============================================================== DER KNAUSERER die 1. Online-Zeitung für Sparsame ============================================================== Ausgabe 07/2015 Knauserer-Homepage: http://www.derknauserer.at Link: http://www.derknauserer.at/kn/knauserer%2006_2015.txt ----------------------------------------------------------------------- Inhaltsverzeichnis: * Bitte scheitern!! - ein Fehler macht doch nichts, oder? * Mitmachquickie Juni 2015 - Aluminium - Rückmeldungen * Mitmachquickie Juli 2015 - Urlaubsideen ohne Kommerz * Das KAUF-NIX-JAHR 2014 im Rückblick - März 2014 Teil 2 * Die 6m2-Sennerei - neueste Rezepte * Die 15 Dinge aus dem Juni - meine besten Tipps aus 15 Versuchstagen * Mit kleinen Tipps viel sparen ----------------------------------------------------------------------- In eigener Sache: MANFRED BRAUCHT EURE HILFE! Die Stadtwerke Kufstein haben an einer Antilittering-Kampagne teilgenommen und brauchen dringend VOTES!!! Bitte nehmt euch die 2 Minuten und stimmt für Kufstein ab. Der Manfred hat es verdient, schließlich bemüht er sich sehr um unser Repair Cafe und vor allem die Damen vom Tauschkreis. Gerne würde ich in der Wirtschaft mehr Leute wie ihn finden. Deshalb ist es das geringste, was ich tun kann, ihm bei diesem Voting zu unterstützen. Helft bitte mit: "Wien, 30.6.2015. Die Finalisten der Wahl zur "Saubersten Region Österreichs 2015" stehen fest. Fünf Projekte, ausgewählt durch eine Expertenjury, haben es in die Finalrunde geschafft. Österreichs größte Anti-Littering-Initiative „Reinwerfen statt Wegwerfen“ kürt gemeinsam mit dem Österreichischen Gemeindebund, dem Österreichischen Städtebund und der Österreich Werbung heimische Gemeinden oder Regionen, die sich durch ein besonderes Engagement für die „Sauberkeit der Landschaft“ auszeichnen. Die endgültige Wahl der Gewinnergemeinde bzw. -region liegt bei den Bürgern. Ab sofort stehen die Finalisten online zum Voten bereit. Unter http://www.facebook.com/reinwerfen bzw. www.reinwerfen.at bzw: https://apps.facebook.com/reinwerfenvoting/ kann jeder Bürger seine Stimme für seine Wunschgemeinde bzw. -region abgeben. Das Voting läuft bis zum 27. Juli 2015." Und hier wäre es dann Kufstein, bitte auch die Teilnahmebedingungen ankreuzen. Ihr seid die besten!!! Bei einem Sieg würden wir das Kufsteinlied dann im Duo aufnehmen und auf Youtube einstellen. ----------------------------------------------------------------------- * Bitte scheitern!! - ein Fehler macht doch nichts, oder? Immer wenn ich mit jemanden das Gebiet der sozialen Innovationen diskutiere, endet die Diskussion irgendwann doch bei einem Thema, das mich zudem auch in der Schule sehr beschäftigt. Wir haben keine Kultur in Sachen Scheitern! Fehler machen liegt bei uns knapp neben versagen. Fehler sind etwas Schlechtes. Wer scheitert, versagt. Ist so! Auch wenn wir Sprüche haben wie "aus Fehlern wird man klug", es hilft nichts. Oft lassen wir es bleiben, weil man sich vor dem Scheitern fürchtet. Oder erst einen Fehler zugeben müssen, ganz schwierige Übung. Da wird vertuscht und relativiert, dem Wetter oder anderen Umständen die Schuld gegeben, aber bloß keinen Fehler zugeben. Man könnte ja als Versager dastehen. Wie schwer wir uns mit Fehler tun, beweist für mich ein Marcel-Hirscher- Interview (für Flachlandtiroler - einer unserer Alpinhelden): Warum er denn heute auf einem hinteren Rang gelandet wäre, war die Frage des Reporters? "I bi schlecht gfohrn." war die Antwort. Der sichtlich indignierte Reporter begann rumzueiern: ja könnte es der neue Schi gewesen sein, oder das Wachs bei den Bedingungen. Die Startnummer oder die Unruhe im Vorfeld. "Na, I war lei schlecht." Zurück blieb ein total verwirrter Journalist, der offenbar mit dem simplen "Ich habe heute Fehler gemacht." einfach nicht umgehen konnte. In anderen Ländern ist das ganz anders, da wird wild herumprobiert nach der Methode Trial-und-Error und versucht aus Fehlschlägen das beste zu machen. In der USA - so wird in Aufsätzen berichtet - wird ein FEhler geradezu hochgeschätzt als Lernquelle. Eher schwer vorzustellen in unseren Breiten. Dabei steht uns unsere Versagensängste gerade dann im Weg, wenn es gilt Träume zu verwirklichen. Wie oft verkopft man sich und entmutigt sich selber. Ein Ziel zu verfehlen ist ärgerlich mitunter sogar schmerz- haft. Aber ... solche Erfahrungen sind unausweichlich. Wir müssen nur richtig mit ihnen umgehen. Der zentrale Satz lautet: "Ich habe versagt, aber ich bin kein Versager." Aber leider stellt Scheitern in unserer individualistisch orientierten Gesellschaft oft eine Bedrohung des Selbtwertes dar. Wer sich aber weniger über seine Eigenschaften und mehr über sein Handeln definiert, der glaubt auch bei Fehlern eher daran, dass er/sie sich weiter- entwickeln kann. Gut Fehlerintoleranz hat auch was Gutes. Wer vor Fehlern Angst hat, wird sehr gut im vorhinein planen. Das Problem beginnt bei uns eher dann, wenn ein Fehler passiert: da wird fröhlich vertuscht und tabuisiert, zu spät darüber gesprochen. Dann ist man schon von Selbstvorwürfen zernagt und die konstruktive Lösung verbaut. Deshalb hier ein Fahrplan, wie man besser mit Fehlern umgehen kann, der uns auch offener machen kann, soziale Projekte, die gerade jetzt notwendig sind, umzusetzen. 1. DEN FEHLER ANERKENNEN Das Missgeschick akzeptieren und eine offene selbstkritische Haltung lernen. Dann tritt ein Lerneffekt ein. Auch eine gewisse Bescheidenheit hilft vor Selbstüberschätzung. Jedem passieren Fehler, man ist schließlich nicht der liebe Gott. 2. DIE VOLLE VERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN Wenn ich in der Umgebung, der Situation oder bei anderen die Schuld suche, gebe ich die Verantwortung aus der Hand, den Fehler auszumerzen. All diese unbeinflussbaren Umstände kann ich nicht verbessern. Solange die Verantwortung extern erscheint ist man Opfer. Mich selber kann ich aber gut kontrollieren und beinflussen.Nimm den Fehler und die Ursache einfach an, dann hast du ihn in der Hand. Wer immer die Schuld auf andere schiebt, macht zudem ein schlechtes Bild von sich selber. 3. ATOMISIEREN Fehler werden oft zu global wahrgenommen. Dabei ist die Frage: "was fehlte?" oft sehr nützlich. Nicht alles war schlecht, manches war auch richtig gut und schade, wenn man es nicht nochmal so machen würde. 4. VERHALTEN ÄNDERN Wer den FEhler und dessen Ursache erkannt hat, sollte auch Maßnahmen zur Vermeidung setzen. Sonst liegt man gleich wieder auf der Nase. Eine gute Übung hier ist es, den Gewinn, den man aus einem Fehler gezogen hat, zu formulieren. Schwierige übung, aber wer sie drauf hat, geht gelassener mit Fehlern um. 5. BLOSS NICHT BREMSEN LASSEN Wem ein Missgeschickt passiert ist, schnell weitermachen. Langes Grübeln und Analysieren bremst ein. Eher mal mit Humor tragen wie bei dem netten Spruch: "HINFALLEN - AUFSTEHEN - KRÖNCHEN RICHTEN - WEITERGEHEN." Es war mir wichtig, diesen eher lebenspraktischen Artikel zu bringen, denn ich beobachte so viele Projekte, die am nötigen Mut scheitern. Den Mut sich mal bloßzustellen. Selbst Leute, die mit einer quietschbunten Idee ankommen, zu unterstützen, ist für machen ganz schwierig - wie steht man denn da wenn es schiefgeht. Wer nun so vor Ideen zaudert, der bedient sich dann gerne an gut laufenden Projekten anderer. Auch eine schlechte Idee. Was also Ideen betrifft, fangt einfach mal an. Let it flow! Von wegen Scheitern - wir haben nichts zu verlieren! ----------------------------------------------------------------------- * Mitmachquickie - Juli/Thema: Aluminium Danke erstmal für all die vielen Einsendungen zum Thema, die wir erst einmal sichten müssen. Die ersten Ergebnisse liste ich aber gerne hier schon mal auf. SEITENWEISE an Infos sind eingetrudelt und zeigt auch die Unsicherheit auf dem Gebiet, wo die Mainstreammedien patzen, entstehen im Internet ware Fundgruben an Informatione. Ich stehe noch am Anfang meiner Recherchen, aber folgende Richtungen kann ich schon vorgeben: ALU - EINLEITENDES von CHRISTINE Und bin zu der Erkenntnis gekommen, dass alles natürliche (gebundene Alu in der Erde) nicht schädlich, alles vom Menschen veränderte Alu aber toxisch ist. (Wie so vieles andere auch, das der Mensch meint, besser machen zu können als die Natur) http://www.initiative.cc/Artikel/2014_08_06_Aluminium.htm http://www.zentrum-der-gesundheit.de/bentonit-wahrheit-ia.html?et_cid=57&et_lid=2327743&et_sub=bentonit-wahrheit-ia ALU IN DER VERPACKUNG UND DEOS - GEFAHREN (von Eva) Seit mein Kater mit 10 Jahren an einer Aluminiumvergiftung der Leber gestorben ist, nachdem ich ihm wohlmeinend, aber uninformiert meistens Futter aus Alu-Schälchen gegeben hatte, bin ich sehr hellhörig geworden. Aluminium ist giftig, das ist unbestritten. Es gibt bereits Ärztekongresse, wo ganz ernsthaft der Zusammenhang zwischen Deos mit Aluminiumsalzen und Brustkrebs erörtert wird. Hier gibt es fundierte Infos dazu: http://www.gesund-heilfasten.de/aluminium.html René Gräber ist ein sehr kundiger Heilpraktiker und ein mutiger Mann, der die Dinge beim Namen nennt. Und auch Information zur Engiftung zur Verfügung stellt. Kochtöpfe aus Alu entsorgen! ALU IN IMPFUNGEN Gabriele schrieb aus ihrer eigenen Erfahrung: In Impfungen - in JEDER - ist Aluminium enthalten - in einer angeblich "unschädlichen" Dosierung. Weil sie sonst ebenfalls angeblich nicht wirken - als "AKTIVATOR". Die Wahrheit: Impfschäden sind meist nichts anderes als eine Aluminium- vergiftung! Ich habe das am eigenen Leib erfahren - nachzulesen, wenn man meinen Namen googelt - z. B. unter www.initiative.cc oder in meinem letzten Buch "Padma". https://www.at-verlag.ch/buch/978-3-03800-764-7/Dr_jur_Gabriele_Feyerer_Padma.html In der Altersforschung gibt man zu, dass die Untersuchungen, ob Aluminium Alzheimer fördert (so gut wie sicher), aufgegeben wurden, sobald sich Beweise in dieser Richtung zeigten. Wichtig dazu der Film: "Die Akte Aluminium" von Bert Ehgartner! Unfassbar.... ALU IN MEDIKAMENTEN Hier konnte mir Eva 3 schöne Links senden: auf 3sat gab´s einen bericht über medikamente als 3.häufigste todesursache: http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=49996 Interview mit Prof. Peter Gøtzsche http://www.cbgnetwork.org/5841.html Die Krankheiten der Pharmaindustrie http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=50148 AUSLEITEN VON ALU Hubert verwies auf Zeolith: Gutes Zeolith Klinoptilolith wäre eine Möglichkeit. Hier ein guter Link zum Thema "Ausleiten": http://www.zentrum-der-gesundheit.de/schwermetalle-ausleiten-ia.html   BLOG GEGEN ALU Maria wiederum hat einen ganzen BLOGEINTRAG gegen ALU verfasst: https://widerstandistzweckmaessig.wordpress.com/tag/aluminium/ ALUFREIES DEO VON MARIA Das schönste - Maria macht sich ihr Deo selber: https://widerstandistzweckmaessig.wordpress.com/2015/05/07/selbst-gemacht-statt-selbst-gekauft-deo-2/ 1 1/2 Esslöffel Kokosöl 1 Esslöffel Natron 1 Esslöffel Maisstärke Duft nach Wunsch (natürliches Duftöl) Das Kokosöl im Wasserbad oder auf ganz niedriger Temperatur am Herd schmelzen lassen. Man kann dafür gut die Restwärme der Herdplatte vom Mittagessen verwenden. Die trockenen Zutaten werden in einer kleinen Schüssel miteinander vermengt. Sobald das Kokosöl geschmolzen ist, wird der Topf sofort vom Herd genommen. Wenn Du möchtest kannst Du jetzt ein paar Tropfen natürliches Duftöl hinzufügen. Danach werden die trockenen, bereits miteinander vermengten, Zutaten vorsichtig in das Öl eingerührt. Zum Abfüllen habe ich zwei leere Glasdosen von einer Gesichtscreme verwendet. 1 Stunde kühl stellen - fertig! ----------------------------------------------------------------------- * Mitmachquickie - Juni/Thema: - Urlaubsideen ohne Kommerz Das beste wäre natürlich, man hätte kein Bedürfnis nach Urlaub. Kann ich jetzt einfach nicht behaupten. Allerdings werde ich das wichtigste am Urlaub gleich am 13.7. um 6 Uhr machen - ich nehme das Smartphone und drücke links oben auf OFF und vergesse für 3 Wochen einfach mal auch, dass es ein Internet gibt. Was dann passiert ist mir ziemlich egal. Ich würde jetzt gar nicht behaupten wollen, dass ich nicht gerne auch mal verreise. Mal ab und zu das Meer sehen, mal hin und wieder was Neues entdecken. Aber Pauschalurlaube, Billigflugreisen und Wohnwagencampingidyllen sind so gar nicht mein Ding. Aber Urlaubfahren ist zum Reflex geworden: was du fährst nirgends hin - na wenigstens ein paar Tage Italien, müssen schon drinnen sein oder eine Wellnesswoche. Das bringt viele unter Zugzwang - dabei denke ich, dass es wirklich schöne Alternativen gibt, die man auch mit kleinem Budget oder ohne Budget schaffen kann. Was macht ihr denn so im Sommer, wenn andere Stau stehen und Bettenburgen beehren? Ich freue ich auf eure Ideen! Gesucht werden vor allem Beispiele, wie man auch zu Hause oder große Flugreise einen sinnerfüllten und abwechslungs- reichen Urlaub verbringen kann, ohne auf Erholungswert verzichten zu müssen. ----------------------------------------------------------------------- * Brigittes Kaufnix-Jahr - Rückblick 2014 - ein Tagebuch eines Selbstversuches Das KAUF-NIX-JAHR 2014 im Rückblick - März 2014/Teil 2 06.03.2014 Weniger ist Mehr. So lautet das Motto, dass mich während der nächsten 10 Monate und vielleicht auch darüber hinaus begleiten und motivieren soll am Ball zu bleiben. Über das Thema "digital/virtueller Ballast" hatte ich in diesem Zusammenhang noch garnicht nachgedacht. Sicherlich wirft man Ballast ab, indem man seine DVD- Sammlung verschenkt oder anderweitig entsorgt. Damit ist ein Zuwachs an wertvollem Wohnraum erreicht. Ein Zuwachs an Zeit ist aber tatsächlich nur dann gegeben, wenn man sich den ganzen Kram, der im Wohnzimmer stand, danach eben nicht aus dem Internet auf den Laptop lädt, um ihn bei Gelegenheit anzuschauen. Unter Minimalismus würde ich auch verstehen: die Konzentration auf wenige Dinge und das Beiseitelassen all der anderen. Vom Minimalismus auf jeden Fall ausnehmen würde ich den gesamten Bereich des Zwischenmenschlichen. Wobei, auch da kann man sich in einer Vielzahl von Beziehungen so verzetteln, dass aus Zeitmangel keine richtig gut geführt werden kann. Wisse was du willst, was für dich richtig und stimmig ist. Darauf lass dich voll und ganz ein. Alles andere reduziere auf das zum Überleben absolut notwendige. 09.03.2014 Irre, wie man Gewohnheiten ablegen kann. Und Schade eigentlich, dass es einem durch die ständige Werbung so schwer gemacht wird konsequent zu bleiben. 18.03.2014 Woche 12! Ein gutes Fünftel des Kauf-Nix-Jahres ist rum. Unglaublich. Sicher, die Zeit geht generell sehr schnell um, aber dass sie auch ohne die Kurzweil des ständigen Ausschauhaltens nach Schnäppchen so schnell um geht. Es ist einfach gut zu wissen, dass es auch ohne geht. Besonders wenn man eh schon genug hat. Und wer von uns hat das nicht? In zwei Wochen ist schon Viertelfinale. Das könnte fast unbemerkt verstreichen. Mein gespannter Blick richtet sich auf das Halbfinale. Bin ich dann immer noch so ruhig? Oder wird sich dann eine Menge an Bedarf gemeldet haben, der nicht mehr zu übersehen ist und sehnsüchtig darauf wartet, dass das Nix-Kauf-Jahr zu Ende geht. Wenn man bedenkt, dass vor knapp 100 Jahren selbst in kleinbürgerlichen Familien Einkauf nur 2 – 3 Mal im Jahr zur Debatte stand, nämlich zu den saisonalen Jahrmärkten, dann ist unser heutiges Einkaufs- verhalten geradezu aberwitzig. Früher war zu Beginn einer Haushaltsgründung definiert was ein Haushalt für die nächsten Jahrzehnte, bis zu seiner Auflösung durch Tod, essentiell benötigen wird. Das war zwar von Gesellschaftsschicht zu Gesellschaftsschicht verschieden, aber der Grundsatz des einmaligen Anschaffens und nur im Notfall Ersetzens war überall gleich. Wenn der Haushalt stand, richteten sich alle Aktivitäten auf das Wachstum der Familie und deren physischen Erhalt. Das Wachstum stellte sich von selbst ein. 24.03.2014 Gestern habe ich 8 Paar Söckchen gekauft. Genau dieselben, die ich schon mal hatte. Warum 8 Paar und immer die gleichen? Nun weil ich sie gerade gesehen habe und von einem Paar Socken grundsätzlich immer zuerst der eine und dann der andere kaputt geht. Wenn man viele gleiche hat, kann man die Einzelstücke immer wieder mit den anderen kombinieren und muss nicht zwei wegwerfen wenn einer kaputt ist. Und noch etwas habe ich mir geleistet: vier Stufenmatten für die Außentreppe. Muss ich jetzt ein schlechtes Gewissen haben? Nein, der Kauf hat sich gut angefühlt. Sicher, man kann jeden Kauf rationalisieren: das hab ich gebraucht, das war günstig…. Ist das Experiment damit gescheitert? Für mich ist es das nicht, denn ab heute geht es weiter. Ich habe inzwischen gelernt zu filtern, ein Angebot als das zu sehen, was es in erster Linie ist: der Versuch einem Menschen etwas zu „verkaufen“ von dem er bis dato nicht wusste, dass er es braucht. Der Nutzen eines solchen Angebotes liegt einseitig beim „Verkäufer“. Das sind keine guten Angebote sondern Angeln, die andere in meinem Portemonnaie versenken, um dann beim Herausziehen am Haken einen Geldschein für sich zu finden. Für mich gesehen hat sich im letzten Vierteljahr sehr viel an meinem Konsumverhalten geändert. Und es geht mir gut mit dieser Veränderung. Ich möchte sie nicht mehr missen. Also auf ins nächste Vierteljahr. Ich bin schon gespannt ob und was es an Neuem bringt. ----------------------------------------------------------------------- * 15 Dinge - jeden Tag ein Spartipp umgesetzt - Fazit Im letzten Knauserer habe ich 15 kleine Aufgaben gestellt, die einige Leser und ich versucht haben umzusetzen ----------------------------------------------------------------------- * Die 6m2-Sennerei - ALLERLEI KLASSISCHE KÄSESORTEN Einem alten Wirtschaftsbuch habe ich wirklich schöne Rezepte gefunden, die meine Sennerei bereichern. TOPFENKÄSE 50 - 100 g Butter wreden abgetrieben, mit 250 g passiertem Topfen, 1/4 l Milch oder saurem Rahm, Kümmel, Schnittlauch und Salz gut vermischt. TOPFKÄSE Im Haushalt wird gekaufter oder selbsterzeugter Topfen zerkrümelt, mit Kümmel versetzt, in einen Topf gegeben und bei ZImmertemperatur reifen gelassen. Sehr schmackhaft und pikant. KOCHKÄSE Der Topfen wird fein gerieben und an einem warmen Ort 3 - 6 Tage reifen gelassen, sodass er eine gelbe glasig-speckige Rinde bekommt, ohne aber einen schlechten Geruch zu erhalten. Im Inneren darf der Topfen noch weiß sein. Dieser Topfen wird nun in eine eingefettete Pfanne im Wasserbad erhitzt und geschmozen. Er wird dabei mehr oder weniger flüssig. Diese Masse wird nun in ausgestrichene Formen gegeben und gut auskühlen lassen. Wenn der Käse fest ist, so kann er umgestürzt werden. Kochkäse ist sehr lecker. Wenn er lange genug auf 85 oder 90 Grad erhitzt worden ist, kann er sogar recht haltbar sein. SCHMELZKÄSE Wer günstig Käsereste ergattert, oder wem Hartkäse hart wird, kann auf die Schmelzkäseidee zurückgreifen - die Industrie macht das zB auch so. 2/3 Hart- und 1/3 Weichkäse mischen und durch einen Fleischmaschine treiben, nach Laune würzen und bei 90 Grad unter öfterem Umrühren schmelzen. Dann in eine ausgestrichene Form geben und kalt stellen. QUARGEL Aus gut geknetetem Sauermilchtopfen (Rezept siehe hier: Topfen - http://www.derknauserer.at/kn/knauserer%2005_2009.txt) wird 3 % Salz und etwas Kümmel beigemischt. Nund formt man kleine Käschen, 1 cm hoch und ca. 4 cm im Durchmesser und gibt sie auf ein Brett zum Trocknen, bis sie sich ziemlich hart anfühlen. Dann die Laibchen mit gesalzener Molze waschen (man kann auch Wasser oder Bier nehmen und diesen Flüssigkeiten Salz zugeben). Das soll die Reifung beschleunigen, die in den nächsten 3-4 Wochen statt- findet (Raumtemperatur um die 20 Grad). Vegane Käsealternative, die ich doch probieren möchte: 1 Tasse rohe Cashew-Kerne Wasser nach Bedarf Saft einer halben Zitrone 1 EL Hefeflocken etwas Meersalz Zubereitung Die Cashew Kerne müssen min. 3h eingeweicht werden. Danach das Wasser abgießen und kurz abspülen. Nun mit den weiteren Zutaten im Blender oder mit dem Stabmixer zu einer schönen Creme verarbeiten. Im Kühlschrank aufbewahren. ----------------------------------------------------------------------- * Die 15 Dinge aus dem Juni - meine besten Tipps aus 15 Versuchstagen Im Juniknauserer habe ich vor allem mir selber 15 Aufgaben gestellt, die mir teils sehr leicht, manchmal überraschend leicht gefallen sind. Ein paar waren unmöglich zu erledigen, bei ein paar war das Scheitern ärgerlich und ein paar machten Lust auf mehr. Hier meine schönsten Ergebnisse und auch Tipps von Lesern, die mitge- macht haben: EIN VERSPÄTETER START UND EINE ASKESE ANDERER ART Die 15 Dinge habe ich verspätet beginnen müssen. Schuld daran war ein fast 14 tägiger Internetausfall. Überraschung: man kann es überleben. Zur Not habe ich mit dem Smartphone 2x die Mails gecheckt - aber man konnte es aushalten. Wir haben an den betreffenden beiden Wochenenden - natürlich verregnete - recht viele Brettspiele gespielt. CHEMIE REDUZIEREN Diese Herausforderung hat sich als netteste Aufgabe herauskristallisiert. Chemie habe ich Form von Badeschaum gefunden, den wir fortan manchmal mit folgenden Badepralinen aus Haushaltszutaten ersetzen werden: BADEPRALINEN 100 g Natron 50 g Zitronensäure 25 g Speisestärke 25 g Kaffeeweißer 5 EL ÖL (Jojoba, Olive oder andere hochwertige Öle) Zutaten vermischen und in Formen pressen. Etwa eine Woche trocknen lassen. Funktioniert super, schäumt gut, bringt fettende Öle ins Bad und ist ein Supergeschenk! Eine echte Entdeckung für mich SINN UND UNSINN DES WASSERSPARENS Die Aufgabe nur 5 l Wasser zu brauchen, wurde zur Doktorarbeit. Wenn man bedenkt, dass man schon 2 l trinken sollte und für das Kochen brauchte ich auch noch was, musste ich mich mit 2,5 l waschen, abspülen und die Toilette ziehen. Ich habe es sogar knapp geschafft, aber das abspülen mit 500 ml Wasser war schon grenzwertig. Jeden Tag eine Katzenwäsche mit ebensowenig Wasser auch nicht weiterzuempfehlen. Auf jeden Fall habe ich den Waschlappen reaktiviert. Als ERkenntnis des Tages. Ansonsten muss ich mich hier fragen, ob in unserern Breiten so eine Extremmaßnahme sinnvoll ist. Hier wäre die Grenze zur Lebensqualität- minderung eindeutig erreicht. PAPIERSPAREN Beim Papiersparen hat die FB-Nutzerin Eva einige gute Tipps bei- gesteuert: - Ich schneide Notizzettel aus Papier, welches hinten weiß ist und zerschneide alte Kalender usw. - Aus alten Zeitschriften schneide ich die Werbung raus und die Artikel, die ich noch brauchen kann und sammle sie in einer Mappe. - Vor dem Holzofen steht immer ein Papiersackerl. Da hinein kommen alle Kassenzettel, wenig bedruckte Papierschnitzel usw. und dann kommt das Sackerl zum Anzünden in den Ofen. Schön auch der Link zu den DIY-Mülltüten: http://foolfashion.blogspot.de/2014/07/plastic-free-july-diy-mulleimer-tute.html Auch Brigitte weiß wie man Papier spart: zeitungspapier, das es in rauhen mengen bei mir in der arbeit gibt, verwende ich - zum fenster putzen - als "unterlage", wenn ich obst/ gemüse schäle und - mit wasserfarben und auf die beschenkte person "zugeschnitten", als geschenkpapier. mit kleister zu pappmaché verarbeitet, kann man prima mit kindern daraus masken, tiere etc. basteln - auch behältnisse und lampenschirme sind möglich. aus zeitungspapierstreifen kann man auch super körbe - z.b. als behältnis für kleine mitbringsel - flechten... Und noch ein paar Tricks von Gaby. Geschenkpapier verwende ich entweder immer wieder oder verwende Geschenktüten oder vermeide es ganz. Statt Bücher kaufen nutze uch viel die Bibliothek. Papiertüten, zb aus der Biokiste oder vom Bäcker trage ich im Rucksack mit und packe Obst im Supermarkt rein. BEIM BÄRENDOKTOR Der REparaturversuch betraf diesmal Bäro den großen Teddy meiner Tochter. Über die Jahre war er labbrig geworden. Wie durch Zufall habe ich eine Woche zuvor im Altpapier drei Schaumstoffplatten gefunden. Die haben wir kleingeschnippelt und in den den Teddy gefüllt. Von Hand zugenäht. Bäro hat wieder Wampe und darf als Kuschel- tier wieder herhalten. Vor allem hat die gemeinsame REparatur mit den Kindern Spaß gemacht. KONTAKTE ENTFERNEN Klingt brutal, ist aber reinigend. Grad lösche ich aber leider die vielen Anfragen im Forum mit den Endungen .ru und .com - es ist eine wahre Flut und bedroht das Forum. Hat jemand eine Ahnung, was da abläuft? FAZIT Die Tagesaufgaben war zwar lustig, aber für eine tiefere Einsicht zu kurz. Dinge wie vegetarisch essen, Reparieren, Radln oder zu Fuß gehen stehen, entrümpeln ohnehin immer oben auf meiner Liste, andere Dinge wie KEINE Süßigkeiten, Wasser vermeiden, NICHT autofahren sind zu selbstkasteiend und würden das Leben erschweren. Bei manchen Themen würde aber eine längere Einsicht sicher gute Ergebnisse liefern: - das Chemiethema hätte Potential - der Papiermüll und der Plastikmüll brauchen Forschung etc. Danke an alle für das Mitmachen!!! ----------------------------------------------------------------------- * Mit kleinen Tipps viel sparen Internettipp: - Schöner Blog zum Plastikfrei leben: http://foolfashion.blogspot.de/p/plastikfrei-leben.html Alternativrezept zum Hollerblütensaft von Karin 20 Blütendolden 3 liter Wasser 2 Zitronen ( bio, dann kann man die ganze Frucht verwenden, und das meiste Aroma steckt in der Schale!) vorher heiß abwaschen! In Scheiben schneiden 8 dag Zitronensäure 3 kg Zucker Blüten im Wasser ansetzen, Zitronen u. Zitronensäure dazu, abdecken 48 Stunden kühl stellen. Abseihen, Zucker unterrühren und abfüllen. Mehrere Jahre haltbar. Man kann es auch mit allerlei anderen Pflanzen verwenden: Minze, Schafgarbe ( schmeckt mit Mineralwasser wie Almdudler), Goldmelisse, Lavendel, und heuer werde ich es erstmals mit Colakraut versuchen. GEGEN WERBEMITTEL (von Ruth) Habe mir mal die Mühe gemacht und jeden angeschrieben, von dem ich Kataloge erhalten habe, mit dem u.a. Schreiben. Dann wird man aus der Liste rausgenommen, sie dürfen nichts unaufgefordert zuschicken, wenn du das nicht willst. Habe daher schon seit vielen Jahren einen leeren Briefkasten :-) ----------------------------------------------------------------------- Leserbrief von Inge zum Kauf-Nix-Jahr: was anderes zum kaufnix-thema: unsere erwachsenen jungs verköstigen sich meist (ungesund) selbst, weil sie unsere (gesunde) küche ablehnen. ist eben ihr leben, kann man nicht ändern. für uns ergibt sich dadurch die möglichkeit, das kaufen, schleppen, kochen, abwaschen (auch geschirrspüler samt zubehör) drastisch zu reduzieren, denn im nahen neuen lokal http://www.3eck-cafe-restaurant.at/ gibt es täglich zwei menüs (eines mit fleisch, eines ohne) zum preis (inkl. suppe) von 6,90. dort wird alles selbst gekocht, keine fertigprodukte verwendet! so nehmen wir díeses angebot häufig wahr, habe zwar noch keinen langfristigen vergleich, ob sich dadurch unsere ausgaben reduzieren, aber jedenfalls erhöht sich die lebensqualität und wird die lokale wirtschaft und kommunikation gefördert. schließlich soll ein gutes lokal im ort erhalten bleiben. zum kleidungskauf: wir kaufen nur, wenn etwas kaputt wird, und nicht, weil farbe oder schnitt nicht mehr der aktuellen mode entspricht. zB. meine mama starb vor 6 jahren, besaß qualitativ hochwertige jacke und wintermantel, die sie einige jahre benutzt hatte, die ich seitdem benutze, die noch immer wie neu aussehen, lediglich die farbe gefällt mir nicht so gut (braun/graubraun). ich kann nicht nachvollziehen, weshalb viele damen alljährlich neue winterjacken mäntel, übergangsjacken, etc. kaufen müssen, um dann wie uniformiert alle gleich auszusehen (noch verstärkt durch die uniformierte falsche haarfarbe), statt sich individuell von der masse abzuheben und eigene persönlichkeit zu präsentieren. nachtrag zum lokal: .....sie kochen immer hausmannskost, die in größeren mengen gekocht besser schmeckt, als wenn man sie für zwei kochen würde, und der aufwand beim kochen für zwei wäre unverhältnismäßig hoch. ----------------------------------------------------------------------- * Aktuelles für Tiroler Kontakt Netzwerkstelle Gemeinschaftsgärten Tirol: Mag.a Petra Obojes-Signitzer Tiroler Bildungsforum, Verein für Kultur und Bildung Web: www.tiroler-bildungsforum.at Mail: gemeinschaftsgaerten.tirol@gmail.com Mobil: 0664-88467006 Repair Cafés: Sommerpause in Tirol!!! 3.7 - 11.7. Eldoradotage beim Horuck - Ersatzteile für Bastler und Tüftler TERMINE AUTARK-WERDEN: www.autark-werden.at 24.7. Sensen mähen http://www.autark-werden.at/sensenkurs.0.html 25.7. Ätherische Öle selbst destilliert http://www.autark-werden.at/425.0.html Basiskurs 17.-29. Juli http://www.autark-werden.at/basiskurs.0.html 11.7. Der Gedeckte Tisch vor unserer Haustür http://www.autark-werden.at/messner.0.html PermaKulturTirol: Treffen jeden letzten Montag um 19.30 Uhr im Monat (ausser Dezember/Juli/August)im Haus der Begegnung in Innsbruck Tauschringtreffen Tirol alle Termine übersichtlich hier: http://www.talentenetztirol.net/ Transition Town Innsbruck http://www.transition-tirol.net/ am 7.7. auch SOL-Treffen im Waldhüttl - Infos bei Transition Town Urkorn Tirol Urkorn Tirol Interessierte treffen sich immer am ersten Montag im Monat beim Dorfwirt in Wiesing um 19:00 Uhr. Nähen bis es kracht: http://naehcafe-innsbruck.blogspot.co.at/ Praxis Erdreich http://www.erdreich.cc/lehrreich Weitere Termine unter: http://luftundliebe.org/ ----------------------------------------------------------------------- Für den Knauserer 08/2015 sind folgende Themen geplant. Ich werde diese Themen im Diskussionsforum auch zur Diskussion stellen. E-Mails mit euren Tipps und Meinungen sind aber auch herzlich willkommen. * WEGE * Mitmachquickie - Urlaub * Das KAUF-NIX-JAHR 2014 im Rückblick * Schwarze Salbe reloaded - Evas Ansichten über unsere Gesundheit * Osterputz IV * Mit kleinen Tipps viel sparen Forum: http://www.derknauserer.at E-Mail: mailto: info@derknauserer.at ----------------------------------------------------------------------- Impressum: Der Knauserer ist ein kostenloses E-Zine, das ca. 12mal jaehrlich erscheint. Herausgeber: Michaela Brötz, info@derknauserer.at - www.derknauserer.at