============================================= DER KNAUSERER die 1. Online-Zeitung fuer Sparsame ============================================= Ausgabe 08/2010 Knauserer-Homepage: http://www.derknauserer.at Link: http://www.derknauserer.at/kn/knauserer%2008_2010.txt ----------------------------------------------------------------------- Inhaltsverzeichnis: * Moderne Sklaven sind wir * Projekt 2010: 1 Monat kein STRESS * Was uns Wildnisschulen lehren können? * Die 6 m2-Sennerei - weitere Ideen * In eigener Sache: Melanomprophylaxe * Mit kleinen Tipps viel sparen ----------------------------------------------------------------------- * Moderne Sklaven sind wir Da heuer der Tag, ab dem wir endlich für uns selber arbeiten und nicht an den Fiskus abliefern "schon" auf den 7.Juli fiel (für Deutschland und in Ö schaut es nicht viel besser aus), möchte ich mich diesmal der Unfreiheit des Jetztmenschen widmen, wobei die Steuerfron einen sehr kritischen Blick verlangt. Sind wir frei? Wir leben als eigenständige Menschen in funktio- niereden Demokratien in reichen Ländern mit freier Marktwirt- schaft. Alles eiapopeia, auch die Medien möchten uns das jeden Tag glauben lassen. Aber ist es nicht auch wahr, dass der Wust an Verboten und Verordnungen, die immer massiver in unser tägliches Leben eingreifen, größer und größer wird. Unsere Freiheit wird doch immer mehr beschnitten, ohne dass jemand laut DIKTATUR schreit. Denn die Überbordung unseres Lebens mit Reglementierungen läuft langsam ab. Und die Menschen gewöhnen sich langsam daran. Walter K. Eichelburg (siehe Quellen) zieht für diese Entwick- lung die Froschanalogie heran. Wenn man einen Frosch in kochen- des Wasser legt, springt er sofort heraus. Wenn man einen Frosch aber in kaltes Wasser legt und dieses langsam erwärmt, bleibt er drinnen bis er gekocht ist. Uns geht es momentan ähnlich. In seinem Artikel Moderne Sklaven spricht Eichelburg von mehreren Bereichen, wo wir massiv versklavt werden: Wir sind STEUERSKLAVEN Im tiefen dunklen Mittelalter wurden die bemitleidenswerten Bauern im Frondienst geknechtet und sie mußten eine Abgabe an ihren Grundherrn ableisten. Die armen Bauern mußten einen Zehent abge- ben. Angesichts der 40 - 50 %, die wir jetzt abdrücken, scheint das finstre Mittelalter gar nicht mehr so dunkel. Mit den hohen Steuern finanzieren wir die Bürokratie und ganz wich- tig die Sozialausgaben. Eichelburg kommentiert die Sozialausgaben als Mittel für den Stimmenkauf. Am meisten belastet ist dabei die Gruppe der gut verdienenden und gut ausgebildeten Angestellten, jener Gruppe, die kaum steuer- liche Absetzmöglichkeiten hat. Daneben spricht Eichelburg von zwei "priviligierten" Gruppen, die wenig oder gar keine Steuern bezahlen: den Unterschichten und den Großfirmen Wir sind BÜROKRATIESKLAVEN Der Staat gängelt uns mit Vorschriften. Bei uns sind es eine traditionelle Reglementierungswut, in der USA ein übersteigertes Sicherheitsbedürf- nis. Freiheiten mit dem Deckmäntelchen der Sicherheit zu beschneiden, ist eine der auffälligsten Entwicklungen der letzten Jahre. Wer für die massiven Eingriffe wie Patriot Act noch Verständnis aufbringen möchte, für den gibt es folgende schöne Zitat von Herrmann Göring: (Wie man ein Volk dazu bringen, einem Führer zu folgen)..."Das ist ganz einfach. Man braucht nichts zu tun, als dem Volks zu sagen, es würde angegriffen, un den Pazifisten ihren Mangel an Patriotismus vorzuwerfen und zu behaupten, wie brächten das Land in Gefahr. Diese Methode funktioniert in jedem Land." Wir sind KREDITSKLAVEN Während die Steuersklaverei von außen auf uns einwirkt, begeben sich viele freiwillig in eine weitere Abhängigkeit: die Kreditsklaverei. Ihre Grundlage findet sie im Prestigedenken der heutigen Zeit (Haus, Auto etc.etc.). Ein teures Haus (in Tirol reicht bei eklatanten Grundstückpreisen schon ein Haus) zieht nicht selten eine 30-jährige Hypothek nach sich. Was gleichzeitig heißt: 30 Jahre ein regelmäßig gutes Einkommen nach Hause bringen zu müssen. 30 Jahre Angst vor Arbeitslosigkeit, vor Veränderungen, 30 Jahre nur mit guter Arbeit im Betrieb auffallen. Die übermäßige Verschuldung hat 3 angenehme Nebeneffekte für die Obrig- keit: - die Leute sind mit der Generierung von Einkommen beschäftigt, dass sie gar keine Zeit haben, das System anzuzweifeln. - Verschuldung steigert das Sicherheitsbedürfnis (nur keine gravierenden Veränderungen) und fördert so den Konformismus im Denken. - Das aktuelle Kredit-Geldsystem wird zementiert. Als Nachsatz bringt Eichelburg folgendes schöne Zitat: "Revolutinen kamen nie von den "unterdrückten Massen", sondern immer von den gebildeten, höheren Klassen, die Zeit hatten. Welche bessere Methode gibt es in einem Zeitalter mit so vielen Akademikern, diese in Schuldknecht- schaft zu halten, damit sie nicht aufbegehren. Wir sind BEDÜRFNISSKLAVEN Die Werbung fordert und mensch konsumiert. Die Konsumwut unserer Zeit ist besorgniserregend. Viele gehen an ihre letzten REserven, um Dinge zu kaufen, die sie nicht brauchen. Dabei findet derzeit eine interessante Entwicklung statt, die Hoppe mit der Zeitpräferenz sozialer Klassen demonstriert: Hohe Zeitpräferenz haben Menschen, die alles sofort haben wollen. Früher ein typisches Zeichen für Unterschichten, die in den Tag hineinge- lebt und das zur Verfügung stehende Geld sofort ausgegeben haben. Niedrige Zeitpräferenz steht für Menschen, die Geld in ihre Zukunft investie- ren. Früher sehr bezeichnend für Oberschichten. Doch der Wohlfahrtsstaat und die Werbung führen heute dazu, dass sich die Klassenpräferenzen massiv verschieben. Das Geldrausschleudern und Verschulden ist kein Privileg der Unterschichten mehr. Wir sind KONZERNSKLAVEN Das wirklich gute Einkommen bietet nur ein Konzern. Deshalb streben viele gute Ausgebildete in Konzerne, die wiederum sehr genau wissen, wen sie da mißbrauchen können. Sie fördern geradezu Abhängigkeiten, die ersten den nötigen Anpassungs- und Aufstiegswillen absichern. Wer einmal in einem Großbetrieb gearbeitet hat, weiß wie vor allem im Management gekrochen, intrigiert, verschlissen und überarbeitet wird. Und besonders schlimm ist es da, wo die anscheinend intelligentesten Menschen arbeiten: in Krankenhäusern und Universitäten. Handwerker sind da viel unabhängiger. Wir sind BILDUNGSSKLAVE Unsere Akademikerquoten sind zu gering. Also bauen wir unsere Univer- sitäten zu Degreefabriken um, Konzerne verlangen von ihren führenden Mitarbeiten hohe und höchste Abschlüsse. Vielleicht glauben Akademiker, sie seien die Elite. Gleichzeitig haben sie an der Uni ein äußerst autoritäres System durchlaufen. Ein oft staatlich gefördertes System und/oder ein sauteures System. Das Verlangen nach immer höheren Abschlüssen muss mehr als kri- tisch gesehen werden. Wir sind INFLATIONSSKLAVEN Unsere Reallöhne sind seit fast 25 Jahren nicht mehr gestiegen. Anfang der 70er Jahre konnte ein Arbeiter seine Familie noch alleine ernähren. Heute wird es zunehmend eng. Wo greift nun die Inflation besonders dramatisch in unser Leben ein? (lt. Eichelburg) - die Steuergrenzen wurden nicht angepaßt und somit stiegen die realen Steuerquoten - die künstlich niedrigen Zinsen macht das Sparen unsinnig Als Quelle für diesen Artikel diente mir der Aufsatz von Walter K. Eichelburg: http://www.wahrheit-jetzt.de/ModerneSklaven.pdf ----------------------------------------------------------------------- * Christels Welt: Christels tolle Eiswürfel Statt normalen Eiswürfeln friere ich Platikbecher (1/4l) mit Wasser ein. Das gibt dann megagrosse Eiswürfel, eigentlich Eisblöcke. Sind dann allerdings nur für Saftkrüge geeignet., wirken da aber hervorragend. Grad wenns so heiss ist wie letzte Woche. Um das Verwässern zu vermeiden, kann man ja auch entsprechen Säfte einfrieren und dann dazuschmeissen. ----------------------------------------------------------------------- * Projekt 2010: 1 Monat kein STRESS Wir leben in einer hektischen Welt. Ständig werden unsere Sinne gereizt, wir sind von Terminen überhäuft und arbeiten schon lange für zwei. Stress ist allerorten anzutreffen. Deshalb bietet es sich an im August ein stress- freies Monat auszurufen. Auf einschlägigen Internetseiten habe ich als Quintessenz ein einfaches Anti-Stressprogramm für uns entwickelt. 1. ICH WERDE GELASSENER Ich entspanne mich! Am besten gelingt das, wenn man eine gewisse Zeit am Tag ganz für sich allein reserviert. Ganz bewußt! Handy aus, PC aus, Radio aus, Fernseher aus und weg mit allem, das nervt. Auch die Familie wird informiert, dass man persönlich eine kleine Auszeit pro Tag nimmt. Es muss nicht viel sein 1/2 Stunde oder etwas mehr kann schon reichen. Diese private Auszeit füllt man dann mit Sport oder einfach entspannendem Relaxen. Was stresst mich? Es sind ja immer ähnliche Situationen, die einen richtig stressen. Als ersten Schritt gilt es, diese Situationen zu erkennen. * Was stresst mich genau? * Wer ist beteiligt? * Was passiert genau? * Welche Folgen hat die Stresssituation für mich? * Wodurch ist sie entstanden? * Was möchte ich erreichen? * Wer kann mir helfen, das zu erreichen? * Erwarte ich vielleicht zuviel von mir selber? * Kommt der Druch von außen, oder mache ich mir selber Druch? Mit solchen oder ähnlichen Fragelisten kann man Stressfaktoren auf die Spur kommen? 2. KONKRETE MASSNAHMEN Der START in den Morgen bringt es Das erste am Morgen sollte ein kleines Bewegungsprogramm sein: - einfache Dehnübungen im Bett - oder strecke und dehne dich vor dem geöffneten Fenster - oder wie wäre es mit einem Sonnengebet http://www.yoga-vidya.de/Asana_Uebungsplaene/SuryaNamaskarAnfaenger.htm - oder ein paar einfache Tai-Chi-Übungen http://www.fitness-center.at/wissen/index.html --> Qigong auswählen Anleitung zu den 8 Brokaten Dann ein gutes Frühstück. Das kann für den einen ein Müsli, für den anderen ein gutes Brot mit Marmelade sein. Der dritte fühlt sich bei Tomaten und Gurke mit Schafskäse wohl. Bei mir ist es ein warmer Haferflockenbrei mit Fruchtstückchen. Das muss man selber rausfinden. in BEWEGUNG bleiben Am besten zu langes Sitzen, Starren etc. vermeiden. Kurze Verschnaufpausen in der Arbeit mit Bewegung füllen: beim Telefonieren aufstehen und rumgehen, bewußt den Blick vom PC wegnehmen und zum Fenster rausschauen, Wege gehen und nicht den LIft nehmen genug TRINKEN ARBEIT ist ARBEIT Zum Mittagessen sollte man unbedingt den Arbeitsplatz verlassen. Zwei Tage pro Woche sollten nicht mit Erwerbsarbeit gefüllt sein. Und im Urlaub hat die Arbeit nichts verloren. Arbeit und Freizeit konsequent mit Ritualen trennen: Zusammenräumen des Arbeitsplatzes, Blumen gießen während der PC runterfährt .... Und verzichtet auf ein Firmenhandy!!! Muttis haben es da schwerer, aber hier hilft die Auszeit enorm. NEIN sagen lernen Wer immer funktioniert, wird zur Maschine. Deshalb ist das NEIN oder ein ICH WILL NICHT! oder ein DAS WERDE ICH NICHT MACHEN! sehr hilfreich sein. Lieber öfter anecken, als sich kaputtmachen. ENTSPANNUNGSTECHNIKEN erlernen Es gibt viele Entspannungstechniken. Such dir eine raus, lerne sie für dich zu nutzen. Beispiele hiefür wären: AUTOGENES TRAINING http://www.at-hilfe.net/anleitun PROGRESSIVE MUSKELENTSPANNUNG http://www.palverlag.de/muskelentspannung-jacobson-durchfuehrung.html YOGA http://www.yoga-vidya.de/Asana_Uebungsplaene/SuryaNamaskarAnfaenger.htm TAI-CHI http://www.fitness-center.at/wissen/index.html --> Qigong auswählen ATEMTECHNIKEN http://www.tk-online.de/tk/stress/enstpannungstechniken/atemtechniken/36318 GEDANKENREISEN http://www.tk-online.de/tk/stress/enstpannungstechniken/gedanken-phantasiereisen/36314 MEDITATIONSTECHNIKEN WIE ZB NASENSPITZENMEDITATION http://www.findyournose.com/osho-meditationen/11-die-nasenspitzen-meditation und so weiter und so fort (zB Feldenkrais-Methode, Alexander-Technik etc.) Weil wir aber nur im August Zeit haben, habe ich die doch sehr interessante und hilfreiche SEKUNDENMEDITATION gewählt, um euch ein einfach umzusetzendes Werkzeug vorzustellen. Jeden Tag nimmt man sich einen Satz vor, der mit HEUTE ... beginnt. Man kann sich selber ein Arsenal an Sätzen anlegen, oder auf http://www.findyournose.com/sekunden-meditation zurückgreifen. Beispiele für solche Sätze wäre: "Heute, wenn im Stress, halte ich kurz an" "Heute nehme ich wahr, wenn sich mein Atem verändert" "Heute bemerke ich den Moment , der mich erfreut" "Heute mache ich Urlaub von mir selbst" "Heute fühle ich mein Herz" lt. Findyournose.com Die kurze Anregung lesen, dann für ein paar Momente verinnerlichen. Sich während des Tages daran erinnern. Ob in der Arbeit oder zu Hause, die Sekunden Meditation ist eine Art Meditation des Tages. Sie hilft, sich nicht im täglichen Trubel von Erwartungen, Emotionen und Stressgedanken zu vergessen. Die kurzen Sätze fördern Wachsamkeit und helfen, sich im Tun zu zentrieren, hundert- prozentig bei der Sache zu sein und doch sich selbst zu spüren. Sie beginnen mit "Heute..." - ein paar Sekunden mit sich selbst, auf die den ganzen Tag über zurück- gegriffen werden kann. Die Sekunden Meditationen kommen Montag bis Freitag. So und jetzt ein GUTES GELINGEN! ----------------------------------------------------------------------- * Was uns Wildnisschulen lehren können? Ich bekomme immer wieder Werbungen und Hinweise auf Wild- nisschulen, die ich bislang geflissentlich ignoriert habe. Dass man in der freien Natur auf sich selber gestellt ist, fand ich doch als eine sehr konstruierte Situation. Doch seit längerem mache ich mir nun die Mühe die Kursinhalte solcher Schulen zu studieren und mußte feststellen, dass solche Kurse auf den zweiten Blick doch einigen Sinn machen. Zum einen lernt man Fertigkeiten, die man tagtäglich anwenden kann. Eine Auswahl solchen WIssens biete ich euch unter Punkt A. Und zweitens und was noch wichtiger ist, es ist ein Forschen an den eigenen Fähigkeiten und ein Aktivieren des Verständnisses für die Natur, wie man von und mit ihr lebt. A. PRAKTISCHES WISSEN Man kann wahllos ein Programm einer Wildnisschule rauspicken, wie dieses hier der Wildnisschule Wien. Der Basiskurs vermittelt einem den richtigen Umgang mit Messer, Beil und anderen scharfen Dingen. Feuer, Wasser, Erde, Nahrung, Behausung, Schulung der Sinne und der Wahrnehmung, Kochtechniken, Gefäße und Gebrauchsgegenstände herstellen, Feuerbohrset, Grasmatten, Körbe flechten, Vogelsprache, Verhaltensmuster der Tiere, Tierspuren, primitive Jagd- und Fischereimethoden, einfache Werkzeuge, Schnüre aus Pflanzenfasern, ... Vieles davon hilft einem schon bei einem Waldspaziergang, wie zB WETTERBEOBACHTUNGEN Um das Wetter richtig zu beurteilen, braucht man nicht zwangsläufig eine Wetterstation, es gibt viele Naturbeobachtungen, die uns Aufschluss über das zukünftige Wetter geben: a) Wolken: sich hochauftürmende bauschige Wolken (Kumulonibmus) sind selten ein gutes Zeichen - meteorologisch gesehen werden hier harmlose Kumuluswolken durch feuchten Aufwind aus einem Tiefdruckgebiet aufge- türmt - ein sicheres Anzeichen für Gewitter und Regen. Die Schäfchenwolken - der Wissenschaftler sagt Cirocumulus dazu - er- scheinen hoch oben am Himmel als dünne weiße Lage. Sie sind aus sehr kleinen buckelförmigen oder spitzen Wolken zusammengesetzt und kündigen warmes Wetter an. Wenn sich die Schäfchenwolken aber zu einem weißen Schleier verdichten wird es vermutlich regnen. Oder es sind gar die Vorboten eines Sturmes. b) Wie man die Windrichtung feststellt, wißt Ihr doch sicher: Man hält den nassen Finger hoch. c) In der Natur finden sich eine Reihe an Anzeihen für einen baldigen Wetter- wechsel. Auf Schlechtwetter (dabei fällt der Luftdruck) deutet hin: Morgenrot ein Mondhof klare Fernsicht bei Schönwetter plötzlich umschlagender Wind die Schwalben fliegen tief (der Flug richtet sich nach dem Luftdruck) Fische springen aus dem Wasser (denn auch die Insekten fliegen tief) die Bergschafe klettern talwärts (sie spüren die höhere Luftfeuchtigkeit) aufdringliche Insekten am Morgen aufsteigender Gebirgsnebel Geruch aus der Kanalisation auffallend weite Schallübertragung fahlgelber Sonnenuntergang ORIENTIERUNG Grundsätzlich sollte man sich auf markierten Wanderwegen bewegen. Vor allem im Gebirge können Ausflüge abseits gekennzeichneter Wege schnell ins Auge gehen. Aber es kann sein (mir geht es so im Flachland in Nullkommanix), dass man die Orientierung verliert. Da kann etwas Wissen über die Himmelrichtung nicht schaden. Ein sehr einfache Bestimmung kann mittels einer Zeigeruhr gemacht werden: Man steckt ein Stöckchen in ebenen Boden und legt eine Uhr so daneben, dass der Stundenzeiger auf den Stock zeigt und auf dessen Schatten ausge- richtet ist. Bei Normalzeit liegt Süden in der Mitte zwischen dem Stunden- zeiger und zwölf Uhr. KNOTEN Etwas schnell zu verknoten, das dann auch bombensicher hält, ist eine Wissenschaft für sich und ich für meinen Teil habe mir schon zig-Mal vor- genommen Knotentechniken zu erlernen. So hat sich der normale Knoten bei meinen Tomatenstauden nicht bewährt, denn da muss ich während des Wachstums die Knoten schnell lösen können. Oder wenn die Kinder was basteln und dann möchte dann aufgehängt werden. Oder ein Boot muss schnell vertäut werden. Eine kleine Knotenschule habe ich hier gefunden http://home.arcor.de/roberto.roth/indexarcor.html Es gibt noch viele weitere dieser Themen wie Feuermachen und ein richtiges Lagerfeuer anlegen, ohne gleich den ganzen Wald abzufackeln. Das Thema Wasser, das vor allem bei Hitze und Wassermangel, ein richtig brennendes wird. Ein richtiger Waldläufer muss ich auch Behelfsgefäße bauen und schnell Lebensmittel konservieren. Und so weiter und so fort ... B. ZU SICH SELBST KOMMEN Meine Kurse sind auch eine Reise zu sich selbst - zu den verborgenen Kräften und Instinkten, die in jedem von uns stecken und die es wieder zu aktivieren gilt. So wirbt die Wiener Wildnisschule für ihr Programm. Und genau das ist auch der wichtige Punkt. Ob man jetzt ein Überlebens- training besucht, oder sich Themen aus diesem Bereich wie Wildpflanzen, Tierbeobachtungen, Fischfang oder Fallenbau, Orientierung, Notsignale, Campbau etc. selber widmet, man muss seine Überlebensinstinkte schulen und wachrütteln. Man muss genauso die Natur verstehen lernen, ihre Erscheinungen deuten. Und jemanden, den man versteht, vor dem hat man weniger Angst und kann besser auf ihn eingeben. Bei der Natur ist das wohl kaum anders. Es kann im Sommer also auch eine Urlaubsalternative sein, einfach mal loszustiefeln und versuchen einmal mit möglichst wenig Wohlstandsmüll belanden, in der freien Natur zu überleben. Sich einen Übernachtungsplatz zu bauen oder ein Essen zuzubereiten, das man vielleicht vorher gar selber gesammelt hat. Sich einen Fisch zu fangen oder mit einfachen Hilfsmitteln eine Orientierungswanderung zu veranstalten. Grenzen setzt einem hier nur die Phantasie. Lektüre zum Thema gibt es nun wirklich in jeder Bibliothek und Infos zuhauf im Internet ----------------------------------------------------------------------- * Die 6 m2-Sennerei - weitere Ideen Meine Sennerei zu Hause läuft auf Hochtouren. Seit weit über einem Jahr habe ich kein Joghurt und keinen Topfen mehr gekauft. Da an manchen Tagen immer noch Milch übrig bleibt bin ich immer auf der Suche nach neuen Ideen. Im Internet bin ich jetzt auf ein Rezept gestoßen, mit dem große Mengen an Milch verarbeiten und mein Joghurt, wenn es schon ein zwei Tage steht, verwerten kann. MOZZARELLA Nun einfacher geht es nun wirklich nicht! Ich habe ca. 700 ml Milch genommen (könnte aber sicher auch 1 l sein) und in einem Topf erhitzt, bis die Milch steigen anfängt. Topf vom Herd nehmen. Dann habe ich gut 200 ml Joghurt hineingegeben und so lange gerührt bis die Milch stocken beginnt. Das alles habe ich in ein sauberes Geschirrtuch gegeben und wie meinen Topfen/Quark über einer großen Schüssel auf- gehängt. Unten fällt eine Art Molke an, die ich immer gerne zum Polieren von Oberflächen nehme. Oben entsteht wie durch Wunder MOZZARELLA. Noch dazu ein schöner schnittfester. Da ich ja Ziegenmilch verwende, hielt ich mit meinem Ziegenmilch- mozzarella ein Produkt in Händen, das man so gar nicht kaufen kann. Caprese muss für Milchallergiker kein Wunschtraum mehr bleiben. Man kann die Milch vor dem Aufkochen noch etwas salzen, oder die Kugel in Salzwasser über Nacht einlegen. Weiters kann man auch mit Kräutern experimentieren. Die würde ich allerdings erst nach dem Aufkochen fein geschnitten der gestockten Milch beigeben, um so Kräutermozzarella zu erzeugen. KÄSE RÄUCHERN Als alte Kennerin italienischer Käse fällt mir zu Mozzarella gleich Scamorza ein, der im weitesten Sinne geräucherter Mozzi ist. Auch zu Hause kann man eine Scamorza-Art herstellen. Ausgangs- basis ist unser Blitzmozzarella. Ich habe es selber noch nicht probiert, deshalb wäre ich hier um Erfahrungsberichte dankbar. Sollte jemand zu Hause selber räuchern, bitte ich um Tipps! Danke! Hier ein paar Ideen wie man ohne Räucherofen räuchern könnte. Bei Käse muss es natürlich kalträuchern sein (ca. 30 Grad), sonst gibt es Käsesauce. Im Chefkoch-Forum wird genau zu dem Thema eifrig diskutiert: http://www.chefkoch.de/forum/2,70,478595/Raeuchern-ohne-Raeucherofen.html a)Mein Vater räuchert Entenbrust oder Fisch gelegentlich in einem ausrangiertem Topf. Er hat Räucherspäne und in dem Topf einen Rost auf den er das zu räuchernde Fleisch gibt, das ganze auf einer Herdplatte im Hof. Funktioniert ( nach einer Testphase mit gelegentlichen Missgeschicken) sehr gut und ist sehr lecker! Das könnte mit geringer Temperatur und einem Deckel doch auch für Käse funktionieren. b) ich räucher im Kugelgrill. Nachdem die Kohle durchgeglüht ist, kommt eine Aluschale mit Buchenholz-Mehl (abgedeckt mit Alufolie, in die ein paar Löcher gestochen wurden, auf die Kohle und das zu Räuchernde auf den Grillrost. Wird viel gemacht und scheint zu funktionieren. Vorher würde ich den Mozzarella nach Geschmack würzen und in eine Alufolienschüssel legen. Da man sich aber Räuchertonnen leicht selberbasteln kann, werde ich mich wohl noch einmal um diese Art der Konservierung stark machen. Hat jemand schon mal sowas gebaut?? BUTTERMILCH Weil die Frage dann doch immer wieder auftaucht, hier die Herstellung einer der Buttermilch ähnlichen Sauermilch, die man auch für Topfen als Starter verwenden kann: Man erwärmt 1 l Milch auf Zimmertemperatur, gibt dann 1/2 Tasse fertige Buttermilch hinzu und läßt sie über Nacht an einem warmen Platz (ca. 30 Grad) stehen. Sobald die Milch den gewünschten Säuregrad hat, wird sie kühl gestellt. ----------------------------------------------------------------------- * In eigener Sache: Melanomprophylaxe Jetzt im Hochsommer möchte ich doch ein Thema aufgreifen, das nicht so sehr knausrig ist, aber mir momentan doch relativ wichtig ist. Die gut gebräunte Haut gilt bei uns doch als Anzeichen für Vitalität und nicht zuletzt dafür, dass man sich einen Urlaub überhaupt leisten kann. Dabei ist vor allem für helle Hauttypen ein Sonnenbad mitunter auch eine Gefahr. Statistiken belegen mittlerweile, dass jeder 75. in Mitteleuropäer am schwarzen Hautkrebs erkranken, der zu spät erkannt, sehr aggressiv ist und schnell auf Leber, Herzbeutel und Lunge übergreifen kann. Früh erkannt, wird man ihn mit einer großzügigen Entfernung der Hautpar- tie los ohne sonstige Nebenwirkungen. Warum das Thema? Weil es mich momentan selber betrifft und ich mich deshalb gut informiert habe. Der Kenntnisstand der Menschen, mit denen ich gesprochen habe, ist doch teilweise erschreckend und von Fehlinformationen genährt. Während die einen sorglos sind, lassen sich andere schon prophylaktisch Muttermale entfernen. Wie schützt man sich am besten vor Melanomen? Eigentlich weiß man das, aber eine Wiederholung des Wissens schadet ja nicht. DAS RICHTIGE SONNENBAD Vor allem hellhäutige Mitteleuropäer sollten eigentlich kein Sonnenbad nehmen, sprich in der Sonne grillen. Jeder Sonnenbrand kann die Entwicklung von Melanomen begünstigen. Bei heißem Wetter und im Urlaub ist ein intensives Sonnenbad zur Mittags- zeit von 11:00 Uhr - 15:00 Uhr zu vermeiden. Dass das keine Vorschrift ist, sondern vor allem in Südeuropa als Mittagsruhe zelebriert wird, zeigt die Sinnhaftigkeit. Wenn man an den Strand geht, so sollte man auf jeden Fall einen Sonnen- schirm, gute Sonnencreme mit hohem Schutzfaktor, einen Sonnenhut und ein T-Shirt dabei haben. Auch wenn man nur im Schatten sitzt, sollte man sich dennoch eincremen. Man sollte sich auch 30 Minuten vor dem Sonnenbad schon eincremen, denn der Schutz beginnt nicht gleich nach dem Auftragen. MELANOME ERKENNEN Hier ist die Selbstbeobachtung das um und auf. Einmal im Monat sollte man seine Muttermale kurz auf Veränderungen abchecken. Zu beobachten sind die sehr dunklen Muttermale, wobei die Größe egal ist. Bei hellen Hauttypen sollte die Muttermalbeobachtung auch Teil der Vor- sorgeuntersuchung sein. Ich fordere das jedes Mal ein und noch hat es mir keiner verrechnet. Wer das regelmäßig macht, erkennt eine Veränderung des Muttermal eigentlich schnell. Die österreichische Krebshilfe hat eine ABCD-Liste erstellt, die die wichtigsten Veränderungen auflistet: A - Asymmetrie: Muttermale sind eher symmetrisch, während Melanome stärker in eine Richtung wachsen B - Begrenzung: Die Grenzen der Muttermale hin zur normalen Haut lassen sich meist gut erkennen, während bei Melanomen dunkle und helle Haut- partieren ineinander übergehen. Diesen Punkt aber bitte nicht überbewerten. C - Colorit: Muttermale haben einen einheitlichen Farbtom, Melanome sind durch unterschiedliche Farbtöne gekennzeichnet. D - Durchmesser: was wächst it verdächtig. Auch wenn Muttermale bluten, sich entzünden oder jucken, sollte man reagieren. Wer ein verdächtiges Muttermal findet, sollte schnell zum Hautarzt. Lieber ein Fehlalarm zuviel. BEHANDLUNG VON MELANOMEN Wer eine Früherkennung hat, wird mit höchster Wahrscheinlichkeit mit einer kleinen schnellen Operation, bei der die befallene Hautregion großzügig entfernt wird, geheilt. Was bleibt ist eine kleine Narbe. Wer zu lange wartet, provoziert beim schwarzen Hautkrebs aber Metastasen, die schnell auf innere Organe übergreifen. Die Schulmedizin greift dann zu Chemotherapie, Lymphknotenentfernungen. Hautkrebs kann aber auch tödlich ausgehen. Lieber also vorher richtig Sonnenbaden, genau checken, dann ist der Spuk schnell vorbei. Dennoch bleibt eine Verunsicherung nach einer Erkrankung bestehen. Man fühlt sich unsicher. Tipps und Heilmittelchen zur Prophylaxe können dieser Unsicherheit entgegenwirken. Ich würde mich über Informationen freuen. Gute Informationen gibt es hier: http://www.krebshilfe.net/pdf/artikel/15592039.pdf http://www.krebshilfe.net/pdf/artikel/29145414.pdf ----------------------------------------------------------------------- * Mit kleinen Tipps viel Sparen: BUCHTIPP: Andrea Heistinger "Handbuch Bio-Gemüse" Neben Anbau, Aufzucht und den Sortentypen der einzelnen Gemüsearten werden altbewährte und jüngere Kulturtechniken des biologischen Gärtnerns erklärt, die aus der Erfahrung und Praxis der Arche Noah GärtnerInnen stammen. Nähere Informationen zum Buch finden Sie unter folgendem Link http://www.loewenzahn.at/titel.php3?TITNR=2459 Ideen für KINDERGEBURTSTAGE! Frau Lustig bietet zwar sauteure Workshops an, aber die Idee aus selbstmitgebrachten Plastikflaschen lustige Tiere zu machen und das auf einem Kindergeburtstag ist unschlagbar. Hier die Idee: http://www.regina-lustig.com/Regina_Lustig_Recyclingpromotions/Workshops.html Hier mal kein Spartipp aber ein Tipp zum Nachdenken: KOMPOST STATT TORF Wer denkt schon beim Einkauf von Blumenerde an die Folgen für die Natur? Die wenigsten wissen, was sich hinter der harmlosen Bezeichnung "Erde" verbirgt: Die meisten Produkte bestehen überwiegend aus Torf – der Stoff, aus dem die Moore sind. Zur Bodenverbesserung ist eine Kompostgabe im Frühjahr das beste und das Torf lassen wir im Moor. MAULWÜRFE VERTREIBEN (genial einfach) aus der sonntaz vom 3.4 Hier habe ich ein ganz einfaches, tierfreundliches, umweltfreundliches und garantiert unschädliches Mittel: Man stellt eine - natürlich leere - Weinflasche mit dem offenen Flaschenhals nach oben in jeden Maulwurfshügel. Den Rest macht der Wind. Die Luft/der Wind, der über den offenen Flaschenhals streicht, erzeugt einen Ton, der den Maulwurf vertreibt. Mit diesem Mittel schütze ich seit Jahren meinen Garten vor dem Maulwurf. SELBSTGEMACHTE SCHUHCREME 5 g Bienenwachs, 5 gehäufte TL Lanolin, 30 ml Sojaöl Alle Zutaten im Wasserbad vorsichtig erhitzen,bis das Wachs geschmolzen ist. Dann die Mischung mit einem Handrührgerät auf kleiner Stufe verrühren,bis sie cremig ist.Das Ganze in eine Dose füllen.Das Mittel hält sich etwa acht Monate. Eine tolle Diskussion: WOMIT WASCHT IHR EURE HAARE? http://www.rohkostszene.de/womit-wascht-ihr-eure-haare-t1670.html Da ist einiges an Anregungen drinnen, wie zB ein Buchsbaum-Absud für lockere Haare. ----------------------------------------------------------------------- * Aktuelles für Tiroler Talentetauschkreis Tauschkreistreffen Region Schwaz: 13.08, 18:00 Uhr in der Jurte weitere Termine und Ansprechpartner unter: http://www.talentenetztirol.net/veranstaltungen.0.html Die nächsten Termine zu Autark werden in Tirol (Schwaz im Inntal): Notfallvorsorge als Crashkurs Sa, 14. August, 9:30 Uhr bis ca. 18:30 Uhr Weitere Seminarangebote und Termine finden Sie auf der Webseite. http://www.autark-werden.at GRATIS für Knausererleser! Workshop: Bleibt dir am Ende vom Geld auch immer ein Stück Monat übrig? Am 21. Und 28. August 2010 halte ich in Brixen im Thale Probesitzungen ab für meinen neuen Workshop. Von 10.00 Uhr bis ca. 17.00 Uhr werden wir zusammen einen lehrreichen, spannenden und vor allem fröhlichen Tag haben. Inkludiert sind Tee, Kuchen, ein Mittagessen, eine Arbeitsmappe und ein Büchlein mit vielen Tipps Als Gegenleistung erwarte ich von euch dass ihr aktiv mitmacht, Anregungen, Bemerkungen, Verbesserungen usw. vorschlagt, die ich auch ohne Probleme in dem Workshop verarbeiten darf. Teilnehmerzahl ist begrenzt und da ich mit dem Essen auf euch rechnen muss, bitte ich um Anmeldung (spätestens eine Woche im Voraus) Anmeldungen und Informationen unter: petra@computertotal.at ----------------------------------------------------------------------- Leserbrief zu Knauserer 07/2010: EIN MACHTWORT VON INGEBORG: Diese massenhysterische Erscheinung, man müsse anderswo Urlaub machen, finde ich unnötig bis abartig. Die meisten Menschen sind offenbar nicht imstande, ihre "eigenen vier Wände" als angenehm zu erleben. Ich fühle mich zu Hause am wohlsten und genieße das. Gibt's was besseres, als im eigenen Bett zu schlafen? Gibt's was schöneres, als die eigene Heimat, die gewohnte Kost? ----------------------------------------------------------------------- Für den Knauserer 09/2010 sind folgende Themen geplant. Ich werde diese Themen im Diskussionsforum auch zur Diskussion stellen. E-Mails mit euren Tipps und Meinungen sind aber auch herzlich willkommen. * Thema noch offen * Projekt 2010: Ein Monat bleibt die Naschschublade geschlossen * Saatgut - Hybrid-Technologie - bitte nur für's Auto * Unser Schulwissen über Mechanik - haben wir was gelernt, was uns heute vielleicht nützt oder der Bau eines Räucherofens * Mehr Wissen über Kletterpflanzen oder Neues aus alten Pullis * Mit kleinen Tipps viel sparen Forum: http://www.derknauserer.at E-Mail: mailto: info@derknauserer.at ----------------------------------------------------------------------- Impressum: Der Knauserer ist ein kostenloses E-Zine, das ca. 12mal jaehrlich erscheint. Herausgeber: Michaela Brötz, info@derknauserer.at - www.derknauserer.at