============================================================== DER KNAUSERER die 1. Online-Zeitung für Sparsame ============================================================== Ausgabe 09/2020 Knauserer-Homepage: http://www.derknauserer.at Link: http://www.derknauserer.at/kn/knauserer 09_2020.txt ----------------------------------------------------------------------- Inhaltsverzeichnis: * Redaktion 2. Anlauf - diesmal MIT ZOOM * DAS TEETISCH-PROJEKT - oder Kreativen beim Denken zusehen Teil 1: Die Lösungen * Wie man kleine Unternehmen aktiv unterstützen kann * EINKOCHEN, EINMACHEN ... Exkurs in die Kräuterwelt ... die Königskerze * Das Bad ist endlich plastikfrei ... Vollzugsmeldung zu einem etwas längeren Projekt * Mit kleinen Tipps viel sparen -------------------------------------------------------------------- * Redaktion 2. Anlauf - diesmal MIT ZOOM Ihr wisst ja, dass ich schon länger den Knauserer etwas "bunter" gestalten möchte und deshalb auch schon letztes Jahr nach einem kleinem Team gesucht habe, das mehr oder weniger in unregelmäßigen Abständen den Knauserer mitgestaltet. Ich habe mich absichtlich um Redaktionsteam herumgewunden, denn es soll wirklich keine Belastung sondern eher eine Bereicherung werden, bei der sich jeder soweit einbringt, wie er/sie mag. Und um ein wenig Druck von mir zu nehmen, sodass der Knauserer ohne größere Lücken (wie weiland 4 Monate anfang 2019) herausgegeben werden kann. Ich denke gerade momentan ist "Knauserer" sein hoch im Kurs. Selbstständig, selbstversorgend, solidarisch und durchaus kritisch, sich zu helfen wissen. Ich halte das - mit Verlaub - für ein Gebot der Stunde. Hätte jemand diese komische Pandemie vorausgesehen? Und seid ehrlich, was hat euch geholfen? Sicher mal eine Vorratshaltung, die Fähigkeit sich selber etwas herstellen, reparieren oder kochen zu können und ein tragfähiges Netzwerk an helfenden Händen. Und online sind wir auch noch. Natürlich ist der Newsletter nicht mehr ganz das moderne Medium, aber der Newsletter hat was, das Facebook und co. nicht können. Er verbreitet eine Meinung und auf diese Meinung muss man dann ein Mail schreiben. Wenn das Mail sachlich war, gerne auch kritisch, dann veröffentliche ich es gerne. Aber diese Meinungrülpser wie auf den Web 2.0-Medien, von denen bleiben wir verschont. Doch ab und zu kommt schon ein Mail, bei dem ich mir denke: "Jössas, welcher Bus hat denn die/den gestreift?" Die Standardunflätigkeiten auf Facebook, wo am Ende dann ein unversöhnliches Gegeneinander von Befürworter- Deppen und Gegenteiliger-Meinung-Deppen übrigbleibt, kann man mit der Newsletter moderieren. Ohne zu zensurieren. Es gibt sehr selten Artikel, die ich ablehne. Sogar bei Vegan bin ich wieder mutiger geworden. Aber was ich fix "zensuriere" sind Beiträge, bei dem der Rest der Bevölkerung, der sicher andere Erfahrungen als der Schreiber gemacht hat, als Deppen beschimpft werden. Es wird schon einen Grund haben, warum man zur einen oder anderen Meinung gekommen ist. Im Knauserer herrscht Toleranz und zwar gegenüber JEDEM und JEDER Der wesentlich sachlichere Dialog über Newsletter gefällt mir nach wie vor und ich gebe ihn zugunsten der schnellen Social-Media-Networks nicht auf. Manchmal braucht eine Meinung auch einfach Platz und nicht 150 Zeichen wie auf Twitter. Also liebe Mitleser! Ich starte noch einmal einen Versuch. Ermutigt durch die gewaltige Beteiligung beim Tischprojekt (2 Artikel siehe weiter unten). Diesmal machen wir es aber anders. Am Anfang des Monats (nach Erscheinen des Knauserers) würde ich gerne eine Zoom-Konferenz abhalten. Dazu braucht man die Zoom-App, die auf PC oder Smartphone läuft. Nett wäre Webcam, muss man aber nicht. Am PC könnte ein Mikrophon oder am besten ein Headset nötig sein. Für alle die Lust mal auf ein Meeting haben und ev. auch gerne was zum Knauserer beitragen möchten - hier die Einladung: Michaela Brötz lädt Sie zu einem geplanten Zoom-Meeting ein. Thema: Teammeeting Knauserer Uhrzeit: 17.Aug.2020 07:20 PM Paris Zoom-Meeting beitreten https://us02web.zoom.us/j/8844992358?pwd=dFQ2b2xmcnpJOGpIUFNzRHU0SEkydz09 Meeting-ID: 884 499 2358 Kenncode: team Ich freue mich schon auf euch! Auf eine Plauderei und ev auch auf einen netten Beitrag. Länge egal, wenn er nur kurz ist, dann wird es ein Tipp oder ein Leserbrief. -------------------------------------------------------------------- * DAS TEETISCH-PROJEKT - oder Kreativen beim Denken zusehen Teil 1: Die Lösungen Der Rücklauf auf meine bescheidenes Teetisch-Projekt war gewaltig. Es hat mir sehr große Freude bereitet, die vielen Beiträge und die vielen kreativen Lösungen zu lesen. Ich habe aus den Rückmeldungen gleich zwei Artikel gestrickt. Der erste befasst sich mit den konkreten Lösungen. Oder sagen wir so, das wären die vorgeschlagenen Lösungen: EIN PAAR UPCYCLING-IDEEN von CORNELIA 1.) Autoreifen oder Autofelgen - als Turm, 1 / 2 / 3 je nach Höhe, irgendwie zusammenmontieren (hab ich noch nie bearbeitet) - Cornelia 2.) Leere Waschmaschinentrommel (auch "Schrott") - Cornelia 3.) Kleiderbügel - davon hat man doch oft zu viele, vielleicht kann man ja (gerade wenn es stabilere aus dickem Material oder gar Holz sind) etwas daraus machen - - also vier stück, die in der Mitte zusammengehalten werden. Entweder ohne die Metallhaken die da sonst dran sind, oder einfach damit irgendwie verbunden, so dass man ein schönes "Gerüst" hätte - Cornelia Beispiele seht ihr hier: https://www.pinterest.de/pin/569775790353162791/ https://www.behance.net/gallery/33037617/Table-of-Hanger 4.) Zementieren. Auch damit hab ich noch keine Erfahrungen gesammelt, da müsste man ein bisschen googlen, aber evtl. könnte man ja z.B. einen Eimer mit irgendetwas abweisendem beschmieren oder beschichten, und dann irgendeinen möglichst wenig flüssigen, schnell trocknenden Beton / Zement / (?) aufbringen, so dass das ganze Ding dünn beschichtet ist. Aushärten lassen DIE GUTE ALTE OBSTKISTE von Edda Ich würde eine Obstholzkiste hernehmen – die von den stabilen, die auch immer wieder auf willhaben zu bekommen ist Diese Hochkant gebrauchen. Darauf vielleicht ein Serviertablett fix montieren – oder auch eines aus Metall, wie sie es in der Gastronomie – Zeltfesten verwenden. Oder so wärs auch noch hübsch, wenn die Maße passen! In die Kiste hinein könnte man noch ein Brett als Regalfach hinein montieren Ich finde einfach – einmal mehr ein Beweis dafür wie vielseitig verwendbar diese Holzkisten sind. Meiner Tochter habe ich auf ihr Praktikum auch ihre Utensilien darin verpackt – um eventuell vor Ort ein SchuhRegal „bauen“ zu können – oder sonst etwas! VIEL HOLZ von Elke vielleicht habe ich ja eine gute Idee. Vor einigen Jahren brauchte ich auch ein Beistelltischchen und da ich nicht so ein 08/15 Teil wollte kam ich auf die Idee, es selbst zu bauen. Im Keller war noch ein Tablett, das ich weiß angestrichen habe. Da fehlte mir aber noch der Unterbau. Ein Blick in den Garten half mir dann dabei. Wir hatten nämlich einige große Tannen umsägen müssen und da gab es viele Baumstämme. Ich hatte in verschiedenen Zeitschriften schon solche Baumstammtische gesehen und die waren wahnsinnig teuer. Da unsere Stämme nicht so breit waren, um darauf etwas abzustellen, war meine Idee mit dem Tablett ja gar nicht so schlecht. Mein Mann entfernte die Rinde vom Baumstamm und das Tablett wurde festgeschraubt.Nun steht das Tischchen schon seit Jahren inmeiner Leseecke und ich kann dort super meine Teetasse etc. abstellen. Im Anhang sende ich mal ein Foto! Das Foto, weil es so nett ist, stelle ich euch auf Facebook. EIN RICHTIGES BAUMSTAMMPROJEKT von Claudia wenn Du nur ein kleines Tischchen zum Abstellen für deine Kaffee-Tasse brauchst, würde ich an Deiner Stelle folgendes machen: Zum nächsten Sägewerk fahren, lieb fragen, ob Sie Dir von einem Baumstamm nicht ein oder mehrere Stücke runter schneiden könnten. Und zwar ein größeres Stück in Deiner gewünschten Tischhöhe und dazu ein, besser noch zwei kürzere Stücke in Höhe von 30 - 45 cm für einen Fußschemel und/oder alternativ zum Ablegen von einem Buch oder so oder zum Verwenden als zusätzlichen Sitzhocker. Ich habe unlängst für ein Metallbett passende Nachtkästchen gesucht und bin auf diese Idee gekommen. Die zwei Fichtenstämme (45 hoch und ca. 30 breit) haben einen Spottpreis gekostet, der nette Mann hat mir das gleich heruntergeschnitten, hat sich war ein bissl über die angedachte Verwendung gewundert („Ja mei, jeder wie er’s mog“, hat er gesagt), aber das macht ja nichts. Ich habe die Rinde nach und nach abgefieselt (riecht sehr gut und Du kannst das im Garten als Mulch verwenden), ist eine beruhigende und fast meditative Arbeit und dann kann man, um das ganze ein bisschen glatt zu bekommen, mit dem Schwingschleifer nochmal rübergehen. Mit irgendwas sonst würde ich das Holz nicht behandeln. Die Oberseite und Unterseite des Stammes ist schnittrauh, Oberseite wird irgendwann auch mal abgeschliffen. Unterseite nicht, da klebe ich Filzpunkte oder mache diese Gleiter für Stühle, die man festnageln kann, drauf. So eine Bastelei hat viele Vorteile: Du hast Spaß dabei, die Freude ist länger während, die Idee ist schnell umsetzbar, die Anschaffung ist sehr günstig, Arbeit hält sich in Grenzen, es ist was aus nachhaltiger Produktion und Du verschwendest keine Ressourcen, verwendest kein Plastik und wenn ich noch länger darüber nachdenken würde, fiele mir bestimmt noch mehr Positives ein. Am Ende falls Du die guten Stücke einmal entsorgen wollen würdest, wäre das auch kein Problem. Noch eine Freude zum Schluss: Jedes Mal, wenn ich die Jahresringe des Baumes sehe, freue ich mich darüber, dass er mich gefunden hat, hier noch weiterleben darf, als Individuum betrachtet und von mir sehr geschätzt wird. Werde mal zählen, wer von uns beiden jetzt älter ist, der Baum oder ich. ;) MIT HOLZ UND doch ganz anders EineR unser LeserInnen (leider hat er/sie das Mail nciht unterschrieben) hat das Thema Tisch ganz anders gedacht - eben sehr kreativ Und zwar als Hängetisch. Solche Hängetische sehen ungefähr so aus: https://gramho.com/explore-hashtag/h%C3%A4ngetisch Sehr einfach - platzsparend. Überhaupt sehr inspirierend, was man dazu auf ecosia findet: https://www.ecosia.org/images?q=h%C3%A4ngetisch Ganz kurz und knapp von Bea Ein Tablett lässt sich gut als Tischplatte verwenden. Als Auflage dient ein Küchenstuhl ohne Lehne/Hocker. WOZU HOLZ WENN ES BÜCHER gibt (von Franca) Wegen einem Bistro Tisch auf Deiner Veranda, hatte ich an 2 Tablets gedacht, die du als Tischplatte bzw. als Tischfuss benutzen könntest, und die Beine bzw. das Bein könntest du in der Mitte mit alten aufgestapelten Bücher als Stütze der Tischplatte benutzen. Siehe beiliegendes Bild. Auf Pinterest gibt es noch eine andere Varianten, schreibe einfach reuse books. ÖLFASSERIDEE von David Frag doch in der Garage Deines Vertrauens nach, ob sie ein altes Ölfass (gibts in verschiedenen Grössen) übrig hätten. Normalerweise landen diese leeren Dinger im Alteisen.  Du kannst das Fass nach belieben bemalen (oder von den Kindern bemalen lassen).   Oder Du füllst es mit einer Drainageschicht (Steine, dann Blähton) und Erde und schneidest auf der Sonnenseite Löcher rein...dann kannst Du in Deinem "Tisch" sogar etwas Lavendel oder andere Kräuter anpflanzen. Fass innen zuvor gut reinigen...   Mit einer (runden oder viereckigen Holzplatte) auf dem Fass kannst Du Deinen Tisch nach belieben gestalten. Das Fass lässt sich auch mit einigen schweren Steinen füllen, sollte die Standfestigkeit etwas schlecht sein.   Wie ich darauf gekommen bin? Bei uns im Geschäft wurden aus alten Fässer Stehtischen gebaut. Dies setzt allerdings mechanische Fertigkeiten voraus. UND NOCH EIN PAAR IDEE von Hilde 2 Bier-oder Mineralkisten übereinanderstapeln , Brett einpassen, Tischtuch drüber oder Serviertablett drauf.>Luxusversion fahrbar...auf so Blumenroller aus Holz montieren, oder Brettl mit 4 Rädern basteln. ..ausgediente Kühltasche oder Styroporbox in passender Holzkiste mit Deckel..auch als Stauraum für Kaffeezubehör ..Tablett mittig  auf dickeren Holzrundstab schrauben, das andere Ende zwecks Standfestigkeit in einer flachen Schüssel/Blumentopf einbetonieren. KAUF DOCH BILLIG Nicht jeder ist ein Bastler, aber der verweis auf Willhaben in der verschenke-Ecke zu stöbern und da etwas als Tisch umzufunktionieren kam öfter. Wie ihr seht - eine kleine Frage kann so viele unterschiedliche Ideen generieren. Ich hoffe doch, dass ich jetzt dann mal zum Basteln komme und mir endlich das Tischchen bauen kann. Allerdings hab ich jetzt die Qual der Wahl. Getränkekisten hätte ich einige. Das Hängetischchen gefällt mir sehr. Die Buchidee finde ich für drinnen, sehr schön. Allerdings habe ich im Müll alte Kartonrollen gefunden. Die schreien nach Tischfuß. Ich werde, wenn ich Zeit habe mal WILD experimentieren. Danke auf jeden Fall für die vielen Rückmeldungen, es war soooo spannend. Nächstes Mal schauen wir mal, wie man auf kreative Ideen kommt. -------------------------------------------------------------------- * Wie man kleine Unternehmen aktiv unterstützen kann Ich glaube, dass es hier keinen überrascht, dass ich keine Busenfreundin von Herr Jeff Bezos bin. Eigentlich haben wir miteinander gar nichts zu tun. Ich kauf dem Herrn nämlich nichts ab - und wenn es sonst keiner hat, dann brauch ich es nicht. Ich sehe das Tun des lieben amerikanischen Unternehmers nämlich äußerst kritisch. Ich mag Unternehmen einfach nicht, die sehr "kreativ" mit den Errungenschaften der Arbeiterbewegung umgehen. Auf gute Arbeitsbedingungen stehe ich mir einfach. Warum? Aufgrund des kategorischen Imperativs oder vereinfacht gesagt: "was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem andern zu". Betriebe, die bekannt schlecht mit Mitarbeitern umgehen, zählen mich nicht zu ihren Kunden. Wenn mal einer raunzt oder mit dem Chef nicht zusammenkommt, ist das kein Kriterium, aber chronische Verletzungen von Arbeitsrechten mag ich nicht. Oder sich das Hinbiegen und Lobbieren von Gesetzen? Widerwärtig. Aber dem Herrn Bezos kauf ich auch deshalb nichts ab, weil ich Innenstädte mit netten kleinen Geschäften einfach toll finde. Diese Kleinode mit teilweise sehr ausgefallenem Angebot. Ich habe meinen Verein auch in so einer siechen Innenstadt, die von Einkaufszentren und jetzt dem allmächtigen Onlinehandel massiv unter Druck gerät. Mit wieviel Herzblut da Geschäfte am Leben erhalten werden, wie kreativ da gearbeitet wird. Ich habe da ein bisschen Verständnis entwickelt, seit ich selber mittelbar "be- troffen" bin. Und ohne großen Vorsatz kaufe ich seit gut 2 Jahren (wenn ich was kaufe) zuerst in der Innenstadt ein. Kostet es wirklich mehr? Beim direkten Preisvergleich ist die Antwort sicher ja - zu den Konditionen vom Bezos kauft der Innenstadt-Franzl sicher nicht ein. Aber der direkte Kontakt kann was. Bei größen Käufen so jenseits der EUR 100,00 Marke informiere ich mich sehr wohl im Internet, was ich denn gerne hätte. Ich lese ua auch die Amazon-Rezensionen, soferne man denen glauben schenken darf. Und mit dem Wissen ausgestattet, gehe ich dann in das kleine Geschäft und lasse mich beraten. Die Strategie hat mir unterm Strich einiges an Geld gespart, weil mir zB ein günstigeres, qualitativ hochwertigeres Produkt einer anderne Marke empfohlen wurde. Einfach zu reparieren und sehr robust. Ich bin schon ein Freund des Gedanken, dass wir die kleinen Geschäfte schon allein aufgrund ihrer sozialen Aufgabe, Treffpunkt zu sein, regionale Versorgung zu garantieren unterstützen sollten. Wie kann ich als Konsument dabei unterstützen? Dazu habe ich eine sehr nette Kurzanleitung von der Firma www.kreativassistenz.at gefunden. Sehr einfach und kostet mich NICHTS! 1. schreibe eine positive Rezension 2. erzähle Freunden und Familie davon Mundpropaganda ist das allerbeste. Und Lob - ganz nebenbei - tut dem Lobenden am meisten gut. 3. folge ihnen auf sozialen Netzwerken Halte Kontakt, nimm wahr was sie tun. 4. reagiere auf ihre Posts Auch kleine Firmen haben Social-Media-Auftritte. Warum da nicht mal etwas Positives reinschreiben. 5. Erwähne sie auf deinen Profilen. Vielleicht gefällst du dir ja selber als Influencer für das Gute. 6. Trage dich für ihre Newsletter ein. Die Liste ist sicher nicht erschöpfend. Aber sie zeigt: wenn ich was will, dann kann ich auch als Konsument aktiv werden und unterstützen. Und zwar daheim auf meinen 4 Buchstaben. -------------------------------------------------------------------- * EINKOCHEN, EINMACHEN ... Exkurs in die Kräuterwelt ... die Königskerze Meine Kräuterfee hat sich intensiv mit der Königskerze beschäftigt und hat auch genau beschrieben wie man richtig Kräuter trocknet. Die Königskerze Ab der Sonnenwende beginnen an trockenen Standorten und Ruderalflächen die eindrucksvollen Königskerzen ihre sonnengelbe Blütenpracht zu zeigen. Neben der Gemeinen Königskerze und der Kleinblütigen Königskerze ist für die Gewinnung der Blüten vor allem die Großblütige Königskerze (verbascum densiflorum) von Bedeutung. Das Sammeln Die Königskerze gewährt ihren Bestäubern sehr früh am Morgen Audienz. Schon vor den ersten Sonnenstrahlen öffnen sich am hohen Blütenstand die 4-5 cm großen Blüten und locken Insekten wie Fliegen und (Wild)bienen an. Es empfiehlt sich, die Blüten so früh wie möglich am Morgen, also noch vor der Bestäubung, zu sammeln, dadurch wird die Pflanze zur weiteren Ausbildung von Blüten angeregt. Blüten, welche schon befruchtet sind, lassen sich nur unter Zurückbleiben des Fruchtknotens pflücken; in diesem Fall den kleinen Knubbel mit den Fingern abzwicken, auch hiermit wird das weitere Blühen angeregt. Trocknen und Aufbewahren Die Blüten auf ein Tuch oder auf Papier legen und an einem warmen, luftigen Standort ausbreiten, jedoch nicht in der prallen Sonne, bis sie rascheltrocken sind. Dieses Trocknen kann auch im Backrohr bei geringer Hitze( 40 °) erfolgen. Um das schöne Gelb zu erhalten, erfolgt die Lagerung der Blütendroge dann in luftdicht abgeschlossenen Gläsern. Andernfalls wird stetig Luftfeuchtigkeit angezogen, was zur bräunlichen Verfärbung der Blüten führt. Anwendung und Wirkung Vorwiegend finden die Königskerzenblüten Anwendung in Teemischungen zur Behandlung von Husten und Bronchitis. Hier kommt das breite Wirkungsspektrum ihrer Inhaltstoffe zum Tragen, da sie sowohl in Kombination mit Schleimdrogen wie Eibisch, Malve oder Spitzwegerich durch die schleimlösenden Eigenschaften der Saponine die Wirksamkeit erweitert, als auch umgekehrt bei trockenem Husten zu Drogen wie Fenchel, Thymian oder Primelwurzel einen Anteil an Schleimstoffen beisteuert, und damit den Reiz auf die Schleimhäute vermindert. Eine zusätzliche beruhigende Wirkung auf die Nerven sei hier auch erwähnt. geschrieben von Claudia Quelle: Oswald St., Kräuterbauer Umlberg --------------------------------------------------------------------- * Das Bad ist endlich plastikfrei ... Vollzugsmeldung zu einem etwas längeren Projekt Plastikfrei ist bei uns ein Dauerthema, ohne dass ich jedoch einen festen Vorsatz hätte. In der Küche war die Foodcoop die Lösung. Unser Plastik- brauch da geht schon fast gegen Null. Eine Restmenge ist noch da, aber mit der kann ich leben. Sorgenkind war immer das Bad. Ob Schaumbad, Duschbad, Shampoo, Körpercreme ... eine Plastikorgie. In den Supermärkten gab es kaum bis gar keine Produkte, die plastikfrei waren. Eigene Versuche mit Naturkosmetik waren mittelmäßig erfolgreich. Ich habe mich als wir noch Ziegen hatten, gerne in Molke mit Olivenöl gebadet. Die Mischung stand neben der Badewanne und wurde nur von mir verwendet. SCHAUMBAD Beim Schaumbad ging die Umstellung schleichend. Irgendwann begannen wir Badeperlen zu machen, gemischt mit Tetesept-Badzusätzen. 50 g Natronpulver, 50 g Zitronensäure, 40 g Speisestärke, 25 g Sheabutter oder wenn das nicht zur Hand ist - ein Öl, rote Lebensmittelfarbe, 5 Tr.Rosenöl oder was halt grad auf Ölbasis da ist Bis auf das Rosenöl und den Sheabutter alles vermischen, Den Sheabutter im Wasserbad schmelzen und dann das Pulvergemsich einfügen. Dann Rosenöl dazugeben. In kleine Förmchen geben zB Minimuffinformen. Die Perlen sprudelten zwar, machten aber nicht wirklich einen Schaum. Aber durch die durchgehende Bereitstellung dieser Perlen, haben wir uns - fragt mich nicht wann - das Schaumbad ziemlich abgewöhnt. Es ist zwar noch eine Flasche im Haus, aber mit der kommen wir ewig aus. SHAMPOO und SEIFEN Eine längere Geschichte war das Shampoo. Wir waschen uns ja nicht täglich die Haare - das möchte ich gesagt haben. Wir haben alle supergesundes Haar, es hat schon was für sich. Da habe ich bei einem lokalen Unternehmen ein Shampoo in einer Alternativplastikflasche entdeckt und das ist super. Dieses Shampoo gemischt mit einer Haarseife und man hat ein optimales Ergebnis. Über kurz oder lang möchte ich aber zur Haarseife gänzlich übergehen. Überhaupt sind wir mittlerweile richtige Seifenfans geworden. Auch hier mit einem Umweg. Als die Tochter kleiner war, kaufte ich Flüssigseifen. Die verwendete sie, weil das Pumpen lustig war. Vor ein zwei Jahren sind wir dann alle auf Stückseifen umgestiegen. Vereinfacht wird das durch unsere Seifensiederin im Verein. Die entwickelt jedes Monat eine Seife des Monats. Mittlerweile hat jeder im Bad seine Lieblingsseife. Eine schöner wie die andere. die liegen in einer schönen großen Seifenschale aus Speckstein. Die letzte Kreation war eine Filzseife, die sogar die dreckigen Garten- arbeitshände sauber kriegt. CREMES Meine Cremes beziehe ich mittlerweile auch aus der Foodcoop. In Glastiegeln. Meine Lieblingscremes kommen von Olio glorioso https://www.olioglorioso.at/shop/naturkosmetik/ Ich komme damit ewig aus. Die Peelings kommen von unserer Kräutertante - vor allem das Himbeerpeeling gegen Akne wird gerne verwendet. Der Schrundenbalsam für mich. Alles im Glas. SONSTIGES Bei den Zahnbürsten bin ich auf Bambus umgestiegen. Der Grund war nicht mal Plastikfreiheit sondern weil es richtig gute Zahnbürsten sind mit angenehmen Borsten. Gefunden bei BIOMAT https://www.biomat-shop.com/?gclid=CjwKCAjwkdL6BRAREiwA-kiczKWVuVYV9r9iHgTs7v-d0_0MKv94wyDpT1px91zNeuyjauVH0MCbrhoCEYsQAvD_BwE Der nächste Schritt ist jetzt ein Mundwasser mit Salbei und Pfefferminz. 500 ml – Wasser (abgekocht) 40 g – Xylit 2 TL – Natron 6 Tropfen – Minzöl OFFENE FRAGEN Bleibt noch der letzte Mohikaner - die Zahnpasta. Hier haben mich alle Alternativprodukte nicht begeistert. Da bin ich noch auf der Suche nach etwas Ansprechendem. Darf ich da um eure Erfahrungswerte bitten. Ich weiß, dass ich vor längerer Zeit schon mal fragte, aber vielleicht ist diesmal etwas dabei, was mich "bekehrt". --------------------------------------------------------------------- * Mit kleinen Tipps viel sparen FERMENTIERTE WEINBLÄTTER Man nehme 200 g Weinblätter 1l wasser und 25 g Salz und ein größeres Glas. Die WEinblätter dürfen natürlich nicht gespritzt sein. Je 7 Stück zu einem Paket zusammenschnüren und in das Glas schickten. Derweil das Wasser aufkochen mit dem Salz. Über die Weinblätter gießen, mit einem Stein beschweren und ein paar Tage bei 22-25 Grad fermentieren lassen und dann ab in die dunkle Kammer. Halten sich ein Jahr. REPAIR HEROES Für das Projekt Repair Heroes http://repair.eu (hat schon was mit der EU zu tun) wurden der Sepp Eisenriegler von der RUSZ und ich gebeten Österreich zu vertreten und ein Kurzinterview mit fixen Fragen zu geben und sich dabei zu filmen. https://www.youtube.com/watch?v=1Tb1__suZog&t=9s&fbclid=IwAR30-QlO9X3E3K9lphnDDdDN0t62jYZAJkI5s7RobQzAULCEypWITsC-V5s (muss ja nicht immer bierernst sein) Gute Unterhaltung!!! ---------------------------------------------------------------------- Für den Knauserer 10/2020 sind folgende Themen geplant. Ich werde diese Themen im Diskussionsforum auch zur Diskussion stellen. E-Mails mit euren Tipps und Meinungen sind aber auch herzlich willkommen. * Bargeldlos oder Bargeld-Los - ein paar Gedanken zu einem mir sehr unangenehmen Thema und ein paar Idee, wie man ihm etwas den Zahn ziehen kann * DAS TEETISCH-PROJEKT - oder Kreativen beim Denken zusehen Teil 2: Annäherung an die Kreativität * EINKOCHEN, EINMACHEN ... im Oktober * noch offen * noch offen * Mit kleinen Tipps viel sparen Forum: http://www.derknauserer.at E-Mail: mailto: info@derknauserer.at ----------------------------------------------------------------------- Impressum: Der Knauserer ist ein kostenloses E-Zine, das ca. 12mal jaehrlich erscheint. Herausgeber: Michaela Brötz, info@derknauserer.at - www.derknauserer.at