============================================================== DER KNAUSERER die 1. Online-Zeitung für Sparsame ============================================================== Ausgabe 09/2011 Knauserer-Homepage: http://www.derknauserer.at Link: http://www.derknauserer.at/kn/knauserer%2009_2011.txt ----------------------------------------------------------------------- Inhaltsverzeichnis: * Sensationeller Fund - Albert Schweitzer war ein KNAUSERER!!!! * Ich hab da einiges auf Lager - über sinnvolle Bevorratung - Teil 3 Reaktionen und Anregungen der Leser * Essbare Wildbäume - guten Appetit * Die Forscherparty - nützliches für den Alltag * Einfacher Leben - ein praktischer Ratgeber zur Konsumeinschränkung * Mit kleinen Tipps viel sparen ----------------------------------------------------------------------- In eigener Sache: An dieser Stelle möchte ich mich für die vielen Anregungen aus den vielen vielen E-Mails, die ich zum Gesundheitsthema bekommen habe. Ich bin immer noch beim Lesen, soviele interessante Dinge habe ich erfahren von Leber- reinigung bis russische Medizin, von natürlichen Antibiotika und und und. Ich danke euch herzlich, es war viel dabei. Auch einige Heilpraktiker haben sich gemeldet und ihre Sicht der Dinge dargestellt. Der Blick hinter die Kulissen haben einiges zurechtgerückt und einiges bestätigt. Fazit der vielen Mails war aber, dass ein kritischer Umgang mit der Medizin ein Verteufeln der Schulmedizin ausschließt, dass eine besonders unheilvolle Rolle die Krankenkassen spielen, die besonders Alternativmediziner und Heilpraktiker kurz halten und neue verheißungsvolle Ansätze und sogar zielführende Therapien behindern und verhindern. Ein Punkt, der sich mir aber immer mehr aufdrängt, ist, dass ich wieder mehr über Wildkräuter schreiben muss. In dieser Ausgabe mache ich den Anfang mit Essbaren Wildbäumen - sehr spannend. In den folgenden Ausgaben werde ich dann immer wieder gängige Wildkräuter, Beikräuter etc. vor- stellen. ----------------------------------------------------------------------- * Sensationeller Fund - Albert Schweitzer war ein KNAUSERER!!!! Kultur hemmende Umstände in unserem wirtschaftlichen und geistigen Leben Die schönsten Fundstücke liegen immer im Altpapier.Vor einigen Monaten bin ich so in Besitz des Werkes "Glauben Lieben Handeln" gekommen. Während ich die Briefe aus Lambarene - wahrscheinlich völlig zu unrecht - überflogen habe, bin ich beim Teil "Verfall und Wiederaufbau der Kultur" hängen geblieben. Eine Zusammenfassung der schönsten Gedanken möchte ich hier liefern, ohne aber nicht ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass es sich um 60 Seiten handelt, die ich jedem ans Herz legen möchte. Zunächst beklagt er den kulturellen Niedergang, den er mit dem Nieder- gang der Philosophie ursächlich in Zusammenhang bringt. Warum nun aber die Philosophie des beginnenden 20. Jahrhunderts einen Niedergang erfuhr, sieht er zunächst in der UNFREIHEIT des Menschen: UNFREIHEIT "Die Kultur setzt Freie voraus. Nur von diesen kann sie gedacht und verwirklicht werden. ... hätten sich die Verhältnisse so entwickelt, dass ein bescheidener und bleibender Wohlstand immer weiteren Kreisen zuteil geworden wäre, so hätte die Kultur davon viel größere Vorteile gehabt als von allen materiellen Errungenschaften, die in ihrem Namen gepriesen werden." Die materiellen Errungenschaften ..."machen zwar die Menschen nicht freier von der Natur, als sie früher waren. Zugleich aber vermindern sie die Zahl der unabhängigen Existenzen." Wobei er als Beispiel den Handwerks- meister dem Textilarbeiter, dem Kaufmann den angestellten Verkäufer gegen- überstellt. Er kritisiert weiters am Erwerbsleben, und dieses Zitat ist Mühlen auf das Wasser all jener, die nach mehr Subsistenz streben: "Die sich heraus- bildende UNFREIHEIT wird noch dadurch gesteigert, dass das Erwerbsleben immer mehr Menschen in großen Agglomerationen vereinigt und sie dadurch von dem nährenden Boden, von dem eigenen Hause und von der Natur losreißt. Damit ist schwere psychische Schädigung gesetzt. Das paradoxe Wort, dass mit dem Verlust des eigenen Ackers und der eigenen Wohnstätte das abnorme Leben beginnt, enthält nur zu viel Wahrheit. ÜBERANSTRENGUNG Als zweiten Punkt, warum sich keine Kultur herausbilden kann nennt er die ÜBERANSTRENGUNG. Ein überanstrengter Mensch ist zu kulturellen Leistungen nicht mehr fähig. "Später, selber der Überbeschäftigung unterworfen, verfällt er mehr und mehr dem Bedürfnis nach äußerlicher Zerstreuung. Die ihm bleibende Muße in der Beschäftigung mit sich selbst und in ernster Unterhaltung mit Menschen oder Büchern zu verbringen, erfordert eine Sammlung, die ihm schwerfällt. ... Nicht Bildung sucht er, sondern Unterhaltung, und zwar solche, die die geringsten geistigen Anforderungen stellt." Er nennt solche Menschen Ungesammelte oder gar Sammlungsunfähige, deren Unfähigkeit noch weiter geht:" Er hat nichts Eigenes mehr und wird von einer Art Angst beherrscht, dass Eigenes von ihm abverlangt werden könnte." Die Folge: "Eine herabgesetzte Vorstellung vom Menschen bildet sich unter uns aus. An den anderen und an uns suchen wir nur noch die Tüchtigkeit des Arbeitenden und finden uns darein, darüber hinaus fast nichts mehr zu sein." UNVOLLSTÄNDIGKEIT Und der dritte Punkt wäre nun ergänzend die UNVOLLSTÄNDIGKEIT, die aus der Not heraus geboren wird, dass die ungeheure Ausdehnung des Wissens und Könnens, von einem Einzelnen nur noch eine Betätigung erfordert, die auf 1 Gebiet beschränkt ist. "Aber die geistige Bedeutung der Arbeit für die Arbeitenden leidet. Nur ein Teil seiner Fähigkeiten, nicht der ganze Mensch, wird in Anspruch genommen." Das ist natürlich problematisch:"Das Schöpferische und Künstlerische in ihm verkümmert. An Stelle des normalen Selbstbewusstseins, das aus der Arbeit erwächst, in der er stetes aufs neue sein ganzes Überlegen und seine ganze Persönlichkeit einsetzen muss, tritt die an einem vollendet ausgebildeten Teil können sich Genüge tuende Selbstbefriedigung, die über der Einzelfertigkeit die allgemeine Unfertigkeit übersieht." Er spricht daher von der "geistigen Gefahr des Spezialistentums" und "dass die Jugend von solchen unterrichtet wird, die nicht mehr universell genug sind, um ihr die Zusammenhänge der Einzelwissenschaften zum Bewusstsein zu bringen und ihr die Horizonte in ihrer natürlichen Weite aufzubauen." HUMANITÄTSLOSIGKEIT Als Folge aller drei Punkte sieht er die HUMANITÄTSLOSIGKEIT. "Das normale Verhalten von Mensch zu Mensch ist uns erschwert. Durch die Hast unserer Lebensweise, durch den gesteigerten Verkehr und durch das Zusammenarbeiten und Zusammenwohnen auf engstem Raum kommen wir fortwährend und in mannig- fachster Weise als Fremde mit Fremden zusammen. ... Die Affinität zum Nebenmenschen geht uns verloren ... Wo das Bewusstsein schwindet, dass jeder Mensch uns als Mensch etwas angeht, kommen Kultur und Ethik ins Wanken." Unser Benehmen ist von Indifferenz geprägt. "Die gegen Unbekannte auf jede Weise betonte Unnahbarkeit und Teilnahmslosigkeit wird gar nicht mehr als innere Rohheit empfunden, sondern gilt als weltmännisches Verhalten." ÜBERORGANISATION Und noch etwas wirkt kulturhemmend die ÜBERORGANISATION. "So gewiss es ist, dass geregelte Zustände Voraussetzung und zugleich Folge der Kultur sind, so sicher ist auch, dass von einem gewissen Punkte ab das äußere Organisieren auf Kosten des geistigen Leben geht. Die Persönlichkeiten und Ideen werden dann den Institutionen unterworfen." Eine schöne Metapher dazu ist folgende: "Einen Wald zum Park zu machen und als solchen zu unterhalten, mag in manchen Hinsicht zweckdienlich sein. Aber mit der reichen, den zukünftigen Bestand auf natürliche Weise sichernden Vegetation ist es dann vorbei." Gemeinschaften aller Art streben heute nach innerer Geschlossenheit und Organisation - "Ihr inneres Leben verliert an Reichtum und Viel- gestaltigkeit, weil die Persönlichkeiten in ihnen notwendig verkümmern." Aber fast unser gesamtes geistiges Leben verläuft heutzutage in Orga- nisationen." Und genau hier arbeitet er den großen Unterschied der heutigen zur früheren Denkweise (Anm. 18 Jhd.) heraus:" Damals war die Ehrfurcht vor den Meinungen der Kollektivitäten nicht anerkannt. Alle Ideen mussten sich vor der individuellen Vernunft rechtfertigen. Heute ist die stetige Rücksichtnahme auf die in den organisierten Gesellschaften geltenden Anschauungen selbstverständliche Regel geworden." Angesichts seiner Unfreiheit, seiner Ungesammeltheit, seiner Unvollständig- keit, seiner Humanitätslosigkeit und seiner Überorganisiertheit "geht der moderne Mensch in der Gesamtheit auf. ... Die herabgesetzte Beschäftigung mit sich selbst macht ihn ohnehin schon in einer gerade krankhaften Weise für die Ansichten empfänglich, die durch die Gesellschaft und ihre Organe fertig in Umlauf gesetzt werden ... Durch die Macht der Gesellschaft ... hört er fast auf ein geistiges Eigendasein zu führen." Meinungen werden zur Fertigware. Der moderne Mensch ist BEEINFLUSSBAR. Aber empfindet dies nicht als Schwäche sondern als Leistung, dass er sich in die Gesellschaft integrieren kann. Schweitzer spricht von einem neuen Mittelalter. Diesmal heißt es nicht äußere Autoritätsgewalten zu überwinden, sondern die vielen Einzelnen dazu zu bringen, sich aus der selbstgeschaffenen geistigen Unselbständig- keit herauszuarbeiten. Kann es eine schwerere Aufgabe geben? Gedanken aus dem Jahre 1923, die erstaunlich modern sind. Weil es so schön ist bringe ich das nächste Mal noch einen Auszug aus der Kultur- philosophie Schweitzers. ----------------------------------------------------------------------- * Ich hab da einiges auf Lager - über sinnvolle Bevorratung - Teil 3 Reaktionen und Anregungen der Leser Ich möchte das Bevorratungsthema, das ich für sehr wichtig erachte fortführen. Meine Berechnung damals für 3 Monate ist nicht immer auf Gegenliebe gestoßen. Zu recht, war es auch eine recht theoretische Diskussionsvorlage. So spricht xxxx das aus was einige geschrieben haben, denen die Bevorratung für 2-3 Monate zu weit ging, oder die schlichtweg nicht den Raum für eine umfangreiche Bevorratung haben: XXXXX schrieb: so, wenn ich jetzt alles addiere, was im übrigen lauter dinge sind, die ich im "normalfall" nicht essen würde, und die ich dann regelmäßig verspeisen müsste, bevor deren haltbarkeit endet und der vorrat zu erneuern wäre, dann sind das schon mal 80 kg gemäß dieser auf- zählung, die für nur eine person gedacht ist. hast du daran gedacht, dass die meisten leute weder platz dafür hätten noch die disziplin, um gemäß haltbarkeit eins nach dem anderen zu verwenden und zu ersetzen? Disziplin sollte man ja erlernen, aber Raumnot ist sicher ein Argument. Besonders wichtig ist aber der Hinweis, dass Vorräte auch ablaufen und so aufgebraucht werden müssen. Wer dann Dinge bevorratet, die er eigentlich nicht gerne isst ... das macht natürlich praktischerweise keinen Sinn. xxx schrieb weiter: ansonsten hoffe ich, dass das system einfach soweit funktioniert, um die bürger zu versorgen und zu schützen, warum sollte es plötzlich nicht mehr funktionieren, ich lebe schon ein halbes jahr- hundert und es hat immer funktioniert!!! Und genau hier scheiden sich die Geister. Ist es paranoid, ein großes Lager an Vorräten zu fahren oder überlebensnotwendig. Das darf jeder nach seiner Einstellung handhaben wie er will, eine Bevorratung für 14 Tage ist aber unabdingbar. Da braucht nichts Besonderes passieren und man ist über Vorräte sehr froh. Elena zB sieht das genauso: Eine gewisse Vorratshaltung betreibe ich eigentlich immer. Es geht ja nicht nur darum, um in einen Katastrophenfall abgesichert zu sein. Es gibt viele Ereignisse, wo man froh ist, etwas bzw. genug im Hause zu haben. > An haltbaren Lebensmitteln habe ich immer einen Vorrat. Ich mache in der > Regel einmal im Monat einen Großeinkauf und dann nur noch Einkäufe von > verderblichen Lebensmitteln ca. 1 x alle 2 Wochen. > Es gibt ja viele Produkte wie Reis und Hülsenfrüchte, die man nur noch > kurz kochen muss (Kukoreis usw.). Die benötigen nicht so viel Zeit und > Energie beim Zubereiten. Und man kann mit wenig Mitteln auch schmackhaftes > Essen zubereiten. > Auf keinen Fall dürfen Zwiebeln vergessen werden. Sie sind gut gelagert > auch haltbar und vielfältig einsetzbar und geben dem Essen eine schöne > Würze. Gekochter Reis oder Nudeln in der Pfanne mit Zwiebeln gebraten und gut > abgeschmeckt schmecken sehr gut und sind billig. > Inwieweit Trockenprodukte (Trockenmilch, Trockenei u. a.) als Ersatz für > bestimmte Produkte als Ersatz gelten, muss jeder selbst entscheiden. Aber > warum nicht. Meine Liste wurde auch auf Vollständigkeit kritisiert, so habe ich doch wirklich Essig vergessen. Eines der großen Allheilmittel der Küche. Mittler- weile würde ich sogar ein kleines Lager Natron hinzufügen, das man auch sehr universell einsetzen kann. Weitere Produkte, die auch gut in ein Lager passen würden: Hilde hätte gerne Honig: Honig ist für den Notvorrat unverzichtbar und auch Zucker (Zum Konservieren) Honig hält "ewig", braucht wenig Platz ist Energielieferant 1. Klasse KANN SOGAR ZUR WUNDHEILUNG VERWENDET WERDEN: Die Frage nach Ölen ist aufgekommen. Wo ich Nüsse zur Diskussion gestellt habe, hätten andere gerne Öl gesehen. Muss man denn heraus braten? In Zeiten von Diät habe ich schon mal in Wasser "gebraten", geht auch. Der Verein Autark-werden.at favorisiert Mohn, ein besonders wertvolles und fast in Vergessenheit geratenes Lebensmittel. Eier kann man schon lagern, aber jeder der die Möglichkeit hat, sollte sich das Halten von Hühnern, wenn er Krisen befürchtet andenken. Einfacher als mit Hühnern kann man seinen Eiweißbedarf nicht decken. Trockengerm für Brot wurde genannt, wobei bei intensiver Bevorratung Brot ein heißes Thema ist. Als Alternativen kann man Kartoffeln andenken, oder ein Rohkostbrot wie im letzten Knauserer vorgeschlagen. Ich finde, dass man sich bei dramatischen Versorgungsengpässen von fluffigen Broten verabschieden sollte. Vielen verlangt es nach Reis. Der ist gut lagerbar. Durchaus ein Lebens- mittel das man nach seinem Gusto auf Lager legen kann. Ins Zentrum rücken möchte ich wieder selber gedörrte Lebensmittel http://www.derknauserer.at/kn/knauserer%2011_2005.txt Sie brauchen nicht viel Platz und sind Energie pur. Weitere diskussionswürdige Ansätze und Anleitungen findet ihr in der Diskussion auf: http://einfach-leben.freeky.at/read.php?13,18027 Ein sehr spannendes Mail kam von Fritz - ein Spezialist für Survival und Überleben: Vor mindestens 20 Jahren begann ich mich mit dem Thema Bevorratung zu beschäftigen und hatte dabei ähnliche Vorstellungen über die Umsetzung. Nun ein paar Gedanken zu deinen Ausführungen: Handelt es sich um 2, 3 oder 4 zu versorgende Personen werden nicht 6 kg Haferflocken sondern 12, 18 oder gar 24 kg davon benötigt – usw. Dies braucht aber viel Platz, gute Lagermöglichkeit und finanziellen Einsatz. Weiteres bedarf es einer guten Organisation um die Lebensmittel laufend zu verbrauchen und SOFORT mit neuer Ware zu ergänzen damit der gewünschte Lagerstand erhalten bleibt. Weil ich anfangs darauf zu wenig achtete, musste ich viel Lagerware ungebraucht entsorgen. Daher empfehle ich für die erste Zeit, bis man seine eigene Linie gefunden hat und den notwendigen Austausch des Vorrates im Griff hat, mit kleineren Mengen zu arbeiten und dabei Lebensmittel zu verwenden die ich gerne während des Jahres ohnedies einsetze. Für einen längeren Zeitraum, weil auch entsprechend lange lagerfähig, habe ich nur mehr dehydrierte Gerichte und Dinkel (mit per Hand zu betreibender Getreidemühle) vorrätig. Dazu Konserven (brauchen für die Zubereitung kein zusätzliches Wasser), Reis und Teigwaren (können mit den Konserven gut ergänzt und gestreckt werden). Nachdem Notfälle nicht ausschließlich in der warmen Jahreszeit eintreten ist für mich eine Kochgelegenheit unentbehrlich. Dafür gibt es im Campingbereich viele Möglichkeiten. Mein pers. Favorit ist ein Spiritusbrenner – weil der einfach in der Handhabung ist und Spiritus leicht gelagert werden kann. Trinkwasser kann durch Konservierung problemlos 6 Monate gelagert werden. Davon habe ich ca. 50 Liter in Kunststoffkanistern gelagert. In der ersten Zeit in 25 Liter Kanistern. Heute in 15 Liter Kanistern weil diese nicht so schwer und viel handlicher (nicht nur für Kinder u. ältere Personen) sind. Nach Ablauf der ersten sechs Monate wird dieses Wasser als Brauchwasser (Toilette usw.) gelagert und Trinkwasser neu konserviert. Somit sind dann je 50 Liter Trinkwasser und 50 Liter Brauchwasser vorhanden und in der Folge ist der sechsmonatige Austausch leicht durchzuführen. Einiges könnte ich noch aus meiner Erfahrung beitragen. Mein Schluss- satz für heute aber ist: Es dauert eine geraume Zeit bis man sein „persönliches System“ beisammen hat und es ist unbedingt notwendig sich laufend damit zu beschäftigen und den Umgang mit der Ware, unter Einbeziehung der Mitbewohner und Simulation eines Krisenfalles, durchzuspielen. Dem ist nichts hinzuzufügen. Gutes Gelingen also beim Üben... Das nächste Mal möchte ich die Bevorratungsserie noch mit der Frage nach Medikamenten, Putzmitteln und co. abschließen. Tipps und Erfahrungen immer willkommen. ----------------------------------------------------------------------- * Essbare Wildbäume - guten Appetit Wildkräuter sind bei mir wieder ins Zentrum der Betrachtung gerückt und in der nächsten Zeit möchte ich auch wieder mehr darüber bringen. Letztlich hat mir jemand erklärt, dass man alle Blätter fruchttragender Bäume und Sträucher essen könne - eine extrem spannende und richtige Aus- sage. Gleichzeitig hat der gute Klaus einen Link über essbare Wildbäume und - sträucher in die Facebookgruppe gepostet, dem ich natürlich nach- gehen musste. Klar ist natürlich, dass ich die Äpfel eines Apfelbaumes essen kann, was mich in dem Artikel interessiert, ist, was kann ich von dem Baum noch verwerten ... und das ist einiges BLÄTTER Das Chlorophyll der Blätter ist dem Hämoglobin des menschlichen Blutes sehr ähnlich, der Saft der Blätter ist demnach sehr wertvoll für den Menschen. Auch sind in den Blättern sogenannte Pflanzenbegleitstoffe enthalten die gut für den Stoffwechsel des Menschen sind. Vor allem kann man von mehreren Bäumen und Sträuchern die jungen Blätter essen. Je später im Jahr um so bitterer schmecken sie. Essbare Blätter findet ihr bei: Ahorn, Apfelbaum, Buche, Birne, Elsbeere, Eiche, Esche, Erdbeere, Himbeere, Haselnuss, Heidelbeere, Johannisbeere, Kirsche, Linde, Preiselbeere, Pappel, Stachelbeere, Ulme, Vogelbeere, Weißdorn, Brombeere, Weinrebe, Weide, Walderdbeere, Alle jungen Blätter eignen sich in Salaten und für frische Tees. Als besonders schmackhaft gelten unter Kennern die Blätter der Winter- und Sommerlinde (Tilia europaea), die durch ihren süßlichen Geschmack auffallen und vor allem attraktiv für Familien mit Kindern sind. Wie wäre es mit einem Lindenblattsandwich: Man sammelt die Blätter vor dem Hochsommer, denn dann werden sie starr und fest. Man nehme ein Blatt zwischen zwei Scheiben Brot, gebe etwas ungesalzene Butter hinein und würze mit Zitronensaft oder Worcester- Sauce. Natürlich vorher die Stiele abschneiden und Blatt sauber waschen. Weißdorn schmeckt nussartig und schmeckt lecker im Salat. Oder wie in diesem Rezept. Man bestreue einen Blätterteig mit fein geschnittenen Weißdornblättern. Wer will kann noch Speckstreifchen oder ähnliches dazugeben. Den Blätterteig fest rollen und 1 Stunde dämpfen oder in Fett heraus backen, mit Sauce serviert ergibt das ein Hauptgericht. Auch die Blätter Rotbuche gelten als Delikatesse und sollen wie Kohl schmecken. Die Engländer kennen einen Ansatzschnaps, bei denen sie Buchblätter mit Gin übergießen und nach 14 Tagen dann noch mit Zucker versetzen. Das Ergebnis soll Sake nahekommen. Die Brombeerblätter sind deshalb interessant, weil man sie auch noch im Winter als Tee verwerten kann, der gegen Heiserkeit, Hals- entzündung und Husten hilft. Sie enthielten auch viel Vitamin C, was natürlich eher für einen Kaltauszug sprechen würde. Birkenblätter entgiften die Körpergefäße ohne Leber und Nieren zu belasten. Kräuterexperten raten dazu einen Esslöffel fein geschnittene junge Birkenblätter ins Müsli zu mischen. Und wer sich dazu nicht über- winden kann, der kann aus Birkenblättern das berühmte Haarwasser brauen: Etwa 500 Gramm frischer Birkenblätter sammeln auf einen Liter Wasser etwa 20 Minuten kochen. Abkühlen lassen. Abseihen und in eine dunkle Flasche gießen. Der Sud sollte innerhalb von zwei Monaten verbraucht werden, da keine Konservierungsstoffe beigefügt sind. Kühl lagern. In Island verwendet man die getrockneten und zermahlenen Blätter der Birken zum Würzen als Salzersatz. Dieses Salz ist besonders bekömm- lich, da es im Vergleich mit herkömmlichem Salz 60 % weniger Natrium- chlorid enthält. Man kann des weiteren als Salzersatz die Blätter der Linden, Ulme, Ahorn, Pappel und Buche verwenden. BLÜTEN Auch die Blüten können verwertet werden. Bekannt sind uns vor allem die Lindenblüten, die einen bekannten Tee der Volksmedizin ergeben und natürlich die Holunderblüten, die Salicylsäure enthalten. Weitere essbare Blüten bzw. Knospen besitzen: Ahorn, Linde, Brombeere, Birne (dann wohl auch der Apfel), Erdbeere, Himbeere, Holunder, Kirsche, Vogelbeere, Weißdorn, Besenginster, Hecken- rosen (siehe unter: mit kleinen Tipps viel sparen), Johannisbeere Lindenblüten werden zur Hochblüte gesammelt. Sie werden 2 - 3 Wochen getrocknet und ergeben einen beruhigenden, schleimlösenden und harntreibenden Tee. Die Blüten des Besenginster werden Ende April bis Anfang Mai gepflückt. Man kann sie in Essig einlegen oder roh in den Salat geben. Die Knospen der Birke gelten als Delikatesse. Fichtensprossensaft wirkt schleimlösend und ist ein ausgezeichnetes Hustenheilmittel. Ein schönes Rezept aus der Türkei habe ich für die Heckenrose gefunden: Man nimmt eine Tasse voll Rosenblätter, löst 2 Tassen Zucker und eine halbe Tasse warmes Wasser und mischt je einen EL Zitronen- und Orangen- saft hinein. Dann werden die Rosenblätter eingerührt, wobei man die Mischung vorsichtig erwärmt. Man rührt solange, bis die Kronblätter sozusagen geschmolzen sind, was durchaus eine halbe Stunde dauern kann. Anschließend wird in Gläser abgefüllt, verschlossen und kühl aufbewahrt. SAMEN und FRÜCHTE, die man bislang vielleicht nicht gegessen hat Essbare Samen habe ich gefunden bei: Ahorn, Esche, Fichte, Tanne Besonders die Samen der Nadelbäume sind interessant: Zapfen über dem Feuer rösten und Samen essen. Dokumentiert gefunden habe ich das für Fichte, Kiefer, Tanne Auch zu Eschensamen habe ich was gefunden: Einreibung bei rheumatischen Leiden: 2 EL Eschensamen in 1/4 I guten Branntwein oder Obstschnaps ansetzen. 8 Tage in der Sonne stehen lassen, durch einen Kaffeefilter abfiltern und damit die schmerzenden Stellen einreiben. Trinken sollte man diesen Eschenschnaps nicht. Die Verfasser der HP http://www.sieben-sterngedanken.de/ behaupten folgendes: Eschensamen sind schmackhaft. Die noch jungen Früchte der Esche eignen sich gut als Gemüse. Dazu kochen sie die Früchte ab und lassen Sie hinterher einige Stunden in einer Kräutermarinade ziehen. Junge Ahornsamen samt Flügeln lassen sich wie pikante Kapern verarbeiten. FRÜCHTE, die ich persönlich bislang nicht verwertet habe: Bucheckern Bei den Bucheckern vor dem Verzehr die grüne Schale entfernen, die Bucheckern enthalten Oxalsäure und Blausäure. Werden sie geröstet, entweicht die Säure und man kann große Mengen essen. Die Bucheckern können geschält, gemahlen und der Brei gepresst in eine Gaze gefüllt werden. Das so gewonnene Öl ist sehr schmackhaft, lange haltbar und enthält viel Eiweiß - 1 Kilo Bucheckern ergibt einen halben Liter. In ländlichen Gegenden der USA wird aus diesem Öl heute noch Butter erstellt. Das Bucheckernöl war vor allen in den Weltkriegen ein wichtiges Öl und Schul- kinder wurden mit Belohnungen bedacht, wenn sie Bucheckern sammelten. Eiche Reife, frische und sehr bitter schmeckende Eicheln ohne Schale. Die eingeritzten Eicheln können auch gekocht, nach mehrmaligen Wasserwechselbäder, gegessen werden. Eicheln kann man auch rösten. Gemahlen werden Eichelkerne als Kaffee-Ersatz verwendet. Mit feingemahlenen Eicheln als Mehlersatz lässt sich Brot backen. Eine bekannte, altertümliche Variante der Eichelnutzung: Reife, frische Eicheln mit Wasser übergießen und 24 Stunde in Ruhe lassen. Diese Variante so oft wiederholen, bis das Schmutzwasser sich nicht mehr verfärbt. Anschließend die Eicheln trocknen und die äußeren Schalen der Eicheln entfernen. Danach trocknet man die klein geschnittenen Eicheln nochmals gut, zermahlt sie und gebraucht sie als Mehlersatz. Vor allem bei den kalifornischen Indianern war dieser Mehlersatz Grund- nahrungsmittel. Indianerbrot 1 Tasse Eichenmehl (zur Not geht auch anderes ;-) 1 TL Backpulver 1 EL Trockenmilch 1/2 TL Salz 1 TL Zucker 2 EL Speiseöl 1/4 Tasse Wasser Daraus einen festen Teig kneten. Der Teig kann in der Bratpfanne gebacken werden oder in einem Topf. Im Topf unten einige Steine hineinlegen, das Brot in eine dicke Folie oder eine stillose Pfanne geben und alles in den Topf packen. Den Topf in die Glut stellen. Pfannkuchen 2 Tassen Eichenmehl 1/2 TL Salz 1/4 Tasse Wasser Alles zu einem Teig schlagen und 1 Stunde stehen lassen. Dann in einer Pfanne heraus backen. Esche die jungen Früchte Eschenfrüchte enthalten Öl, in Notzeiten hat man oft darauf zurückge- griffen und die Samen ausgepresst. Das Öl schmeckt nicht schlecht, ist aber nicht haltbar, man muss es sofort verbrauchen. Außerdem bringen die Eschenfrüchte nur eine geringe Ausbeute. 1 kg Früchte ergeben 1/4 l Öl. http://www.kraeuterchristl.at/bilder/inhaltsstoffe/pfds/Esche.pdf Ulme die sehr jungen Früchte sollen nussig schmecken. Zirbe Die Zirbenzapfen werden bei uns in Schnaps angesetzt und gibt den herrlichen, unvergleichlichen Zirbeler. SONSTIGES SAFT Aus einigen Bäumen wie dem Ahorn, der Birke, dem Walnussbaum, lässt sich Saft gewinnen: Eine Anleitung für Birkensaftzapfung, die für alle Bäume gilt habe ich gefunden: Den Birkensaft gewinnt man durch Anzapfen der Stämme, am besten im Frühjahr. Eine Birke produziert etwa einen Becher Saft pro Tag: Rinde tief und senkrecht einschneiden, Becher darunter hängen. Nach Anzapfen der Bäume, immer die Wunde mit einem geschälten Ast schließen. Das Anzapfen kann man jede zwei Jahre wiederholen, ohne dass der Baum zu Schaden kommt. Das Birkenwasser nie in einem Metallgefäß auffangen, der Saft sollte schnell verbraucht werden. Man kann im Frühjahr die Zweige kappen, um den Birkensaft fließen zu lassen. Dieser Blutungssaft enthält im Frühjahr bis 2 % Traubenzucker sowie wertvolle Mineralien. BAST UND RINDE Der Bast des Ahorn wurde getrocknet und gemahlen und mit Mehl vermischt. Der Bast von der Spitze der Weißtanne wurde ausgelöst und als Kochgemüse oder Gemüseauflauf zubereitet. Die hellgelbe Innenrinde, das sogenannte Kambium, schmeckt in Streifen geschnitten und weichgekocht sehr gut. Die inneren Rindenstücke in einem Topf kochen bis die halbe Wassermenge verdampft ist und ein Brei entsteht. Kambium nutzt man am besten wenn im Frühjahr die Säfte in die Bäume steigen. Die Rinde von Bäumen nie rundherum ganz abschälen, da sonst der Nährstofftransport über das Kambium abgeschnitten ist und somit der Baum stirbt. Ebenso kann die Rinde von Fichte, Lärche, Pappel, Tanne verwendet werden. Und in diese Kategorie fällt die Weidenrinde aus der man salycylhaltigen Tee bereiten kann. Ich habe sie seinerzeit geschält und getrocknet. KEIMLINGE Im Frühjahr kann man die auffälligen Buchenkeimlinge verwenden. STIELE Selbst die Stiele von Kirschen ergeben noch einen sehr bekannten Heil- tee, der gegen Bronchitis, Entzündungen der Harnwege, Rheuma und Gicht. Er ist auch stark entwässernd. Kirschenstieltee Eine handvoll getrockneter Kirschenstiele Koche etwa 10 Minuten lang eine Handvoll getrockneter Kirschenstiele mit einem ½ Liter Wasser auf und lass das Ganze noch 10 Minuten ziehen. Anschließend siebe die Stiele ab und süße mit Honig nach. NADELN: Fichtennadeln können zu jeder Jahreszeit als Tee zubereitet werden. Sie enthalten sehr viel Vitamin C. ROSSKASTANIE Die Rosskastanie enthält Saponine. Sie kann zwar nicht gegessen werden (oder nur mit hohem Aufwand). Dafür kann man aber einen Waschzusatz draus basteln: http://www.derknauserer.at/kn/knauserer%2012_2007.txt Quellen: https://docs.google.com/viewer?a=v&pid=explorer&chrome=true&srcid=0B7kDvqPkFe9kMmRhNjI4YjUtOGVhNi00YmMwLTlhOWYtMzNmMTdiMWIxZGI5&hl=de http://www01.wdr.de/tv/servicezeit/sendungsbeitraege/2010/kw46/1118/03_essbare_baeume.jsp?smonat=2011-8 ----------------------------------------------------------------------- * Die Forscherparty - nützliches für den Alltag In gut einer Woche steigt sie wieder die alljährliche Geburtstagsparty vom Sohn, die ich natürlich selber ausrichte. Die Konsumtempel bekommen mein Kind nicht. Heuer steht eine Forscherparty auf dem Tapet und im Zuge der Vorbereitung habe ich viel geforscht und probiert. Dabei sind einige interessante Rezepte und Anleitungen aufgetaucht, die man nicht nur auf Kindergeburtstagen sondern im täglichen Leben einbauen kann. Leute, die im Facebook mitlesen, werden ein paar Dinge schon kennen. Brause zum Selbermachen: 2 Löffel Zucker 1 Löffel Natron 1 - 2 Löffel Zitronensäure Dann mit Verdünnungssaft aufgießen - schäumt herrlich! Tattoo Wir zeichnen mit einem weichen Bleistift ein Motiv auf Butterbrotpapier. Achtung bei Schriften – diese müssen seitenverkehrt aufgezeichnet werden. Dann Butterbrotpapier mit der bemalten Seite auf die Haut legen und mit Wasser ordentlich befeuchten. Slimy selbst gemacht - herrlich eklig: 18 g Guarkernmehl (Reformhaus) mit siedend heißem Wasser (100 ml) übergießen und fest verrühren. Je nach Wunsch Lebensmittelfarbe beigeben. Dann noch 15 ml gesättigte Boraxlösung (Borax gibt es nur noch in der Apotheke, aber für Slimy kriegt man sie) dazugeben. Flummi Fülle ein Glas halb voll mit Wasser und gib 1 TL Borax-Pulver hinzu. Gut umrühren! Fülle ein zweites Glas jeweils die gleiche Menge Holzleim und Wasser (2 EL Holzleim, 2 EL Wasser) und gut verrühren. Eventuell Lebensmittelfarbe dazu. Gieße die farbige Leimmischung und die Boraxlösung zusammen und rühre um. Es klumpt aus. Flüssigkeit abgießen und verkneten. Ball formen! Reisenseifenblasen 750 ml destilliertes Wasser (d&m), 250 ml Spülmittel (grünes "alio" Spülmittel), 1 EL Glycerin (Apotheke), 70 g Puderzucker , über Nacht stehen lassen Gruseliges Zauberpulver Mische 4 TL Staubzucker und 1 TL Backpulver. Auf eine feuerfeste Unterlage geben mit Brennspiritus tränken und anzünden. Es entstehen gruselige schwarze Würmer. Besser geht es mit Emser Pastillen ohne Menthol, die man auf Sand setzt. Und zwar werden die Pastillen in den Sand gesteckt, wieder mit Spiritus tränken und anzünden – es entsteht ein Riesenwurm. Tinte aus Milch Etwas mit Milch auf einen Zettel schreiben. Trocknen lassen. Zum Sichtbarmachen Pfeffer draufstreuen. Abziehbilder 1 Zeitschrift mit schönen Bildern 1 Blatt Schreibpapier Terpentin, Spülmittel, Schwamm, Glas, Kamm, Löffel unbedingt Fenster öffnen 1 Teil Terpentin, 1 Teil Spüli und zwei Teile Wasser vermischen, alles verrühren und den Schwamm tränken. Die Bildvorlage betupfen. Danach das weiße Blatt drauflegen und fest reiben – am besten mit der Rückseite des Kamms. Mückenschutz Wer gar arg unter Mücken leidet, sollte sich unter die Fensterbank ein Topf mit Geranien oder Tomaten stellen. Beide strömen Pelargonin aus, der den Mücken gewaltig stinkt. Feuerspucken Mit Bärlappsporen kann man herrlich Feuerspucken. Einfach ein bisschen in ein Blasröhrchen füllen und kräftig in einem Flamme pusten. Outdoorbrot Das Rezept für Outdoorbrot besteht aus: Mehl, Salz und Backpulver (ca. 1 Teelöffel pro Tasse Mehl) vermischen und dann mit Wasser verkneten bis der Teig nicht mehr klebt (evtl. Mehl zusetzen). Das ganze kann man noch variieren mit verschiedenen Mehlsorten, Kernen, Milch- und Eipulver, Butter Speck, Zwiebeln usw. Nimmt man statt Backpulver Trockenhefe, dann gilt 1 Beutel Trockenhefe ist für 4 Tassen Mehl. Dann lässt man den Teig etwas aufgehen und legt ihn in die Pfanne. Hat man keine Pfanne wickelt man den Teig um einen Stock (Stockbrot). Das Brot wird über oder neben der Glut gebacken. Wer will kann das Brot auch in eine leere Konservendose geben und dort backen. Vielleicht weniger Brot, dafür mehrere kleinere, wenn man mehr Dosen verwendet. Eis herstellen ohne Tiefkühlschrank Zwei Schüsseln ineinanderstellen. In die äußere, deutlich größere zer- stoßenes Eis und viel Kochsalz geben. Diese Mischung kühlt sich stark ab. In der inneren Schüssel die Eiszubereitung langsam und gleichmäßig rühren bis die Masse erstarrt ist. Dafür macht man ganz einfaches Sahneeis. Pflasterl für Kinder: einfach Spitzwegerichblätter leicht ankauen und auf die Wunde drücken gegen Ohrschmerzen: die Sehnen von Breit- und Spitzwegerich ausziehen und zu einem Bausch knäulen, dann ins Ohr schieben Und noch ein hübscher Link von einem Leser, der ganz gut passt. Windenergie: http://www.vindselskab.dk/de/kids/index.htm ----------------------------------------------------------------------- * Einfacher Leben - ein praktischer Ratgeber zur Konsumeinschränkung Andrea Kerlen hat ein Buch geschrieben, das sich vor allem an Knausereranfänger wendet. Deshalb muss es hier unbedingt vorge- stellt werden. Gelesen habe ich es leider nicht, aber der Inhalt klingt vielversprechend: Du möchtest deinen Konsum einschränken, weißt aber nicht, wo du anfangen sollst? Oder fragst dich, ob dir dann nicht deine Lebensfreude verloren geht? Der Ratgeber "Einfacher Leben" bietet über 150 praktische Tipps und Tricks zur Konsumeinschränkung in vielen Alltagssituationen, hinzu kommen mehr als 70 Literaturtipps und rund 40 Weblinktipps. 14 Kapitel, darunter "Sparen in allen Lebenslagen", "Alternativen zum herkömmlichen Shopping", "Spartipps für Eltern" oder "Einfach entspannen", zeigen Beispiele, wie du einfach und dennoch mit viel Freude deinen Konsum einschränken kannst. Inhaltsverzeichnis: - Vorwort - Prioritäten setzen 01 - Die manipulierte Wirkung der Werbung 02 - Geld sparen in allen Lebenslagen 03 - Ernährung 04 - Haut & Haar und Gesundheit 05 - Wohnen und Gärtnern 06 - Freizeitbeschäftigungen 07 - Für Umweltschutz und fairen Handel 08 - Alternativen zum herkömmlichen Shopping 09 - Kleidung 10 - Mobilität 11 - Reisen auf die etwas andere Art 12 - Einfach entspannen 13 - Luxusartikel und Genussmittel 14 - Spartipps für Eltern - Anhang: - Weitere Link- und Literaturtipps Vorwort: Dieser Text richtet sich an all jene, die ihren Konsum einschränken wollen und dennoch ihre Lebensfreude nicht einbüßen möchten. Warum ein Leben mit Konsumeinschränkung? Dazu gibt es viele Gründe, ökologische, soziale, Selbstbestimmung oder ganz einfach der zu kleine Geldbeutel usw. Dennoch wirken Konsumverweigerer bis heute oft befremdlich oder gar bedrohlich auf ihre Umgebung. Dabei ist Konsumverweigerung oder –einschränkung nicht gleichzusetzen mit einer weltfremden Askese, und sie kann sogar sehr viel Spaß machen. Dieser Lebensstil wird häufig LOVOS genannt, vom englischen „Lifestyle of voluntary simplicity“ , also etwa „Lebensstil von freiwilliger Einfachheit“. Wenn die Betonung mehr auf Gesundheit und Nachhaltigkeit liegt, nennt man dies „Lifestyle of health and sustainability“ (abgekürzt: LOHAS). Ich möchte mit diesem Ratgeber niemanden zu einer bestimmten Lebensweise „bekehren“, sondern lediglich Anregungen oder Denkanstöße geben. Dieser Text ist kein wissenschaftliches Buch, auch wenn ich hier und da Statistiken zitiere. Schon als Studentin mit wenig Geld lernte ich, aus der Not eine Tugend zu machen. Ich hinterfrage bis heute oft, ob ich irgendein Produkt tatsächlich brauche, oder ob ich mir durch Werbung habe einreden lassen, dass ich genau dieses Produkt brauche, um glücklich zu sein. Und am Arbeitsplatz gibt es viele Möglichkeiten, seinen Konsum einzuschränken. Allerdings ist das stark abhängig von Beruf, Beschäftigungsverhältnis und Position, daher enthält dieses Buch keine speziellen Tipps für Konsumeinschränkungen bei der Arbeit. Fast alle Tipps habe ich bewertet nach ökölogischem Nutzen, Preis/Leistung, ideellem Wert und weiteren Kriterien auf einer Skala von 6 Punkte (sehr gut) bis 0 Punkte (kein Nutzen), so dass man je nach eigener Priorität bei der Konsumverweigerung einen Eindruck vom Nutzen des Tipps erhalten kann. Es ist keine wissenschaftliche Bewertung, sondern eher Schätzwerte. "Einfacher Leben" gibt es als Paperback (110 Seiten) für 6,50 €(zzgl. Versand) oder günstigen PDF-Download für 2,00 €. Zur Bestellung: http://www.lulu.com/product/paperback/einfacher-leben-mit-konsumeinschr%C3%A4nkung/16363355 ----------------------------------------------------------------------- * Mit kleinen Tipps viel Sparen: Instant Gemüsebouillon a la Klaus: Statt Gemüsebouillonpulver mache ich mir das Zeugs selber. Ca. 500 gr. Gemüse wie Möhren, Sellerie, Lauch etc. in einer Küchenmaschine auf kleinste Stücke schreddern und mit ca 200 gr. Salz (Steinsalz oder Meersalz) mischen. In ein Schraubglas gefüllt hält sich das im Kühl- schrank ewig. Ich habe ein Testglas bereits seit einem Jahr im Anbruch und es ist immer noch Top. Wichtig dabei, stets mit einem sauberem Löffel die entsprechende Menge entnehmen. Ich benutze diese Würzpaste für alles Mögliche. Einmal für eine halbe Stunde Arbeit - und dann für Wochen genug Vorrat. Erinnerung: Für manche sicher ein Schritt weg von Fast-Food hin zu schonend gekochtem guten Essen - der CROCKPOT: http://www.amazon.de/Morphy-Richards-Slow-Cooker-schwarz/dp/B0010YPB2M/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1312190094&sr=8-1 BADESALZ mit Rosenblüten 300 g Meersalz, 100 g getrocknete Rosenblüten, 8 Tr. Rosenöl, 1/4 TL Rote Beete Extrakt (ROHNEN für Österreicher) - alles vermischen BADEPRALINEN 50 g Natronpulver, 50 g Zitronensäure, 40 g Speisestärke, 25 g Sheabutter, rote Lebensmittelfarbe, 5 Tr.Rosenöl Bis auf das Rosenöl und den Sheabutter alles vermischen, Den Sheabutter im Wasserbad schmelzen und dann das Pulvergemsich einfügen. Dann Rosenöl dazugeben. In kleine Förmchen geben zB Minimuffinformen. MILCHBAD 100 g Milchpulver, 40 g Speisestärke, 10 g Natron, getrocknete Rosenblätter, 10 Tr. Rosenöl, Alles vermischen und in schöne Flaschen füllen. LIPPENBALSAM 20 g Kakaobutter + 20 g Mandelöl schmelzen. 10 g Bienenwachs dazugeben, etwas abkühlen, 5 Tr reines Rosenöl dazu, in kleine Döschen füllen, 1 Jahr haltbar. ----------------------------------------------------------------------- * Aktuelles für Tiroler + 1 Waldviertler Und mein Lieblingsyogi Peter alias Patanjotis Kamananda startet seine Winterkurse in Gmünd: > Zeit: jeweils Mittwoch, 18:30 - 20:00 Uhr > Ort: Gymnastikraum der Informatik-KreativHauptschule, > Otto-Glöckel-Straße 2 > > Wintersemester: 07.09. - 21.12.2011 > Sommersemester: 11.01. - 20.06.2012 > (14 x 11/2 Stunden Wintersemester, 22 x 11/2 Stunden Sommersemester) > Die Anmeldung ist telefonisch möglich bei Frau Gajewski, > unter 02852/52506-241 oder per mail: stadtgemeinde@gmuend.at Dort bitte auch zusätzliche Infos einholen (was ist mitzubringen ....) Lohnende Veranstaltungen der ES Weer: 15.9 Kraut und Rüben Wir verarbeiten und konservieren Kräuter und Wurzeln. Bitte kleine Gläser mit Verschluss sammeln! DO 15.9. von 8.30 – 11.30 Uhr im Vereinshaus Terfens EUR 12,00 / Person, 10 – 18 KT Anmeldung: Sabine 0680/219 07 95 Veranstaltungen des Vereins Autark werden Basiskurs Autark werden: 16. - 18. September Intensivseminar Autark werden: 18. - 22. September 9. - 11. September: Seminare mit Wulfing Kranenbroeker 9.9. - Human Design System 10.9. - Erweiterte Wahrnehmung 11.9. - Steuerung der eigenen Realität http://www.autark-werden.at/147.0.html Permakultur-Stammtisch http://www.permakulturtirol.at/permakulturtirol-stammtisch/ Immer am letzten Montag im Monat im Haus der Begegnung in Innsbruck Tauschringtreffen Tirol alle Termine übersichtlich hier: http://www.talentenetztirol.net/ Urkorn Tirol: Montag 5.9 um 18:30 Uhr vor dem Dorfwirt in Wiesing. Treffen jeden 1. Montag im Monat. JePo´s monatlicher Treff am 12.09.2011 Thema : MATRIX –TRANSFORMING Vom Opfer zum Schöpfer, oder wie erschaffen wir unsere Realität und wie verändern wir sie,wenn sie uns nicht gefällt. Von Monika Heuer-Steiner (Institut für Quanten-Transformation) ----------------------------------------------------------------------- Für den Knauserer 10/2011 sind folgende Themen geplant. Ich werde diese Themen im Diskussionsforum auch zur Diskussion stellen. E-Mails mit euren Tipps und Meinungen sind aber auch herzlich willkommen. * Sensationeller Fund - Albert Schweitzer war ein KNAUSERER!!!! der Grundcharakter der Kultur und ihre Regenerierung * Ich hab da einiges auf Lager - über sinnvolle Bevorratung - Teil 4 * Wenn das Kanninchen durch die Röhre guckt - was man so alles im Garten NOCH essen kann * Projekt Neustart * Mit kleinen Tipps viel sparen Forum: http://www.derknauserer.at E-Mail: mailto: info@derknauserer.at ----------------------------------------------------------------------- Impressum: Der Knauserer ist ein kostenloses E-Zine, das ca. 12mal jaehrlich erscheint. Herausgeber: Michaela Brötz, info@derknauserer.at - www.derknauserer.at