.htm ----------------------------------------------------------------------- * Das nächste Halloween kommt bestimmt - rettet die Schnitzkürbisse - eine bemerkenswerte Idee von Tally Hoban zum Nachmachen Tally hat mir im November einen Leserbrief geschrieben und kurz darauf über eine Aktion berichtet, dass sie Kürbisse rettet: Mein aktuelle größte Herausforderung ist die Rettung eines Teils von 160.000 (1) Kürbissen aus dem Europark, die dort als Europas größte Halloweendeko angepriesen wird. Durch "Zufall" bin ich auf deren Website gestoßen und habe davon gelesen und vom Verantwortlichen erfahren, dass sie am Ende der Aktion (also gestern) abtransportiert und vernichtet werden. Seit 3 Wochen ist meine Wohnung zur Kürbis-Rettungs-Zentrale Deutschlands geworden und ich koordiniere die Abholung und die Berichterstattungen der Presse bis Mittwoch Mittag von Wiesbaden aus, dass 250 km entfernt von dem Park liegt. Mir geht es schon lange gegen den Strich, dass Kürbisse NUR als Deko mißbraucht werden und damit werde ich ein Zeichen setzen. Heute habe ich im SWR Radio ein live Interview gegeben und am Mittwoch werde ich von der SWR Landesschau gefilmt, wie ich Kürbisse sammle und dann in Freiburg auf einem öffentlichen Platz über gerettetes Holz in meinen Gulaschkanonen mit freiwilligen Helfern von Vorort zu Suppe verarbeite und an jeden verteile, bis die Töpfe leer sind. Ganze Kürbisse werden verschenkt und größere Mengen an verschiedene Stellen tranportiert. Hier schonmal ein kleiner Bericht: http://www.regiotrends.de/de/regiotermine/index.news.252229.grosse-kuerbisschnippel--und-kuerbis-koch-aktion%2C-am-mi.-05.11.14-in-freiburg%2C-auf-dem--platz-der-synagoge---aussergewoehnliches-event-ab-16-uhr-!.html Vielleicht für dich einen Bericht wert - also Thema Kürbisse als wertvolle nahrhafte Ressource, die nicht nur eine Fratze reingeschnitten kriegen sollte. Natürlich ist mir das ein Thema wert: Kürbisse sind viel zu nahrhaft, als dass sie als Schnitzkürbisse miss- braucht werden. Wenn wir bei uns Kürbisse schnitzen, dann nehme ich die kleinen, die zum Verkochen zu unreif sind. Da hat auch ein Teelicht drinnen Platz. Die großen ernähren uns meistens im Oktober und November. Ich kenne kaum ein Lebensmittel, das ähnlich vielseitig ist. Als Suppe, gegrillt, im Kuchen, im Brot, als Marmelade, als eingelegter Kürbis, als Puffer, als Omelett, als Nudelsauce. Deshalb rege ich an, dass wir die Idee, Zierkürbisse zu retten, uns im Hinterkopf bewahren. Ein Kochtopf und ein Heizplatte sind öffentlich schnell aufgestellt und eine Kürbissuppe als Mittagstisch für Schulen, Kindergärten, Firmen oder für Passanten schnell gekocht. Man muss ja nicht gleich so einen medialen Wind machen - meistens sind die stillen Aktionen die befriedigerenden. Danke an Tally für die Anregung - ist gespeichert. ----------------------------------------------------------------------- * Anregendes aus Leserbriefen 11/2014 Ein wirklich schöner Brief von Christine: möchte mich mal bedanken für all die guten Ideen und Anregungen. Bin eigentlich mein Leben lang schon ein "Knauserer",jemand, der sinnvoll mit Resourcen umgehen möchte, so man ihn läßt. Habe mich bei Euch wiedergefunden und habe schon manchen Eurer Tipps in mein "Repertoire" aufgenommen. Besonders freut mich, daß wieder genäht wird, das habe ich schon als Schülerin gerne gemacht, habs meiner Mutter abgeschaut. "Früher" gab es auch keine Kleidersammlungen und ähnliches, bei uns wurde alles bis zum Schluß weiterverwertet, z.B. am Ende seines textilen Lebens als selbstgehäkelter Badteppich oder Läufer. Schrecklich, wenn ich mein zu klein gewordenes Sonntagskleidchen wiedererkannte, da mittendrin....Oder: wir hatten wunderschöne Putzlappen: von den Schneiderarbeiten meiner Mutter blieben natürlich bunte Nähfäden übrig, damit faßte sie mit Zickzack die zu Quadraten zurechtgeschnittenen Teile, meist Unterhemden, ein. Sah schön aus. Und der allerletzte Rest (Träger, löcherige Stellten) wanderte dann in den Küchenherd. Was ich beim Essig falsch gemacht habe - Ingrid weiß Rat! Zum Thema "Mundraub": Dort, wo ich wohne, gibt es auch viele Apfelbäume (zum Teil auch seltene Sorten), die nicht abgeerntet werden. Unter anderen ein Boskopapfelbaum in einem Almengebiet. Die Äpfel sammle ich, putze sie und verwende sie in der Küche. Dieses Jahr habe ich einen Apfelessig selber hergestellt. Ich habe die Äpfel geschält, geputzt und klein geschnitten, sie in ein großes Glas (4 l) gefüllt, darüber Quellwasser gegossen, mit einem Strumpf abgedeckt, damit keine Essigfliegen rein konnten, dann das Glas ca. 8 Wochen an einen sonnigen Platz gestellt. Das verdampfte Wasser habe ich durch Nachgießen ersetzt. Nach einiger Zeit bildete sich eine "Essigmutter" (eine schleimige Schicht), die erforderlich für den Gärprozess ist und die man nach dem Abfüllen im Kühlschrank aufbewahren kann, wenn man z. B. Essig aus Wein oder anderen Früchten herstellen möchte. Ich habe jetzt einen wunderbar milden Bio-Apfelessig, denn man auch für kosmetische Zwecke (z. B. Gesichtskompresse) verwenden könnte. In hübsche kleine Flaschen gefüllt eignet er sich sogar als Geschenk, das so gut wie nichts kostet und trotzdem etwas Besonderes ist. Kann man übrigens auch aus Apfelschalen herstellen. ----------------------------------------------------------------------- * Mit kleinen Tipps viel sparen LEHRBÜCHER: Trainer für Sprachen bekommen von Sprachbuchverlagen, Ansichts- exemplare gratis zur Verfügung gestellt. Wer Lehrbücher zu gängingen Sprachen braucht, hat hier eine Quelle günstig bis gratis zu Büchern zu kommen. BOOTBAU: Wie baut man einen faszinierend einfachen Currach/Coricle? https://www.youtube.com/watch?v=V2WJeuA_iKY ----------------------------------------------------------------------- * Aktuelles für Tiroler Repair Cafés: DEZEMBER ist frei - im Jänner geht es am 17.1. in Thiersee los. weitere Termine auf: www.repaircafe-tirol.at TERMINE AUTARK-WERDEN: www.autark-werden.at PermaKulturTirol: Treffen jeden letzten Montag um 19.30 Uhr im Monat (ausser Dezember/Juli/August)im Haus der Begegnung in Innsbruck Tauschringtreffen Tirol alle Termine übersichtlich hier: http://www.talentenetztirol.net/ Transition Town Innsbruck http://www.transition-tirol.net/ Urkorn Tirol Urkorn Tirol Interessierte treffen sich immer am ersten Montag im Monat beim Dorfwirt in Wiesing um 19:00 Uhr. Nähen bis es kracht: http://naehcafe-innsbruck.blogspot.co.at/ Praxis Erdreich 01.12. - Meditation 02.12. - einFührung ins Räuchern 12.12. - einFührung ins Räuchern 15.12. - Meditation und besonders weihnachtlich: .. wir warten auf das Christkind Bei Kerzengeknister und Kekslduft warten wir gemeinsam auf das Christkind und lauschen den Geschichten aus dem Wichtelwald, denn auch Phio und Flora können es kaum erwarten, bis es endlich Weihnachten wird. Wir tun es den beiden Wichtelkindern gleich und werden basteln & singen und zusammen einen großen Weihnachtsstern gestalten. Für alle Kinder von 8:30 - 10:30 Kosten: inkl. Jause 10,00 pro Kind, mind. 5 max. 8 Kinder (Kiga und VS) www.erdreich.cc Querdenkertreffen in Mils: www.querdenkertreffen.at ----------------------------------------------------------------------- Für den Knauserer 01/2015 sind folgende Themen geplant. Ich werde diese Themen im Diskussionsforum auch zur Diskussion stellen. E-Mails mit euren Tipps und Meinungen sind aber auch herzlich willkommen. * Der Wald vor lauter Bäumen - Knausererrückblick * Geplante Obsoleszenz Teil 2 * Wintergärtnern - wie man die weiße Jahreszeit übersteht * Stromspartipps und co. * noch offen * Mit kleinen Tipps viel sparen Forum: http://www.derknauserer.at E-Mail: mailto: info@derknauserer.at ----------------------------------------------------------------------- Impressum: Der Knauserer ist ein kostenloses E-Zine, das ca. 12mal jaehrlich erscheint. Herausgeber: Michaela Brötz, info@derknauserer.at - www.derknauserer.at