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DER KNAUSERER
die 1. Online-Zeitung
fuer Sparsame
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Ausgabe 10/2010
Knauserer-Homepage: http://www.derknauserer.at
Link: http://www.derknauserer.at/kn/knauserer%2010_2010.txt
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Inhaltsverzeichnis:
* Filme für eine bessere Welt - Andis Dokumentarfilmprojekt
* Projekt 2010: EIN MONAT OHNE UHR
* Unser Schulwissen über Physik
- haben wir was gelernt, was uns heute vielleicht nützt
* Judiths Walkprojekt:
* Bau eines Räucherofens
* Frühstück VON der Pergola - essbare Kletterpflanzen
* Mit kleinen Tipps viel sparen
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* Filme für eine bessere Welt - Andis Dokumentarfilmprojekt
Es gibt viele Menschen, die sich einer alternativen Lebensweise ver-
schreiben und einige ziehen richtige Projekte auf, um dieses teilweise
neue, teilweise alte Wissen weiterzugeben. Eine dieser Personen möchte
ich euch diesmal vorstellen.
Andreas Daniel ist freischaffender Dokumentarfilmer. Fussend auf einem
spannenden Lebenslauf (der studierte Musiker und Pädagoge und dezitierte
Naurliebhaber hat unter anderem mit dem Rucksack die Welt bereist)
hat er das "freie Wissen" für sich entdeckt.
Was ist das freie Wissen?
Erstens ist freies Wissen Information, die uns unentgeltlich zur Verfügung
steht. Und zweitens kann man unter freiem Wissen auch alternatives Wissen
verstehen.
Während andere Homepages betreiben oder Bücher schreiben, verpackt
Andreas seine Botschaft in Dokumentarfilmen, die er auf der Homepage
http://andreasdaniel.com/film.html KOSTENLOS zum Download online stellt.
Alles was man braucht ist ein guter Player (Link auf der Seite vorhanden).
Wer die Filme komfortabler und in besserer Qualität ansehen möchte, der
kann auch ein DVD-Set über den jupiter-verlag.ch beziehen.
Der Film "Neues Wir" ist in Europa bei Amazon und auf neueswir.info
erhältlich.
Welchen Themen haben die Dokumentarfilme zum Inhalt?
a) Freie Energie - vor allem Wasserstoff- und Magnetmotoren
b) freies Geld
c) freie Gesundheit (Dr. Hamer)
Das ist nur ein Link auf seine Homepage, auf der er all sein Wissen erklärt
und verschenkt (!). Hamer ist sehr umstritten, er gilt offiziell als Nazi und
Sektenführer und wird polizeilich gesucht. Bitte eigenes Urteil bilden.
d) autarkes Leben (Jurten, Ökodörfer)
e) Kornkreise
f) freie Kinder
Da ist dzt nur ein kurzes Sample eines begnadeten Kiddycoach/Supernanny,
der auch sein Wissen verschenkt. In Kürze folgt noch ein weiterer Kurzfilm einer
Demo von verzweifelten Aktivisten aus Deutschland:
In D-Land wird man ja verhaftet, wenn man seine Kinder selbst unterrichten will.
> g) Sonstiges (Musikvideos)
Wie ihr schon seht, alles Themen, die ihr im Fernsehen wenig zu sehen bekommt.
Ein paar Filme haben wir herausgepickt und stellen euch den Inhalt genauer vor:
Jurten statt Häuser
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Jurten? Das sind doch Nomadenzelte? Richtig. Doch ein alter Aussteiger, Dr.
Claudius Kern, hat die Jurten weiterentwickelt und sie winter- und wetterfest,
heizbar und dennoch ökologisch und günstig gemacht. Er zeigt nun in einem
1-wöchigen Workshop, wie man sich selbst binnen einer Woche ein ökologisches
und winterfestes 70m2- Zuhause um rund 2400€ Materialkosten baut. Und wie das
geht, das habe ich abgefilmt.
Freier Film-Download zum Jurtenbauworkshop:
http://www.andreasdaniel.com/jurtenbau.html
Jurtenbau-Workshop:
http://jurtenbau.at
Eine Filmdoku über die letzten autarken zeltbauenden Nomaden der
Türkei (inkl. Bauanleitung für ein Nomadenzelt!) kommt in wenigen Wochen
auf DVD raus, Premiere ist am 4. 11. im Wiener Topkino, mehr auf
blacktent.at.
Liebe Wiener, unbedingt vormerken!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Wasser statt Sprit
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Benzinautos, die Wasser tanken? Heizen mit Wasser? Nein, keine Urban
Legends. Möglicherweise sitzen Schulphysik und Allgemeinwissen seit mehr
als 100 Jahren veraltetem Wissen oder (vorsätzlichem?) Irrtum auf, denn meine
Profikamera hat abgefilmt, wie man es macht.
Freier Film-Download (oben Kurz-Trailer, unten viele lange Erklärungen):
http://www.andreasdaniel.com/ruedlingen09.html
Es gibt mittlerweile auch einen HHO-Workshop, in dem gezeigt wird, wie man die
Energie tatsächlich effizient aus dem Wasser holt, denn Knallgas (HHO) ist längst
viel günstiger, energiereicher und umweltfreundlicher als Erdöl oder Erdgas. Die
Workshops sind derzeit noch nicht öffentlich, da regelmäßig Sabotage betrieben wird, wir
wollen jedoch das Wissen an alle weitergeben, denn die Technik ist unglaublich einfach.
Der HHO-Workshop:
http://www.andreasdaniel.com/hho.html
Freie Film-Downloads mit allen Bauplänen
Teilen statt Tauschkreis oder Geldsystem:
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Freier Film-Download:
http://www.andreasdaniel.com/plettenbacher.html
DI Tobias Plettenbacher (ATTAC, timesozial.org) erklärt den rapiden Zerfall unseres
Geldsystems, und was wir tun können. Allein in Deutschland gibt es schon mehr als
200 legale alternative Währungssysteme! Tauschkreise, Zeitgeld, soziale Netzwerke, uvam.
Ökodörfer und ökologische Gemeinschaften:
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2-stündiger Dokumentarfilm (2009) über 10 (teilweise hochgradig autarke) Ökodörfer
und ökologische Gemeinschaften in 8 europäischen Ländern, gefilmt von meinem
engagierten Filmkollegen Stefan Wolf:
http://www.neueswir.info/
Bleibt noch eine Frage:
Und warum machst du das, Andreas?
Warum verschenke ich die meisten meiner Filme? Nun, vor vielen Jahren ließ ich mich
beim Fernsehen rauswerfen, weil ich die täglichen Lügen nicht mehr ertragen konnte.
Seitdem versuche ich mit meinen Filmen hilfreiches vergessenes oder unterdrücktes
Wissen aufzuspüren und zu verbreiten. Wobei ich grundsätzlich nur Themen veröffentliche, zu
denen ich auch simple Lösungen zeigen kann. Ich verschenke jeweils die Quintessenz aller
Filme, und damit altes "neues" Wissen, solange ich selbst genug Geld zum monatlichen (Über)Leben
habe. Wer mag, darf ja was spenden. Denn ich finde, Wissen soll frei bleiben, so wird es schließ-
lich auch überliefert. Vielleicht bin ich ja ein Spinner, aber das ist schon in Ordnung. Es bescherte
mir viele wundervolle Freunde, tolle Kontakte und unglaubliches Wissen. Oder ganz nach Erich
Kästner: "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es". Daher auch mein Motto: Freies Wissen,
freie Welt.
Und hier noch interessante Links zu Andreas Lieblingsthemen:
Links zum Thema Wasser statt Sprit:
Mehr Informationen & freie pdf: www.panaceauniversity.org
(Australische Erfinderschutzorganisation)
Bei Panacea findet man übrigens nicht nur Baupläne zur HHO-Elektrolyse, sondern auch so Genialitäten
wie die Bauanleitung zu einem (funktionierenden) mechanischen Kraftverstärker des serbischen
Universitätsprofessors Veljko Milkovic, der aus lediglich 2 Bauteilen besteht und dennoch auf das
12fache verstärkt, zum Nachbau genügen 3 Abfallhölzer und 2 Nägel.
http://www.panaceauniversity.org/Veljko Milkovic Two Stage Mechanical Oscillator.pdf
Oder das Haus, das man niemals heizen muss - dessen Prinzip ist übrigens ebenso simpel wie
erprobt: Man bedecke ein flaches Haus rundum mit Erde, lasse nur die Südseite frei, und ober-
& unterhalb der Fenster spiegeln Metallplatten das Sonnenlicht ins Zimmer, was genug Konvektions-
wärme erzeugt.
http://www.veljkomilkovic.com/indexEng.htm
http://www.youtube.com/watch?v=RKC-TZKhlbc
Mehr Erfindungen:
www.free-energy-info.co.uk (kostenloses 2100-Seiten-PDF)
Links zum Thema Tauschkreise:
http://timesozial.org
Zeit tauschen statt mit Geld zahlen:
http://tauschkreise.de
Schenken statt Kaufen:
FreeCycle-Netzwerk http://de.wikipedia.org/wiki/Freecycle/
Mehr Links zu alternativen Gemeinschaften:
http://www.eurotopia.de/verzeichnis.html
http://austrotopia.mixxt.at/
http://www.ic.org/
http://ecovillages.eu/
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* Projekt 2010: EIN MONAT OHNE UHR
Da ich selber ja keine Uhr trage, habe ich bereits vor einiger Zeit
http://www.derknauserer.at/kn/knauserer%2006_2008.txt einen Artikel
zum Leben ohne Uhr geschrieben. Das Thema finde ich dennoch so spannend,
dass ich im Oktober ein UHRFREIE Zeit ausrufen möchte.
Spontan hat Jeanette mir von ihrer UHRLOSIGKEIT berichtet. Ich fand ihre
Ausführungen so spannend und mitreißend, dass ich ihren Bericht als Start-
schuss für dieses Monat verwenden möchte:
Ich fühlte mich angesprochen vom nächsten Thema "Ein Monat ohne Uhr" und ich
kann sagen: ich lebe seit September 2008 ohne Uhr! Grund: mein Burnout
(Vollzeitstelle in der Bank, zwei Kinder, 50 km Arbeitsweg, Hausumbau gerade
beendet) - und das mir, wo ich mich doch für präzise durchorganisiert
gehalten habe! Ein schleichender Prozess in unserer hektischen Welt.
Plötzlich wollte alles und jeder etwas von mir, Termine kamen und gingen und
eh ich mich versah - war der Tag um! Das führte im September 2008
schließlich dazu, dass ich mich fühlte wie ein Marathon-Läufer, der nicht
von der Stelle kam.
Mein Arzt verordnete mir 3 Wochen Auszeit und am selben Abend legte ich
meine Uhr beiseite und habe sie bis dato nicht einen Tag mehr angelegt. Ich
habe mich von diesem Tag an wieder auf meine "innere Uhr" verlassen, alles
Überflüssige dieser Welt abgelegt und mußte erkennen, dass auch dann noch an
jedem Morgen die Sonne aufgeht. Meine Therapie damals: ich habe in diesen
drei Wochen begonnen, die Früchte unseres Gartens (wann hatte ich dazu noch
ZEIT gehabt??) in leckere Brotaufstriche zu verwandeln, habe von einer
Bekannten ("Ich hab ja doch keine ZEIT, Konfitüre zu kochen") die Quitten
von zwei volltragenden Bäumen geschenkt bekommen und tagelang entsaftet und
Quitten-Gelee hergestellt. Als es mir besser ging, besuchte ich alte Freunde
und hatte ein Mitbringsel ("Dankeschön - sowas hat meine Oma früher auch
immer gemacht, heute dauert das einfach zu lange.") und erkannte in diesen
Tagen, wie wichtig es doch ist, sich auf alte Tugenden zu besinnen und die
Zeit wieder als Freund anzunehmen.
Wir haben - anders als unsere Groß- und Urgroßeltern - ZEITsparer wie
Geschirrspüler, Waschmaschine (früher gab es einen WaschTAG), Backofen (für
den wir nicht im Wald Holz sammeln müssen), Autos und die Bahn. Aber
erkennen wir den wirklichen Wert dieser Dinge? Verschwenden wir nicht
vielmehr die uns geschenkte Zeit für Lasten des Alltags? Viele gehen am
Samstag oder gar am Sonntag shoppen, weil ihnen langweilig ist. Als die
Eisenbahn erfunden wurde und man stolz war auf die in der Kürze der Zeit
zurückgelegten Strecke bemerkte ein damaliger Zeitgenosse: "Wer könnte es je
so eilig haben?".
Wir eilen durch die Zeit und fragen uns am Ende: wo ist sie geblieben? Wir
meinen, einen Anspruch erfüllen zu müssen, um "mithalten" zu können und
fühlen doch im inneren, dass dies ganz und gar nicht unserem eigenen
Bedürfnis entspricht.
Erkannt zu haben, was wirklich wichtig ist im eigenen Leben und Dinge
abzuschaffen, die mir nicht gutun, dafür bin ich dieser Zeit im September
2008 dennoch unendlich dankbar. Erkennen zu können, wie wichtig materielle
Dinge anderen Menschen sind, die - egal wieviel sie auch haben - nie
wirklich zufrieden sind, stimmt mich traurig. Gemeinsam in der Familie haben
wir seinerzeit den Hebel komplett umgelegt, Teilzeitarbeit für mich und
meinen Mann "eingeführt", verwenden strikt regionale Produkte und auch mal
Bio-Produkte, leben vom Ertrag des Gartens und erkennen, wie wichtig
gemeinsame Zeit ist.
Es gibt ein Lied der Kölner Gruppe "Höhner", das eigentlich alles
zusammfasst:
Nimm dir die Zeit - die du glaubst nicht zu haben
Du brauchst die Zeit zur Zufriedenheit
Zeit für dich selbst und für all' deine Freunde
Kostbare Zeit, die es gut mit dir meint.
Nutze sie gut - hab' einfach den Mut - mach dir die Zeit zum Freund,
der zu dir gehört, dir hilft und dich führt, der mit dir lacht und mit dir
weint!
Ich wünsch dir Zeit für deine Träume, daß sie in Erfüllung gehn -
wünsch dir die Zeit um all´ die Wunder dieser Erde zu versteh´n -
und ich wünsch dir Zeit zum Lachen - zum "verrückte Sachen machen" -
nicht nur an der Uhr zu kleben - ja ich wünsch dir: Zeit zum Leben!
Zeit ist wie Balsam, wenn die Seele mal brennt
Zeit kann man nicht kaufen - nicht für alles Geld der Welt!
Ich wünsch dir Zeit für deine Träume, daß sie in Erfüllung gehn -
wünsch dir die Zeit um all´ die Wunder dieser Erde zu versteh´n -
und ich wünsch dir Zeit zum Lachen - zum "verrückte Sachen machen" -
nicht nur an der Uhr zu kleben - ja ich wünsch dir: Zeit zum Leben!
Dem ist nichts hinzuzufügen außer der Link ins Forum, wo wir unser
Leben ohne Uhr diskutieren können:
http://einfach-leben.freeky.at/read.php?15,16306
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* Unser Schulwissen über Physik/Chemie
- haben wir was gelernt, was uns heute vielleicht nützt
War den Physik in der Schule so grottenlangweilig, dass gar so wenig
hängengeblieben ist? Und Chemie habe ich da nur geschlafen?
Dabei wären solide Grundkenntisse manchmal ja so hilfreich. Um wieder
etwas Motivation für die beiden "trockenen" Fächer zu finden, habe ich
ein paar einfache wissenschaftliche Basteleien zusammengetragen.
DOSENKOCHER,
den man mit einem Taschenmesser herstellen kann:
Man braucht
- Leere Dose mit Deckel
- Taschenmesser
- 3 Schrauben
- kleines Laubholz
- Feuerzeug
- Alte Pfanne / Gamelle
- Holzlatte als Unterleger
- Messer
Der Deckel der Dose wird entfernt. Mit Hilfe des Taschenmessers werden große
Löcher seitlich in den unteren Teil der Dose und in den Deckel gebohrt.
2-3 cm über den Löchern der Dose werden 3 kleine Schrauben auf gleicher
Höhe hineingedreht.
Jetzt legt den durchbohrten Deckel in die Dose, und zwar so dass er auf den
Schrauben aufliegt.
Mit Hilfe eines Messers werden 3 breite Kerben in den oberen Dosenrand
geschnitten damit die warme Luft später seitlich entweichen kann.
Jetzt zündet man ein kleines Feuer auf dem durchbohrten Deckel und kann
eine Pfanne daraufstellen.
PHYSIKWISSEN: Hier geht es um den Kamineffekt!!
BATTERIE FÜR DEN NOTFALL
Aluminiumdose, konzentrierte Kochsalzlösung, ein Stück Holzkohle, Kleinelektromotor,
Kabel, Krokodilklemmen
(Der Kleinelektromotor kann zB der eines kleinen Ventilators sein, oder eines kleinen
Senders)
Man erstellt sich eine Kochsalzlösung (Dazu erwärmt man die Lösung leicht, um das
Salz besser zu lösen.) Die Kochsalzlösung wird in die Bierdose gegeben. Dann hält man
den Holzkohlenstab in die Lösung und verbindet ihn über ein Kabel mit dem Motor. Mit
einem weiteren Kabel verbindet man den Motor mit der Bierdose.
Sobald der Graphitstab in die Lösung eintaucht, beginnt sich der Motor zu drehen.
Wenn er stoppt, kann er durch Bewegen der Bierdose wieder in Gang gebracht werden.
CHEMIEWISSEN: Kochsalzlösung löst die Aluschicht innen an der Bierdose auf.
Wer es genauer wissen will:
http://www.kkgwhv-schule.kwe.de/kkg_chem/ag_allg/aluminium/alframe.htm
EISMASCHINE OHNE STROM
(aus Kinderbrockhaus)
Zerkleinere Eiswürfel, indem du sie in ein Geschirrhandtuch packst und vorsichtig
mit einem Hammer auf einem Küchenbrett zerschlägst. Fülle die Eisstückchen nun
in die große Schüssel. Auf das Eis streust du viel Salz, mindestens 4 Eislöffel und
vermengst beides. In diese Mischung stellst du die kleinere Schüssel, sodass sie
möglichst tief im Eis sitzt. Hier kommt der Rohstoff für das Speiseeis hinein (Saft,
Kakao, Joghurt oder ähnliches) und dann heißt es Rühren, ohne dass salziges
Eiswasser in die kleine Schüssel schwappt.
PHYSIKWISSEN: gefrorenes Wasser und Salz ergeben eine so genannte
Kältemischung
MILCHPLASTIK
(aus Kinderbrockhaus)
Gib einen Viertelliter Milch zusammen mit etwa 2 Esslöffeln Essig in den Topf
und erwärme alles auf der kleinsten Stufe. Rühre dabei ständig um. Die Milch
darf auf gar keinen Fall kochen und sollte nur warm, aber nicht heiß werden.
Bald gerinnt die Milch und verklumpt. Wenn sie stark verklumpt ist, herausnehmen.
Jetzt kann man die Masse verarbeiten. Dann an der Luft trocken, dann wird der
Werkstoff schön hart.
Wir haben nun einen der ältesten Kunststoffe hergestellt, so ähnlich funktionierte
die Herstellung von Milchstein. Was im übrigen Bartholomäus Schobinger schon
1570 aufzeichnete.
Früher wurden aus dem ähnlich hergestellten Kunsthorn oder Galatith Knöpfe,
Messergriffe oder Dosen hergestellt.
PH-Indikator
(aus Kinderbrockhaus)
Befülle eine alte Kaffeemaschine mit Wasser und lege Filterpapier ein. Schneide
den Rotkohl/Blaukraut in kleine Stücke und gib sie in den Filter. Stelle nun die
Kaffeemaschine an und brühe damit die Blattstückchen auf. Du erhältst einen
ziemlich konzentrierten, dunklen lilafarbenen Saft, den du mit Leitungswasser
so weit verdünnst, bis er so durchsichtig ist wie bei PH 7 neutral (ein schönes
Violett).
Wenn man nun Säuren oder Laugen eingießt, dann verändert sich die Farbe.
Je saurer nun die Flüßigkeit umso roter, je basischer umso grüner.
Schuld daran ist das im Blaukraut enthaltene Cyanidin, das mit Säuren und
Basen reagiert.
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* Bau eines Räucherofens
Es gab doch einige Anfragen zum Räuchern. Deshalb habe ich fleissig
recherchiert und kann euch folgende Ideen zu einem Räucherofen vorstellen:
RÄUCHERTONNE A LA HOBBYTHEK
Ich habe zunächst diese Anleitung genommen, weil sie so viele
Recyclingelemente enthält. Links zu mir besser geeigneteren Räuchertonnen
findet ihr weiter unten.
1 mindestens 10 Liter fassender Blecheimer mit passendem Blechdeckel
(wie ihn Gaststätten für saure Gurken, Bockwürste usw. verwenden);
3 Stück Schweissdraht, Durchmesser 2,5 mm, Länge je nach Tonnen-
durchmesser; etwas Alufolie; drei Ziegelsteine; 1 alte Fischdose
Es ist zu beachten, dass der Blecheimer sehr heiß wird und dass der Deckel
sehr gut schließen muss, damit nicht zuviel Rauch entweicht.
Bohren Sie jeweils einander gegenüber auf zwei Seiten der Tonne drei Löcher
in das Blech, die etwa 2 cm unterhalb des oberen Randes liegen sollen.
In die Löcher sollte der Schweißdraht gerade so hineinpassen.
Wenn Sie Schweissdraht schwer bekommen können, dann tun es zur Not auch
Fahrradspeichen.
Hier wird dann das Räuchergut aufgehänt.
Auf den Boden gibt man nun das Räuchermehl. Es genügen 3 bis 8
gehäufte Eßlöffel. Damit nun das Fett nicht auf die Holzkohle tropft, muss man
darüber die Alufolie legen, am besten am Rand hochbiegen.
Das Räuchergut darf die Alufolie auch nicht berühren, sonst verschmort es.
Ist das Räuchergut fachgerecht verstaut, dann wird der dichtsitzende Deckel auf die
Tonne gedrückt.
Die drei Ziegelsteine werden nun so gestellt, das sie ein an einer Seite offenens
Viereck bilden. Die beiden seitlichen Steine nun so verschieben, daß die längs
eingestellte, zur Hälfte mit Spiritus gefüllte Heringsdose einen seitlichen Abstand von
jeweils etwa 5 cm hat. Vorsicht beim Anzünden!
Lt. Hobbythek sind so Fische nach ca. 25 Minuten fertiggeräuchert, aber es hängt
vom eigenen Ofen ab. Hier ist Erfahrung nötig.
ANLEITUNGEN ONLINE:
Superschöne bebilderte Anleitung
http://www.bauanleitung.org/garten/raeucherofen-bauanleitung/
So viele Bauanleitungen wie das Herz begehrt.
http://www.heimwerker.de/heimwerker/service-lexika/bauplan-archiv/garten/raeucherofen-raeucherkammer-selbst-bauen.html#c18538
Man kann auch gerne gleich mauern:
http://backofenrobi.de/raeucherseite/index.htm
Etwas exotischere Anleitungen habe ich auch gefunden und gebe sie aufgrund
ihrer Einfachheit weiter. Wer es ausprobiert hat, bitte dringend um Rückmeldung!!
RÄUCHERN IN DER KEKSDOSE wie Jamie Oliver
Hier jetzt etwas mit mit einigen Fragezeichen. Es ist im ZDF so demonstriert
worden. In diversen Foren wurde das dann diskutiert mit höchst unterschiedlichen
Ergebnissen.
1 alte Keksdose mit Deckel, aus Aluminium
1 Grill-Rost oder ein passendes Stück Maschendraht, das in die Dose passt
300 g Sägemehl (die Art, wie man sie für Haustierkäfige verwendet)
(besser hier Räuchermehl)
Eine leere Keksdose mit zwei Handvoll Sägemehl füllen, dann die Rosmarin-
und Salbeizweige darauf legen. Ein kleines Rost oder ein Stück passend zurecht-
geschnittenen Maschendraht einsetzen, so dass er etwa auf halber Höhe der Dose
ruht. Den Deckel der Dose vorsichtig mit einem Schraubenzieher fünf- oder sechsmal
durchstechen.
Die Lachsfilets salzen, mit Olivenöl einreiben und mit der Haut nach unten auf den
Rost oder Draht legen. Die Dose mit dem Deckel verschließen und bei mittlerer Hitze
acht bis zehn Minuten auf den Herd (oder auf den Holzkohlengrill) stellen. Nach einigen
Minuten steigt durch den Deckel leichter Rauch auf.
UMFUNKTIONIEREN
Räucherofen - viele nutzen einen ausgedienten alten Badeofen als
Räucherofen für selbst geangelte Fische!
Und wer jetzt gar nicht basteln mag, kann im Wok räuchern:
Anleitung siehe hier:
http://www.kochmax.de/wok_raeuchern.htm
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* Judiths Walkprojekt:
Judith hat mir folgendes spannende Projekt reingemailt, das ich euch
unbedingt vorstellen möchte. Durchaus dem Recycling zuzurechnen und
eine kreative Verwertung alter Pullis:
Für meinen elf Monate alten Sohn schätze ich Wollkleidung/Walkkleidung
sehr. Leider ist sie immer recht teuer... Seitdem er nun krabbelnd die
Welt erkundet, sind mir die gestrickten Woll-Leggins, die ich ihm gerne
angezogen habe, zu schade.
Nun habe ich alte Wollpullis hergenommen, sie bei 60 Grad in der
Waschmaschine gewaschen und dann bei größter Hitze in den
Wäschetrockner - nun sind sie gewalkt. (Und auch keine Handwäsche mehr,
sondern in der Waschmaschine zu waschen...)
Meine erste Aktion letzten Winter war, eine Walkjacke zu nähen. Die
Ärmel des Wollpullis waren so geschrumpft, dass sie ihm als Ärmel
gepasst haben. So musste ich kein Bündchen nähen und habe nur die Länge
angepasst. Auch mit dem Kragen war es dann relativ einfach. Die Nähte sind nur mit
Zickzack versäubert, der Wollfilz bekommt ja keine Laufmaschen mehr.
Dann habe ich ihm noch Stiefelchen genäht.
Nun bin ich in die Hosenproduktion eingestiegen. Ich nehme jedoch nun
die Ärmel als Hosenbeine, die Naht an der Schulter wird zu einem Dreieck
vorn an der Hose und hinten an der Hose. Sinnvoll ist es, ein passende Leggin
oder Jogginghose einfach auf den Pulliärme zu legen, dann wird klar,
wie das auszusehen hat. Nur noch zusammennähen, oben einen Bund mit
Gummiband - fertig!
Das nächste Projekt wird eine Walkmütze sein und Handschuhe.
Übrigens: Ich habe auch einen Mohairpulli gewalkt, ein riesen
Herrenmodell, der passt jetzt mir. Geplant war, aus dem Rollkragen eine
feine weiche Mütze zu machen, aber da muss nun ein neuer Pulli her...
Auf meine Frage hin, ob verwaschene Pullis nicht eher eine Brettkonsistenz
hätten, kam folgende interessante Antwort:
Die, die ich verwaschen habe, sind weich rausgekommen. Vielleicht weil sie
nicht super dick waren, sondern eher dünne Lambswool-Pullis. Für die Leggins
habe ich so Oma-Pullis genommen. Die sind ja ganz dünn, mit so einem
Polo-Kragen und kleinen Knöpfchen oder Rollkragenpullis. Der Mohair-
Pulli ist einfach viel dichter geworden und flauschig geblieben.
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* Frühstück VON der Pergola - essbare Kletterpflanzen
Die meisten Gärtner haben ein Problem und das ist der Platz. Die wenigsten
sind in der glücklichen Lage einen riesigen Garten ihr eigen zu nennen.
Deshalb möchte ich mich dieses mal mit der Eroberung der Vertikale befassen.
Welche Rankpflanzen, die man auch als Gemüse oder sonstwie nutzen kann gibt
es?
EINJÄHRIGE PFLANZEN
Wer nicht immer den gleichen "Look" haben will, der wird sich natürlich auf
einjährige P
Der Klassiker schlechthin - KAPUZINERKRESSE
Wer ein halbschattiges Plätzchen am besten an einem Zaun anzubieten hat, der
ist mit der Kapuzinerkresse bestens beraten. Die hübschen Blüten in Gelb, Orange
und Rot sind nicht nur sehr hübsch anzusehen, sie sind auch köstlich als Salat-
beigabe oder kleingehackt als Pfefferersatz. Besonders beliebt bei uns ist der
Kapuzinerkressenessig. Ca. 20 Blüten in 1 l Essig in die pralle Sonne stellen, nach
einigen Tagen ist der Essig tiefrot und schmeckt würzig.
FEUERBOHNE
Was gibt es schöneres als einen Wasserfall aus roten Feuerbohnen- oder
Prunkbohnenblüten. Wie alle Bohnen sind sie sehr rankfreudig und sind auch
mit nicht so gut gedüngten Böden sehr zufrieden. Ich habe meine Bohnen auf
langen Stangen, manchmal auch zeltförmig angeordnet. Ich könnte mir auch
Laubengänge vorstellen, man so jedes Jahr zuranken läßt.
Natürlich eigenen sich auch weiße Bohnen, nur ist ihre Blühdauer kürzer und die
weißen Blüten weniger auffallend.
Weniger stark rankend sind Erbsen. Durch ihren dichten Wuchs (wenigstens bei
mir) muss ich mich zu meinem Zaun bald mit einer Machete durchkämpfen.
KÜRBIS/GURKE
Wer einen Holzzaun beranken lassen möchte und auf Ernteerträge nicht verzichten
will, der ist mit kleinfrüchtigen Kürbissen, Zierkürbissen oder rankenden Gurken sehr
gut bedient. Die Früchte hängen dann besonders einladenden zum Ernten am Zaun.
Und es sieht sehr spassig aus. Mit Kapuzinerkressen und Küribissen lassen sich
undekorative Zäune vor allem im Herbst sehr dekorativ verbergen.
MALABARSPINAT
Den Malabarspinat als Geheimtip für Balkone habe ich bereits im letzten Knauserer
vorgestellt.
MEHRJÄHRIGE PFLANZEN UND STAUDEN
STRAHLENGRIFFEL
Der Strahlengriffel ist unter diesem deutschen Namen wenig bekannt, aber als
KIWI kennen wir ihn alle. Es handelt sich bei den Strahlengriffeln um blätterbildende
Lianen.
Während die der chinesische Strahlengriffel eher wärmeliebend ist, gibt es für unsere
Breiten den Bayernkiwi (Actinidia arguta).
Die Weiki kann frei ausgepflanzt wachsen (auch als Sichtschutz) oder zur Fassaden-
begrünung verwendet werden. Sie benötigt allerdings eine Rankhilfe: gespannte Drähte,
Maschendraht, Spalier oder ähnliches. Sie lässt sich auch gut im großen Kübel oder
Pflanzkasten kultivieren
Die Pflanze verträgt Temperaturen bis minus 30 °C. Sie ist widerstandsfähig gegenüber
Krankheiten und sehr pflegeleicht. Die Weiki ist zweihäusig, d. h. männliche und
weibliche Blüten wachsen auf verschiedenen Pflanzen. Man benötigt also mindestens
zwei Pflanzen, eine männliche und eine weibliche, wenn man Früchte haben möchte.
Nur die weibliche Pflanze kann aus ihren weiblichen Blüten Früchte bilden.
Bis zur ersten Blüte und zur ersten Fruchtbildung vergehen oft 4 bis 6 Jahre, man
benötigt also etwas Geduld.
Die Früchte reifen spät im Jahr. Sie sind etwa stachelbeergroß und unbehaart. Reif sind
sie, wenn sie bräunlich und etwas weich sind. Sie schmecken fruchtig-süß mit relativ
wenig Säure. Sie haben einen sehr hohen Vitamin C-Gehalt und eignen sich am
besten zum Rohverzehr - aber auch als Marmelade. Sie sind im Kühllager und im
Kühlschrank lange haltbar.
Der Bayernkiwi kann über Stecklinge vermehrt werden (an denen ich sehr interessiert
wäre ;-)
AKEBIE
Hier gibt es mehrere Arten:
die fingerblättrige Akebie, auch Schokoladenwein genannt, ist frosttolerant und
ihre Früchte sind essbar und haben einen leicht süßlichen Geshmack. Die Blätter
können als Tee verwendet werden. Die getrocknete Rinde der Akebie gilt in Japan
und China als Heilmittel gegen Entzündungen.
Das selbe gilt für die kleeblättrige Akebie.
Alle Arten wachsen sehr schnell, neigen aber zum Verschlingen.
Wer sich von der Akebie als Fassadenbegrüner überzeugen lassen möchte,
der schaue bitte hier! Toll und noch dazu essbar.
WEIN
Das Stichwort Wein ist gefallen. Der gute alte Wein darf natürlich auch nicht
vergessen werden. Wir haben hier auf über 700 m üNN auch einen Weinstock,
der unsere Terrasse wunderbar zurankt. Die Früchte werden in sehr warmen
Sommern reif, heuer sind sie eher etwas für Menschen, die ihre Falten loswerden
wollen. Aber es sieht super aus, unter dem Vordach zu sitzen und über einem
hängt eine schöne Weinrebe.
PASSIONSBLUME
Werden wir aber wieder exotisch. In unseren Breiten wird die Passionsblume
meist einjährig geplanzt, da sie nicht winterhart ist. Wer aber die Möglichkeit hat
auch im Winter Warme und Feuchte Verhältnisse zu gewähren kann sich an
Passionsblumen und ihren Früchten der Maracuja probieren:
Der Saft von Passiflora edulis wird auch unter der lateinamerikanischen Bezeichnung
Maracuyá (Venezuela: Parchita) in Fruchtsaftgetränke gemischt.
Aber auch Arten der Untergattung Tacsonia wie die Curuba oder Bananenpassions-
frucht (Passiflora tripartita var. mollissima) werden wegen ihrer Früchte kultiviert.
Wer sich wirklich an diese Tropenfrüchte heranwagen möchte, der sei auf die
einschlägige Literatur verwiesen:
Passionsblumen. Eine faszinierende Gattung
JELÄNGERJELIEBER
oder wohlriechendes Geißblatt. Eine sehr beliebte Kletterpflanze, die meist
wegen ihres Aussehens kultiviert wird. Sie ist außerordentlich wuchsfreudig
und blüht wunderschön und ist auch mit Schatten und Halbschatten zufrieden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Jel%C3%A4ngerjelieber,_Gartengei%C3%9Fblatt,_Lonicera_caprifolium_IMG_5367.JPG
Weniger bekannt ist, dass das Geißblatt auch in der Küche verwendet werden
kann. Im deutschen Sprachraum ist das Finden von Rezepten Glückssache, aber
probiert mal HONEYSUCKLE RECIPE, dann erhaltet ihr sehr viele leckere Anleitungen.
Eins habe ich rausgepickt:
IRISCHEN HONEYSUCKLE WEIN
3 Pints Geißblattblüten (ich kann mich dunkel erinnern, dass ein Pint so groß
wie ein großes Bier war)
2 Zitronen
2 Rhabarberstängel
1,5 kg Zucker
1 Teelöffel Weinhefe
ca. 5 l Wasser
Die Geißblattblüten und den Rhabarber in einen Eimer geben. Das Wasser siedend heißt
darüberleeren, die Zitronen und den Zucker dazugeben. Umrühren.
Nach dem Abkühlen die Weinhefe dazugeben. 5 Tage stehen lassen, immer wieder umrühren.
In bauchige Weinfässer abfüllen und an einem warmen Platz fermentieren lassen.
Innerhalb von 6 Monaten aufbrauchen.
KLETTERROSE
Rosenblüten sind essbar, schmecken kandiert, in Süßspeisen, in Gelees und als
Tee. Da die Blätter eh abfallen, aufsammeln und verwenden.
HOPFEN
Wer Glück hat kann Hopfen sogar wild finden. Ich weiß nur eine Stelle und die
liegt in den Kalkalpen. Da wuchert der Hopfen dann über Sträuchern.
Natürlich kann der Echte Hopfen auch im Garten angepflanzt werden, er ist aber ein
üppiger Wucherer.
http://www.fassadengruen.de/uw/kletterpflanzen/uw/hopfen/hopfen.htm
Verwendung: natürlich zum Bierbrauen, was mit dem richtigen Equipment auch zuhause
funktionieren kann. Zum Brauen braucht man nur die weiblichen Hopfenpflanzen.
Wer Angst hat der Hopfen wäre zu wenig ertragreich für das heimische Brauen:
"Die Erntemenge einer durchschnittlichen Hopfenpflanze (450 g Trockenhopfen) reicht für
650 Liter Bier." - Damit bringt ihr einen bayrischen Kegelclub ein Jahr lang durch.
Wer sich der Prozedur des Brauens nicht ausliefern will, der kann ihn auch als beruhigenden
Tee zubereiten.
Wikipedia schreibt auch noch folgendes:
Hopfen dient auch in vielen alten Bibliotheken als Schutz vor Feuchtigkeit und Ungeziefer.
Man legt Hopfendolden hinter den Büchern aus. Sie regulieren die Luftfeuchtigkeit, und
ihre ätherischen Öle halten Insekten fern. Die Dolden müssen alle paar Jahre ausgewechselt
werden.
Seit einigen Jahren gewinnt auch die Ernte von Hopfenspargel wieder an Bedeutung. Hierbei
werden in einem zwei- bis dreiwöchigen Zeitraum in den Monaten März und April (je nach
Witterung) die weißen, frisch ausgetriebenen Sprösslinge des Hopfens aus der Erde
gegraben und regional als Spezialität angeboten. Die sehr kurze Saison und die zeitauf-
wändige, weil in Handarbeit erfolgende Ernte machen den Hopfenspargel zu einer der
teuersten in Deutschland angebauten Gemüsesorten.
KLETTERBROMBEERE
lat. rubus henryi
Die Kletterhimbeere schmückt ein dreilappiges, dunkelgrünes Blatt, eine bis zu 2 cm breite,
hellrote Blüte, die in endständigen Trauben zusammengefaßt ist und eine schwarze, glänzende
Himbeere (genießbar) im Herbst bekommt.
Es ist ein immergrüner, bis 4 m hoch kletternder Strauch, der leider noch hierzulande viel zu
unbekannt ist, er braucht eventuell leichten Winterschutz.
JIAGOULAN
Jetzt wird es sehr exotisch.
Auf deutsch kann man auch von rankender Indigopflanze sprechen. Die Kletterpflanze gehört
zu den Kürbisgewächsen. Man kann sie mehrjährig kultivieren, sie ist frosthart.
Cornelia, die Jiagoulan zu Hause hat, verwendet sie nicht nur als Kletter- sondern auch als
Hängepflanze und schätzt sie im Haus, weil sie da immergrün ist.
Die Blätter werden in der TCM als Tee verwendet. Nicht umsonst spricht man vom Kraut der
100-jährigen. Weiters verkocht man sie in China zu Spinat.
Weiters sind die Beeren essbar. Leider habe ich nur den sehr spannenden Hinweis von Cornelia,
die von der Pflanze begeistert ist. Wer sich dafür interessiert der sei auf Links und Fachliteratur
verwiesen:
http://www.hick-wachau.at/web/index.php?option=com_content&view=article&id=5&Itemid=6
http://www.anti-aging-pflanzen.de/00000097e10fd060d/53080397ee0e2db41.html
Jiaogulan, Chinas Pflanze der Unsterblichkeit
SONSTIGES
WINTERJASMIN
Hier haben wir zwar keine Nutzpflanze, aber eine Rankpflanze mit einer sehr interessanten
Eigenschaft, denn sie blüht im Winter (Jänner bis MÄrz)
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* Mit kleinen Tipps viel Sparen:
Helga hat in der letzten Ausgabe einen Tippfehler gefunden:
Statt 15 sollte es wohl 5 heißen:
Der Tipp, den Kühlschrank auf 15 Grad Celsius einzustellen, ist doch sicher ein
Tippfehler. Bei 15 Grad verderben alle verderblichen Sachen ganz schnell. Unter
10 Grad sollten es schon sein, am besten zwischen 6-8 Grad.
Es bringt ja nichts, Strom beim Kühlen zu sparen, dafür verderben einem aber
reihenweise die Milchprodukte im Kühlschrank.
Und zum Thema Crushed Ice (Helga):
Ich hab auch mal anfangs versucht, das Eis in ein Küchenhandtuch zu tun und
dann mit dem Hammer drauf zu hauen. Aber das bekommt den Küchenhandtüchern
gar nicht gut, sie gehen davon ziemlich schnell kaputt. Außerdem wird das Crushed
Ice sehr ungleichmäßig, da man sowohl grobe Brocken als auch kleine Krümel
bekommt. Das kann ja auch nicht im Sinne des Erfinders sein. Da ich gerne mal
eine Caipirinha mixe, habe ich aber einen manuellen Ice-Crusher zuhause. Man
füllt einfach Eiswürfel oben ein, dann dreht man eine Kurbel, wodurch die Eiswürfel
durch ein scharfes Mahlwerk gedreht werden. Man braucht ein bisschen Kraft dafür,
aber das Ergebnis ist schönes, gleichmäßiges Crushed Ice. Ich hab mal einen
elektrischen Ice Crusher geschenkt bekommen, aber den benutze ich nie, denn er
ist leider ziemlich laut. Den manuellen Icecrusher habe ich schon seit etlichen Jahren,
das Messer des Mahlwerks ist immer noch schön scharf. Ein Stabmixer ist nicht so
gut geeignet, um Crushed Ice zu machen.
meinen manuellen Ice-Crusher habe ich in der Haushaltwaren-Abteilung von Karstadt
in Frankfurt am Main gekauft.
Er ist aus Plastik, ca. 30 cm hoch und besteht aus dem Behälter, in den das Crushed
Ice reinfällt, und einem Aufsatz mit dem Mahlwerk und der Kurbel, wo die Icewürfel
eingefüllt werden. Für eine Caipirinha brauch ich normalerweise 7 bis 8 Eiswürfel.
INTERNETTIPP:
http://www.compano.at/ (Christine/Wien)
INTERNETTIPP 2: (ein Dank an den edlen Spender, dessen Namen ich mir nicht
aus dem Mail kopiert habe - bitte melden!!!)
http://sprusko.blogspot.com/
Vorreiter bildet die britische Kleinstadt Totnes, in der der Permakultur-Lehrer Rob Hopkins
die Gestaltungsprinzipien der Permakultur auf die Stadtplanung übertrug: Wie kann man
eine Kommune so organisieren, dass sie so effizient, energiesparend und ausfallsicher
funktioniert wie ein natürliches Ökosystem und ihre Bewohner trotzdem ein zufriedenes
Leben führen können, ohne Mangel zu leiden? Auch in Österreich sind die ersten Energie-
wende-Initiativen im Entstehen und laufend finden Trainings für den Übergang in ein
post-fossiles Zeitalter statt.
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* Aktuelles für Tiroler
Vortrag: SO FAIR - SO GUT
Mag Franz Hainzl im Gemeindesaal Terfens, 27.10.2010, 20:00 Uhr
freier Eintritt
Vortrag: Bachblüten und Metamorphische Methode
Irmgard Beiskammer im Centrum Weerberg, 14.10.2010, 20:00 Uhr
Eintritt: 7 EUR
Autark-werden.at (http://www.autark-werden.at/)
Crashkurs zur Notfallvorsorge - 30.10 - Veranstaltungsort: Schwaz
Tauschringtreffen Schwaz (in der Jurte - zwischen Schwaz und Buch)
am 8.10 um 18:00 Uhr
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Leserbrief zu Knauserer 09/2010:
Ein Link zum Thema Hybrid:
PASST SUPER ZUM HYBRID!!!
http://www.bantam-mais.de/
Das Saatgutthema hat euch sehr betroffen gemacht, hier noch ein
Kommentar von der Fachfrau Birgit:
zum thema hybrid-saatgut in bezug auf getreide:
* MAIS es ist in österreich tatsächlich praktisch kaum mehr möglich,
maissaatgut zu kaufen, das KEINE hybride sind. es gibt lediglich 3
derzeit registrierte sorten in österreich von nicht-hybriden. trotzdem
gibt es einige sorten BIO-mais die in österreich vertrieben werden. a
lso bio und trotzdem hybride... daher die frage: was ist grundsätzlich
wichtiger? BIO oder liniensorte? oder ist schon alleine die frage ein
wiederspruch in sich?
* GETREIDE egal was monstanto & co bei getreide verbricht - österreich
ist davon zum glück nicht wirklich betroffen. bei uns beträgt der markt-
anteil am getreidesektor ca je ein drittel, die sich die österreichischen
unternehmen saatbau linz, probstdorfer saatzucht und rwa teilen. diese
3 firmen vertreiben (nahezu) ausschließlich saatgut aus österreich
(eigenzüchtungen) oder deutschland.
der hybrid-anteil am österreichischen markt beläuft sich bei getreide derzeit wie folgt:
roggen: ca. 40% hybriden am markt
gerste: unter 5% hybriden am markt
weizen: keine hybriden am markt
triticale: keine hybriden am markt
ist doch gar nicht so schlecht, oder? drum leute – kauft österreichische
backwaren und getreideprodukte!
* ANDERE SORTEN andere sorten (außer mais), die in österreich über-
wiegend als öl- und energielieferant oder vieh- und vogelfutter genutzt
werden, erreichen auch hier einen höheren marktanteil – wie zb raps mit
50% hybriden und sonnenblumen (kein %-anteil bekannt).
* WO KAUFEN? hybrid-„freies“ saatgut bekommt jeder otto-normalbürger
bei saatbau linz und deren niederlassungen, in allen rwa, raiffaisen- und/oder
lagerhäuser in ganz österreich.
* BUCHTIPP
„Saat der Zerstörung“ von F. William Engdahl
kennst du ja wahrscheinlich, du hast ja seine homepage schon
angegeben…
sehr lesenswert, vorausgesetzt, man kann einiges verkraften… ;-)
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Für den Knauserer 11/2010 sind folgende Themen geplant.
Ich werde diese Themen im Diskussionsforum auch zur Diskussion
stellen. E-Mails mit euren Tipps und Meinungen sind aber auch
herzlich willkommen.
* was zu Jean Ziegler - bitte um Hilfe!!!
oder Glück vom Konsum abkoppeln - kritisches dazu
* Projekt 2010: 1 Monat nicht kochen
* Mein Eigenversuch: der Plagegeist drüsiges Springkraut
hat einen neuen natürlichen Feind - UNS
* ev. Erfolgreich Selbstversorger - ein neuer ambitionierter Blog aus Vorarlberg
oder Alternativ Wirtschaften: Brotaufstrich-Kooperation
* BUCHTIPP: ARM aber BIO - wie man sich trotz HartzIV gesund ernähren kann
* Mit kleinen Tipps viel sparen
Forum: http://www.derknauserer.at
E-Mail: mailto: info@derknauserer.at
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Impressum:
Der Knauserer ist ein kostenloses E-Zine, das ca.
12mal jaehrlich erscheint. Herausgeber: Michaela
Brötz, info@derknauserer.at - www.derknauserer.at