============================================================== DER KNAUSERER die 1. Online-Zeitung für Sparsame ============================================================== Ausgabe 11/2017 Knauserer-Homepage: http://www.derknauserer.at Link: http://www.derknauserer.at/kn/knauserer%2011_2017.txt ----------------------------------------------------------------------- Inhaltsverzeichnis: * (Glaubens)bekenntnis des modernen, nachhaltigen Lebensmittelverbrauchers * Ich sehe rot - natürliche Lebensmittelfarben * Eine Ladung Tipps von Brigitte - Teil 1 * Nefubo: Werkzeugkiste für mehr Lebendigkeit * Alte Zeitungen recyclet - Tipps bis zum Abwinken - Teil 1 * Mit kleinen Tipps viel sparen -------------------------------------------------------------------- * (Glaubens)bekenntnis des modernen, nachhaltigen Lebensmittelverbrauchers Allein schon das Wort Konsument mag mir so gar nicht gefallen, Verbraucher ist etwas besser. Ein richtig gutes Wort, dass eine Person bezeichnet, die sich in den Konsumprozess aktiv und nachhaltig einbringt habe ich noch nicht gefunden. Aus gegebenem Anlass habe ich mir zusammengeschrieben, was einen modernen Lebensmittelverbraucher ausmacht (gerne auch auf andere Bereiche übertragbar). Was sollte mich denn antreiben, um als verantwortungsvoller Mensch meine Ernährung und meine Konsumweise so auszurichten, dass sie auch wirklich nachhaltig wird. Auch wenn wir die Hälfte der Punkte gar nicht gut hinkriegen, der Weg ist das Ziel: - Ich konsumiere lokal/regional. Mein Speisezettel setzt sich vor allem aus Produkten aus der unmittelbaren Umgebung zusammen. Ich bemühe mich meine Ernährung so zu gestalten, dass sich der Anteil lokal produzierter Lebensmittel stetig erhöht. Bei allen Produkten, die ich konsumiere, steht das "so nah wie möglich produziert" an erster Stelle. Kurze Transportwege sind mir wichtig. - Ich konsumiere saisonal. Ich gestalte meine Ernährung so, dass die Produkte dann konsumiert werden, wenn sie produziert werden. - Ich konsumiere gesund. Der Verzicht auf Pflanzenschutzmittel, Mineral- dünger, Geschmacksverstärker, künstlichen Aromen oder sonstige chemische Hilfsmitteln liegt mir am Herzen. Genetisch veränderte Lebensmittel lehne ich strikt ab. Die überbordete Anwendung von Antibiotika in der Tier- zucht lehne ich ebenso ab. - Ich konsumiere fair. Bei allen Produkten, die ich konsumiere, ob nah und auch fair, sind mir die Lebensumstände der Produzenten sehr wichtig. Mein Konsumverhalten soll nicht zur Benachteiligung der produzierenden Bevölkerung führen. - Ich bin sozial. Es liegt mir am Herzen, wie mein Produzent seine MitarbeiterInnen behandelt. - Ich schütze Tiere. Das Wohl der Nutztiere ist mir wichtig. Ich unterstütze meinen Landwirt bei einer artgerechten Tierhaltung und passe mich dieser artgerechten Tierhaltung auch in meinem Konsumverhalten an. - Ich bin fair. Ich billige meinen Lieferanten zu, dass sie ihre Preise so gestalten, dass das Produkt für mich leistbar bleibt, sie selber aber auch ein Auskommen finden und zugleich eine nachhaltige, umweltverträgliche Landwirtschaft betreiben können. Ich honoriere auch aufwändigere Produktionsweisen und bin bereit dafür auch mehr zu bezahlen. - Ich fördere die biologische Landwirtschaft. Ich entwickle Wissen und Sensibilität für die biologische Landwirtschaft ohne übertriebene Forderungen zu erheben, die eine kleinteilige Landwirtschaft nicht erfüllen kann. Ich ermuntere meine Landwirte, verstärkt biologisch zu wirtschaften. - Ich vertraue. Meine Landwirte bzw. meine Produzenten sind SpezialistInnen für Lebensmittelerzeugung. Ich entwickle Vertrauen, dass er/sie mir jene Lebensmittel liefert, die er/sie mir verspricht. Ich bleibe mit ihnen im Gespräch, versuche ihre Anliegen zu verstehen und suche meine Anliegen vorzubringen, wissend dass die Umsetzung eventuell nicht gelingt oder längere Zeit dauert. Ich vertraue auch, wenn ein Landwirt einen Weg für sich wählt, der ihn/ihr in seiner/ihrer spezifischen Situation ein besseres Arbeiten ermöglicht auch wenn ich es spontan nicht nachvollziehen kann. - Ich bin tolerant. Ich toleriere meine Mitmenschen in ihrer Vielfalt und auch in der Vielfalt ihrer Ernährungsweisen, sei es aus gesundheitlichen Gründen oder aus persönlichen Ernährungspräferenzen. Ich dränge meinen Mitmenschen meine Überzeugungen nicht auf. Ich sehe auch ein, dass nicht alle Menschen wirtschaftlich gleich leistungs- fähig sind. - Ich bin umweltbewusst. Ich strebe danach so wenig Verpackungsmüll wie möglich zu produzieren und setze auf wiederverwertbare Verpackungen oder Großgebinde. - Ich bin umsichtig. Ich erkenne, dass ich von Menschen beliefert werde, die wie ich Bedürfnisse nach Familie, Erholung und Gesundheit haben. - Ich bin nachhaltig. Mein Handeln ist nicht auf den Moment ausgerichtet sondern hat eine Verbesserung meiner Situation und der Situation vieler zum Ziel. und für Menschen, die in Gemeinschaften einkaufen: - Ich bin aufmerksam. Der enge Kontakt zu den Landwirten bedingt auch ein größeres Aufkommen an Information. Ich verfolge diese Information aufmerksam und reagiere auf sie. - Ich bin aktiv. Ich gestalte an meiner Versorgung aktiv mit, äußere Produktwünsche, helfe bei der Entwicklung neuer Produkte mit, suche Lieferanten, die meinen Vorstellungen entsprechen, ich lobe offene gute Produkte, reklamiere Mängel und kritisiere maßvoll Entwicklungen, die meinen Vorstellungen nicht entsprechen. - Ich bin solidarisch. Durch mein Engagement und meine aktive Mitarbeit ermög- liche ich es mir und auch weiteren Gesellschaftskreisen regionale und leistbare Produkte zu konsumieren. Damit gelingt es uns gemeinsam, unsere Umwelt lebenswert zu erhalten. - Ich lebe Gemeinschaft. Solidarische Einkaufsgruppen leben von der Gemeinsamkeit. Ich bringe mich so gut es geht ein, nehme an Veranstaltungen teil, die das Gemeinsame fördern oder das Produktewissen erhöhen. Vielleicht fällt euch ja auch noch ein Punkt für das Bekenntnis ein. Mir ist es jedenfalls sehr leicht gefallen, dieses Bekenntnis so zu formulieren. Was würde ich denn gerne sein. -------------------------------------------------------------------- * Ich sehe rot - natürliche Lebensmittelfarben Wenn Essen quietschbunt ist, dann ist es oft mit künstlichen Farbstoffen gefärbt. Das will man nun wieder nicht. Mit Rohnen und co. zu färben, ist eine Sauerei. Hier nun eine Alternative, die ich im Internet gefunden haben: Lebensmittelfarben in Pulverform oder in flüssiger Form In flüssigen Teigen, Glasuren und Soßen lösen sich flüssige Farbstoffe am besten. Für einen Hefeteig oder Plätzchen eignet sich pulverförmige Farbe besser. Farbpulver, zum Beispiel Gewürze, lassen sich einfach dosieren und bei Zimmertemperatur aufbewahren. Hinweis: Eine wirklich deckende Färbung ist mit natürlichen Farben eher nicht möglich. Kräftige Farben entstehen vor allem in Verbindung mit weißen oder hellen Lebensmitteln. Für einen Vollkorn- oder Lebkuchenteig eignet sich eher farbiger Zuckerguss oder das Einkleiden mit eingefärbtem Fondant. Gelb Die gesunde Kurkuma-Wurzel sorgt als Pulver für ein leuchtendes Gelb in deinen Speisen. Orange Auch eine Mahlzeit in Orange ist einfach herzustellen, denn du kannst Paprikapulver dafür verwenden. Ein satter Farbton ist allerdings mit einem deutlichen Paprika- geschmack verbunden, sodass eher herzhafte Speisen mit Paprika eingefärbt werden. Für Smoothies, Glasuren und Rührteige kommt zum Beispiel Karottensaft zum Einsatz. Tipp: Um Färbesäfte aus Früchten und Gemüse in handlichen Portionen haltbar zu machen, kannst du sie in Eiswürfelbehältern einfrieren. Grün Wer einen flüssigen, intensiv grün färbenden Farbstoff direkt aus der Pflanze selbst herstellen möchte, der kann auf frischen Spinat oder Petersilie zurückgreifen. Dafür ist allerdings etwas Vorbereitung nötig: Blätter waschen und mit wenig Wasser pürieren. Durch ein Tuch oder feines Sieb passieren. Den aufgefangenen Saft in einem Topf aufkochen und dabei den grünen Farbstoff Chlorophyll abschöpfen, der sich an der Oberfläche sammelt. Dieses grüne Farbkonzentrat bereitest du am besten immer frisch zu und bewahrst es für maximal eine Woche im Kühlschrank auf, denn Chlorophyll verträgt keinen Frost und kann deshalb nicht im Tiefkühlfach aufbewahrt werden. Rot Beeren wie Himbeeren oder Rote Johannisbeeren eignen sich, um ein helles Rot zu färben. Koche sie dafür in einem Topf weich und streiche sie durch ein Sieb. Ein dunkler Rotton entsteht mit Blaubeeren, Schwarzen Johannisbeeren, Rotkohl (geht schnell ins Bläuliche) oder Roter Bete, die ebenfalls weichgekocht und passiert werden. Reste des Saftes kannst du einfrieren, so dass sie für zukünftige Färbe- vorhaben schnell zur Verfügung stehen. Falls du für süße Speisen ein Farbpulver benötigst, gehe wie folgt vor. Diese Methode kannst du für alle rot färbenden Säfte anwenden: Farbsaft unter Rühren einkochen, bis er langsam dick wird und anfängt, am Topfboden zu haften. Gründlich mit so viel Puderzucker verrühren, bis ein krümeliges Gemisch entsteht. Nach dem Trocknen an der Luft oder bei möglichst geringer Temperatur im Backofen zu feinem Pulver zerreiben. Das rote Pulver ist bei Zimmertemperatur mindestens einige Wochen haltbar. Violett Für Violett kannst du ebenso Himbeeren oder Rote Johannisbeeren verwenden. Diesmal wird aber in den fertigen Saft nach und nach so viel des vielseitigen Hausmittels Natron eingerührt, bis der Wunschfarbton erreicht ist. Aber Vorsicht, der Farbbrei wird grau, wenn zuviel Natron zugegeben wird! Daher sparsam dosieren. Blau Wenn du den dunkelroten Saft von Blaubeeren, Schwarzen Johannisbeeren, Rotkohl oder Roter Bete mit Natron mischst, erhältst du einen schönen Blauton. Braun Braune Farbe kannst du mit Zimt oder Kakaopulver herstellen. Beide sind eher als Zutaten für Süßspeisen bekannt, dennoch sind sie auch für Herzhaftes geeignet, wenn du sie sparsam dosierst. Kakao passt zum Beispiel hervorragend in eine herzhaft- scharfe Schokosoße. Roher Kakao ist gesund für Herz, Hirn und Nerven und macht glücklich. Schwarz Sogar an Schwarz kannst du dich auf natürliche Weise herantrauen. Mit Aktivkohle, am besten in Pulverform, können Teige, Nudeln, Zuckerguss und Marzipan gefärbt werden. Allerdings ist kein sattes Schwarz zu erwarten, sondern eher ein dunkler Grauton. Gemischt mit Blau oder Braun kann das Schwarz noch etwas verstärkt werden. Quelle: https://www.smarticular.net/lebensmittelfarben-natuerlich-selber-machen-pulver-fluessig/ -------------------------------------------------------------------- * Eine Ladung Tipps von Brigitte - Teil 1 Tipps rund ums Einkochen Jetzt - eigentlich das ganze Jahr - ist die Zeit, Vorräte für den Winter anzulegen, sich über selbstgemachte Weihnachtsgeschenke Gedanken zu machen und diese auch selbst zu machen. Ich schenke zu Weihnachten immer Selbstgemachtes, und nun wird viel Obst und Gemüse reif, ist gut und billig (wenn nicht sogar gratis). Ich koche Apfelmus ein, mit wenig Zucker. Zugeben kann man nach Geschmack Zimt, Nelken und/oder Vanille. Auch aus Birnen kann man Mus machen, oder Birnenkompott, ist nett im Winter, ev. als Birne Helene mit Vanilleeis und Schokosoße. Übrigens wird das Einkochwasser nicht weggeschüttet, sondern findet heiß zum Einweichen von stark verschmutzer Weißwäsche (z.B. die Stoffwindeln, durch die ich Essig, etc. filtere) oder abgekühlt als Blumengießwasser Verwendung. Apfelschalen und Apfelessig Mit den Apfelschalen setze ich Essig an, in ein Gefäß rein, Löffelchen Zucker dazu, mit Wasser aufgießen. Gefäß sollte nicht mehr als max. 3/4 voll sein. Mit einem sauberen Geschirrtuch bedecken, bei Zimmertemperatur oder im Keller stehen lassen. Nach einer Woche durch ein mit eine Stoffwindel ausgelegtes Tuch seihen, wieder in eine sauberes Gefäß, wieder mit Geschirrtuch bedecken. Dann stehen lassen, bis Essig daraus geworden ist (kann mehrere Monate dauern). Die Essigmutter, die sich bildet, wird nicht weggeschmissen, sondern wartet im Kühlschrank in einem Schraubglas, mit Essig bedeckt, auf ihren weiteren Einsatz. Den Apfelessig verwende ich auch als letzte Spülung beim Haarewaschen. Macht die Haare weich, gut kämmbar, und den Essig riecht man nicht. Auch als Gesichts- wasser kommt er zum Einsatz. Viele schwören darauf, morgens ein Glas lauwarmes Wasser mit Apfelessig zu trinken. Soll gesund sein. Leider habe ich früher mit dem gekauften Apfelessig immer Magenbrennen davon bekommen. Essig aus eigener Produktion finde ich verträglicher für den Magen. Auch Tee aus getrockneten Apfelschalen finde ich schmackhaft, mein Mann evenso. Trauben, Kriecherl & co Von einer Freundin bekomme ich immer viele weiße Trauben. Die presse ich und koche daraus u.a. Traubengelee. Den Trester setze ich wie oben beschrieben ebenfalls zu Essig an. Wir haben einen Kriecherlbaum entdeckt, der nicht beerntet wird. Also haben wir geerntet und Marmelade gekocht. Kriecherl ist die Wildform der Ringlotte. Angeblich hpts. im Waldviertel vorkommend. So freuen sich liebe Menschen in anderen Teilen Österreich oder in anderen Ländern (die Kriecherl gar nicht kennen) besonders darüber. Aus ein paar recht reifen Kriecherln habe ich Kriecherlessig gemacht. Süße reife Kriecherl zerdrücken (Kerne können auch dabei bleiben) und mit Essig kurz aufkochen. In ein verschließbares Gefäß (ich nehme ein großes Schraubglas) einfüllen, Deckel drauf,, 2 Wochen stehen lassen, dann durch Sieb mit Stoffwindeln filtern. Auch anderes Obst kann man gut zum Aromatisieren von Essig nehmen. Ich habe auch schon Holleressig (aus Beeren). Brombeeressig, Himbeeressig, Marillenessig gemacht, und bald gibt es bei uns Granatäpfel; damit produziere ich Granatapfelessig, besonders beliebt bei meiner Verwandtschaft, da exotisch. -------------------------------------------------------------------- * Nefubo: Werkzeugkiste für mehr Lebendigkeit es gibt wieder eine Menge zum Lesen und Ausprobieren! Die "Werkzeugkiste für mehr Lebendigkeit" stellt einfache und spannende Experimente für mehr Lebensqualität vor. Alle Dateien sind kostenfrei erhältlich via E-Mail an: info@nefubo.de. Mehr Infos unter: http://www.nefubo.de/das-gute-leben.html Experiment Nr. 1: Den Internetkonsum reduzieren (10 Seiten) Experiment Nr. 2: Einen Küchen-Bokashi aufsetzen (3 Seiten) Experiment Nr. 3: „Weniger“ Lebensmittel wegwerfen (4 Seiten) Experiment Nr. 4: Plastikmüll reduzieren (2 Seiten) Experiment Nr. 5: Die plastikfreie Küche (3 Seiten) Experiment Nr. 6: Das Buch der Wünsche und Bedürfnisse (4 Seiten) Experiment Nr. 7: Informationsmüll reduzieren (2 Seiten) Experiment Nr. 8: Die eigenen Gaben entdecken und entwickeln (8 Seiten) Experiment Nr. 9: 40 einfache 1-Minuten-Projekte für mehr Lebensqualität (12 Seiten) Experiment Nr. 10: Von der Idee zum konkreten Projekt (13 Seiten) Experiment Nr. 11: Einen essbaren „Indoor“-Garten anlegen (22 Seiten) Hier ein paar Lesekostproben: Experiment Nr. 7: "Ständige Berieselung und passives Assimilieren von Informationen aller Art verstopfen unsere Sinne, sodass es uns immer schwerer fällt, uns auf das zu konzentrieren, was jetzt gerade ansteht und wirklich wichtig ist. Schlimmer noch: Es entsteht ein „Linking-Geist“, der zwanghaft und selbst-vergessen von einer Information zur nächsten springt und schließlich im Informationslabyrinth verloren geht. Wertvolle Lebenszeit und -energie werden verschwendet. Die Industrie spuckt immer mehr Informations- und Ablenkungsgeräte auf den Markt, denn Selbst-Vergessenheit macht leer und ängstlich, und Leere und Angst fördern Abhängigkeit und Konsum. ... Experiment: Halten Sie in den nächsten zwei Monaten schriftlich fest, was für Informationen Sie „konsumieren“. Versuchen Sie herauszufinden, warum Sie diese Informationen konsumieren. Fragen Sie sich: Was will gerade ich mit dieser Information? Versuchen Sie in kleinen Schritten, alle Informationen zu reduzieren, die Sie aus Angst konsumieren, z. B. aus Angst davor, etwas zu verpassen, „dumm“ zu sein, nicht mitreden zu können, weniger Geld zu erhalten usw. Vielleicht werden Sie es jetzt noch nicht für möglich halten, aber Sie erschaffen sich durch dieses einfache Experiment mit der Zeit einen unglaublich riesigen Freiraum für alles, was Ihnen wirklich am Herzen liegt und entspricht." Experiment Nr. 6: "Halten Sie in den kommenden vier Wochen in Ihrem frisch angelegten „Buch der Wünsche und Bedürfnisse“ fest, wenn Ihnen ein Wunsch, ein Bedürfnis oder ein Kaufimpuls durch den Kopf geht. Führen Sie eine Strichliste, in der Sie für jeden Impuls oder Wunsch einen Strich eintragen. Machen Sie es sich nicht unnötig kompliziert: Analysieren Sie nicht und denken Sie nicht weiter nach. Notieren Sie einfach nur den Strich. Dieses einfache und jedem zugängliche Werkzeug „Strichliste“ – das natürlich auch für andere Zwecke hilfreich ist – löst Sie langsam, leicht und ohne Mühe aus reaktiven, erlernten und unbewussten Handlungsmustern. Statt sofort auf Wünsche, Bedürfnisse und Kaufimpulse emotional oder aktiv zu „reagieren“, durchbrechen Sie durch das Notieren eines „Strichs“ diese Muster und gewinnen dadurch mit der Zeit mehr Raum und Freiheit für eigene Entscheidungen. Mit diesem einfachen Werkzeug können Sie Ihren Denk- und Handlungsspielraum peu à peu mit Leichtigkeit erweitern." Die beiden PDF für Plastikfreiheit habe ich auch in Händen, mit kleinen netten Experimenten zur Selbstbeobachtung und mit praktischen Listen zum Ersatz von Plastik. Danke an Jeannine für die schönen PDF.Ich genieße sie immer. -------------------------------------------------------------------- * Alte Zeitungen recyclet - Tipps bis zum Abwinken - Teil 1 Fenster putzen ohne Chemie Mit alten Zeitungen können Sie Ihre schmutzigen Fenster putzen - das funktioniert sogar besser als mit einem herkömmlichen Tuch. Für ein optimales Ergebnis verwenden Sie am besten ein Essig-Wasser-Gemisch, so werden die Glasflächen mit recyceltem Papier und ganz ohne Chemikalien streifenfrei sauber. Riechendes Katzenklo war gestern Sie haben eine Hauskatze? Dann legen Sie doch das nächste Mal ein paar Blätter Zeitungspapier in das Katzenklo, das Papier saugt überschüssige Flüssigkeit auf und schützt so vor unangenehmen Gerüchen. Grill reinigen leicht gemacht Die Grillparty ist vorbei, alle hatten Spaß, nur Sie müssen noch den Grill sauber machen? Oft ist es gar nicht so einfach, die eingebrannten Fettreste vom Rost zu bekommen. Mit etwas feuchtem Zeitungspapier lässt sich der Grill nach der nächsten Party ganz leicht reinigen. Einfach ein paar Blätter befeuchtetes Zeitungspapier auf den noch warmen Grill legen, den Deckel schließen und ein bis zwei Stunden einwirken lassen. Der Russ und die Fleischreste lassen sich nach Entfernen des Papiers ganz einfach abwischen. Günstig und sicher verpacken Zeitungspapier ist ein toller Ersatz für Luftpolsterfolie. Wickeln Sie zerbrechliche Gegenstände einfach in Zeitungspapier ein und füllen den Karton mit zerknülltem Zeitungspapier auf. Unkraut los werden Wenn Sie in Ihrem Garten Probleme mit lästigem Unkraut haben, gibt es dafür einen einfachen Trick. Breiten Sie einige Lagen Zeitungspapier über das Blumenbeet und tränken Sie es mit Wasser, decken Sie anschließend das Papier mit Kompost oder Mulch ab und pflanzen Sie Ihre Blumen. Das Papier erstickt unerwünschte Gräser und hilft Ihrem Garten zu gedeihen. Falten macht Spaß Werden Sie kreativ – es gibt eine Vielzahl an Origami-Formen, die Sie aus altem Papier falten können – Hüte, Boote, Boxen, ...die Liste ist endlos. Vor allem Kinder werden ihre Freude daran haben. Kinder lieben Pappmaschee Welches Kind liebt es nicht, lustige Masken oder Figuren aus Pappmaschee zu basteln, einfach die Zeitung mit Leim bestreichen und los geht’s – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Erinnerungen schenken Schöne Fotos sind tolle Geschenke, vor allem wenn man den passenden Bilder- rahmen dazu selber macht. Wie Sie das am besten angehen, erfahren Sie hier: How to make scrap paper picture frame (auf englisch) Light it up Verwenden Sie das nächste Mal alte Zeitungspapierstreifen um ein Lagerfeuer oder einen Grill zu entflammen. In Form bleiben Um sicher zu gehen, dass Ihre Schuhe und Taschen auch ihre ursprüngliche Form behalten, zerknüllen Sie einfach altes Zeitungspapier und geben es rein. Ein positiver Nebeneffekt – das Papier nimmt auch unangenehme Gerüche auf. Frisches Obst und Gemüse Kleiden Sie das Obst und Gemüsefach in Ihrem Kühlschrank mit Zeitungspapier aus. Die Blätter saugen Flüssigkeiten von zum Beispiel faulen Lebensmitteln auf und schützen so vor unangenehmen Gerüchen. Nie mehr hartnäckige Flecken Wenn Sie heikle Produkte verwenden wie zum Beispiel Farbe, Schuhcreme oder ähnliches, dann legen Sie Zeitungspapier unter, um nicht den Teppich oder Holzboden zu verschmutzen. Tipp für den nächsten Campingausflug Legen Sie ein paar Blätter Zeitungspapier unter Ihren Schlafsack, wenn Sie campen gehen, so bleibt Ihr Schlafsack trocken und sauber und Sie haben eine gepolsterte Unterlage. Die etwas andere Schuhmatte Legen Sie eine gefaltete Zeitung neben Ihre Haus- oder Wohnungstüre und stellen Sie Ihre nassen oder schmutzigen Schuhe drauf, damit bleibt Ihr Teppich sauber. Im Regen stehen Lassen Sie sich nicht vom Regen erwischen - und falls er Sie einmal einholt und Sie keinen Schirm dabei haben, schützt Sie eine Zeitung vor nassen Haaren. Diese nützlichen und weniger nützlichen Tipps habe ich von ... https://www.global2000.at/30-ideen-wie-man-alte-zeitungen-noch-verwenden-kann Die Liste ist aber so nett und lang, dass ich sie ungekürzt reingenommen habe. Sie zeigt doch in die richtige Richtung, wie man spontan kreativ werden kann. ----------------------------------------------------------------- Leserbriefe und Meinungen zu 10/2017 Der Aufstand der Unbefriedigten: Meinungen aus dem Forum: Biggy schrieb: Ich kann nur sagen, brillianter Artikel. Eine traurige Welt, wo sich der Wert eines Menschen danach richtet, was er hat u. darstellt. Wer nicht mit dem neuesten mithalten kann oder nicht will- wird ausgegrenzt u. es geht bei den Kindern schon an. Es geht nur darum, die Leute fest im Hamsterrad laufen zu lassen u. dann haben sie gefälligst zu konsumieren, ihr Geld wieder in den Kreislauf zu bringen u. weil das noch nicht reicht, in Kredite zu gehen damit es ewiges Wachstum geben soll. Kredite sind nur vorgezogener Konsum u. wie soll ich mich wirklich an etwas erfreuen, dass länger eigentlich mir noch gar nicht gehört u. womöglich kaputt ist, ehe ich es bezahlt habe. Die Leute sind angewiesen, den Arbeitsplatz auch zu schlechter werdenden Be- dingungen zu behalten, da sie völlig gefangen sind in ihren finanziellen Verpflichtungen-modernes Sklaventum. Mich persönlich widert die ganze Werbung nur mehr an, schaue schon gar kein Fernsehen mehr, weil die Filme schon nicht sehenswert sind u. mit Werbung gespickt. Was will ich in den Einkaufstempeln, es erschlägt mich an Getüdel, Menschen u. Bergen billig hergestellten Zeugs. In einem gewissen Billigladen riecht es nach Chemie...dass es mir Kopfschmerzen bereitet...raus, raus ich will das gar nicht haben. Freuen wir uns wieder auf die Vorweihnachtszeit-wer kennt heute überhaupt noch den Sinn solcher Feiertage-es geht nur um Umsatz u. Konsum. Wehe, es tanzt jemand aus der Reihe u. kauft nicht das angesagte-den letzten Schrei- hängt der Haussegen schief. und weitere gute Kommentare auf Forum: http://einfach-leben.freeky.at/read.php?17,23540 ----------------------------------------------------------------- * Mit kleinen Tipps viel sparen Geschirrspültabs - selber machen: 100 g Wasch-Soda 100 g Natron 70 g Zitronensäure 130 g Salz 30 gtt ätherisches Öl nach Belieben 30 g Wasser/besser Alkohol Zubereitung Alle trockenen Zutaten miteinander mischen, dann das Wasser (könnte leicht sprudeln) oder Alkohol nach und nach zu der Pulvermasse geben und durchkneten. Wer möchte kann noch ätherische Öle hinzufügen. Ich habe Kugeln geformt und diese in die Förmchen gedrückt. Die Tabs in den Förmchen trocknen lassen. Dann vorsichtig heraus drücken und pro Spülgang einen Tab verwenden. Ohne Wasser/Alkohol kann man das Pulver einfach so ins Pulverfach der Spülmaschine geben. (Quelle: Kräuterrabe) ALTE KLEIDUNG MUSS WEG Wie kommt man drauf, ob man etwas schon länger nicht getragen hat. Drehe alle Kleiderbügel einmal im Jahr um. Alles was du ein Jahr nicht von der Stange genommen hast, kannst du getrost weggeben ----------------------------------------------------------------- * Aktuelles für Tiroler Repair Cafés: 11.11. Uderns, Wildermieming, Neurum 18.11. Schwaz 24.11. Innsbruck/West www.repaircafe-tirol.at TERMINE AUTARK-WERDEN: 16.11. Der steinige Weg zur Lebensmittelfreiheit http://www.autark-werden.at/andrioli.0.html PermaKulturTirol: http://www.permakulturtirol.at/ (normalerweise Treffen am letzten Montag im Monat im Haus der Begegnung 19:30) mehr zu Permakulturkursen: http://www.permakultur-akademie.com/ Tauschringtreffen Tirol alle Termine übersichtlich hier: http://www.talentenetztirol.net/ Transition Town Innsbruck http://www.transition-tirol.net/ Urkorn Tirol Inzwischen treffen wir uns in Strass Zum Stammtisch treffen wir uns jeweils am ersten Montag jeden Monats im Gasthof Café Zillertal in 6261 Strass im Zillertal ==> ab Oktober um 19.00 Uhr; ==> ab Mai um 18.30 Uhr. Nähen bis es kracht: http://naehcafe-innsbruck.blogspot.co.at/ Praxis Erdreich http://www.erdreich.cc/lehrreich Weitere Termine unter: http://luftundliebe.org/ ----------------------------------------------------------------------- Für den Knauserer 12/2017 sind folgende Themen geplant. Ich werde diese Themen im Diskussionsforum auch zur Diskussion stellen. E-Mails mit euren Tipps und Meinungen sind aber auch herzlich willkommen. * Weihnachtsgeschenke für Weltverbesserer * Allerlei Selbstgemachtes - Tipps nehme ich noch gerne an!!! zB Deodorant etc. selbstgemacht * Eine Ladung Tipps (Brigitte) - Teil 2 * Zeitungen Teil 2 * Kassasturz - Repair Cafe - wirken sie? * Mit kleinen Tipps viel sparen Forum: http://www.derknauserer.at E-Mail: mailto: info@derknauserer.at ----------------------------------------------------------------------- Impressum: Der Knauserer ist ein kostenloses E-Zine, das ca. 12mal jaehrlich erscheint. Herausgeber: Michaela Brötz, info@derknauserer.at - www.derknauserer.at