============================================= DER KNAUSERER die 1. Online-Zeitung fuer Sparsame ============================================= Ausgabe 08/2005 Knauserer-Homepage: www.knauserer.com ----------------------------------------------------------------------- Inhaltsverzeichnis: * Billig auf Kosten der Mitarbeiter? - Wie Märkte ihre Mitarbeiter ausbeuten * Eine neue Form des Zusammenlebens - das Ökodorf (Beitrag des Keimblatt Ökodorf-Teams) * Volksernährer: KRAUT/KOHL * Lust auf Bienenzucht! * Das UnProdukt des Monats: Matsch-Spray * Die Knausereraktion Herbst 2005 - mein schönster Garten * Top 10 der Computerspartipps * Mit kleinen Tipps viel sparen ----------------------------------------------------------------------- In eigener Sache: Achtung - an alle!!!!! Der Knauserer 09/2005 erscheint erst Mitte des Monats - spätestens aber am 15.09. Ich komme erst so am 10.09.2005 aus dem Urlaub zurück. Bei Bedarf gebe ich gerne einen Teil meines Kefirpilzes ab, der sich prächtig entwickelt. Der Pilz kostet für Leser nichts. Ich würde ihn mit der Post "Gebühr zahlt der Empfänger" schicken. Kurzes Mail reicht. ----------------------------------------------------------------------- * Billig auf Kosten der Mitarbeiter? - Wie Märkte ihre Mitarbeiter ausbeuten Dass der Handel und insbesondere der Lebensmittelhandel nicht zimperlich mit seinen Mitarbeitern umgeht, sickert immer wieder mal durch. Dass die Löhne der meistens weiblichen Regalbetreuerinnen in Österreich bei den großen Lebensmittelketten und den Drogeriedis- countern bei ca. 800 - 900 EUR für einen Ganztagsjob, ist eigentlich auch bekannt. Aber die Arbeitsbedingungen im Handel sind ... mit einem Wort un- sympatisch. Hier die schlimmsten Vorwürfe an den Handel. (In Deutschland gibt es eine Aktion Scharf gegen Discounter, weshalb die meisten Daten diesen Teilbereich auflisten. Dass die Bedingungen im weiteren Lebensmittelhandel, den Moderamschern, den Baumärkten etc. besser sind, mag bezweifelt werden.) ARBEITSZEIT = ÖFFNUNGSZEIT Als ich vor kurzem um 18:55 noch einen Supermarkt (M-preis, die Namen sind aber austauschbar) betrat, um einen kleinen Einkauf zu tätigen, fielen mir sofort die schiefen Blicke der Mitarbeiterinnen auf. Als auch die Dame an der Kassa sehr genervt wirkte, fragte ich nach. Nach 19:00 Uhr würden sie keinen Lohn mehr bekommen. Es sei also ihr Pech, wenn sich Kunden noch um 19:15 in Markt befänden. Sollen sie doch selber schauen, wie sie die Kunden so schnell wie möglich rauswerfen. In die gleiche Richtung geht ein Bericht der taz über Schlecker: "Ab sieben Uhr steht xxx im Laden, weil immer noch so viel zu machen ist. An Tagen, an denen Lieferungen kommen, muss sie schon um sechs da sein. Bezahlt wird ab Viertel vor acht. Abends das Gleiche. Bis 20 Uhr ist der Laden auf. Nur zehn Minuten mehr werden bezahlt. Ab 20.15 Uhr gäbe es Nachtzuschlag. Dafür ist Schlecker nicht zuständig." Auch andere Branchenriesen wie Lidl verlangen, dass während der Arbeits- zeit geputzt und verräumt wird. Schafft man es nicht innerhalb der Arbeits- zeit, dann hat man es außerhalb zu erledigen. Mittagspausen müßten oft mit putzen, Regale auffüllen und Lagerar- beiten gefüllt werden. BERUFE ERFINDEN und so TARIFE UMGEBEN Zitiert wird hier vor allem die Firma Schlecker, die sehr kreativ ist beim Er- finden von Berufsbezeichnungen. Ein Filialleiter würde einen höheren Tariflohn erhalten. Um hier effektiv beim Mitarbeiter zu sparen, erfindet man den Beruf: Verkaufsstellenverwalter. Dieser muß Rechenschaft über Umsätze ablegen, die Dienstpläne erstellen ... kurzum das machen was ein Filialleiter macht - nur halt zu einem niedrigeren Tariflohn. Sehr kreativ, aber auch unschön. KLEINE SCHIKANEN Wieder aus der Arbeitswelt des Drogerieriesen: - Filialschlüssel sind Mangelware, deshalb müssen die Mitarbeiter nach dem Dienst oft noch zum Kollegen fahren, den Schlüssel übergeben. - Man stellt den Mitarbeitern weder Kugelschreiber, noch Besen noch Arbeitskleidung zur Verfügung. - Hausmeisterdienste sollten von den Mitarbeitern selber erledigt werden, also auch Schneeschaufeln, Reparaturen ... bezahlt wird das natürlich nicht. - Wer länger als drei Tage krank ist, bekommt bereits Post von der Bezirks- leitung. - Der Kassasturz muss außerhalb der Dienstzeit erfolgen. Lidl wiederum - gewährt keinen Einblick in die geleisteten Überstunden des Arbeit- nehmers. Hofer/Aldi erwartet von seinen Mitarbeitern - dass sie ca. 30 Minuten täglich unbezahlt arbeiten, um die Kasse vorzu- bereiten und abends abzurechnen. Bei allen drei wurden schon Berichte bekannt, dass Vorgesetzte Hand- taschen von Mitarbeitern durchsuchten und bei Krankmeldung zu Hause einen Kontrollbesuch machten. DRUCK IST PRINZIP - Lidl stoppt seine Mitarbeiter an der Scannerkasse - 40 Vorgänge die Minute sind zu schaffen. Natürlich ist dann keine Zeit für Freundlichkeit gegenüber den Kunden, was mir gelegentlich bei Hofer/Aldi schon warm aufgestoßen ist. (O-Ton der Verkäuferin: Können Sie Ihren Wagen nicht anständig hinter der Kassa aufstellen, damit ich schnell reinkassieren kann.) - Testeinkäufe sind in der Branche an der Tagesordnung. Testeinkäufer oder gar Kollegen müssen berufsmäßig klauen und versuchen den Kassierer zu umgehen. Und wehe man findet das Diebesgut nicht. Dann fliegt man wegen mangelnder Sorgfaltspflicht. Und das System muß rigide sein: Mir ist es schon passiert, dass mir eine Hofer/Aldi- Mitarbeiterin ungefragt den am Rücken getragenen kleinen Rucksack händisch geöffnet hat. Sie müsse das tun, da so viel geklaut wird. - Aus Dankbarkeit habe ich ihr den ganzen Warenberg auf dem Förderband liegen lassen. War zwar nicht schön, aber ich bin gerne ein Mensch.) MAC-JOBs Gelernte Verkäuferinnen werden im Einzelhandel nur noch ungern eingestellt. Dafür steigen aber die Zahlen der geringfügig Beschäftigten exporbitant. Bereits 50 % der Angestellten im Einzelhandel - so die Welt am Sonntag - arbeite in Teilzeit. Bei Schlecker seien es sogar 80 %. Die Idee dahinter: Warum von früh bis spät eine komplette Kaufhausmannschaft bezahlen, wenn man die Leute doch nur zu gewissen Stoßzeiten wie kurz vor Ladenschluss oder am Samstag braucht und sie dann auf Abruf in das Geschäft ruft, was im Extremfall zu einem Tagelöhner- tum führt. Es wird zunehmend festgestellt, dass untertariflich entlohnt wird. So geschehen bei der Rewe in Österreich (Billa, Bipa, Merkur, Emma, Penny) und zwar mit System (profil 37/04). Ein gestörtes Verhältnis zu Überstunden haben wir schon festgestellt. Und oftmals müssen Mitarbeiter akzeptieren, in einem niedrigeren Gehaltsschema eingeordnet zu werden, als ihnen eigentlich zusteht. Oft werden Pausen nicht gewährt, aber trotzdem vom Lohn abgezogen. (profil 37/04) Dass das alles keine Erfindung ist, zeigt die Verurteilung von Anton Schlecker im Jahre 1998 (10 Monate Haft auf Bewährung), weil er Löhne unter Tarif gezahlt hatte. DIE NACKTEN ZAHLEN DES DILEMMAS Noch eine schöne Zahl aus Österreich: 1/3 aller Handelsangestellten wechselt pro Jahr ihren Job - eine enorme Fluktuation. Die Hälfte aller in Österreich anhängigen Arbeitsrechtsverfahren sind Fälle aus dem Handel. Das dem Artikel zugrundeliegende taz-Dossier und der Artikel aus dem Profil habe ich euch in den Pressetexten zur Verfügung gestellt. Dabei habe ich zwei Zitate gefunden, die mich zum Abschluss noch sehr zum Nachdenken gebracht hat: 1. "Und: Ein Arbeitsplatz bei einem Discounter vernichtet im Schnitt zwei Arbeitsplätze im traditionellen Handel. Diese Konzerne profitieren von der Armut und erzeugen sie zugleich." 2. Wo Schlecker einzieht, sind die Aussichten für den Handel alles andere als gut. Die spartanisch weiß-blauen Drogerien gelten als Vorboten des unmittelbar bevorstehenden Nieder- gangs eines Viertels oder einer Einkaufsstraße. ----------------------------------------------------------------------- * Eine neue Form des Zusammenlebens - das Ökodorf (Beitrag des Keimblatt Ökodorf-Teams) Servus ihr Knauserer, KEIMBLATT ÖKODORF möchte sich bei euch vorstellen! Unser Ziel ist es, für 150 bis 300 Menschen ein Ökodorf für den Weg in Richtung Friedfertigkeit, Nachhaltigkeit und Selbstentfaltung aus dem Boden spriessen zu lassen. Ökodörfer dienen der Verwirklichung eines zukunftsfähigen und globali- sierbaren Lebensstiles. Eine Globalisierung unserer derzeitigen ressource- nintensiven Lebensweise ist schlicht unmöglich. Daher gilt es, einen Lebensstil zu entwickeln, der hohe Lebensqualität und Nachhaltigkeit vereint. Ökodorf-Gemeinschaften bieten eine hervorragende Basis für ein geldloses Zusammenleben mit Hilfe von Tauschgeschäften. Permakultur- Wissen (siehe künftige Knauserer-Newsletter) sowie verschiedene "knausrige" Praktiken dienen uns im Projektzentrum in Riegersburg (Ost- steiermark) als hilfreiche Stütze für gelebte Nachhaltigkeit. Nun, liebe Knauserfreunde laden wir euch ein, bei unserem Gewinnspiel mitzumachen und ein Wochenende bei uns im Projektzentrum im "Haus Sonnenschein" zu gewinnen! Die Hintergrundgeschichte: Im Juni 2005 ging KEIMBLATT ÖKODORF erstmals "on Air". Die Radio- und Filme- macherin Elisabeth Scharang besuchte uns im Projektzentrum. Für eineinhalb Stunden waren unsere Vision, deren Hintergründe und der aktuelle Stand die Themen des Jugendsenders FM4! Auch der Spaß blieb nicht auf der Strecke. Anton, ein liebenswerter Projektgast, gab im Vorfeld jedem von uns je ein "Pflichtwort" mit ins Interview. Wir hatten den Auftrag, den jeweiligen Begriff in das Live-Interview einfließen zu lassen. Johannes z.B. hat bravourös "Tortenheber" in seinen Ausführungen unterbringen können. Wer von euch eines der beiden anderen (unpassenden) "Pflichtworte" herausfindet, nimmt an einer Verlosung teil. Einfach die Sendung unter www.oekodorf.or.at/www.ger/index_dl.html herunterladen, Tipp abgeben (bis 15.8.) und ein Wochenende im "Haus Sonnenschein" gewinnen! (Der Rechtsweg ist auch für Knauserer ausgeschlossen.) Natürlich gibt es für Ökodorf-Interessierte auch die Möglichkeit, bei einem der vierteljährlichen Keimblatt-Feste vorbeizukommen oder für ein Weilchen als mithelfender "Projektgast" Ökodorf-Luft zu schnuppern. Mit kollegialen, visionsreichen Grüssen, euer KEIMBLATT ÖKODORF-Team KEIMBLATT ÖKODORF Altenmarkt 95, 8333 Riegersburg Tel.: +43/(0)3153/8253 www.oekodorf.or.at e-mail: dialog@oekodorf.or.at (Anm. d. Red.: Über Veranstaltungen des Keimblatt Ökodorfes informiert euch auch der Knausererkalender regelmäßig. Achtung nächste Veran- staltung: Vortrag "Ökodörfer in Russland" bereits am 3.8!!) ----------------------------------------------------------------------- * Volksernährer: KRAUT/KOHL Wer im Winter auf Gemüse verzichten möchte, das von weit her- gekarrt wird und selbst nichts haltbar macht, der kommt natürlich am Kraut nicht vorbei. In allen kälteren Regionen ist Kraut durch seine Anbaubarkeit und vor allem durch seine Lagerfähigkeit das Gemüse schlechthin und hat somit einen Ehrenplatz unter den wichtigsten Lebensmitteln über- haupt ganz einfach verdient. Das einzige Problem: irgendwann gehen einem die guten Ideen zum Verkochen aus und Kraut wird langweilig. Man sucht dann verzweifelt nach billigen Alternativen zu Krautauflauf mit Erdäpfel, Krautfleckerl, Krautwickel. Hier mal ein paar neue Rezepte. Weitere Rezepte sind jederzeit willkommen! Wer schrecklich viel Kraut hat, der könnte doch mal einen ganzen Kopf füllen. Weißkraut waschen und den harten Strunk herausschneiden. Einige Minuten in kochendem Salzwasser blanchieren, abkühlen lassen und mit Hilfe eines Messers und eines Löffels das Kraut aushöhlen. Die verbleibende äußere Schicht sollte 2 - 3 cm dick sein. Das ausgehöhlte Innere fein hacken und lagenweise mit einer der Füllungen in den Krautkopf schichten. Den gefüllten Kopf in einen Bräter setzen, mit heißer Butter übergießen und mit Paniermehl be- streuen. Bei Mittelhitze im Rohr ca. 1/2 Stunde backen. Gefüllt werden kann der Kopf mit einer Art Sugo bolognaise nur etwas fester, das lagenweise in den Kopf geschichtet wird. Oder mit einer Mischung aus 200 g Topfen/Quark und gekochtem Reis. Am besten vielleicht man nimmt eine vegetarische Fülle zB eine Reis-Karotten-Masse, die man dann abwechselnd mit dem Kraut und einer Fleischmasse einfüllt. russische Tortellini (=Pelmeni) mit Krautfülle Aus 400 g Mehl, 2 Eiern, ca. 150 ml Wasser, 1/2 TL Salz wird ein Nudelteig erstellt und dünn ausgerollt. Aus 350 g Faschiertem/Hack und 200 g Kraut, 2 Zwiebeln, Salz und Pfeffer und etwas Wasser wird eine feine Fülle erstellt. Der Nudelteig wird gefüllt und kleine Taschen geformt. In Salzwasser 10 - 15 Minuten kochen lassen. die vegetarische Variante 500 g - 1 kg Weißkraut, 2 - 3 Zwiebel, 1 Karotte, 1 Bund Petersilie, 1,5 EL Tomatenmark, 2 EL Sonnenblumenöl, Salz, Pfeffer, Zucker Das Kraut kleinschneiden und in Öl andämpfen, Tomatenmark und etwas Wasser zugeben und weich dünsten lassen. Zwiebeln, Karotte und Petersilie hacken, separat anbraten und dann mit dem Kraut vermischen und würzen. Kochen bis die Flüssigkeit verdampft ist. Dann in die Nudelmasse füllen Irischer Colcannon 500g Kraut, 500g Kartoffeln, 2 Stangen Porree oder Frühlings- zwiebeln, 1 Tasse Milch oder Sahne, Salz, Pfeffer, geriebene Muskatnuß geschmolzene Butter Das Kraut waschen, kleinschneiden und weichschmoren. Gleichzeitig die geschälten Kartoffeln gar kochen. Den Porree (bzw, die Frühlings- zwiebeln) in Ringe schneiden (auch die grünen Teile) und in der Milch/Sahne dünsten, bis sie weich sind. Kartoffeln abgießen, zerstam- pfen, mit Salz, Pfeffer und Muskatnuß würzen und mit der Gemüse- Milch-Mischung vermengen. Kraut zufügen und alles bei schwacher Hitze mit einem Schneebesen oder Holzlöffel so lange rühren, bis die Masse locker und hellgrün ist. Danach in eine tiefe Schüssel füllen, in der Mitte eine Vertiefung eindrücken und nach Geschmack mit geschmolzener Butter füllen. Speckwürfelchen wären auch gut oder Petersilie. Reste lassen sich gut zu Puffern verarbeiten. Graubündner Reiskraut oder Krautreis 1 EL Öl, 200 g Speckwürfel, 1 Zwiebel fein gehackt, 1 mittlerer Krautkopf, 300 g Reis, 9 dl Fleischbrühe, 100 g Parmesan gerieben Das Öl erwärmen und die Speckwürfel glasig braten. Die Zwiebel beigeben und mitdämpfen. Das Kraut fein schneiden und mit der Zwiebel zugedeckt, im Fett dämpfen (10 Minuten). Den Reis beigeben und gut durchrühren, mit der Fleischbrühe ablöschen und 15-20 Minuten garen. Dann mit Parmesan bestreuen. Nach all den leckeren Rezepten möchte ich euch doch einmal für die Bereitung von Sauerkraut begeistern. Obwohl der halbe Kilo im Ge- schäft kaum 50 ct kostet, ist selbstgemachtes Sauerkraut ungleich leckerer. Man braucht dazu vor allem einen Gärtopf. Ein Steinguttopf, den man luftdicht abschließen kann und in dessen Inneres zwei Beschwerungs- steine passen. Die Töpfe gibt es ab 30 EUR (3 l Topf) bis ca. 55 EUR für den 10 l Topf. Als Ersatz könnte auch ein anderer Behälter herhalten. Nur könnte es Probleme mit der Gärung geben. Der Gärtopf kann bei Sauerkrautüberdruß auch als Rumtopf herhalten. Wer Sauerkraut im großen Stil herstellen möchte oder überhaupt viel Kraut verarbeitet, für den hat der www.wenig-euro.de-Shop einen wunderschönen Profikrauthobel (65 x 25 cm) aus Holz im Angebot. http://knauserer.light-gap.net/produkt.php#werner Nicht ganz billig (122 EUR) aber von toller Qualität und sehr robust (keines dieser Plastikdinger, die man gewöhnlich auf Messen oder Märkten bekommt). Und so funktionierts: 2-3 Weißkohlköpfe, 20-80 g Wacholderbeeren, 5 EL Kümmel, 1 EL Koriander, Salz Der Kohl wird mit dem Gemüsehobel oder per Hand in feine Streifen geschnitten (inkl. Strunk!). Nun wird in einen großen Tontopf eine Schicht dieser Kohlstreifen gelegt. Diese Lage wird mit Salz, zerdrückten Wacholderbeeren, Kümmel und etwas Koriander gewürzt. Nun kommt die nächste Lage und wird wieder gewürzt. Am Ende wird der Kohl zusammengedrückt, mit den Steinen beschwert und im Freien oder im Keller aufbewahrt. Die Wohnung empfiehlt sich nicht, da sich starke Aromen entwickeln. Nach etwa 3 Wochen wird der im Kohl enthaltene Zucker zur Milchsäure. Die sich an der Oberfläche gebildeten Hefe- und andere Pilze sollten nun entfernt werden. Den entstandenen Sud kann man nun mit Salz- wasser strecken. Nun solte das Sauerkraut entweder in luftdichte Gefäße gefüllt werden, eingekocht oder schnell verbraucht. Vor dem Verzehr sollte das Kraut unter kaltem Wasser abgewaschen werden, um das überschüssige Salz zu entfernen. Die Russen würzen ihr Sauerkraut mit Kerbel, Johanniskraut, Pfefferminze oder Lindenblätter und geben dazu Karotten und Äpfel. In Polen gibt man Preiselbeeren oder Moosbeeren zu und würzt mit Anis. Man kann mit dem Kraut Möhren, Kolrabi, Sellerie, Rettich, Rohnen oder Blumenkohl mit sauermachen. Der Topf könnte auch mit Weinblättern oder Wegerichblättern ausgekleidet werden. Wäre also eine spannende Alternative mit verschiedenen Würz- mischungen zu experimentieren. Dazu noch ein Rezept aus dem Kochbuch aus Tirol, das aus uner- findlichen Gründen nicht mehr aufgelegt wird: Krautgerscht ist eine Mischung von ca. 500 g gekochtem Sauerkraut und ca. 150 g in Salzwasser gekochter Rollgerste. Dies wurde früher vor fast jeder Mahlzeit als "Vorgericht" verzehrt. ----------------------------------------------------------------------- * Lust auf Bienenzucht! Da der Artikel über Hühnerzucht so gut eingeschlagen hat und doch einige von euch sich daraufhin offenbar Hühner angeschafft haben, möchte ich euch auch weiterhin für die Nutztierhaltung begeistern. Während im Artikel über Biomüll einiges über die Schweinezucht steht, hat mir Herr Engleitner (Herausgeber der Imkereizeitschriften Bienenwelt und Alpenländische Bienenzeitung) zwei sehr nette Artikel zur Verfügung gestellt, die Lust auf Bienenzucht oder zumindest das Naturprodukt Honig machen sollte: Was ist Honig? Honig ist ein süßer Stoff, den nur Bienen herstellen können. In mühsamer Kleinarbeit sammeln sie Blütennektar oder Honigtau. Ihren Rüssel gebrauchen sie wie einen Strohhalm. Der Honigmagen ist ihr Tank. Erst mit voller Ladung tritt die Sammelbiene die Heimreise an. Im Stock gibt sie die Tankfüllung an ihre Schwestern weiter. Erst durch die Anreicherung mit arteigenen Stoffen und der richtigen Lagerung in selbstgebauten Waben reift das heran, was wir als Honig kennen. Warum Honig so gesund ist? Weil er Vitamine, Spurenelemente, Mineralstoffe, Aminosäuren, Trauben- zucker und noch viel mehr enthält. Alles Dinge, die für uns Menschen sehr, sehr wichtig sind und unsere Widerstandskraft stärken. Warum österreichischen Honig essen? Mit dem Honigkauf beim österreichischen Imker gewährleistet man die Befruchtung unserer Bäume, Wiesen, Gärten, Kulturen und Wildflora. Bienen sind unersetzbar im vernetzten System der Natur. Durch ihre Arbeit blüht und gedeiht erst alles so richtig. Es ist gar nicht schwer Imker zu werden - nur manchmal ein bisschen schmerzhaft! Wer Bienen züchtet, stellt seinen Bienenvölkern Wohnstätten zu Verfügung, die nach den Bedürfnissen der Bienen eingerichtet sind und ihnen das "Honigmachen" erleichtern. Gleichzeitig muss der fertige Honig so zu entnehmen sein, dass die Bienen dabei nicht zu Schaden kommen. Da sich das Leben im Bienenstock auf den Waben abspielt, fertigt der Imker rechteckige Holzrahmen an, in die er eine Wachsplatte einspannt. Darauf bauen die Bienen ihre Zellen, füllen den Honig ein und "verdeckeln" ihn. Am Ende der Blütezeit nimmt der Imker die Holzrahmen aus dem Stock, reißt die Wachsdeckeln mit einem Metallkamm auf und schleudert in einer Zentrifuge den Honig aus den Waben. Die Bienen bekommen Zuckerwasser als Ersatzfutter, wir löffeln ihren Honig zum Frühstück. Du suchst einen Job in freier Natur? Nach Kontakt mit einem benach- barten Imker oder dem lokalen Imkerverein, dann kannst du "Vorstand" einer Firma mit zig Tausenden Mitarbeiterinnen werden, die garantiert nie streiken! Erkundige dich beim örtlichen Imkerverein, dort erhältst du noch weitere Informationen! Die Gemeindeämter geben die Kontakt- adresse gerne weiter. Und so läuft normalerweise die Imkerlaufbahn: * Kontakt mit dem örtlichen Verein oder einem Imker * Patenschaft und Unterstützung durch den Verein oder Einzelpersonen * Eigenständiges Arbeiten nach Anlernphase Eine praktische Grundlage kann in der Folge durch Kursbesuche an Imkerschulen gebildet werden. Ich denke, der Zugang über das Produkt Honig oder der Einblick in das Leben eines Bienenvolkes können Angelpunkte für ein Hobby wie das der Imkerei sein. * Etwas produzieren! * Etwas erleben! Anm. d. Red.: Die Bienenzucht klappt dann am besten, wenn man sich am Anfang wie beschrieben von erfahrenen Imkern anleiten läßt. Hier selber rumzudoktern, kann nicht nur schmerzhaft sondern auch recht teuer werden (Preise für eine Bienenkönigin liegen bei 20 EUR und mehr). Wer von euch schon positive Erfahrungen mit Bienenzucht gemacht hat, der schreibe mir doch ein schnelles Mail! Unter den Dokumenten findet ihr beide Artikel von Herrn Engleitner: Was ist Honig und wie kommt er aufs Brot? - Grundlage für die etwas gekürzte Version des vorliegenden Artikels Im Haus der Bienen - vor allem für Kinder sehr geeigneter Artikel und weitere Infos zur Bienenzucht (John Seymour, kleine Linkliste) http://www.knauserer.com/unterlagen/bienen.php ----------------------------------------------------------------------- * Das UnProdukt des Monats: Matsch-Spray (und Geländewagen) Wer glaubt, er kenne den Gipfel der Dekadenz, den belehrt das Unprodukt des Monats eines besseren - gefunden von Helga (vielen Dank für diesen Wahnsinn in Dosen - im wahrsten Sinne des Wortes). ich bin auf Spiegel Online (http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,360429,00.html) neulich auf etwas gestoßen, dass es verdient hat, in deine Rubrik "Unprodukt des Monats" aufgenommen zu werden. Und zwar handelt es sich um sogenanntes Matschspray (englisch mud spray), mit dem Besitzer von Geländewagen, die niemals im Gelände, sondern nur auf der Straße gefahren werden, ihren Geländewagen vollspritzen können, damit es so aussieht, als sei man damit offroad unterwegs gewesen, um so gegenüber seinen Mitmenschen eine bessere Rechtfertigung für den Gelände- wagen zu haben. Homepage des Herstellers/Vertreibers dieses Produkts: sprayonmud.com. Hier kostet eine Dose mit 75 cl (das ist nur halb so viel wie eine normale Dose Schaumfestiger z.B.) sage und schreibe 7,95 engl. Pfund (das sind ca. 12 EUR) inkl. Versandkosten. Ziemlich viel Geld für ein bisschen Matsch aus der Spraydose. Hier zu fällt einem echts nichts ein: Geländewagen sind ja mit ganz wenigen Ausnahmen wirklich überflüssig (Landwirt, Bergbauer, Förster...), deshalb werden ja auch 95% aller Geländewagen niemals abseits der Straße gefahren. Außerdem verbrauchen sie unmoralisch viel Sprit (15-20 l auf 100 km sind keine Ausnahme). Weiterhin stellen sie ein unver- tretbares Risiko für andere Verkehrsteilnehmer dar (ein Kind, das von einem Geländewagen angefahren wird, ist mit hoher Wahrschein- lichkeit tot; einen Frontalzusammenstoß mit einem solchen überlebt man ebenfalls meist nicht). Aber zu dem Matsch aus der Spraydose fällt einem nun wirklich nichts mehr ein, außer natürlich es für die Rubrik "Unprodukt des Monats" vorzuschlagen. ----------------------------------------------------------------------- * Die Knausereraktion Herbst 2005 - mein schönster Garten Neulich machte ich mal einen Spaziergang durch ein etwas dichter besiedeltes Gebiet und mir vielen die vielen tip-top-gepflegten Rasenflächen auf, bei denen nur noch eines fehlte: das Schild betreten verboten. Andere scheinen eher von barocken Schloßgär- ten beeinflußt zu sein und schneiden ihre Hecken wohl mit der Wasserwaage und setzen ihre Rosensträucher nach genau fest- gelegten Rastern. Wie wunderschön und wohltuend war da der kunterbunte Nutzgarten mit Bohnen, blühenden Zucchini- und Kürbispflanzen, leuchtenden Schnittlauchpflanzen, Kraut- und Salatköpfen!! Warum sieht man eigentlich so selten richtig schöne Nutzgärten? Eine kleine Kräuterecke oder ein kleines Beet und eventuell mal einen Obstbaum und einen Ribiselstrauch - aber das war es dann schon. Warum wird so viel wertvolle Gartenfläche diesen sehr pflegeintensiven, schrecklich gelackten Rasenflächen ge- opfert? Der Knauserer findet: ES MUSS SICH WAS ÄNDERN! Auf http://www.knauserer.com/unterlagen/garten.php möchte ich Fotos der schönsten Nutzgärten meiner Leser veröffentlichen, die helfen sollen, angehende Nutzgärtner in ihrem Vorhaben zu be- stärken. NUTZGÄRTEN SIND SCHÖN!! Wie legen Menschen in der Praxis ihren Nutzgarten an? Wie gehen sie mit ihrem speziellen Relief um? Was zaubern Menschen auf ihren Balkon? Kein Nutzgarten ist zu groß und keiner zu klein, um nicht einen Platz in der Datei verdient zu haben. Und bedenkt - es geht darum, zu zeigen was möglich ist und andere zu motivieren, umzudenken! Bitte schickt eure Fotos an mau@gmx.at (eventuell mit kleinem Kommentar) oder an Knauserer e.V., Gruberweg 16, A-6130 Pill. Ich danke euch im voraus!! ----------------------------------------------------------------------- Top 10 der Computerspartipps Da das Thema Computer schon länger mal nicht mehr angeschnitten wurde, hier eine Sammlung nützlicher Spartipps. 1. Emails nur im Notfall ausdrucken. Emails sind meist kurz und das kann man sich auch am Bildschirm nochmals durchlesen. 2. Druckerhandbuch genau lesen: Was bei Computern oder Scannern sinnvolles Stromsparen ist, geht bei machen Tintenstrahldruckern als Schuss nach hinten los. Ein bisschen Strom gespart, viel Tinte verschwendet. Der Grund: Wurde der Drucker vom Stromnetz getrennt, spült er nach dem erneuten Einschalten seine Düsen mit Tinte. 3. Peripheriegeräte warten: Öfters mal den Trackball der Maus mit einem feuchten Tuch abwischen und die Kontakte mit Wattestäbchen putzen und kräftig ausblasen. Öfter mal die Tastatur auf den Kopf stellen. Cds mit Reinigungstüchern reinigen und auch mal das CD-Laufwerk reinigen. Bei Lesefehlern könnte eine simple ReinigungsCD bereits Wunder wirken. 4. Standardmäßig Entwurfsmodus einschalten. Nicht immer ist maximale Druckqualität nötig. Geht es darum, "mal eben schnell" etwas auszudrucken, kann der Drucker auch im Sparmodus arbeiten. Für den Ausdruck privater E-Mails reicht auch ein alter Nadeldrucker. 5. Ausdruck vor dem tatsächlichen Drucken in der Voransicht an- schauen: das spart richtig Papier. 6. Papier besser nutzen: Die Kapazität eines Blatt Papiers lässt sich mehr als verdoppeln. So kann etwa bedrucktes Papier gesammelt werden, um es für Entwürfe noch einmal rückseitig zu verwenden. Sehr nützlich sind auch Funktionen über den Druckertreiber, die es erlauben, zwei oder vier Seiten auf einem Blatt Papier zu drucken. 7. Tintenpatronen selber befüllen: Wenn Sie Tintenpatronen selbst befüllen, sparen Sie in der Regel weit über 50 Prozent des Normalpreises. Allerdings kann das Nachfüllen schnell zur ausgewachsenen Sauerei werden mit Tintenspritzern auf Kleidung, Schreibtisch oder Teppich. 8. Drucker warten: Öfters mal die Druckerwalzen vorsichtig reinigen. Die Patrone ist voll, aber die Tinte will nicht raus? Gegen verstopfte Druckköpfe hilft oft ein bisschen Wasser und ein Wattestäbchen. Einweichen, abwarten, abtupfen – schon sickert die Tinte wieder durch. 9. Auf die neuesten Spiele verzichten: Spiele sind jene Software, die die höchsten Anforderungen an die Hardware stellt. Ich finde, dass die alten Spiele auch Spaß machen und nur wegen ein bißchem besseren Sound und besserer Grafik immer wieder wettrüsten bei der Hard- ware. 10. Wozu brauch ich meinen Computer? Beim Computerkauf werden nur allzuoft Bauchentscheidungen getroffen. Auch hier gilt zuerst: Bedarfsprüfung. Wozu verwende ich meinen Computer? Brauch ich für die paar E-Mails und Excel- tabellen wirklich einen überkompletten Supermarkt-PC. Den Knauserer habe ich nebenbei schon manchsmal auf einem musealen IBM-Laptop geschrieben (2 Diskettenlaufwerke und 5 kg Ge- wicht). ----------------------------------------------------------------------- * Mit kleinen Tipps viel Sparen: Internettipp: http://www.bagelhole.org/ - Elisabeth hat diese sehr schöne englische Webseite ausfindig gemacht, die sich "Through the Bagelhole nennt". Die Einleitung macht Appetit mehr über durch das Loch im Bagel zu schauen: "Bei Bagelhole.org geht es darum die Vision jenes Lebens, das wir für uns selber wollen, für den ganzen Erdball zu schaffen und zu leben. Ein Leben, das in Einklang mit der Ökologie steht, voller Liebe, Respekt, Sicherheit, künstlerischer Schöpfer- tätigkeit, Heilkunst und Freiheit, welches auch die unglaubliche Unterschiedlichkeit, die existiert, toleriert und fördert. Also genau ziemlich das Gegenteil von dem wie die Welt heute dasteht. ... Und lass uns bei uns selber beginnen ... Eine Frage steht im Raum: Was ist ein Bagel? Ein Hefeteigkringel, die süß oder herzhaft belegt werden können. BAGELREZEPT: 500 g Mehl, 2 gestr. TL Trockenhefe, 1,5 EL Zucker, 1 TL Salz 2 EL Öl, 300 ml lauwarmes Wasser Zubereitung Das Mehl mit Trockenhefe mischen. Zucker, Salz, 300 ml lau- warmes Wasser, Öl hinzufügen, mit einem elektrischen Hand- rührgerät zu einem elastischen Teig rühren. Das kann durchaus 10 Minuten dauern! Etwas Mehl über den Teig stäuben, abdecken und 1 Stunde gehen lassen. Die Arbeitsfläche dünn mit Mehl bestäuben. Ein Backblech bemehlen und befetten. Den Teig zu 8 Kugeln formen und daraus dann Bagels: Einen Kochlöffelstiel durch die Mitte bohren und das Loch durch kreisende Bewegungen erweitern. Es soll etwa 4 cm groß sein. Die Bagels mit ausreichendem Abstand (da sie noch aufgehen), nebeneinander auf das Blech legen. Abdecken und wieder eine halbe Stunde gehen lassen. Den Backofen auf 220 Grad vorheizen. In einen breiten Topf zur Hälfte Wasser füllen und leicht zum Kochen bringen. Jeweils zwei "Rohlinge" mit der Oberseite nach unten in das kochende Wasser legen, etwa 30 Sek. ziehen lassen, umdrehen und nochmals ziehen lassen. Mit einer Schaumkelle herausnehmen, kurz abtropfen lassen und auf das Blech legen. Auf dem mittleren Einschub des Backofens etwa 20 Minuten hellbraun backen. Ganz einfache Variation: Die blanchierten Bagels von einer Seite in Mohn oder Sesam drücken, die man auf eine Untertasse geschüttet hat. Oder für pikante Bagel Röstzwiebeln in den Teig einarbeiten. (PS: Und jetzt wissen wir auch was "Through the Bagelhole" zu bedeuten hat - durch eigenes Zutun seine Sicht auf die Welt er- weitern. Sehr schön!) INTERNETTIPP 2: Das Bagelrezept wurde gefunden bei: http://www.gfra.de/usfood/index.htm USA kulinarisch - was eher wie eine Drohung klingt ist eine insge- samt engagierte und sehr interessante Seite mit tollen Rezepten ua aus der Cajun, indianischen, südstaaten und jüdischen Küche. FRANZOSENKRAUT: Als ich neulich jäten mußte, fielen mir die Unmengen an einem Kraut auf. Es ließ sich leicht als Franzosenkraut bestimmen - und siehe da - es ist ein Wildgemüse: Unter http://www.essbarelandschaften.de/garten/pflanzenportraits/franzosenkraut.html steht zu lesen: Das Kraut setzt schon nach kurzer Zeit massenhaft Samen an. Wird das Kraut ausgerissen, so wurzelt es sich bei feuchtem Wetter schnell wieder ein. Darüber sollte man sich nicht ärgern. Kosten Sie es mal! So sollte guter Kopfsalat schmecken! (Die Bestimmung solcher "Unkräuter" gelingt sehr gut mit dem BLV-Pflanzenführer für unterwegs von Schauer/Caspari) SPARTIPP FÜR ALLE MIT DM-RESERVEN: "Die D-Mark ist wieder da. - Horten Sie auch noch alte Pfennig- und Markstücke? Bis zum 31. August 2005 können Sie damit in den Telefon- zellen der Deutschen Telekom telefonieren - und zwar zu einem Umtausch- kurs von einer Mark zu einem Euro. Dadurch kosten die Gespräche nur rund die Hälfte. Also, ran an die Reserven." Quelle: "Der Vermögensberater" ----------------------------------------------------------------------- Leserbriefe zum Knauserer 07/2005: Zum Thema Pensionsvorsorge von Melitta, die in Wien Kurse zum Sparen veranstaltet: 1. finde ich es sehr wichtig, aufs Sparen und insbes. auf die persönliche Vorsorge aufmerksam zu machen. Seriöse Berechnungen bis ca. 2020 zeigen, dass zu diesem Zeitpunkt in die Pension eintretende Menschen nur mehr 30 bis 40% ihres Gehalts zur Verfügung haben werden. Gründe: weniger Kinder, längere Ausbildungszeiten, vermehrte Früh- und Invalidi- tätspensionen. Folge: dem System fehlen die nötigen Sozialversicherungs- beiträge, um Pensionen in Höhe von 80% - so wie in den 60er Jahren - zu ermögichen. 2. Ein monatlicher Beitrag von 100,-- , den ein unter 30-jähriger sagen wir einmal spart, entspricht je nach Produkt einer Rente von ca. 150 Eur aufwärts, und ich meine nur die garantierte und über den Daumen, das wird also nicht ausreichen, um den aktuellen Lebensstandard von 100% zu decken. 3. Das Ziel jedes einzelnen muss es daher langfristig sein, mehr zu sparen. 4. Und das Ganze baldigst: wie jeder lesen konnte, wird der fixe Rechnungszins auf Lebensversicherungen, die als Pensionsvorsorge steuerliche begünstigt werden, noch vor Herbst von 2,75 auf 2,25% gesenkt. 5. Wer also vorsorgen will, sollte baldigst wenigstens mit einem kleinen Betrag beginnen. 6. Für junge Leute, die noch lange ansparen müssen - ein 25-jähriger z.B. muss 40 Jahre sparen bis zum 65. Geburtstag!- , ist es wichtig, daran zu denken, was im Falle von Arbeitsunfähigkeit bei Unfall z.B. mit der Vorsorge passiert. 7. Was auf dem Gebiet der privaten Pensionsvorsorge passiert, wissen alle. Mit Kranken- und Unfallversicherung sowie Pflegeversicherung wird noch ein weites Feld abzudecken sein. Also: sparen, sparen, sparen, aber lustig und lustvoll. ----------------------------------------------------------------------- Für den Knauserer 09/2005 sind folgende Themen geplant. Ich werde diese Themen im Diskussionsforum auch zur Diskussion stellen. E-Mails mit euren Tipps und Meinungen sind aber auch herzlich willkommen. * Vom sparen müssen - /oder was zu Markenprodukte - mehr Schein als Sein * Volksernährer: Kartoffel - was die Kartoffel sonst noch alles kann * Einfach Gäste haben * Das UnProdukt des Monats: von Badesocken bis ... * Schulbeginn - kann hier gespart werden? * Wohin mit dem Biomüll? * Mit kleinen Tipps viel sparen Forum: http://www.knauserer.com E-Mail: mailto:mau@gmx.at ----------------------------------------------------------------------- Impressum: Der Knauserer ist ein kostenloses E-Zine, das ca. 12mal jaehrlich erscheint. Herausgeber: Michaela Brötz, mau@gmx.at - www.knauserer.com