============================================= DER KNAUSERER die 1. Online-Zeitung fuer Sparsame ============================================= Ausgabe 11/2002 Knauserer-Homepage: www.knauserer.com ----------------------------------------------------------------------- Inhaltsverzeichnis: * Weihnachtsstress entfällt (Kein Aufruf zum Shopping in letzter Minute) * Was wäre, wenn wir alle KNAUSERER wären? - eine Utopie zum Weiter- denken * Resteverwertung - lecker Auferstehungspasteten * AKKUS SIND AUCH NICHT MEHR, DAS WAS SIE NIE WAREN!! * Die besten Bastelseiten und ihre besten Ideen * Mit kleinen Tipps viel sparen ----------------------------------------------------------------------- In eigener Sache: a) Das Diskussionsforum hat jetzt das endgültige Kleid erhalten! b) Das Archivformular funktioniert leider nicht mehr und ich krieg das Ding auch nicht in Gang. Wer die alten Knausererausgaben nach- lesen möchte, für den gibt es bald ein neues Knausererjahrbuch 2002 oder das Mitgliederforum (PW: member2) ----------------------------------------------------------------------- * Weihnachtsstress entfällt (Kein Aufruf zum Shopping in letzter Minute) Die Dezemberausgabe des Knauserer 2002 widmet sich bewußt nicht Weihnachten. Das soll nicht heißen, dass das Fest heuer aus Konsum- frust ausfällt. Aber Weihnachten ist am 24.12 und Mitte November möchte ich einfach noch keinen Gedanken an das Frohe Fest ver- schwenden. Es reicht mir vollends, dass bei mir am Arbeitsplatz bereits jetzt alle schon schwer deprimiert der Dinge harren, die da kommen. Wir sind ein Lebensmittelgroßhandel und allein der Gedanke an die Berge von Parmaschinken, dir wir dann in Österreich verbrei- ten werden, läßt in mir ein leicht flaues Gefühl des Ekels auf- kommen. Nein, heuer wird Weihnachten anders. Mit 90 % meiner Lieben habe ich heuer Waffenstillstand vereinbart. Keine Geschenkhetze! Wir werden gemeinsam Anfang Dezember eine Runde durch die Warenhäuser drehen und uns was kaufen, das uns allen nützt: eine Wurstschnei- demaschine. Da ich Wurst billig beziehen kann, wird dann einfach eine Stange für alle gekauft, mit der Maschine geschnitten und dekagrammweise verteilt. Wenn dann das Geschenkthema abgehackt ist, bleibt von Weihnach- ten eigentlich ein relaxter Familienabend im Schatten eines Weihnachtsbaumes, bei dem wir wieder mal alle zusammenkommen. Vielleicht hat auch jemand ein paar Kekse gebacken oder ein Musikinstrument mitgebracht. Selbst beim alten Christbaumschmuck fallen Geschichten an vergangene Weihnachten ein. Es könnte alles so einfach sein!! Es bleibt mir nur zu wünschen, dass ihr eurer Weihnachten auch gelöst habt und nicht im allgemeinen Streß untergeht. Unter http://machno.hdm-stuttgart.de/KulturAK/16Dez.htm habe ich einen Artikel gefunden, der mir ganz gut gefallen hat und der eigentlich alles sagt, was über Weihnachten zu sagen ist. ----------------------------------------------------------------------- * Was wäre, wenn wir alle KNAUSERER wären? - eine Utopie zum Weiter- denken In letzter Zeit bekomme ich immer wieder Mails, die diese Frage auf- werfen. Irgendwie fühlen wir alle, dass wir mit unserer Lebensein- stellung auf einem guten, für uns privat zukunftsweisenden Weg sind. Aber was ist, wenn nun alle den Stein des Weisen (die Sparsamkeit) für sich entdecken. Was ist denn dann? Ich habe mich in einer ruhigen Minute zurückgelehnt, meine VWL-Kennt- nisse reaktiviert und folgendes Gedankengebäude konstruiert. Kritik ist gewollt. Denke ich richtig?? Sagen wir alle Mitbürger treten auf die Bremse und konsumieren um 10 % weniger als noch ein Jahr vorher. Statt der durchschnittlichen 18.600 Euro und Jahr nur noch 17.000 Euro. Wenn man sich die Verteilung der Ausgaben in einem mitteleuropäischen Haushalt ansieht (12,3 % für Erholung, Freizeit, Sport, Hobbys, 5,6 % für Restaurantbesuche und Cafés, 7,1 % für Wohnungsausstattung, 7 % für Bekleidung, 3 % für Kommunikation), dann wäre diese Forderung nach - 10 % gar nicht vermessen. Jetzt kommen meine bescheidenen VWL-Kenntnisse ins Spiel. Das Bruttoinlandsprodukt gilt gemeinhin als der Indikator für die Leistungsfähigkeit der Volkswirtschaft. Er mißt die wirtschaftliche Leistung, die innerhalb einer Periode in einem Wirtschaftsgebiert erbracht wird. Das BIP wird aus 4 Teilen gebildet: - privater Konsum - Unternehmensinvestitionen - Staatsausgaben - Leistungsbilanzsaldo (Import/Exportverhältnis) (mehr Info zum BIP siehe http://www.mdr.de/wirtschaft/finanzen/135209-hintergrund-307311.html) Die Abweichung des BIP zum Vergleichszeitraum es Vorjahres gibt Auskunft über die Entwicklung der Wirtschaft einer Region. Vom österreichischen statistischen Zentralamt habe ich eine inter- essante Grafik gefunden, welche die Prozentanteile am Gesamtkon- sum die oben erwähnten Teile des BIP haben. Dabei steht der private Konsum mit über 50 % weitaus an 1. Stelle. Jetzt kommt das Gedankenexperiment wieder ins Spiel: Nun werden alle Knauserer und reduzieren ihren Konsum um nur 10 %. Die Aus wirkung auf den BIP wäre gewaltig. Wenn alle anderen Teile des BIP gleich blieben o. nur gering wachen, bräche der BIP um ca. 5 % ein (eine sehr vereinfachte Rechnung, aber nicht ganz falsch). Und im Jahr darauf bleibt der Konsum weiter auf niedrigem Niveau, dann würde der Wirtschaftsforscher bereits von einer Rezession sprechen, denn die Definition der Rezession lautet wie folgt: Häufig wird eine Rezession dann angenommen, wenn das BIP in 2 aufeinanderfolgenden Quartalen gesunken ist, oder noch einfacher, wenn das BIP schrumpft (mehr Hintergrundinfo zu Rezession und Konjunktur unter: www.zerbs.at). Und wie wir alle wissen, geraten gestandene Kapitalisten bereits bei dem Wort Rezession in panikartige Zustände. Eine gute Konjunktur o. eine Rezessin liegen zu einem guten Teil in Händen der Konsumlust oder - unlust des Endverbrauchers. Ich komme also zu dem Schluss, dass wenn weite Bevölkerungsteile dem Konsum ade sagen, eine massive Rezession mit all ihren Pro- blemen droht. Das soll jetzt aber kein Aufruf zum Konsumieren werden, denn ich möchte die Sache positiver sehen. Die Volkswirtschaft ist wie ein Organismus, der sich an diese neue Gegebenheit anpassen würde. Vielleicht wäre diese Notbremsung der Konsument der Anfang des dritten Weges. Ganz außer Frage steht, dass wenn alle Konsumenten noch stärker als die oben angedachten 10 % weniger konsumieren würden, dass dies etwas ganz großes beschwören würde: eine Zeitenwende. Es müßte das große Umdenken kommen, das zwangsweise nach dem momentanen ... na nennen wir es halt ... kapitalistischen System folgt. Aber was folgt auf das momentane System? Eine Rückkehr zur präkapitalistischen Selbstversorgungswirtschaft oder etwas ähnlichem. Kommt es zum Totalkollaps? Oder kommt etwas ganz neues besseres? Das wäre mein Schluß, wenn ich mir die Frage stelle, was geschähe, wenn wir alle Knauserer werden würden. Ich weiß nicht, ob ich das richtig sehe, deshalb wäre eine Diskussion zu diesem Thema umso interessanter für mich. ----------------------------------------------------------------------- * Resteverwertung - lecker Auferstehungspasteten Wir werfen grundsätzlich zuviel weg, dabei kann man aus Resten noch so viel Schönes kochen. Hier ein paar Anregungen: WENN MAL NUDELN ÜBRIGBLEIBEN!! 200-250 gr gekochte Nudeln 200gr gekochten Schinken (Rollschinkenreste sind ganz prima), 1-2 Zwiebeln 2 Eier, Salz und Pfeffer, 1-2 Knoblauchzehen Nudeln aller Art,Spagetti und Makkaroni werden kleingeschnitten. Eine große oder zwei kleine Zwiebeln in kleine Würfel schneiden,und in Öl anbraten. Danach die Nudeln dazugeben und weiterbraten. Anschließend gekochten Schinken, der am besten schon vorbereitet in kleine Würfel geschnitten ist, dazu, und ein wenig weiterbraten. Pro Person 2 Eier in einer Schüssel verquirlen und dazugeben, solange rühren, bis das Ei sich schön mit den restlichen Sachen vermischt hat und gut gestockt ist. Gut salzen und pfeffern und guten Appetit. Mengenangabe in ca-Werten, da nach Geschmack vom einen mehr oder weniger. WENN MAL ZUVIEL POPCORN ÜBRIGBLEIBT! Man macht einen billigen gemeinsamen Abend und stellt selber Popcorn her. Und die Gäste langen nicht so zu wie man möchte. Da gibt es noch eine leckere Verwertung: fein mahlen und wie Paniermehl verwenden, vielleicht mit fein gemahlenen Haselnüssen gemischt, darin paniert man eine feine Hühnerbrust mit Spinatfüllung. Perfektes Essen oder?? (Solche und ähnliche Anregungen kann man sich bei: www.chefkoch.de im Forum holen!!) NIKOLAUS KOMMT UND DIE SCHOKO-NIKOLÄUSE TÜRMEN SICH! Ich habe zu Ostern und zu Nikolaus schon eine Schokosperre ausgerufen. Aber meist hilft es nichts. Jeder der kommt hat einen Schokonikolaus mit und ... wer soll die Dinger dann alle essen. Aber es gibt Alterna- tiven: NIKOLAUSKUCHEN 200 g Zucker, 250 g Margarine, 5 Eier, 200 g Mehl, 1 TL Backpulver, 50 g ger. Nüsse, 1 EL Zitronensaft, 1 EL Kakao, 1 TL Zimt, 1 TL gem. Anis, 200 g Schokolade von Nikoläusen (klein zerbröselt). Eier trennen. Eiklar aufschlagen. Margarine schaumig rühren. Zucker und Dotter einrühren. Nüsse, Zitronensaft, Zimt und Anis dazugeben und gut verrühren. Schokolade unter den Teig rühren. Mehl mit Backpulver und Kakao gut vermischen und auf den Teig sieben. Mehl und Eischnee abwechselnd vorsichtig unter den Teig heben. Teig in eine gefettete und bemehlte Kasten- oder Kranzform füllen und im vorgeheizten Backrohr bei 180 Grad ca. 40 Minuten backen. Kuchen abkühlen lassen, aus der Form nehmen und mit beliebiger Glasur überziehen. UND WENN DANN AUCH NOCH ZUVIELE CORNFLAKES IM HAUS SIND: Dann gibt es Schoko-Crossies Schoko-Crossies (ohne backen) Zutaten: 500 g Schokolade, 2 Würfel Palmin-Pflanzenfett, 170 g Cornflakes (halbes Paket), 150 bis 200g Kokosflocken Zuerst muss die Schokolade und das Fett geschmolzen werden. Nun gibt man die Cornflakes und die Kokosflocken hinzu und vermengt das ganze. Anschliessend setzt man kleine Häufchen dieses Gemisches auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Sobald die Schoko-Crossies fest sind, können sie vom Backblech genommen werden. ALTES BROT!!! ARME RITTER (WENN DAS TOASTBROT SCHON GANZ HART IST) 4 Scheibe/n Toastbrot, 1 Ei(er), ¼ Liter Milch, 50 g Butter, Zimt, Zucker Die Eier in der Milch verquirlen. Die Brotscheiben gut darin einweichen lassen. Inzwischen die Butter in einer Pfanne auslassen. Die Brotscheiben in der Butter goldbraun braten, bis sie von beiden Seiten knusprig sind. Noch heiß mit Zucker und Zimt bestreuen und warm servieren. BROTVERWERTUNG - SCHNELLVARIANTE Altes Brot in dünne Scheiben schneiden und es in verquirltem Ei wälzen, das man mit Pfeffer,Salz,Paprika und getr. Oregano gewürzt hat.Dann ab in die Teflonpfanne. SCHWARZBROTAUFLAUF 250 g altes Schwarzbrot, 5 Eier, 250 ml heiße Milch, Salz, Pfeffer, 250 g Rollschinken, Schinken oder Bauchspeck, 1 Zwiebel, 200 g geriebener Käse, Kräuter und Knoblauch nach Geschmack Brot in Würfel schneiden, heiße Milch darüber gießen und ein bisschen abkühlen lassen, Eier unterrühren, Zwiebel und Kasseler würfeln und unterheben, mit Salz, Pfeffer und Knoblauch würzen und am Schluss gehackte Kräuter (Petersilie, Rosmarin, Basilikum.....) einrühren. In eine befettete Auflaufform füllen und mit geriebenem Käse bestreuen, bei 180 Grad ca. 50 min. backen. STROZZA PRETI oder weniger fein: PFARRERWÜRGER 100 g Mehl, 2 Eier, 50 g Spinat, 50 g Ricotta-Käse oder Quark, 50 g in Wasser eingeweichtes altbackenes Brot, Salz, Pfeffer Aus Mehl und Eiern einen Spätzleteig herstellen, dazu den Spinat, den Käse und das eingeweichte Brot geben und gut vermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit zwei Kaffeelöffeln kleine, mandelförmige Klößchen ausstechen und im köchelnden Salzwasser sieden. Wenn die Klößchen an die Oberfläche steigen, herausnehmen und abtropfen lassen. Mit in reichlich Butter gedünsteten Salbeiblättern übergießen und mit einer Tomatensauce servieren. (Aus was die Großmutter noch wusste: www.swr.de - überhaupt eine ganz schöne weil so langsame Sendung - schön, dass es sowas noch gibt. Dort findet ihr noch etliche Rezepte zu altbackenem Brot!!) UND ZUR KRÖNUNG DIESER SAMMLUNG TOLLE TIPPS VON ANDREA (gepostet via Mail), die mich schließlich auf die Idee gebracht hat, wieder mal einen Artikel zum Thema Reste zu machen. Danke! Was mich immer schon geärgert hat, das wir 2 Personen immer so viel Essen weggeworfen haben. Vorallem Dinge wie Cornflakes, Zwieback, Leicht + Cross Scheiben, usw. warum? Weil diese Dinge nicht mehr cross waren. Doch damit ist jetzt Schluss. Diese nicht mehr ganz so crossen Sachen lege ich auf ein Backblech, stelle es kurz in den Backofen, (das kann die Restwärme vom Schweinebraten sein). Danach ist diese Dinge wieder absolut perfekt! Was auch noch ein Trick ist. Wenn wir viele kleine Reste haben, Wurst, Käse, Brötchen, Gemüse etc. Dann machen wir einfach ein Raclett. Da kann alles drauf. Altgebackene Semmeln, Baguttes, werden in Scheiben geschnitten, mit Butter bestrichen, ein wenig Knoblauch drauf gepresst und in den Ofen gesteckt, ca. 5- 10 Minuten und das Knoblauchbrot ist fertig. Weitere Ideen zu altem Brot findet ihr in meinen Rezepten aus fernen Ländern (Ungarn, Russland etc.)!!! Die Reihe Recycling in der Küche im Jahr 2000 (Knausererarchiv) bietet eine Reihe sehr kreativer Verwendun- gen von Küchenüberbleibseln. Und das Lexikon beherbert natürlich eine Große Vielfalt von Resteverwertungstipps. Viel Vergnügen bei euren kreativen Küchenanwandlungen. Im Jahr 2003 plane ich etwas ganz Spannendes. Wer den Knauserer ganz aufmerksam liest, der wird sicher schon bemerkt haben, dass ich jedes Jahr ein ganz besonderes Thema verfolge. Im Jahr 2002 waren es die Neujahrsvorsätze (die für mich bisher bereicherndste Initiative, die auch viele von euch offenbar sehr angeregt hat) und im Jahr 2001 haben wir eine kulinarische Weltreise unternommen: Im Jahr 2003 werden wir uns nicht geografisch in der Küche fortbewegen sondern in die Tiefen der Geschichte tauchen. Die früheren Zeiten waren weniger rosig, als unsere Zeiten und von der "guten alten Zeit" wollen wir für unsere Küche das Beste lukrieren. Ich bin schon fleissig am suchen: im alten Rom, in Kriegszeiten, im Mittelalter etc. Wer hier Rezepte, Links, Bücher etc. zu diesem Thema zu Hause hat ... bitte mailt mir was das Zeug hält!!! ----------------------------------------------------------------------- * AKKUS SIND AUCH NICHT MEHR, DAS WAS SIE NIE WAREN!! Über Akkus denkt man offenbar viel zu wenig nach. Anbei ein Appell wider die Akkus von Christine, die wieder ganz genau nachgerechnet hat: Dies würde ich für Niedrigverbraucher wie eine Fernbedienung nicht empfehlen. Die Selbstentladung eines Akkus ist sehr hoch, so dass man sehr viel mehr Energie durch Selbstentladung verbraucht, als man gegenüber den normalen Batterien spart. Das Problem bei den Akkus ist in diesem Fall, dass man sie recht häufig aufladen muss, obwohl man insgesamt sehr wenig Energie verbraucht. Dadurch nutzt sich der Akku auch schnell ab, weil man viele Ladespiele bei wenig Energieausnutzung hat. Damit rechnet sich auch der höhere Preis der Akkus kaum noch. Es könnte sogar sein, dass du in derselben Zeit, die normale Batterien in einem solchen Gerät arbeiten, ein Satz Akkus oder mehr draufgeht. Das ist weder umweltpolitisch noch vom knauserischen her verantwortlich. Für sämtliche Niedrigverbraucher benutze ich nur echte Batterien, deren Selbstentladung sehr gering ist, meist jedoch solche, die in anderen Geräten nicht mehr arbeiten. Zu den Niedrigverbrauchern gehören z. B. Digitalwaagen, Uhren/Wecker, Fernbedienungen, Messgeräte, Timer, Organizer (Palm und Co), Kameras (nicht Blitzlicht!!!). Ein Satz Batterien hält, falls neugekauft, bei diesen Geräten 2-4 Jahre (Ausnahme Organizer), bei "alten" Batterien aber immer noch 1/2 - 1 Jahr. Man sollte auch ausprobieren, ob Batterien aus einem Wenigverbraucher in einem anderen noch weitergenutzt werden können - was ein Gerät durchaus noch als ausreichende Betriebsspannung ansieht, liegt bei einem anderen schon knapp unter der Toleranz. So kann ich die Batterien aus dem Organizer gut als Uhrenbatterien benutzen. Für Geräte, die mehr Strom verbrauchen (z. B. Spielzeug, Gameboys, Blitzgeräte ...), lohnen sich Akkus jedoch sehr. Dabei würde ich allerdings auf die ganz billigen verzichten, die haben meist eine sehr niedrige Kapazität, d. h. es passt wenig Strom rein. Bei gleicher Strommenge muss man sie also öfter aufladen, was natürlich eine wesentlich geringere Lebensdauer bedeutet. Man sollte also auf die Kapazitätsangabe beim Akkukauf achten. Grundsätzlich achte ich jedoch darauf, so wenig wie möglich batteriebetriebene Geräte einzusezten - auch direkt "aufladbare" Geräte. In allen stecken nämlich entweder Batterien oder Akkus, die auf jeden Fall irgendwann entsorgt werden müssen. Wenn ich die Wahl habe - und es praktikabel ist (z. B. wäre ein Handy ohne Akkus sinnlos), dann nehme ich immer das Teil mit Netzanschluss. ----------------------------------------------------------------------- * Die besten Bastelseiten und ihre besten Ideen Wenn Weihnachtsgeschenke, dann sollten sie zumindest einen persön- lichen Faktor haben. Selbstgekochtes, Selbstgebasteltes oder Selbstgefertiges übertreffen in ihrer Wirkung den Kaufwert bei weitem. Ich habe mich auf die Suche begeben nach neuen Bastelideen und eine Unzahl von Seiten gefunden, die ein wahrer Fundus an neuen Techniken und Ideen sind, die meist mit wenig finanziellem Aufwand zu bewältigen sind. Besonders gut gefallen hat mir: www.bastel-elfe.de Eine Seite schön nach Rubriken geordnet mit einer unglaublichen Anzahl an Ideen. Zu jedem Vorschlag gibt es auch Kommentare, die manchmal mindestens genauso hilfreich sind, wie der Vorschlag selbst. Beispielsweise finden sich dort so schöne Ideen, wie selbstge- machte Straßenkreide hergestellt wird, Farben aus Pflanzen gewonnen wird, aus Stoffresten schöne Teppiche entstehen können, oder wie man ganz simpel Anti-Streß-Bälle selbermachen kann: Antistreßbälle 3 Ballons Füllmaterial: Mehl, Sand, Griess, Erbsen, Steine, Linsen,....... Schneidet an alle 3 Ballons die Nippel ab. Der erste wird mit einem Material nach Wahl gefüllt und die anderen Beiden werden über den ersten Ballon gezogen, so dass der Erste nun noch 2 Häute bekommen hat. Dieser schöne Ball eignet sich auch hervorragend zum Jonglieren. (Spitzengeschenkidee!!!) Kreide selbermachen Lebensmittelfarbe 1/2 Tasse Wasser 3 Esslöffel Gips mehrere Pappbecher oder Alufolie Zubereitung: Wasser, Gips und Farbpulver vermischen. Daraus dicke "Würste" formen und in Alufolie trocknen lassen. Zudem finden sich bei der Bastelelfe auch massig Haushaltstipps unter "das kleine Helferlein". Schwer geniale Seite! Weitere schöne Handarbeitsseiten wären: http://www.bastelfrau.de Auch eine ganz schöne und umfangreiche Bastel- und Handarbeitsseite mit vielen einfach nachzumachenden Vorschlägen: Besonders genial fand ich folgenden Vorschlag für gestreßte Mütter: Essbare Knetmasse 1 Teil Erdnussbutter 1 Teil Honig 2 Teile Milchpulver und so geht's: Alle Zutaten mischen, wenn der Teig zu weich ist, Milchpulver zufügen. Diese Knete ist essbar. Und vergeßt mir bloss http://www.recyclingbasteln.de/ nicht: Hier wieder einmal eine gewohnt geniale Idee, die noch dazu super zur Jahreszeit passt: Weihnachtsschmuck aus Glühbirnen* Für die alte Glühbirne (schön auch Kerzenform) wird zunächst eine Schlaufe aus Draht geformt und an der Fassung festgewickelt. Den Körper nun nach Belieben lackieren, besprühen, umwickeln. Window-Color, Serviettentechnik für die Endbearbeitung. Oder einfach dick mit Kleister einreiben, dann in Glimmer oder in Sand wälzen. Die Fassung zum Schluß mit schöner Kordel, Silber- band oder sonst was umwickeln. http://www.handarbeitsfrau.de - eine sehr umfangreiche Seite für alle Bastelfans, Handarbeitsfreaks etc. Schöne Links und Anleitungen mit Konzentration auf Handarbeiten (wer zB Socken stricken möchte, findet hier etliche Anleitungen auf einmal!!). Aber auch die Bastelseite ist repräsentiert. Aber besonders empfehlenswert sind die Foren, die rappelvoll mit sehr kreativen Ideen sind, wie zB diesem Link zu einer Seite mit vielen neuen überraschenden Ideen für Weihnachtskarten: http://www.bastelverein-bayern.de/techniken/grusskarten/grusskarten.html Wobei mir besonders der Verwertungstipp für alte Cds gefallen hat. Basteln mit Wildfrüchten für Kinder unter: http://www.zeunet.de/per/KINDERS/bastel/bastele.htm Und zwar nicht nur die obligaten Kastanien sondern alle Arten von Wildfrüchten. Ganz nett auch der Zaubergarten, bei dem alte Knöpfe, Kugelschreiber und leere Streichholzschachteln nochmal verwertet werden. http://www.grids-bastelecke.de Auch ausgesprochen für Kinder, die zuhause das verwerten können, was sie bei einem Waldspaziergang finden. Und zum Thema Handarbeiten und Basteln meine Linkliste mit der entsprechenden Rubrik nicht vergessen! ----------------------------------------------------------------------- Mit kleinen Tipps viel sparen! Wer meine Erfahrungen als Selbstversorger vermisst, den verweise ich auf die Ausgabe 01/2003, bei der ich eine Sonderausgabe zum Thema Selbstversorgung plane. Das Thema ist einfach zu umfangreich, um alles in einen kleinen Artikel zu packen. Wer bereits Erfahrungen zu Permakultur, Selbstversorgung, Landwirt- schaft etc. gesammelt hat, den lade ich hiermir herzlich ein, seine Ideen mit uns im nächsten Knauserer zu teilen. INTERNETTIPPS ZU FINANZEN VON BIRGIT: Da durch den Teuro und die neue/alte Regierung bei uns in Deutschland alles noch teurer wurde/wird und mehr kosten wird, aber die Gehälter weiterhin nicht, habe ich auch großes Sparprogramm begonnen. Krankenversicherungen, Stromanbieter (http://www.stromtip.de!) etc. gekündigt und zu billigeren gewechselt. Desweiteren habe ich auch schon miterlebt, ich habe auch etwas Kapital geerbt, daß ich ständig bestverzinst zu meinem Traum einer eigenen Wohnung für die Rente anzulegen bemüht bin, auch hier gibt es etliche Tipps, http://www.capital.de, http://www.geldidee.de, http://Fwww.focus.online.de etc...) PUTZTIP (von einer Leserin über das Spartipformular eingereicht) Ein wunderbares Reinigungsmittel für die Scheiben von Kamin-Öfen ist Russ/Asche. Hierfür feuchtet man ein Stück Zeitungspapier leicht an und tunkt dies in die Asche. Danach reibt man die Scheibe mit dem getunkten Papier ab. Ganz ohne Reinigungsmittel und absolut umwelt- freundlich ! STROMSPARTIP von Martin (über das Spartipformular eingereicht) Stand-By Verbrauch von Fernsehgeräten unterbinden: In Baumärkten gibt es Geräte für ca. 30 Euro zu kaufen, die das ausgeschaltete Fernsehgerät vollständig vom Netz trennen. (Benutze ich selber und funktioniert hervorragend.) Bei einem Stand-By Verbrauch von ca. 6 Watt lassen sich hier ca. 7 Euro Stromkosten pro Jahr sparen (Tarife in Deutschland). Bezogen auf den Anschaffungspreis hat dieses Gerät eine Rendite von mehr als 20% im Jahr. (Weiss jemand sonst eine seriöse Kapitalanlage mit mehr als 20%??) RECYCLINGIDEE VON CARMEN Die Plastikschalen, in denen man Möhren, Champignons usw. kaufen kann eignen sich super als Einteiler in Schubladen.Bestecke,Stifte,Kosmetika,Socken...... Ich danke euch auch dieses Mal wieder für die sehr kreativen Tipps. ----------------------------------------------------------------------- Reaktionen zu Knauserer 10/2002 EINE SEHR INSPIRIERENDE REAKTON VON BIRGIT: Zum Spartipp: Wassersparen ala Michael (Zufluss zudrehen, Anm. d. R eaktion) DEEEEER TIPP DES JAHRES!!! So krieg ich endlich meine nicht sparsamen Mitbewohner, ohne, daß sie es merken rum, daß sie auch etwas mehr sparen!!!!!!! Ich bin begeistert, alles schon zurückgedreht und gemerkt hat man natürlich nichts. Weniger Gemecker meinerseits und weniger Ehestreits. ;-))) ZUM THEMA E-BAY: Also so wie ich mitgekriegt habe, ich war bis zum Jahr 2002 "Profi-Ebayer" habe mir alles dort gebraucht gekauft, bis zu dem Zeitpunkt als die dann erheblich mehr Gebühren verlangten wie früher. Wie ich die letzte Zeit gesehen haben VERLANGEN IN 99% DIE VERKÄUFER DIE KOSTEN DER EBAY-GEBÜHREN! Ich inseriere auch nur noch, "Ebay- und Versandkosten trägt der Käufer". ----------------------------------------------------------------------- Helfen Sie sparsame Ideen zu finden! Diese Rubrik soll helfen, verschiedene Ideen meiner Leser zu (bislang) nicht geloesten Problemen zu finden. Die besten Einsendungen werden im naechsten Knauserer veroeffentlicht. Eine äußerst spannende Frage hat mich über E-Mail von einem Leser erreicht: WER HAT SCHON ERFAHRUNGEN MIT SELBSTVERSORGUNG GEMACHT? WER PLANT SCHON LÄNGER EINEN AUSSTIEG? WAS KANN EIN GUT BEWIRTSCHAFTETER GARTEN ALLES BRINGEN? HAT JEMAND SCHON MAL EIN PERMAKULTURSEMINAR BESUCHT?? ----------------------------------------------------------------------- Impressum: Der Knauserer ist ein kostenloses E-Zine, das ca. 12mal jaehrlich erscheint. Herausgeber: Michaela Mauracher, mau@surfeu.at - www.knauserer.com