==============================================================                      DER KNAUSERER                              die 1. Online-Zeitung                              für Sparsame  ==============================================================                   Ausgabe 09/2021        Knauserer-Homepage: http://www.derknauserer.at Link: https://www.derknauserer.at/kn/knauserer%2009_2021.txt ----------------------------------------------------------------------- Inhaltsverzeichnis: * Das Ökodorf - ein Aufruf an alle Tiroler*innen und die es  als Ökodörfler noch gerne werden wollen * EINKOCHEN, EINMACHEN ... volle Speisekammer trotz Ernteausfall - Not macht erfinderisch - von Hilde * Wenn rund um das Haus alles wächst ... außer das was wachsen soll Entdeckungsreise durch den Garten der verschmähten Genüsse * Zusammenfassung eines Vortrags von Erwin Thoma - was wir von der Natur lernen können * Teil 2: Goldkeim-Mehl (von Michael)  * Mit kleinen Tipps viel sparen -------------------------------------------------------------------- * Das Ökodorf - ein Aufruf an alle Tiroler*innen und die es  als Ökodörfler noch gerne werden wollen Mein alter Freund Stephan arbeitet nun schon seit sicher einem Jahrzehnt an seinem Lebenstraum und langsam geht es in die Zielgerade. Hier der Aufruf an alle, die mit ihm in Tirol ein Ökodorf umsetzen möchte. Die Email-Adresse von Stephan findet ihr unter seinem Aufruf Für alle anderen ist der Aufruf sicher eine spannende Geschichte, was sich im Bereich des ökologischen Zusammenlebens tun kann. Ehrgeizige Ziele Schon seit vielen Jahren gibt es die unterschiedlichsten Projekte,  Aktionen und Initiativen, die in allen möglichen Lebensbreichen versuchen  Alternativen zur immer schnellebigeren Konkurrenz- und Leistungsgesellschaft  mit ihrer Wegwerfmentalität aufzuzeigen. Dabei geschieht dies aber immer noch  "nur so nebenbei", ein wenig hier und ein wenig da, nur bis heute nicht  als Gesamtkonzept. und... JA, vielleicht gerade weil selbst unter den Pionieren der Nachhaltigkeit  die Meinung herrscht, es wäre in Tirol nicht möglich, ist es an der Zeit,  das Unmögliche möglich zu machen - ein Ökodorf in Tirol. Das Gemeinschaftsprojekt für zukunftsfähige Lebensformen steht in den Startlöchern  - auf der Suche nach einem Ort an dem das Vorhaben realisiert werden kann und  natürlich nach Mitgestaltern und Unterstützern. Ziel ist es, eine autarke  Selbstversorger-Gemeinschaft aufzubauen, die in Zusammenarbeit und Austausch  mit der Region ein Netzwerk für nachhaltige Entwicklung in allen technischen,  wirtschaftlichen und sozialen Bereichen errichtet. Wir bauen mit naturbelassenen Rohstoffen, erzeugen Obst und Gemüse nach  permakulturellen Prinzipien, produzieren eigenen Strom. Wir stellen Dinge  des täglichen Gebrauchs in eigenen Werkstätten her und "tauschen" diese in  der Region gegen Produkte ansässiger Landwirte oder Handwerksbetriebe, bieten  ein örtliches Reparatur-Service an und laden die Ortsbäuerinnen zum gemeinsamen  Brotbacken in unserem Brotbackofen ein. Besucher unserer Wochenendseminare  nächtigen in den Gästezimmern örtlicher Pensionen... Zusammen mit dem österreichweiten Netzwerk autarker Gemeinschaften entwickeln  wir "Schablonen", um den Weg für die Entstehung weiterer ökologischer  Gemeinschaften im ganzen Land zu erleichtern. Mehr denn je stehen wir selbst in der Verantwortung, gemeinsam eine neue Welt zu  erschaffen und das System der Zerstörung überflüssig zu machen, bevor es uns  abschafft. Wenn du jetzt neugierig geworden bist und Teil des Projekts werden oder uns  in irgendeiner Weise Unterstützen möchtest, dann schreib uns doch eine kurze  Email mit dem Betreff "Ökodorf" an kontakt@lebens-kunst-werk.at -  wir melden uns verlässlich! <3 Wir freuen uns auf ein Für- und Miteinander, von und mit der Natur! Stephan Astl eh. Präsident --------------------------------------------------------------------- * EINKOCHEN, EINMACHEN ... volle Speisekammer trotz Ernteausfall - Not macht erfinderisch - von Hilde Im Juni hat ein 15-Minuten-Hagelschauer meinen halben Garten  und somit die Grundlage meiner "Vorratswirtschaft" geschreddert. Obst, Beeren, Gemüse, Salat ...ein Gulasch! Manches hat sich wieder erholt. Jetzt nutze ich halt Alles, was ich für die Füllung  meiner "leeren Gläser" so für den Winter/Frühling in die Hände bekomme. Als Fan der "schnellen Küche" greife ich halt gerne auf meine Fertigsalate und -Gerichte aus dem hauseigenen Supermarkt im Kellergeschoss zurück.Dank Pflichteinbau eines -Schutzraums (Atombunker)  beim Hausbau in den frühen 80igern des letzten Jahrtausends steht auch ein idealer Aufbewahrungsraum(kühl und dunkel) zur Verfügung. Da kam mir jetzt so ein Bio- 25%-Wochenende des örtlichen Sp.r Marktes und Gurken+Tomatenschwemme einer Schwägerin sehr gelegen. Dank Maskenpflicht "spare" ich mir ja seither regelmäßige Besuche dort. So wanderten jetzt einmal 8  Gläser mit warmen Krautsalat, 6 Gläser mit Karotten-Fenchel-Zwiebel 6 Gläser Karottten  in Scheiben ..für Gemüsesuppe oder als Beilage 6 Gläser Gurken-Paradeiser-Paprika 6 Gläser Paradeisersalat + 6 l Gläser Griesschmarren(dies gibt´s bei uns immer in Kombination ) 5 Gläser rote Jausenzwiebelringe 5 x eingelegter Knoblauch (Jause) 6 Senfgurken und weil grad soviele Käseresterl da waren, hab ich auch noch 4 Gläser mit je 5 Kaspresslaibchen eingeweckt. Apfelstrudel im Glas..Experiment aus den eingelagerten Äpfeln ... vom April/Mai..geht zur Neige, der hat sich sehr bewährt! Schmeckt kalt und warm wie frisch. Irgendwo gibts sicher übrige Äpfel, da werde ich sicher wieder mehr auf Vorrat machen. Ghee habe ich bereits aus 10kg Butter eingelagert. Rührei mit Kräutern im Glas (250 ml)eingeweckt (stelle ich 30 mIn ins Backrohr dazu, wenn er sowieso läuft. Sauce Bolognese , gemischtes  Gemüse( Pastinaken. Karotten, Zucchini.. warten noch, ebenso die roten Rüben für Salat. an Fleisch wandern bei mir in Gläser: Gulasch, Schweinebraten , Putenkeulen (ausgelöst); Medaillons aus Lungenbraten,... Mangels eigener Äpfel und Beeren für Fruchtsirup und Süßmost habe ich heuer Zitronenverbene, (die sehr gut gedieh)mit den vom >Hagel verschonten Maulbeeren einer Baumhälfte..sie geben wunderschöne Farbe...gemischt. >exzellent! ebenso Pfefferminz/Limette und Ringelblume /Zitronenmelisse, Holunderblüten, Mädesüß  und Goldmelisse. Die restlichen Maulbeerbaumblätter werden getrocknet und als Tee und   Eiweißlieferant konserviert. Einige werde ich noch fermentieren. Von den getrockneten Brennnesselblättern mache ich Tee und Pulver die Samen kommen in Suppen und Salate. Hagebutten, Apfelschalen und Aronia werden getrocknet und pulverisiert und wandern dann in Kuchen, Palatschinken und Müsli ebenso die "Wälder" meiner Süssdoldenblätter. Die noch grünen Samen kommen mit grüner Vanille, Muskat Zimt in Wodka...ergibt Mühlviertler OUZO Meine Damaszenerrose hat heuer sehr reichlich geblüht. Die Blüten, die nicht in die Smoothies wanderten, wurden jetzt als Rosensalz und -Zucker konserviert. Die nächsten werden zu Hydrolat (Rosenwasser)destilliert. Oxymel aus Eibisch, Spitzwegerich, Braunelle, Dost ,Thymian , Zitrone, Knoblauch, Ingwer  und Kren u.a. soll allen Viren den Garaus machen. Ich bin stolzer Eigentümer von ca 200l Obstessig , der zum Putzen eigentlich viel zu schade ist. War ursprünglich als Most vorgesehen, wurde nicht getrunken und er hat sich zu einem ausgezeichnetem Essig entwickelt. Daraus habe ich mit Kapuzinerblüten, Himbeeren, Melissenblättern ,Gewürzen  und Kräutern nun sehr begehrte Kreationen fabriziert. Ja und die Schnaps-und Likörabteilung hält die womöglich noch kommenden Lock-downs auch locker aus. Kompott und Marmelade ist noch genug vom Vorjahr vorhanden. --------------------------------------------------------------------- * Wenn rund um das Haus alles wächst ... außer das was wachsen soll Entdeckungsreise durch den Garten der verschmähten Genüsse Während es bei Hilde der Hagel war, der die Speisekammer verwaist hat, so ist es bei mir ein hartnäckiger grüner Daumen, der nicht so recht werden will. Gut auf 750 m und das mit Schatten den halben Tag und der Garten dann noch mit denkbar schlechter Drainage. Ich rede mir jetzt ein, dass eh viel wächst. Aber noch viel besser wächst, kommt mir vor alles andere. Der üppig wuchernde wilde Wein und etwas weniger üppig wuchernde Wein. Der lästige Efeu, der Johannisbeerstrauch, der nur einmal im Jahr trägt, die Wiese, die wohl nie auch nur annähernd sich in Richtung Rasen entwickeln wird und im Haus die Aloe Vera Epidemie. In meinem Urlaub bin ich jetzt meine "Lästlinge" durchgegangen und habe mir ihnen einiges an Experimenten durchgeführt. Mit durchaus tollen Ergebnissen (und ein bissl Ärger, warum ich das nicht schon längst gemacht habe): ALOE VERA Mit Aloe Vera habe ich viel experimentiert. Die besten Ideen hier: Für die Haare Haarspülung: Für eine Extra-Portion Feuchtigkeit das Aloe Vera-Gel von  der Kopfhaut bis in die Haarspitzen einmassieren, mindestens 15 Minuten  einwirken lassen und die Haare anschließend wie gewohnt waschen. für die Haut Natürliches Rasiergel: Das frische Gel der Aloe Vera lässt sich wunderbar  als Alternative zu Rasierschaum oder Rasiergel aus dem Drogeriemarkt  verwenden. Einfach auf die gewünschte Stelle auftragen und wie gewohnt  rasieren. Die Wirkstoffe der Aloe Vera spenden der Haut Feuchtigkeit  und verhindern gerötete Hautstellen oder Rasierpickelchen. Und hier muss ich hinzufügen, dass das wunderbar funktioniert. Hand- und Körpercreme: Für besonders zarte Haut sorgt eine  selbstgemischte Hand- oder Körpercreme aus Kokosöl und Aloe-Gel. Dafür beide Komponenten im Verhältnis zwei Drittel zu einem Drittel  mit einem Handrührer zu einer cremigen Masse vermengen. Positiver Effekt zur Kühlung bei Sonnenbrand Positiv fällt die Aloe-Bilanz nur bei einigen Anwendungen für die  Haut aus. So hat das Gel einen kühlenden und befeuchtenden Effekt,  der zum Beispiel bei leichten Verbrennungen wie einem Sonnenbrand  zur Linderung beitragen kann.  Aloe Vera Gesichtsmaske selber machen Die Wirkstoffe von Aloe Vera, Gurke und Minze verstärken sich gegenseitig,  wenn Sie diese Aloe Vera Gesichtsmaske selber machen. Nach dieser Maske  wirkt Ihre Haut auf ganz natürliche Weise verjüngt. Sie brauchen ½ Salatgurke 1-2 Esslöffel Aloe Vera Gel (frisch oder gekauftes Trink-Gel) 1 Esslöffel Quark einige Blätter frische Minze Gurkenenzyme fördern die Hauterneuerung und verfeinern die Poren, Aloe  bindet Feuchtigkeit, Minze wirkt reinigend und desinfizierend, Quark  kühlt und zieht die Poren zusammen. Zubereitung Gurke waschen, mit Aloe Vera Gel und Minze im Mixer fein pürieren und  unter den Quark rühren. Maske gut deckend auf Gesicht und Hals auftragen  und 20 bis 30 Minuten einwirken lassen. Mit Kosmetiktüchern abnehmen  und mit klarem, lauwarmem Wasser nachwaschen. WEINBLÄTTER, Johannisbeerblätter, Brombeerblätter Weinblätter fermentieren funktioniert wunderbar. Gut hat es funktioniert mit der Anleitung von Frag-Mutti.de Zutaten frische Weinblätter Wasser reichlich Salz 1 EL Zucker Saft einer 1/2 Zitrone Zubereitung Für ca. 50 Weinblätter koche ich zwei Liter Wasser mit Salz auf. Da gibt  es einen Trick, mit dem man genau sehen kann, ob genug Salz in der Lake ist. Ich lege eine kleine geschälte Kartoffel in das Salzwasser und füge Salz  hinzu. Sobald die Kartoffel oben schwimmt, ist die Lake gesättigt mit Salz. Nun kommt noch der Saft von einer halben Zitrone und 1 EL Zucker hinzu. Die Weinblätter wasche ich und knipse den Stiel ab. Dann koche ich sie  etwa 4 Minuten lang und danach schichte ich sie in ein Glasgefäß mit  großer Öffnung, übergieße sie mit der heißen Salzlake und schraube den  Deckel zu. Im Kühlschrank halten sich die Blätter bestimmt bis Weihnachten. Vor der Weiterverarbeitung wässere ich die Blätter, um das Salz  auszuschwemmen. Sie wechseln übrigens bei dem Vorgang ihre Farbe von  grasgrün auf olivgrün, das ist normal.  Gefüllt habe ich meine Weinblätter mit Reis etwas Paprika, Gewürzen und vor allem auch einem Hauch Minze. Sehr lecker! EFEU Grundsätzlich benötigen Sie für das Waschmittel nur Efeu und Wasser. Um  Fette besser zu lösen, ist die Zugabe von Waschsoda jedoch durchaus zu  empfehlen. Das Soda macht das Waschmittel zudem deutlich länger haltbar. Pro Waschladung sollten Sie rund 200 ml des fertigen Waschmittels verwenden.  Bei Feinwäsche und Kleidung aus Wolle sollten Sie auf das Soda verzichten,  um die Fasern zu schonen. Die giftigen Bestandteile des Efeus sind im fertigen Waschmittel kaum noch  enthalten, dennoch sollte das Waschmittel nicht für Kinder zugänglich sein.  Als Geschirrspülmittel und für die Handwäsche taugt Efeu ebenfalls. Und zum Schluss habe ich noch eine Frage: Und jetzt eine Frage in die Runde: was kann man denn mit Wildem Wein Parthenocissus quinquefolia anstellen?  ---------------------------------------------------------------------- * Zusammenfassung eines Vortrags von Erwin Thoma - was wir von der Natur lernen können Letzte Woche wurde ich zu einem Vortrag von Erwin Thoma eingeladen mit dem Thema: Glücksstrategie der Natur Wie die Weisheit der Bäume unser Leben stärkt Ich habe bei dem Vortrag mitgeschrieben und die wichtigsten Aussagen notiert. Ganz stringent ist es nicht geworden, aber bedient euch an den Aussagen auch wenn sie bruchstückhaft sind. Der Vortrag war sehr anregend und ich versuche ihn nun zusammenzufassen. Ausgehend von der Grundprämisse: "Ein Problem wird nie in dem System gelöst,  in dem es entstand" vergleicht Thoma das System Wirtschaft (Konkurrenzprinzip) mit dem System Natur, das eher auf Kooperation ausgelegt ist. Was zeichnet das System Natur und hier die Bäume aus: - Statik von Bäumen von Menschen nicht nachvollziehbar - Baum besteht aus 99,3 % Luft und Wasser und zu 0,4 & aus Spurenelementen - der Baum ist ein abfallfreier Kreislauf - das Ziel des Baums: Lebesgrundlage zukünftiger Generationen schaffen - kennt keinen Individualismus - extreme Netzwerker - in engem Kontakt mit Pilzen - Transportsystem - Durch Baum/Pilz-System sofortiges reagieren auf Angriffe von außen  zB Wachstumseinstellung, Harze produzieren - Kommunikation durch Duftmoleküle und biochemische Impulse (Pilze) - offenes Kooperationssystem - Schwäche löst Hilfe aus Dagegen zeichnet unser System - wertvoll, nur was man mit Geld messen kann - von Umwelt getrennt, es findet keine Verwurzelung statt Die Ziele unterscheiden sich ebenfalls Mensch: Geld, shareholder value Baum: für andere, für Nachkommen "Ein Mensch, der sich nicht mit dem Leben beschäftigt ist verloren" Die Natur als Lösungsanbieter Das wichtigste in Gefahrsituationen - Nerven bewahren. Angst hilft nirgends Idee: einen Baum über ein ganzes Jahr besuchen a) keine Strategie - macht 1000ende Blüten - keine Wirtschaftlichkeit b) versorgt 1000ende Insekten - alle satt c) macht viel zu viele Früchte zB Dachse essen sich satt Warum leistet sich der Baum diesen Überfluss? Bei mir kommt keiner vorbei, ohne dass es ihm gutgeht. Fülle wird weitergegeben - es gibt keinen Mangel - in Beständigkeit weiterbauen Kreislauf ist Fülle, Wegwerfmentalität ist Mangel "Der Mensch ist auf die Welt gekommen, um die Dinge zu benutzen  und die Menschen zu lieben. Aber heute ist es so, dass wir die Dinge lieben und die Menschen benutzen." Geld ist ein Werkzeug. Geld ist kein ziel, Ziel ist das Leben. Der Seele Gutes zu essen geben --> gutes Futter, alles besser als Fernsehen Wir sind verbindende Lebewesen und mit allen anderen Lebewesen verbunden. Wer nun an Herrn Thoma Gefallen gefunden hat, der kann einen Podcast mit ihm anhören, der auf https://www.glueck-tage.com/de/back-stage.html bereitgestellt wird.  ---------------------------------------------------------------------- * Teil 2: Goldkeim-Mehl (von Michael)  Anm. der Kontakt von Michael steht am Ende des Beitrags Wie Goldkeim Mehl zu Mehl wurde Seit ungefähr 100.000 Jahren ernähren wir uns von Getreiden und die  Synergie ist so erfolgreich, daß es mittlerweile überall auf dem Planeten  Menschen und Getreide gibt. In diesen 100.000 Jahren gab es während ~1860  bis ~1930 eine  Veränderung in der Mehlerzeugung die eben darin bestand  den Keimling aus dem Mehl zu entfernen, das hat sich weltweit durchgesetzt. Was den Keimling so entfernenswert macht Erstens ist der Keimling ein 3%iger Bestandteil des Getreidekorns und  zweitens entwickelt er innerhalb weniger Wochen nach der Vermahlung eine  Geschmacksnuance die als „ranzig“ bekannt ist.  Riecht und schmeckt unverkäuflich. Bis zur industriellen Revolution war das kein wirkliches Problem, es wurde  für kurzfristigen Bedarf vermahlen wodurch die natürliche Haltbarkeit  ausreichend war. Das wurde durch die industrielle Revolution (lat. industria:  Betriebsamkeit, Fleiß + lat. revolutio: Zurückwälzen, Umdrehung) wortwörtlich  auf den Kopf gestellt. Es wurde so fleißig Mehl über Bedarf produziert daß  Mehl länger als üblich gelagert werden mußte aber dieses Mehl wird ranzig  und unverkäuflich also: Was tun? Der Keimling muß weg. Heute da USP und Innovation wirtschaftliche Notwendigkeiten sind und das  Geschäft mit Nahrungsmittelergänzungen boomt ist die Lösung eher schwer  nachzuvollziehen aber Mitte des 19. Jhdt. hätten im Keimling Fett, Eiweiß  und Mineralstoffe nachgewiesen werden können. Über deren Funktion im  menschlichen Körper, sprich den USP, konnte man aber keine wissenschaftliche  Ahnung haben, das erste Vitamin wurde erst eine Generation später entdeckt.  Es gibt keine historische Studie wie und wie schnell die Ausbreitung der  neuen Technik von sich gegangen ist. Die zur Entkeimung notwendigen Erfindungen  wurden Mitte 19. Jhdt. gemacht, der Bedarf nach einer Lösung war gegeben und  es gab schon globale Strukturen, die Innovation konnte sich also recht  schnell ausbreiten. Die private Meinung ist, daß Ballungsgebiete um 1900  mehrheitlich mit entkeimten Mehlen versorgt wurden, in den ländlichen  Regionen der industrialisierten Welt dauerte es ~20 Jahre länger. So wie es  aussieht ernähren wir uns seit 3-4 Generationen von „keimfreien“ Mehlen. Konsequenzen der Innovation Mit dem Keimling wurde ein für den Menschen mehrere 10.000 Jahre gewohnter  Wirkstoffkomplex aus einem Grundnahrungsmittel entfernt was die Frage nach  den daraus resultierenden Konsequenzen aufwirft. Fehlt das Essentielle, weil es entweder nicht vorhanden oder aber entzogen  ist, schwächt es den Menschen. Ab einer gewissen Schwächung wird von Erkrankung  gesprochen (die etymologische Wurzel des Wortes Krankheit ist Mangel ) die  letztlich zum Tod führt. Sterben wird man aber so oder so, auch Goldkeim Mehl  kann das nicht verhindern, also stellt sich die Frage ob und wie sich entkeimte  Mehle auf die Lebensqualität auswirken. Da es bislang auch zu dieser Thematik  keine Studien gibt bleibt... ... die Goldkeim Theorie Gesetzt dem Fall die Ergebnisse der naturwissenschaftlichen Forschung stimmen,  d.h. daß die Inhaltstoffe des Keimlings sind essentiell für Stoffwechsel,  Immunsystem, Nerven, Zellteilung, Fruchtbarkeit etc.  müßten sich diese Funktionen  nachteilig verändern. Wenn die einzelnen Substanzen für bestimmte Funktionen  essentiell sind muß ein Mangel ebendiese schwächen. Demnach müßten z.B. Immun-  und Stoffwechselerkrankungen zunehmen, ebenso nervlich bedingte Leiden, die  Fruchtbarkeit ginge zurück etc. Es ist wahrscheinlich, daß auch das Verhältnis der Substanzen zueinander an  der Wirkung beteiligt ist, ein Schlüssel ist mehr als die Summe seiner Zacken. Weil Mehl ein Grundnahrungsmittel ist müßten diese Erkrankungen flächendeckend  auftreten, Zivilisations- oder Wohlstandserkrankung sind dafür gebräuchliche  Worte. Wie auch immer die beschreibenden Worte zusammengesetzt werden, die  etymologische Wurzel des Wortes Krankheit ist Mangel. Trendwende Da mittlerweile ein Zusammenhang zwischen Ernährung und „Gesundheit“ offensichtlich  ist wird er seit kurzer Zeit wieder in Betracht gezogen was sicherlich auch damit  zusammenhängt, daß die explodierenden Kosten ein nationales Sozialsystem nach dem  anderen sprengen. War Krankheit vor 20 Jahren noch eine Begleiterscheinung des  Alters ist es heute auch bei Kindern und Jugendlichen alltäglich. Da Kranke bei  gleich bleibender Lebensweise selten gesünder werden ist der volkswirtschaftliche  Kollaps vorprogrammiert. Es muß also etwas getan werden. Die Goldkeim Lösung  Der Grund warum der Keimling aus dem Mehl entfernt wurde war, daß die natürliche  Haltbarkeit für die industriellen Verarbeitungszyklen zu kurz war. Wäre die  Haltbarkeit gegeben gäbe es keinen Grund mehr den Keimling zu entfernen. Nun denn:  Ergebnis einer, 2008 über 9 Monate durchgeführten, Studie war, daß Mehl mit  Keimling über einem Zeitraum von 9 Monaten nicht wirklich ranzig wird. „Nicht  wirklich ranzig“ im Sinne von: Nicht störend. Ein Abbau der Vitamine trat  erst nach 6 Monaten ein, nach 9 Monaten waren noch ~50% des Vitamingehalts  vorhanden. Die Goldkeim Möglichkeit  Teilen wir den Spaß am Entdecken, deshalb nur so viel: Der individuelle  Nutzen von Goldkeim Mehl ist ein gutes Gefühl. In China weiß man das seit  5000 Jahren. Bis zu einem gewissen Grad ist es wissenschaftlich zu untermauern,  negative Nebenwirkungen sind nicht bekannt. Das Produkt war 99.850 Jahre  erfolgreich am Markt. Seit 150 sind Goldkeim Mehle am Markt nicht mehr erhältlich.  Für den menschlichen Körper sind die Inhaltstoffe des Keimlings nach wie vor  essentiell.   Über den Autor Michael Franz Reinisch, geboren 1970 in Wien. 12 Jahre Hard & Software Beratung in der IT Branche, ab 2000 anwenden dieser  Fähigkeiten auf sich selbst. Das führte zu überraschend grundlegender Neuorientierung,  Goldkeim Mehl ist ein Ergebnis dieser Veränderung. Webseiten: www.mfr.cc, www.goldkeim.com  ---------------------------------------------------------------------- * Mit kleinen Tipps viel sparen PRODUKTTIPP: Ich gebe selten Tipps, um sich etwas zu kaufen, aber seit ich einen Voltfinder besitze (zB von www.pancontrol.at), wage ich mich immer öfter an Diagnosen bei Elektrogeräten. Das Gerät zeigt durch einen Piepston und Licht an, wenn Strom durch ein Kabel fließt. Schäden zB in Steckern werden so ratzfatz entdeckt. TIPPS FÜR EINE LÄNGERE LEBENSDAUER von GERÄTEN (grazrepariert.at) Gerät richtig aufstellen! Direkte Sonneneinstrahlung auf Geräte sollte vermieden werden, um diese  vor Überhitzung zu schützen. Die Waschmaschine gehört absolut eben  aufgestellt, um einseitige Belastungen zu vermeiden. Problem: Im Kühlschrank sammelt sich Wasser Wartungstipp: Kondenswasser-Ablauf reinigen! Unten an der Rückwand des  Kühlschranks befindet sich ein kleiner Ablauf für überflüssiges Kondens- wasser. Ist dieser verstopft, staut sich das Wasser im Kühlschrank.  Einfach die Öffnung mit dem originalen Ablaufreiniger oder einem  Pfeifenputzer reinigen. diese und weitere Tipps auf grazrepariert.at MULCHEN MIT PAPPE (von Ehrengard) Er hatte eine Ecke zum Bearbeiten und bevor er damit anfing, hat er  erst einmal Pappe (Kartons mit wenig oder keiner Beschftung!) auf dem  Boden verteilt. Darauf hat er dann Gartenabfälle, Holzlschnitt usw.,  also kompostierbares Material geschüttet, so daß keine Pappe merh zu  sehen war und hat sie dann bis zum Frühjahr liegen lassen. Er sagte, d aß die Regenwürmer ganz heiß auf die Pappe sind! War mir neu und ich  werde das im Herbst ausprobieren, ob es funktioniert ---------------------------------------------------------------------- Für den Knauserer 10/2021 sind folgende Themen geplant.  Ich werde diese Themen im Diskussionsforum auch zur Diskussion stellen. E-Mails mit euren Tipps und Meinungen sind aber auch herzlich willkommen. * Gedanken zum Herbst  * EINKOCHEN, EINMACHEN ... Buntes Treiben im Herbst * Stromlos - Erfahrungsbericht * noch offen * noch offen Forum: http://www.derknauserer.at E-Mail: mailto: info@derknauserer.at ----------------------------------------------------------------------- Impressum: Der Knauserer ist ein kostenloses E-Zine, das ca. 12mal jaehrlich erscheint. Herausgeber: Michaela Brötz, info@derknauserer.at - www.derknauserer.at