============================================= DER KNAUSERER die 1. Online-Zeitung fuer Sparsame ============================================= Ausgabe 09/2009 Knauserer-Homepage: http://www.derknauserer.at Link: http://www.derknauserer.at/kn/knauserer%2009_2009.txt ----------------------------------------------------------------------- Inhaltsverzeichnis: * Mobilität – ohne PKW mit dem Rücken zur Wand * Projekt 2009: Praktisches aus Makramee - es muss nicht immer nur ein Wandbehang sein * Kräuter - es muss nicht immer Tee sein * Willkommen Neueinsteiger: gesammelte Tipps, wie man sich billig durch die Woche kocht * Ökohaus-Althaus: Renovieren mit der Sonne * Mit kleinen Tipps viel sparen ----------------------------------------------------------------------- Liebe Knauserer, ich bin in letzter Zeit wiederholt gescholten worden, dass meine Rezepte und Anleitungen zu zeitintensiv seien und man so viel Zeit nicht investieren möchte. Einerseits sind es ja gerade die einfachen Rezepte, die doch etwas komplexer in der Verarbeitung sind, andererseits ist es ja auch spannend nach Blitz- rezepten zu suchen, um Leute zum Sparen anzuhalten, die zeitlich schon arg unter Druck stehen. Deshalb hier für alle Stressgeplagten ein kleiner Kuchen, der in 5 Minuten hergestellt UND gebacken ist: 4 EL Mehr 4 EL Zucker 2 EL Kakao in eine große Kaffeetasse geben vermischen. 1 EI einschlagen und vermischen. Dann noch 3 EL Öl 3 EL Milch beimengen. Einen schönen Teig rühren, und dann die Tasse bei 1000 W - 3 Minuten in die Mikrowelle stellen. Bei mir sind es 900 W dann dürfen es 3,50 Minuten sein. Staubzucker drüber - lecker Kuchen. Jetzt kann euch mal kein Besuch mehr überraschen, denn kaufen ist auch nicht schneller. ----------------------------------------------------------------------- * Mobilität – ohne PKW mit dem Rücken zur Wand (sehr private Ansichten zu einem brennenden Thema) Die Mobilität, die individuelle wie auch der Warenverkehr, ist uns schon lange zur Last geworden. Lange wurde die Mobilität gepriesen als der Wohlstandbringer schlechthin, aber die Kehrseite der Medaille wird uns immer klarer. Um nur einige er prominentesten Probleme aufzuzählen: - Der Transit meist unnützer Dinge, der unsere Umwelt schon lange aufstöhnen läßt. - Die große Entfernung zwischen Arbeitsplatz und Wohnort, die uns sehr viel wertvolle Zeit sinnlos abknapst. - Ständig überlastete Straße. Aber ganz abgesehen von diesen populären Problemen ist die Mobilität eine Herausforderung an die Zukunft der Gesellschaft geworden, oder besser gesagt die Überwindung der Mobilität. Wie ich das meine? Hier ist die kleine Bestandsaufnahme meines Umfeldes, die zeigen soll, wie sehr sich die bedingungslose individuelle Mobilität bereits ins unser privates Leben geschlichen hat Vorausschicken möchte ich, dass es wohl einer meiner größten Wünsche ist, AUTOLOS zu leben. Was in der Stadt kein Problem darstellt, ist am Land oder gar in unseren urigen Höhenlagen schon nahe an der Unlösbarkeit. Das hält mich aber trotzdem nicht ab, eifrig am Problem Auto rumzuwerken und die Symptome für die Zwangs- verdonnerung zum Auto auszuloten. Sehr erhellend war für mich neulich ein Bericht der Oma, wie sie es anno 1970er schaffte, mit Kindern und ohne Auto zu leben. Es ist ein Fakt, dass sie es geschafft haben. Wo liegt nun die Krux, dass es anno 2009 gar so unmöglich geworden ist? Die Antwort ist eigentlich ganz einfach. Wir sind schlicht und ergreifend mobiler geworden. Gleichzeitig erwartet man von uns diese Mobilität. Was einmal als Erleichterung angefangen hat, wird zunehmend zum Zwang. Vor 40 Jahren hatte nur der Mann (wenn überhaupt) ein Auto, um zur Arbeit zu kommen. Die Frau saß zu Hause fest. Wenn sie soziale Kontakte pflegen wollte, dann blieben ihr eigentlich nur die Nachbarn oder das erweiterte geografische Umfeld. Ob man wollte oder nicht, musste man sich mit den Nachbarn gutstellen, zusammenhelfen, bescheidwissen. Es war der Grundstein für die vielgepriesene Nachbarschaftshilfe. Der Nachbar war einem nicht egal, er war nämlich wichtig. Und heute … kann ich jeden Tag um spätestens 9:00 Uhr beobachten, wie die Muttis der umliegenden Häuser den Nachwuchs in das Kindersitzl verfrachten und Richtung Tal zuckeln, um Freundinnen, die Eltern, Schwimmbäder etc. zu besuchen. Der Plausch über den Gartenzaun ist zum Anachronismus geworden. Man braucht den Nachbarn nicht mehr. Wer Kontakt will, setzt sich ins Auto. Vor 40 Jahren gab es in unserer Gasse zwar wenige Häuser aber viele Kinder. Die Kinder freundeten sich an, spielten miteinander, gingen später gemeinsam zur Schule. Heute gibt es in unserer Gasse zwar wenige Kinder aber viele Häuser. Mein Sohn ist in der glücklichen Lage, dass er 1 Freund hat, der ca. 1 km weit entfernt wohnt, den er selber mit dem Rad besuchen kann. Meine Tochter hat Pech. Es bleibt mir nichts übrig, die Kinder in den Kindergarten zu schicken, wo sie die so wichtigen sozialen Spielregeln kennenlernen können. Dabei haben wir noch Glück, unsere Gemeinde hat einen perfekten Transfer zum Kindergarten organisiert. Die Nachbargemeinde erwartet von allen Muttis, dass sie sich am Morgen und Mittags ins Auto setzen und die Kindergartenkinder abholen. Wer hat da vorlaut Fahrgemeinschaft gerufen, dem rufe ich den Begriff Kindersitzpflicht zurück. Mutti hat ein Auto – und Mutti ist 2009 auch ein Chauffeur. Wer seinen Kindern 2009 eine gute Entwicklung bieten möchte, der FÄHRT. Dem kann man sich nur ganz schwer entziehen. Ganz im Gegenteil, offenbar hat Mutti das schon so verinnerlicht, dass sie trotz anderweitiger Möglichkeiten TROTZDEM fährt. Ich kann das oft beobachten, wie dem Kindergartenbus 3-4 Autos nachzuckeln, mit denen Muttis ihre Kinder direkt beim Kindergarten abholen. Warum sollten dann Gemeinden teure Busse zahlen, wenn die Muttis eh fahren … Die Mobilität beißt sich also schon wieder in den Schwanz. Das sind jetzt meine bescheidenen Beispiele, wie sehr wir uns selber in die Mobilität zwingen. Ich könne endlos fortfahren über ausgestorbene Patriarchen, denen es noch ein Anliegen war, dass der Mitarbeiter auch vor Ort gewohnt hat, die Greißler, die uns davongestorben sind, …. Wie soll man nun auf ein Auto verzichten, wenn jeder damit rechnet, dass man eines hat? Es wird mir immer klarer, dass ein Autoverzicht auf breiter Front nur mit einer radikalen Änderung der Gesellschaft einhergehen kann. Aber diese "Wenn-es-keiner- tut, warum dann ich-Einstellung" ist ja nicht das Meine, das wißt ihr ja. Deshalb zermartere ich mir auch in Zukunft den Kopf, wie ich möglichst viele Erledigungen mit möglichst wenigen Wegen erledigen kann, Wie man das Internet und Handy so einsetzen kann, dass ich mir Wege spare, Wie ich meine Wege so kurz halte wie möglich, wie ich 1-3 autofreie Tage pro Woche einhalte, wie ich mein Leben zu Hause konzentriere und trotzdem im Sozialgeschehen bleibe, wie ich Wege mit dem Auto durch Fußmärsche oder Radfahrten ersetzen kann, wie man Fahrtge- meinschaften einführen kann ... Deshalb diskutiere ich auch im Forum bei diesem Thema gerne mit am liebsten kontrovers. Deshalb beteilige ich mich auch am Autofasten und anderen guten Ansätzen zum Autoverzicht. Euch lade ich gerne zu einer Diskussion im Forum ein oder zu einem persönlichen Email, wenn ihr es geschafft habt, das Auto zu verbannen. Kreative und unge- wöhnliche Wege sind sehr willkommen.!!!!!!!!!!!!! ----------------------------------------------------------------------- * Projekt 2009: Praktisches aus Makramee - es muss nicht immer nur ein Wandbehang sein Makramee ist landläufig so eine Kunst, die mit den 70er Jahren in die Annalen der Geschichte eingegangen ist und seitdem verstauben auf Dach- böden oder gar noch an Wänden, Staubfänger in Form von Wandbehängen, Eulen oder Blumenampeln in unterschiedlichen Größen. Dabei ist Makramee doch so eine schöne Kunst für Leute, die sich dank ihrer zwei linken Hände mit Stricken schwer tun. Die einfachen Knoten bringt wirklich jeder hin. Weiters braucht man keine speziellen Geräte, keine speziellen Rohstoffe, man ist auch - die Freundschaftsbänder beweisen es - nicht an Orte gebunden. Man kommt schnell voran, die Arbeiten sind plakativ. Makramee ist eigentlich eine phantastische Handarbeit. ANLEITUNGEN ZU KNOTEN Was Makramee so einfach macht, ist die Tatsache, dass man mit 2-3 Grund- knoten auskommt. So finden die Anleitungen auf simplen Websites Platz. Den Kauf eines Buches kann man sich getrost sparen, außer man findet ein 50ct-Schnäppchen am Flohmarkt oder im Fundus. Hier wären vor allem die Klassiker aus der Brunnenreihe zu erwähnen. Hier eine sehr detaillierte Anleitung. Wichtig sind aber vor allem der Weberknoten und der Rippknoten http://bauunternehmer-online.de/Multi/makrame_online/Knoten.htm und hier die vielleicht beste Anleitung (da könnt ihr dann euer türkisch wieder auffrischen 8-))) http://eflatunik.blogcu.com/makrame-sablonlari-ve-makrame-havlu-kenarlari_10596831.html Knoten mit vielen Variationen und auch chinesische und keltische Knoten gibt es hier: http://www.free-macrame-patterns.com/learn-macrame.html Und wem das chinese knotting so gut gefällt, der kann hier weiterlesen http://www.chineseknotting.org/ Wer allerdings Inspiration braucht und nicht im Internet wühlen will, der sei auf folgende Bücher verwiesen: ROHSTOFFE Für Makramee sind alle etwas festeren Garne/Schnüre geeignet. Ich ver- wende gerne günstige Spagate aus dem Baumarkt. Man muss halt selber raus- finden, für welche Arbeit welcher Spagat passt. Wenn er zu starr ist, dann wird das Muster nicht schön. Wolle ist aufgrund ihrer Weichheit nicht geeignet. Für kleine Arbeiten kann man sich auch bei Perlgarn vergreifen. Es gehen auch Sisalschnüre, Lederbänder, Nylonschnüre (für durchsichtige Kunstwerke). Was auch ganz gut geeignet ist, sind aufgetrennte Kartoffelsäcke. Kleine Arbeiten kann man damit sehr gut erledigen. PRAKTISCHES Aber wie bereits in der Überschrift angedroht, habe ich im Internet und in Büchern auch einiges gefunden, wie man aus Makramee auch lebens- praktische Dinge knüpfen kann. Und es muss jeder zugeben, es hat RETRO- Charme. Ich lasse jetzt all diese Wandbehänge, Eulen und Blumenampeln weg, die wir schon aus den 70ern kennen und suche Sachen des täglichen Gebrauchs, um so die Bedeutung dieser einfachen Knüpftechnik zu heben. Fußmatte: http://www.kikisweb.de/basteln/makramee/fussmatte.htm Aus ganz einfachen Knoten macht hier Kikisweb eine einfache Fußmatte. Je stärker hier der Faden umso besser, denn Fußmatten sollten eh drahtig sein. Gürtel: http://www.kikisweb.de/basteln/makramee/guertel.htm Ein ganz einfacher Gürtel mit Holzperlen. http://thisyearsdozen.wordpress.com/2008/05/14/how-to-macrame-a-belt/ ein Modell in Grün - sehr einfach und trotzdem bildhübsch http://www.frayedknotarts.com/how2belt.html Und das ist der Ferrari der Makrameegürtel. Taschen Anleitungen für Taschen gibt es genug und ich finde sie richtig schick. http://www.free-macrame-patterns.com/shopping-bag.html auf der Seite gibt es noch weitere Knüpfanleitungen für Taschen. Makrameeschmuck Schmuck ist stark im Kommen. Ich habe ihn schon auf Märkten und in Geschäften gesehen. Hier ein paar Beispiele zur Inspiration. http://www.free-macrame-patterns.com/micro-macrame.html Und massenhaft Schmuckbeispiele für chinesische Knüpftechnik gibt es hier: http://www.chineseknotting.org/projects/ oder einfach mal macrame jewellery, makrame (dann kriegt ihr türkische und schwedische Seiten) oder Makramee googlen. Christbaumschmuck Wie wäre es mit ein paar netten Sternen, Engeln, Muscheln, Stäben für den Christbaum http://www.ilmiomacrame.com/es_Progetti_di_Natale.html Der Stern ganz unten ist wirklich ganz einfach und an einem Abend gemacht. (Ich habe das mit den Kartoffelsackschnüren und drinnen einem Plastikring einer Limoflasche ganz als Recyclingprojekt ge- macht. Und dieser Süßigkeitenstab mit Perlen kann sogar von Kindern nach- gemacht werden. Ein Rosenkranz http://www.free-macrame-patterns.com/soft-rosary.html Was für ein hübsches Geschenk zu diversen Kirchlichen Anlässen wie Erstkommunion, Firmung oder Taufe. Lampenschirme Hier ein Beispiel für eine japanische Lampe. Das sieht aber eher aus als würde ich es NIE schaffen: http://www.free-macrame-patterns.com/japanese-lamp.html Einen klassischen Lampenschirm habe ich hier gefunden. http://www.etsy.com/view_listing.php?listing_id=5161250 http://www.ilmiomacrame.com/foto.html Man muss dafür aber ein altes Grundgerüst haben Auch die Brunnenreihe-Bücher haben Beispiele für Lampenschirme Hängematten http://www.free-macrame-patterns.com/vintage-hammock.html Für Menschen mit viel Zeit und viel Geduld. Vorhänge, Raumteiler Man muss sich Wandbehänge ja nicht zwingend an die Wandhänge, sondern kann sie auch dekorativ praktisch als Raumteiler verwenden. Wer ein sehr feines Geflechtzustande bringt, hat doch auch einen schönen Vorhang. Ich denke dabei an die Halbgardinen, die ohnehin an Führungsstäben in der Mitte des Fenstern angebracht sind. Flip-Flops Schaut mal hier. Mit einer passenden Sohle (alter Reifen?) müßte das wohl hinzukriegen sein: http://www.jildorshoes.com/product.cfm/hurl/Macrame_Flip_Flop_Natural/PI=55709 Kleidungsstücke Wer Gürtel oder ähnliches etwas breiter macht und dazu eine etwas festere Wolle nimmt, der kann sich auch einen Schal knüpfen. Für Leute mit Geschick - eine Hippie-Weste: http://www.luckybrand.com/Crochet-Sweater-Vest/LBJ00321,default,pd.html?a=NexTagShop Und dass man mit Makramee schöne Spitzen machen kann (für Handtücher und sonstiges, seht ihr hier) www.gloessl-gabi.at/handarbeit.html ----------------------------------------------------------------------- * Kräuter - es muss nicht immer Tee sein In jedem noch so kleinen Garten gedeihen Kräuter ganz prächtig. Es sind wunderbare Pflanzen, die einem das ganze Gartenjahr über begleiten, wohl- duften und ergiebig sind. Jede noch so simple Sauce schmeckt im Sommer mit frischen Kräutern einfach doppelt so gut. (zB ein simpler salbeireis: gekochten reis in butter mit getrocknetem, gemahlenem salbei anschwitzen. wenn es ihn frisch gibt, natürlich frischen nehmen – sehr fein hacken! Auch sehr lecker sind panierte - fritierte Salbeiblätter, als Beilage oder als Hauptspeise mit Kartoffeln) Fast jeder wird Schnittlauch (sei der Balkon auch noch so klein) zu Hause haben. Wer aber einen großen Garten sein eigen nennt, der kann folgende Anregung von Birgit aufgreifen: DAS UNKRÄUTERBEET "ich verwende Kräuter hauptsächlich frisch zum essen (salat, kräutertopfen oder –saucen,…). daher benötige ich meist mehr kräuter, als ich zeit habe lange, ausgedehnte spaziergänge durch wald und flur zu machen. ich habe deshalb voriges jahr angefangen, keine (bzw nicht nur) einzelnen kräuter zu sammeln, sondern ganze stöcke auszugraben und sie in mein gartenbeet oder in töpfe umzusetzen. die meisten pflanzen gelten zum glück ja als „unkräuter“ und sind daher nicht geschützt. teileweise sammle ich auch samen von wildpflanzen und sähe sie dann bei mir aus. ich bin selber von meiner idee immer wieder begeistert! so ver- säume ich den idealen erntezeitpunkt praktisch nie! außerdem verwende ich viel mehr davon frisch – weil sie ja jetzt vor der haustüre sind. weiters sehen sogar „unkräuter“ unglaublich nett im gartenbeet aus! ich pflanze sie in kleinen grüppchen – also ein paar stauden spitzwegerich, dann ein halber meter für schafgabe,… da die kräuter meist unscheinbar blüten haben, pflanze ich dann dazwischen was bunt blühendes wie zb ringelblume oder kapuzinerkresse. und man glaubt nicht, wie hübsch ein „unkraut“ -beet mit „kultur“-kräutern aussehen kann. leider bin ich halt erst am anfang – ich muss wohl noch einiges ausgraben, bis ich alles in meinem beet beisammen habe… aber das macht RIESEN spaß, diese schätze selber im beet zu haben – „ordentlich sortiert“ und griffbereit! außerdem brauche ich in meinem garten kaum gedanken wegen verunreinigung durch fuchsbandwurm, hundekot, kunstdünger (kräuter vom feldrand) oder abgasen zu machen. ich versuche, die kräuter in den führjahrsmonaten auszugraben. da geht es meist noch einfacher. zu der zeit können sie nicht nur gut anwurzeln im beet, sondern sie vermehren sich auch gleich ganz gut. ich verwende die kräuter, im selben jahr nicht mehr. also erst ein jahr nach dem pflanzen. ich gebe ihnen also zeit, sich von abgasen oder sonstigen rückständen äußerlich wie innerlich zu „reinigen“. ob das was nützt… – keine ahnung. aber hilfts nicht – schadets nicht!" HALTBARMACHEN Wer bei Schnittlauch & Co. eine gute Ernte einfährt, wird bei häufig gebrauchten Kräutern auch ans Einfrieren denken und so die Vitaminbomben auch im Winter verwenden können. Sehr bewährt hat sich dabei auch das Einfrieren in Eiswürfel. Die Kräuter sind dann nicht gar so lappig. Wer dem Eiswürfel dann noch Kapuzinerkresseblüten oder dergl. beigibt, zaubert ein attraktives Kunstwerk, das man zB in Cocktails verwenden kann! Aber das Einfrieren hat halt so seine Nachteile. Der Platz im Gefrier- schrank ist nicht unendlich und zudem nimmt er sich auch ganz schön Strom an die Brust. Eine weitere Truhe kaufe ich mir sicher nicht. Lieber schaue ich mich nach Alternativen um: TROCKNEN Die bekannteste Methode bei Kräutern ist sicher das Trocknen. Kräuter trocknet man schonend und deshalb ist es das beste die Kräuterbündel an einem Gestell an der Sonnenseite der Hauswand zu trocknen. Dazu hat mir mein Mann eine Art "Wäscheleine" ans Fensterbrett geschraubt. Getrocknete Kräuter eigenen sich neben dem Würzen vor allem als Tees. Ich trockne derzeit Teile meines Zitronenmelissenstrauchs, Salbei und Pfefferminze. Wer kein Teetrinker ist, für den hat Birgit einige gute Anregungen parat: "daher nehme ich die kräuter dann hauptsächlich für diverse bäder. zb fußbäder, handbäder, sitzbäder,… nachdem ja viele kräuter eine antisep- tische wirkung haben oder beruhigend oder gar entzündungshemmend sind, finde ich sie für strapazierte füsse oder hände sehr ideal - nach wande- rungen, an heißen sommertagen zur erfrischung, oder im winter zum mobili- sieren. auch entspannungs- oder "vital"-bäder sind super (kräuter immer in ein baumwollsäckchen geben damit abfuss nicht verstopft wird; das ein- laufende wasser durch das säckchen laufen lassen, damit die wirkstoffe gut rauskommen und säckchen dann weiter im wasser ziehen lassen.) oder ich nehme sie zum inhalieren. auch mal vorbeugend. generell denke ich, man muss mit kräuterbädern ja nicht erst warten, bis man beschwerden hat – man kann sie auf jeden fall ja auch mal vorbeugend nehmen!. zu kräuter -bäder geb ich manchmal etwas speiseöl, dann habe ich ein schönes kräuter- ölbad – zwar nicht im original – aber es reicht! J. die bäder sind bei mir hauptsächlich entstanden, um eine sinnvolle "verwertung" zum ausgleich meines mangelnden teekonsums zu erziehlen - mittlerweile sammle ich schon hauptsächlich für die bäder (und nicht mehr für tee) UND da Birgit nichts wegwirft: ach ja! kräutersud für bäder verwende ich dann zum blumengießen weiter. da ich ja meist „saubere“ körperteile reinhänge J passiert ja nicht wirk- lich was mit den aufgüssen. und ich könnte mir vorstellen, das die heil- wirkung der kräuter nicht nur für den menschen, sondern auch für pflanzen gut sind. eingegangen ist mir zumindest noch nichts davon! J ich kippe auch die kräuter aus denen ich die kräuterbäder hergestellt habe aufs gartenbeet oder verteile sie auch mal auf der erde der zimmerpflanzen. salbei trockne ich auch immer zum gurgeln. hilft nicht nur bei hals- schmerzen sondern eignet sich auch hervorragend für kleine wunden und entzündungen im mundraum da er stark antiseptisch ist! KRÄUTERESSIG, KRÄUTERÖL, ANSATZSCHNÄPSE Wer wie ich unter epidemischem Auftreten einzelner Kräuter zu leiden hat, für den gibt es unzählige Methoden dieser Schwemme herr zu werden. Ideen zu den einzelnen Kräutern gibt es im Internet zuHauf. So habe ich mich mit meinem "Zitronenmelissen"-Problem auf die Suche begeben und es in allerlei "Flüssigkeiten" eingelegt. Als erstes habe ich die Melisse mit zwei Zitronen in einem Weinessig zu einem aromatisierten Zitronenessig angesetzt. Das Melissenöl ist zum Verzehr eher ungeeignet, findet aber Eingang in meine Kräuterapotheke. Löffelweise gegen allerlei Beschwerden, vor allem beim klassischen "Bauchweh". Der Melissengeist ist virenhemmend und antibakteriell. Gerade lese ich da "Melissenwein" ... Das Vorgehen ist immer dasselbe: man nimmt die Flüssigkeit (Öl, Schnaps, Essig ...) fülle sie in Glasflaschen, gebe das Kraut hinzu. Meist 3 - 4 größere Zweige und stelle das ganze für 14 Tage in die Sonne. Ich habe derzeit noch einen Kräuteressig aus Estragon, Thymian und wei- teren Kräutern angesetzt, der sehr "attraktiv" schmeckt. Mein Pfefferminz- öl soll die Hautstraffen. Und nicht zu vergessen: das Johanniskrautöl - das gegen jedes "Pinzerl" hilft. In hübsche Flaschen abgefüllt sind diese Ansätze immer sehr willkommene Geschenke. Sei es für die Küche oder für die Wellness. KRÄUTERSALZ und KRÄUTERZUCKER Aus dem "Frisch gekocht"-Magazin von Billa (das wiederum aus dem Alt- papiercontainer): SALBEI-THYMIAN-ZUCKER (für Tees und LImos): 200 g Rohrzucker, 1 Bund frischer Thymian, 1 Bund frischer Salbei DILL-MEERSALZ (für Fischspeisen): 150 g grobes Meersalz, 50 g feines Meersalz, 2 Bund frische Dille Backrohr auf 50 Grad vorheizen, Zucker bzw. Salz und feingeschnittene Kräuter gu miteinander vermischen und bei 50 Grad 3 Stunden bei offener Tür trocknen lassen. Danach in ein Weckglas füllen und gut verschließen. Das sind nur mal 2 Ideen, Je nach Bedarf und Gusto kann man hier rum experimentieren. KRÄUTERSACK Aus dem gleichen Magazin: man nehme einen dünnen Stoff (zB Organza) - aber die feinen alten Vorhangstore tun es auch 1-2 Hand voll Rosmarin-, Zitronenmelisse- oder Thymianblätter Aus dem Stoff 15 cm große Quadrate schneiden. Die Quadrate übereinan- derlegen und auf drei Seiten mit je 2 cm Nahtzugabe zunähen. Die Kräu- ter ins Sackerl füllen und die noch offene Seite zunähen. Die Stoff- ränder mit der Zackenschere zurückschneiden auf ca. 1 cm. Rosmarin hilft gegen Kopfschmerzen und Stress Zitronenmelisse wirkt beruhigend und gegen Schlafstörungen Thymian ist beruhigend und lindert Hustenreiz Gerade bei Kleinkindern finde ich diese Kräutergabe sehr geeignet. Allerdings hätte ich für meinen Geschmack die Kräuter vorher ge- trocknet. KRÄUTERPESTO Da mich das Basilikum nicht mag, muss ich auf mein geliebtes Pesto sehr oft verzichten. Da ist mich das Wort Kräuterpesto natürlich nahe- zu angehüpft. Mit dieser Art der Konservierung kriegt man einen ordentlichen Schwung Kräuter weg und erhält dafür eine südländische Verführung: gefunden auf: http://homepage.hispeed.ch/smidhart/CRecipes/Recipes/grund003.htm Zutaten: 4-5 grosse Handvoll (ca. 40-50 g) gemischte Kräuter (je 2 Teile Basilikum, Petersilie, Schnittlauch, Estragon; je 1 Teil Salbei, Thymian, Majoran und/oder Origano, evt. Zitronenmelisse; je 1/2 Teil Rosmarin, Ysop und/oder Bohnenkraut, evt. Liebstöckel) 1/2 TL Salz 4-5 Knoblauchzehen 3 EL Pinienkerne 9-10 EL (ca. 1 dl) Olivenöl extra vergine 75 g Parmesan, Greyerzer oder Bergkäse (oder gemischt) Knoblauchzehen schälen und grob schneiden. Pinienkerne grob hacken. Kräuter säubern, von den Stielen befreien, evt. grob schneiden. Zusammen mit Salz, Pinienkernen, geschälten Knoblauchzehen und Olivenöl in der Moulinette zu einem groben Püree mixen. Etwas stehen lassen. Geriebenen Käse erst vor der Verwendung untermischen (nicht während einer allfälligen Lagerung). Evt. in gut verschliessbare Gläser füllen und mit Olivenöl bedecken. Kühl gelagert, mit Öl bedeckt, in einem gut verschliessbaren Gefäss und ohne Käse kann die Haltbarkeit einige Wochen bis Monate erreichen. Bemerkungen: Wenn der Käse weggelassen wird, lässt sich das Pesto deutlich länger aufbe- wahren (mit Käse nur einige Tage). Immer wieder kontrollieren und gegebe- nenfalls mit weiterem Öl bedecken. Darauf achten, dass das Pesto keinen Schimmel ansetzt. Der Käse wird dann erst kurz vor Gebrauch der zu verwen- denden Portion zugefügt. SIRUP und KRÄUTERDUDLER Dafür gehen nun alle Arten von Kräutern (Zitronenmelissen, Minzen, Schaf- garben, Spitzwegerich, Salbei, Kamille, Lavendel, wer's mag Rosmarin ... alles was so im Garten wächst oder man auf einer Wanderung findet). Man setzt einen schönen Topf Kräuter auf und kocht ihn mit Wasser, sodass ein starker Tee entsteht. ca. 24-48 Stunden stehen lassen, dann die Kräuter abseihen. Das Wasser nochmal aufkochen und ca. 500 g Zucker zugeben, Wer will kann auch Zitronensaft zugeben, der tendiert aber dazu "vorzuschmecken". In Flaschen abfüllen und verschließen. Wer will dass der Sirup lang haltbar ist, muss noch sterilisieren. Sehr interessant auch folgender Thread im Forum: http://einfach-leben.freeky.at/read.php?13,12278 in dem Hilde, die Herstellung ihres "Garten"Dudlers beschreibt. Ein bißchen, runterscrollen! DAMPFENTSAFTEN Ich habe es probiert und rate euch ab. Das Ergebnis ist eigentlich Tee, den man mit ungeheuer großem Energieaufwand erzeugt. SAATGUT Und natürlich nicht vergessen, rechtzeitig auf Saatgut zu achten. Schnittlauch vermehre ich mit Wurzelteilung, so auch Liebstöckl. Dille, Koriander und Co. vermehre ich über Samen, was mir aber nicht immer recht gelingen mag. Dann mache ich einen kleinen Spaziergang, um über diverse Gartenzäune hinweg, Tauschhandel zu betreiben. ----------------------------------------------------------------------- * Willkommen Neueinsteiger: gesammelte Tipps, wie man sich billig durch die Woche kocht Das Thema, wie man nun mit möglichst wenig Ausgaben für Lebensmittel durch die Woche kommt, ist im Forum immer wieder eine Frage. Deshalb hier nochmal mein Eintrag im Forum plus einige Ergänzungen als Grund- anleitung für sparsames Haushalten. Ich für meinen Teil mache einen 14-Tages-Küchenplan. Wir essen 3x am Tag: Frühstück, Mittagessen, Abendessen Frühstück ist eh immer das gleiche, man muss nur im Auge haben, dass man die Zutaten auch vorrätig hat (oft recht haltbare Dinge wie Tee, Kaffee, Haferflocken, Marmelade) Für Abendessen und Mittagessen mache ich mir eine übersichtliche Liste. Es hat einige Vorteile: Die Kost bleibt abwechslungsreich (ein Tag Nudeln, ein Tag Kartoffeln, ein Tag Omelette, ein Tag Suppe), ich wieder- hole mich nicht in zu kurzen Abständen. Weiters kann ich dann mehrere Gerichte zusammenfassen (sowohl die Nudeln als auch die Lasagne und die Tomatensuppe fußen auf der gleichen Tomaten- PAMPE). Die koche ich dann auch nur einmal. Der Rest wandert portioniert in den Gefrierschrank. In dem Plan erfasse ich auch alle außertourlichen Ereignisse wie den Sonntagsbesuch der Mutti (da brauchen wir dann etwas Gebäck). Aufgrund dieses Plans mache ich mir dann eine Einkaufsliste, Ich gleiche das mit meinem Lagerstand ab. So kaufe ich nie zu viel. Und was nicht auf der Liste steht, wird nicht gekauft. Man widersteht mit einer solchen akribischen Einkaufsliste den Verlockungen leichter, denn man geht mit dem nötigen Brauch-ich-nicht-Selbstbewusstsein ins Geschäft. Diese Einkaufsliste kann ich auch mit einer Preisliste koppeln, die ich im Internet erfasse und kann mir so rauskitzeln, welches Geschäft mir für den anstehenden Einkauf die günstigsten Preise hat. Lohnt es sich vielleicht gar, einige Produkte in einem zweiten Geschäft zu kaufen. Im Geschäft selber gibt es auch Strategien für günstige Einkäufe: - Immer Früchte der Saison kaufen. (Meist wird man schon zuhause planen, dass es im Winter eher Krautomelette und im Sommer Erdbeerknödel gibt. Aber manchmal schreibt man vielleicht Brokkoli auf, dabei wäre Lauch günstig). So viel Flexibilität muss sein. - Nichts anderes kaufen, als dass was auf dem Einkaufszettel steht. Die Extrasachen ganz hinten auf das Förderband legen und dann zu Hause "schämen". Das mache ich immer so. Da schreit das Kind nach einer Breze, der Seelentröster von Milka - aber zu Hause sich dann die Summe ansehen, die sich da noch extra eingeschlichen hat. Ihr werdet erstaunt sein. - Keine Süßigkeitenschubladen anlegen. Ich kenne wenige Haushalte ohne diese ominöse Schublade voller Chips und Schokolade. Das braucht kein Mensch, es ist ungesund und verleitet zu schlechten Essensgewohnheiten. Erst gar nicht damit anfangen. Zudem ist eine solche Schublade die reinste Sparsau mit Kosten von 200 - 700 Eur pro Jahr. - Cola durch Wasser, Süßigkeiten durch Gebäck, Knabbereien durch Rohkost ersetzen. Kreativ sein und Sparsamkeit mit Gesundheit tarnen. - So viel wie möglich selber anbauen oder selber machen. (im neuen Knauserer geht es zum Beispiel um Sprossen. Ich mache mir Joghurt, Topfen, Rahm, Brot, Brotaufstriche, Kompotte) - So viel wie möglich in der Natur sammeln. - So viel wie möglich einkochen und lagern. - Sich nicht sklavisch ans Haltbarkeitsdatum halten, sondern mit Bauchgefühl arbeiten, sonst wirft man zu viel essbares weg. - So selten wie möglich "kalt" essen. Es ist hierzulande eine Unsitte, abends Brote mit Wurst, Käse, Essiggurkerl etc. zu essen. Teurer, liebe Freunde, geht es gar nicht. Da verschwinden schnell 100 - 200 g Wurst, eben- soviel Käse, vielleicht noch italienischer Salat. Eine 4-köpfige Familie isst "kalt" mit links 7 EUR weg. Da kann ich eine schöne Leckerei kochen. Was ich koche? - Heute gibt es Schwammerlgulasch mit Knödel oder Polenta. Mittags werde ich die alten Brötchen zusammenessen. - Freitag mittags gibt es immer Bohnen. - Freitag abends so eine Art Bauerntoast (also etwas älteres Schwarzbrot belegt mit einer Tomaten- oder Pilzsauce, Zucchini- oder Auberginensauce (oder auch gemischt). - Samstag abends gibt es oft Gemüsesuppe, Zwiebelsuppe ... - Sonntags mache ich manchmal Fleisch meist als Fleischlaibchen, oder Hendl (das ist gut, weil man aus den Knochen noch für abends eine Hendlsuppe zaubern kann). - einmal pro Woche gibt es Omelette. Für die Vitamine fülle ich es halt mit Spinat oder Kraut. Mir kommt vor, dass das Gemüse meinen Kochplan so "teuer" macht. Ich könnte schon viel mehr Kartoffeln (als Wirler, Gröstl etc. kochen), viel mehr noch auf Kohlehydrate bauen, die ja die billigste Ernährung sind, aber gesund sind diese Berge an Kohlehydrat nicht. Wenn ich dann rechne, was Eiweiße kosten (Eier, Fisch), da habe ich mit meinen 2 Leguminosenmahlzeiten (die Freitagsbohnen und dann nochmal Kichererbsen oder Linsengröstel etc.) eh schon das Sparpotential ausgereizt. Teuer sind die "Nebenfronten" wie Gewürze, Essig, Öl. Wenn man schon einfach kocht, dann muss man halt raffiniert würzen, sonst wird es so entönig. Ich habe mir eh schon das billigste Öl und den billig- sten Essig gekauft und es "angesetzt", sodass ich bald exquisite Öle habe (siehe Kräuterartikel). Hier helfen Kräuter am Balkon schon deutlich das Budget zu entspannen. Ich kann auf teure Zutaten verzichten und dafür mit frischen Kräutern arbeiten. Was sehr, sehr sparen hilft und was ich in meiner Studienzeit stark praktiziert habe, war, dass ich mehrere Tage hintereinander das selbe auf den Tisch brachte. Da wurde montags eine riesige Fuhre Chinapfanne mit Reis gekocht, die es dann am dienstag nochmals gab. Das funktioniert ganz wunder- bar und reduziert das Budget dramatisch. Wer noch Ideen, Fragen oder Kritik hat, bitte mailen!!! info(at)derknauserer.at! ----------------------------------------------------------------------- * Ökohaus-Althaus: Renovieren mit der Sonne Vorwort der Redaktion: Durch neue Gesetze in Österreich und bestehende in Deutschland wird Sonnenenergie zunehmend interessanter. Herr Lieb- minger hat sein Althaus nun mit allen Möglichkeiten solarer Technologie ausgestattet. Es folgt sein Erfahrungsbericht. Der Bericht enthält auch eindeutige Produktvorschläge, die er aus seiner guten Erfahrung damit herausgibt. Es soll aber keine Werbung für spezielle Produkte sein, sondern ein Hinweis mit welchen Größenordnungen und Anforderungen man bei einem solchen Umbau zu rechnen hat. Aus Mangel an Erfahrungen verweise ich euch bei Interesse auf http://www.oekohaus.net ********** Ökohaus-Althaus hat vor Jahren schon mit dem Einsatz von Sonnenenergie ein Bestandshaus aus den 60igern modernisiert. Eine große Vakuumröhrenkollektor- anlage ermöglicht die Warmwasserbereitung und teilsolare Raumheizung. Durch die äußerst positiven Erfahrungen mit der Solaranlage motiviert folgt nun eine Photovoltaikanlage, die aus Sonnenlicht Strom gewinnt. „Tag für Tag kostenlose Sonnenwärme“, erzählt die Bewohnerin Elisabeth Lieb- minger begeistert und ihr Mann Leo Liebminger fügt hinzu: „Und das alles ohne jegliche Probleme über Jahre hinweg – die thermische Solaranlage hat sich bestens bewährt“. Die guten praktischen Erfahrungswerte mit der Nutzung der Sonnenenergie sind auch der Grund für das neue kühne Vorhaben dem Bau einer Photovoltaikanlage. Zwar ist eine große, südseitige Satteldachhälfte vorhanden, jedoch den größten Platz belegt bereits die große bestehende thermische Solaranlage. Durch den Schattenwurf der thermischen Solaranlage auf die freien Dachflächen längs des Giebels, bleibt eigentlich nur der Vordachbereich über dem Balkon vor der ersten thermischen Kollektorreihe und hinter der zweiten Kollektor- reihe übrig. Idealerweise hat das Dach von Ökohaus-Althaus eine Dachneigung von 27°, weshalb für die Photovoltaikmodule auf dem Balkonvordach und vor der ersten thermischen Kollektorreihe keine Freiaufständerung notwendig ist. Diese kommt jedoch hinter der zweiten Kollektorreihe zum Einsatz, um einerseits den Schattenwurf zu verhindern und andererseits dieselbe Neigung und Orientierung der PV-Module zu gewährleisten. Unerlässlich und sehr hilfreich für die Simulation, Auslegung und Optimierung der PV-Anlage ist die Software PVscout von ETU. Denn nur so kann die Planung auf der Dachdraufsicht einfach ablaufen und die größtmögliche PV-Anlage auf der begrenzten Dachfläche erzielt werden. Auch unterstützt die Software durch die Optimierungsfunktion die bestmögliche Komponentenauswahl für PV- Modul und Wechselrichter. Neben des Softwarevorschlages für das Kyocera PV-Modul KD135GH-2PU sind folgende Kriterien für den Einsatz bei Ökohaus-Althaus ausschlaggebend: Seit 1975 beschäftigt sich Kyocera mit der Erforschung und Nutzbarmachung der Sonnenenergie. Bereits sieben Jahre später führte Kyocera weltweit die erste Serienfertigung von polykristallinen Silizium-Solarzellen ein. Seither ist es Kyocera immer wieder gelungen, den Wirkungsgrad von Solarzellen zu optimieren und auf neue Bestwerte anzuheben. Bei Kyocera erfolgen sämtliche Produktions- schritte im eigenen Haus und somit können Produkte mit hohem Wirkungsgrad, bester Flächenausnutzung und höchsten Energieerträgen gewährleistet werden. Das bestätigt auch eindrucksvoll die Stiftung Warentest, laut deren Test die Kyocera Solarmodule mit der Note 1,9 zu den besten am Markt gehören. Im bestmöglichen Zusammenspiel mit den Kyocera PV-Modulen ergibt sich der Wechselrichter Powador 3500xi von KACO new energy. Selbstverständlich gilt auch für KACO new energy, dass es einfach mehr bedarf, als ein sehr guter Softwarevorschlag: Vor rund 70 Jahren begann KACO mit der Herstellung von elektromechanischen Zerhackern, den Vorfahren der heutigen Wechselrichter. Eine der ersten Serienproduktionen trafoloser Wechselrichter markiert den Eintritt in das Solarzeitalter. KACO verhalf so einer Technik zum Durchbruch, die heute wegen ihrer höheren Wirkungsgrade zum Standard gehört. Daneben liefert KACO new energy für die Ökohaus-Althaus PV-Anlage diverse Sensoren zur Messung der Außenlufttemperatur, Sonneneinstrahlung, Windrichtung, Windgeschwindigkeit und Modultemperatur. Mittels Powador-proLog Datenlogger werden die Daten aufgezeichnet und via Internet an KACO new energy übertragen sowie ausgewertet. Somit erlaubt diese Technik eine Fehlermeldung und eine Ferndiagnose. Die Auslegung der Verkabelung erfolgte mit dem RADOX Solarkabel von HUBER+ SUHNER. Dieses Solarkabel von HUBER+SUHNER ist ein elektronenstrahlvernetztes und umweltfreundliches Kabel, das extrem robust ist, sowie über hohe Wärme- und Kältebeständigkeit, insbesondere über herausragende Beständigkeit gegenüber Witterungseinflüssen wie UV-Strahlung oder Ozon verfügt. Zudem zeichnet dieses Spezialkabel die Halogenfreiheit, Flammwidrigkeit aus und im Brandfall entwickeln sich keine korrosiven Gase und kaum Rauch. Zur Anwendung kommt auch ein Generatoranschlusskasten mit Überspannungsschutz und Trennschalter, der von der EnWi-Etec GmbH geliefert wird. Die EnWi-Etec GmbH in Rogglfing / Bayern ist der Partner für die komplette Anschlusstechnik in der Photovoltaik. Die langjährige, mit den Anforderungen der Solarbranche gewachsene Erfahrung, macht EnWi-Etec zu einem der führenden Hersteller für die DC-Anschlusstechnik. Im Geschäftsfeld Generatoranschlusskästen bietet EnWi-Etec unter anderem Standardsammellösungen vom Solar-Home-System bis hin zum PV-Park. Außerdem bietet die EnWi-Etec GmbH individuelle Lösungen mit Strangstrommessung und Strangsicherung zum Kabelschutz für In- und Outdoorkonzepte zu jeder Anlagengröße. Die Generatoranschlusskästen dienen in den verschiedensten Bauformen als Einrichtung zum Sammeln der einzelnen Strangleitungen der PV-Anlage. Neben der Standardauswahl an Generatoranschlusskästen berechnet, plant und fertigt EnWi-Etec auch kundenspezifische Lösungen je nach Größe und Leistung der PV-Anlage. Rund 3 380 kWh wird die Photovoltaikanlage von Ökohaus-Althaus liefern und der restliche Strombedarf wird weiterhin aus umweltfreundlicher heimischer Wasserkraft von der Verbund AG bezogen. Die Photovoltaikanlage ist die ideale Ergänzung zu den energieeffizienten Elektrogeräten und den Energiesparlampen von OSRAM. Nähere Projektinfos und Bilder unter http://www.oekohaus.net ----------------------------------------------------------------------- * Mit kleinen Tipps viel Sparen: unter http://www.derknauserer.at/unterlagen/Golfbälle und zwei Bier.pdf findet ihre eine nette Lebensweisheit aus Indien, die sicher vielen von euch gefällt. Danke auch an Peter, der mich immer wieder mit solch schönen Mails versorgt! http://www.theuniformproject.com: eine amrikanische Werbefachfrau sammelt mit einem ungewöhnlichen Projekt Spenden. 365 Tage lang mit 1 schwarzen Kleid, das sie immer nur kombiniert (sie hat 7 gleiche schwarze Kleider, keine Angst). Aber es ist eine gute Sache und ein kleiner Protest gegen übertriebenen Kleidungswahn. Macht Spaß - vielleicht auch eine Inspiration! (Danke an Angelika für immer neue super Geschichten aus dem Internet!) und http://nachhaltigbeobachtet.ch/blog/archive/2008/01/15/im-gespraech-eike-der-moderate-aussteiger.html ein tolles Interview mit unserem Teilaussteiger Eike diesmal geführt von Reto auf seinem wirklich inspirierenden Blog. HEIDIS gesammelte Putztipps: Zum Thema Fensterputzen habe ich einen Tip. Ich habe mir beim Aldi die Microfasertücher zum Fensterputzen gekauft. Dann habe ich meine Fenster nur mit diesen Tüchern und warmen Wasser geputzt. Sie wurden einwandfrei sauber. Nachgerieben habe ich dann noch mit einem alten Küchenhandtuch. Im Winter, bei Frost, würde ich noch einen Schuss Spiritus ins Wasser geben. Speckige Hemdkrägen bekommt man sauber indem man vor dem Waschen den Kragen mit Spülmittel einreibt. Gerade jetzt im Sommer waschen wir unser Auto mit Haarshampoo. Jeder Fliegendreck geht damit spielend weg und der andere Dreck sowieso. (keine Angst - Heidi nimmt ganz wenig Shampoo. Eine Kappe voll reicht für das ganze Auto) Zahnspangen haben wir in Backpulver und Wasser eingelegt, sie werden toll sauber. Auch meine Thermoskannen, die Kaffeeränder haben werden mit Backpulver und warmen Wasser wie neu. Einfach über Nacht stehen lassen und dann ausspülen. ----------------------------------------------------------------------- Leserbriefe zu Knauserer 08/2009 Jörg kauft Speisesoda billig ein und macht die Spartipps vom letzten Mal auch zu wirklichen Spartipps: Warum einfaches Backpulver. Das Gleiche, nämlich Speisesoda, bekommts du in der Apotheke oder sogar Bio im Bioladen weiteis billiger. Schau mal nach, was ein Päckchen Backpulver Inhalt hat. Speisesoda kostet in reiner Form, wesentlich effektiver als Backpulver, in der Apotheke im Beutel zu 100 g abgepackt weniger als 80 Cent. Ist auch als lose Ware erhältlich und wird in z.B. mitgebrachte Behätlter wesentlich günstiger abgepackt. Zudem kostest Speisesoda in Kilopacketen, Sinnvoll bei vielfacher Anwendung, selbst im Supermarkt nicht viel. Kerstin schrieb zum Backpulverartikel: Zum Backpulver noch zwei Ideen: Ich entkalke unseren Wasserkocher immer mit BP. Und ich reinige die Thermoskannen damit, vor allem dann, wenn irgendein Wichtel (ein realer Mensch in meinem Haushalt tut so was nämlich nie!) die Teekanne für Kaffee missbraucht hat. 1P Backpulver rein, zu einem Drittel kochendes Wasser drauf (nicht viel mehr, schäumt arg) und warten. Wird wie neu. Eike hat noch Ideen wie man günstig zu Regalen kommt: Grund meiner Mail ist der Regal Artikel. vor kurzem bot man mir Abbruchholz als Brennholz an. Mehr oder weniger ungern habe ich zugesagt, mich aber im Nachhinein doch über die Beute gefreut. Viel gutes Bauholz (für alle Stall- und sonstige Basteleien) einges gutes Brennholz (zeimlcih viele Nägel :( ) und einige Zimmertür-Zargen. Erst wollte ich sie leigen lassen bis mir auffiel, dass es sich um recht starke HArtholzbretter handelte. Dann kam mir die Idee jeweils zwei Türzargen zu verbinden udn dann Regalböden einzuziehen um ein ca 30 cm tiefes Werkstattregal zu erhalten.. ----------------------------------------------------------------------- Für den Knauserer 10/2009 sind folgende Themen geplant. Ich werde diese Themen im Diskussionsforum auch zur Diskussion stellen. E-Mails mit euren Tipps und Meinungen sind aber auch herzlich willkommen. * Wer macht mit? - Eine Woche ohne Müll (aber diesmal kommt das Thema wirklich) * Christels Welt: Wie man Luxus aus richtig genießen und gleichzeitig vermeiden kann * Projekt 2009: Passend zu Allerheiligen - Trauerkränze selberbinden * Papaya, Mango, Minibananen waren gestern – Wildobst der neue Trend * Willkommen Neueinsteiger: Wie man Schulden vermeidet (wenn der Umgang mit Geld ausufert) * Mit kleinen Tipps viel sparen Forum: http://www.derknauserer.at E-Mail: mailto: info@derknauserer.at ----------------------------------------------------------------------- Impressum: Der Knauserer ist ein kostenloses E-Zine, das ca. 12mal jaehrlich erscheint. Herausgeber: Michaela Brötz, info@derknauserer.at - www.derknauserer.at