============================================================== DER KNAUSERER die 1. Online-Zeitung für Sparsame ============================================================== Ausgabe 06/2023 Knauserer-Homepage: http://www.derknauserer.at Link: https://www.derknauserer.at/kn/knauserer%2004_2023.txt ----------------------------------------------------------------------- Inhaltsverzeichnis: * Projekt Michi * Keine Hefe - das ist ge(r)mein - Backen ohne Hefe * Interessante Rezepte aus alten Zeitschriften * Das Gartenjahr - die erste (Mal ganz basic) * Orangenschalen verwerten - Reaktionen auf Knauserer 04/2023 * Mit kleinen Tipps viel sparen -------------------------------------------------------------------- Ich habe da eine nette Reaktion auf den letzten Knauserer bekommen: "Ich habe übrigens letztens ein schönes Wort für "Knauserer, Sparfuchs, Geizhals etc." gelesen: SPAREGERN. Es grüßt dich herzlich deine Sparegern-Freundin" Klingt wirklich freundlich - danke für den Input -------------------------------------------------------------------- * Projekt Michi Eigentlich komme ich überhaupt nicht zum Schreiben. Warum? Ihr habt ja gemerkt, dass ich mit Corona schon gehadert habe. Besonders getroffen hat mich die orwellsche Umdeutung des Begriffs Solidarität und dass Bildung zu einer reinen Verschulung verkommen ist. Ich war enttäuscht. Und da habe ich ein neues Projekt gestartet: Rückzug ins Private und gleichzeitig der Ausbau meiner Fähigkeiten. Denn wenn ich meine Vernetzung reduziere, so mein Gedanke, muss ich mehr selber können. Jetzt zwei Jahre später kann ich sagen, dass es der richtige Schritt war für mich. Natürlich ist es supertoll, wenn sich irgendjemand findet, der tolle Projekte wie Repair Cafe und Foodcoop umsetzt. Beide Projekte waren ein voller Erfolg. Es wäre ja gelogen, wenn ich sagen würde, dass mir die Bewunderung und das Lob von außen nicht gefallen hätten. Für mich persönlich ist die Bilanz eher durchwachsen. Ja, ich habe die Bestätigung von außen in der Lebensphase, in der ich war, gebraucht. Es war eine aufregende Zeit, es sind aufregende Dinge passiert. Ich habe richtig lässige Menschen getroffen (von denen mir gottlob auch nach meinem Gesundschrumpfen einige geblieben sind). Es tut mir auch gut zu wissen, dass ich große und kleine Umweltprojekte umsetzen kann, die nicht das Wohlwollen von oben generieren, sondern richtig im Herzen der Bevölkerung ankommen. Die Tiroler lieben ihr Repair Cafe, und wir sind weltweit nicht der progressivste Schlag, wenn es um gesellschaftliche Veränderungen geht. Aber ich bin auch gescheitert. Gescheitert an Fördergebern, die mit umtriebigen und diplomatisch eher nicht so begabten Idealisten einfach nicht umgehen können. Und mit angeschlagener Gesundheit und wenig finanziellen Möglichkeiten ... das war dann halt keine Option für ein gelungenes Leben. Und dann kam in diese Krise Corona und eigentlich im nachhinein muss man dem Coronatralala ja auch was Positives abgewinnen. Die ganze Krise war wie ein Scharfzeichner. Gutes wie Schlechtes trat plötzlich klar hervor. Man konnte erkennen, was funktioniert und wo geht nix mehr. Seit 2 Jahren reduziere ich. Ich gebe für mich ungesunde Teile nach und nach ab und nach 2 Jahren hab ich für mich eine gesunde Balance zwischen Engagement für und Abstand von der GEsellschaft gefunden. Nichts ehrenamtliches oder soziales zu tun, finde ich auch irgendwie arm. Aber man soll nicht wie in einem Fleischwolf verwurstet werden. Ich habe jetzt auch Zeit, anderen mal zu helfen bei deren Projekten. Die zweite Reihe ist ein guter Platz. Das lässt mir Zeit für vieles - vor allem für Gesundheit, Schlaf- und Ruhephasen. Ja liebe Leser, ich bin jenseits der 50 und dem möchte ich persönlich Tribut zollen. Es lässt mir Zeit für soziale Kontakte. Ich hatte lange Jahre kaum Zeit mich mit jemandem zu treffen und über NIX zu reden. Natürlich reden wir über etwas, für ein Schweigegelübde bin ich sowieso nicht gebaut, aber es ist kein Sachthema, kein Anliegen, kein Projekt, keine Bitten - einfach mal allerlei Themen diskutieren, ohne zu Lösungen zu kommen. Für viele normal, für mich durchaus nicht. Es lässt mir Zeit für neue Kontakte. Corona hat die Welt der Engagierten in meinem Umkreis gehörig durcheinander gewirbelt. Während ein paar ein völliger Lethargie und vorauseilende Gehorsam versunken sind, haben andere so richtig Gas gegeben. Bei den Gasgebern habe ich jetzt im Fond Platz genommen und lasse mich von deren Ideen inspirieren und baue sie in mein Leben ein. Manchmal hab ich auch Ideen, die ich dort einfließen lasse. Es lässt mir Zeit für Experimente - vor allem Küchenexperimente. Ich habe mich selber gewundert, was ich in den letzten zwei Jahren an Fertigkeiten erworben habe und wie sehr ich mich verbessert habe. Meine Speisekammer war heuer ein Schmuckstück. Beim Fermentieren und Einwecken habe ich große Fortschritte gemacht. Ich hatte heuer erstmals eine ganze Bandbreite an Kompotten, die mich von Jänner (Ende der Lageräpfel) bis heute Anfang Juni ausreichend mit Früchten versorgt haben. Meine Tochter hat die Kompottschatzkammer auch schon entdeckt. Bei den Fermenten habe ich meine Auswahl getroffen (nach vielen Versuchen, die ich ausgeschieden habe). Nachdem ich den Topinambur heuer ziemlich erfolgreich fermentiert habe, muss ich nur noch 1 Fehlversuch des letzten Jahres nochmal angehen: die eingelegten Gurken. Ich fahre im Juni noch nach Polen und erwarte mir da Input. Die können das. Es lässt mir Zeit für meine Selbstversorgung. Der Garten hatte sehr gelitten. Ich habe heuer gefühlte 3 Monate den Garten auf Vordermann gebracht. Das heurige Jahr steht im Zeichen der Staudenbekämpfung - Topinambur, Himbeeren und die unsägliche Ackerwinde. Sie dürfen in ihren Ecken bleiben, aber keine Invasion über den ganzen Garten starten. Aber der Garten macht mir wieder Spaß, das hatte ich schon lange nicht mehr. Es lässt mir schlussendlich auch Zeit für Kreativität. Ich häkle wieder gerne und die angehenden Nähprojekte stapeln sich. Letzte Woche habe ich endlich meine Overlook erfolgreich in Betrieb genommen. Seit Jahren war ich nicht mehr so ausgeglichen und entspannt. Eigentlich macht es mich traurig, dass mein Engagement für die Gesellschaft persönlich doch so ein kleines Waterloo war und dass es mir als Egoist besser geht. Und deshalb kommt immer wieder ein Knauserer angeflattert, denn Egoisten mag ich eigentlich gar nicht so gerne. --------------------------------------------------------------------- Ergebnisse der letzten Monate vom Projekt "Michi" Kreativität Ich habe einige Freunde, die gerne lesen. Jetzt bekommen die natürlich immer wieder Bücher von mirgeschenkt. Das hat schon einen Touch Unpersönliches, deshalb rüste ich die Bücher neuerdings mit Lesezeichen aus und zagg wird aus dem Buch ein sehr individuelles Geschenk. Dabei habe ich mich in Bookies verliebt. Lesezeichentiere mit Glupschaugen, die dann frech oben aus dem Buch rausschauen. Ich hab mich jetzt mal überwunden sogar ein gebrauchtes Buch so zu verschenken. Das geht tatsächlich durch mit dem Lesezeichen. Anleitung unter: supergurumi.de Das nächste Häkelprojekt steht auch schon fest - Schöne Überzüge über Flaschen, dann wird es mit den Wollresten ein tolles Upcyclingprojekt. Die Firma Vöslauer hat so schöne Halbliterflaschen. Beim Nähen brauche ich eure Hilfe: ich habe ein Zelt, das leider nicht meinen Anforderungen entsprochen hat. Geschenkt wollte es auch keiner. Jetzt würde ich aus dem dünnen Zeltstoff gerne etwas machen. Ideen hätte in in Richtung Seemannssack oder Regenponcho. Welche Ideen hättet denn ihr? Über die Zeltstangen freuen sich im übrigen die Tomaten. ---------------------------------------------------------------------- Keine Hefe - das ist ge(r)mein - Backen ohne Hefe Ich wollte schon seit Coronazeiten etwas zum Backen ohne Hefe machen, weil es da plötzlich einen Germengpass gab. Der Klopapierhype ist an mir damals vorbeigegangen, aber dass der Germ aus war, das machte ein paar ordentlichen Stress. Auch jetzt ist die Bevorratung von Brot immer so ein Thema. Man möchte sich ja nicht die ganze Kühltruhe zuknallen. Ich hatte kürzlich eine schöne Diskussion mit jemandem, der zwar willens war sich der Bevorratung zu widmen, aber beim Thema Brot und Hefe da war er fertig mit Latein. Die gute Nachricht - kein Germ/HEfe ist kein Beinbruch - man kann trotzdem schmackhaftes Brot backen. Hier mal meine Lösungsvorschläge Lösung 1: Natron Schon vor langer Zeit habe ich Brotbackartikel geschrieben und hier ist einer, der ein Soda Bread oder Natronbrotrezept beinhaltet: https://www.derknauserer.at/kn/knauserer%2002_2011.txt Natronbrot muss man mögen, es hat in der Tat einen sehr eigenwilligen Geschmack. Das Natron wäre als Backtriebmittel aber bekömmlicher als die Hefen. Ich mache ab und zu eines, weil es schnell gemacht ist. Zu deftigen Speisen macht es keine allzu schlechte Figur. Lösung 2: Wozu Backtriebmittel? Meinem Bekannten mit der Bevorratung habe ich schließlich geraten, sich doch mal zu überlegen, was denn früher die Altvorderen taten, wenn sie Brot haltbarmachen wollten. Und da kkamen wir dann auch auf Knäckebrot, Grissini, Schüttelbrot. Die Brote sind alle trocken, lassen sich gut lagern und sind köstlich. Natürlich macht man Schüttelbrot mit Germ, aber man kann dann backen, wenn einer da ist. Ich mache meine Knäckebrote im Dörrapparat, das geht ganz wunderbar. Die Sache ist ganz einfach, man macht einen halbzähen Teig aus Mehl, Kernen, Leinsamen, Nüssen, Salz und Gewürzen - alles nach Belieben. Streicht es dünn auf das Blech und dörrt zuerst mal bei 68 Grad 2-3 Stunden und senkt dann auf unter 50 Grad ab und dörrt bis es wirklich durchgetrocknet ist. Zwischenzeitlich in die Sonne legen, geht auch ;-) Wer will kann auch Gemüse dazugeben, Knoblauch. Es wird dann sehr flaches Knäckebrot, das man sehr gut lagern kann. Lösung 3 Sauerteig und Lösung 4 Hefe selber machen Ich werde mir wieder mal einen Sauerteig ansetzen und dieses Thema auf den nächsten Knauserer aufsparen. Mit Verlaub! Ich habe nämlich eine "polnische" Variante, die besser gelingt, als der althergebrachte. Auch das Hefe selber machen sollte gehen - na das sieht ja nach spannenden Experimenten im Sommer aus. Wer von euch mit Sauerteig und/oder Hefe selbermachen schon gute Erfahrungen gemacht hat, bitte meldet euch. Lösung 5: das Eiweißbrot und noch ein Brot ohne Hefe ist das Eiweißbrot Auch wieder so eine Brotkreation, die es ab und zu bei uns gibt und die eine willkommene Abwechslung ist 2 Karotten fein schneiden 250g mageren Topfen/Quark 4 Eier alles verrühren 150 g gemahlene Mandeln 150 g Leinsamen 2 EL Topinamburmehl (oder Mehl was euch halt grad anlacht) 4 EL Haferflocken 1 Backpulver 4 EL Kürbiskerne 1/2 TL Brogewürz 1 TL Salz bei 150 Grad 70 - 90 Minuten backen. Sehr köstlich, aber aufgrund des Topfens bedingt lagerfähig. Weitere Artikel zum Brot aus vergangenen Knauserern https://www.derknauserer.at/kn/knauserer%2005_2020.txt - hefereduziert backen https://www.derknauserer.at/kn/knauserer%2011_2004.txt - Brot im Blumentopf ---------------------------------------------------------------------- * Interessante Rezepte aus alten Zeitschriften ich behalte Dinge viel zu lange auf, aber manchmal macht es Spaß in alten Zeitschriften zu stöbern und was ich da alles gefunden habe, schreibe ich heute zusammen: Fleckenstift Wer auf Reisen Handwäsche hat oder hartnäckige Flecken, wird sich über den Fleckenstift freuen: 50 g Kernseife 30 g Gallseife 3 EL Waschsoda 2 EL Essig 5 EL Wasser und eine leere Deostick-Hülse Seifen fein reiben und mit den anderen Zutaten in einen Topf geben. Bei geringer Hitze auf dem Herd unter ständigem Rühren schmelzen, bis eine glibbrige Masse entstanden ist. Diese 1 Minute abkühlen lassen Den Boden des Deosticks ganz herunterdrehen und mit der MAsse befüllen. Dabei die Hülse ab und zu auf die Arbeits- platte klopfen. Die Masse fest werden lassen Kiefernnadel-Bad gegen Ekzeme Nadeln und Zapfen von Kiefern In einem großen Topf 2/3 Wasser einfüllen. Die NAdeln und Zapfen hinzugeben. 30 Minuten kochen lassen und ab und zu umrühren. Dann durch ein Sieb seihen und den gefilterten Badezusatz in einer Flasche 24 h ruhen lassen. Wie man Stockflecken loswird Aus NAtron und Wasser einen dickflüssigen Brei anrühren und vorsichtig mit einem Schwamm auf den Fleck tragen. 20 Minuten einwirken lassen und dann gut abwischen. Was ich in einem Life-Hack-Kanal gesehen habe und was super funktioniert Verschluss für Frischhaltebeutel Von einer Plastikflasche den obersten Teil des Halses mit dem Verschluss abschneiden. Den Beutel durchsiehen, um die Öffnung stülpen und wieder zudrehen. Gartenmeldenfritata Eier, Milch, Salz und Pfeffer verrühren, zerrupfte Meldenblätter untermischen. Die Masse in Butter und Olivenöl in einer großen Pfanne bei mittlerer Hitze kochen, bis sie gestockt ist. Frauenkräuterkissen eine Handvoll Kamillenblüten, Salbei, Beifuß, Anis und Labkraut und getrocknete Schafgarbe Kräuter auf ein Handtuch streuen und vermischen. Anschließend in das Tuch einrollen. Die Kräuterwurst an beiden Enden gut zubinden und an einem langen Kochlöffel festmachen. Über einem Topf mit kochendem Wasser dämpfen und das warme Kissen auf die schmerzende Stelle legen. Hilft bei Unterleibskrämpfen. ---------------------------------------------------------------------- * Das Gartenjahr - die erste (Mal ganz basic) Mein heimisches Arbeitsjahr steht heuer im Zeichen des Gartens. Ich bin jetzt ehrlich gesagt niemand, der mit einem besonders grünen Daumen gesegnet ist. Und meine Strategie mehr mehrjährige Gewächse im Garten wachsen zu lassen, war ein fester Schuss in den Ofen. Letztes Jahr war an Salat und co. kaum zu denken, der Garten war von Himbeeren, Minzen, Topinambur etc. fast völlig in Beschlag. Das wollte ich heuer wieder ändern. Seit März grabe ich den Garten um, entferne die Wurzeln, grabe Topinambur aus (eigentlich sinnlos, kommt schon wieder, aber etwas zurückgedrängt), topfe Kräuter in große Töpfe um. Die Himbeeren haben ein Beet am Hang bekommen, da können sie wüten. Das Ergebnis ist gut, aber Unkrautentfernung ist heuer einfach Thema. Und Bodenlockerung. Aber die Forschungsergebnisse bekommt ihr 2024 präsentiert. Die erste Ernte ist da in Form von Rhabarber Bewährt hat sich Rhabarberkompott und da schön eingeweckt. Da ich nun draufgekommen bin, dass man auch einfache Einkochtechniken nicht als bekannt voraus- setzen kann (wobei bei Knausererlesern der Anteil geringer als in der Allgemeinbevölkerung sein dürfte), hier nun mal das Standardprozedere für eingeweckte Kompotte. RHABARBERKOMPOTT Bei mir werden natürlich die Blätter nicht weggeworfen. Aus denen mache ich einen Sud, mit dem ich die Zimmerpflanzen dünge. Die mögen das sehr gern. Ist auch gut gegen Schädlinge. KRÄUTER Auch bei den Kräutern kann geerntet werden. Die kommen in den Dörrapparat, werden dann gemahlen und kommen in das Kräutersalz. Die Nachbarin gibt auch getrocknete Fichtennadeln ins Kräutersalz und ich muss ihr rechtgeben, das kann was. Die Zitronenminze habe ich dosiert zum Rhabarberkompott gegeben. Schaumammal, was rauskommt. und die Versuchsanordnung für das nächste Wochenende steht auch schon fest: Das Rezept ist eigentlich sehr einfach nachzumachen und es überzeugt tatsächlich sehr. Colasirup aus Eberraute Bisher war mir der immer zu bitter, aber hier mal ein Rezept, das offenbar auch Kindern schmeckt: 2 l Wasser 800g Zucker 5 Stk Bio-Zitronen, filetiert ca 17-20g Eberrauten-Spitzen 4 El Zucker Couleur (selber machen unter: https://utopia.de/ratgeber/zuckercouleur-so-machst-du-die-lebensmittelfarbe-selbst/) Wasser und Zucker werden aufgekocht und vom Herd genommen. Wichtig ist das du nur Zitronenfilets hinzu gibst. Die Schale wird komplett entfernt und auch die weiße Haut unter der Schale sollte entfernt werden. Denn diese weiße Haut ist sehr bitter und diese Bitterstoffe wollen wir nicht in der Cola haben. Von der Eberraute nimmst du nur die jüngsten Triebspitzen. Alle anderen enthalten auch zu viele Bitterstoffe. Das Getränk würde zu herb werden. Nun gibst du zu deiner Zuckerlösung (diese darf ruhig noch heiß sein) deine Zitronenfilets und das Cola-Kraut hinzu. Nun machst du es gleich wie mit einem Holunderblütensirup, einfach 3-4 Tage stehen lassen und jeden Tag mehrmals umrühren. Am vierten Tag wird deine Zuckerlösung abgeseiht. Du gibst den Zucker Couleur hinzu und kochst das Ganze auf. In sterile Flaschen füllen. ---------------------------------------------------------------------- * Orangenschalen verwerten - Reaktionen auf Knauserer 04/2023 Orangenschalen haben sich als wahre Tausendsassas entpuppt, hier die besten Reaktionen: Bernhard hat da eine schöne Beobachtung gemacht: Orangenschalen (Zitronen, Bananen dito) gehen im Kompost gut weg, aber nur BIO. Behandelte Schalen vergehen in 10 Jahren nicht. Unsere Sparegern-Freundin hat kandierte Orangenschalen empfohlen 100 g Kochschokolade 1/4 l Wasser 35 dag Zucker 4 Stk Orangen - nur BIO 2 EL Kristallzucker Die Orangen gut waschen und trocknen. Dann vierteln und die Schale entfernen. Es darf an der Schale kein weißes Fruchtfleisch mehr sein. Dann die Schalen in ganz dünne Streifen schneiden und in kochendem Wasser 30 min kochen. In einem anderen Topf Zucker in heißem Wasser auflösen. Dann aufkochen bis der Sirup klar ist. Die Hitze zurückdrehen und die Orangenstreifen 30 Min köcheln lassen, nicht umrühren und mit einem Holzlöffel schauen, dass die Schalen unter Wasser bleiben. Vom Herd nehmen und 6 Stunden im Sirup ruhen lassen. Dann die Streifen herausnehmen und auf Backpapier auskühlen lassen. Wer will kann sie mit Zucker bestreuen. Zum Schluss die Streifen in die geschmolzene Schokolade tauchen und abkühlen lassen. Zitronen kandieren geht genauso. Und Christine hat mir einen Link geschickt mit einer schönen IDeen: Vitaminpulver ganz einfach selber machen Wie bereits erwähnt, sind die Zitrusschalen reich an Vitamin C. Besonders im Winter benötigen wir viel Vitamine, um uns vor Erkältungen zu schützen. Dabei müssen es keine chemischen Präparate aus der Apotheke sein. Sie können sich Ihr Vitamin-C-Pulver ganz einfach selbst herstellen, alles was Sie brauchen sind die Schalen verschiedener Zitrusfrüchte. Wichtig ist auch hier, nur Früchte von guter Bio-Qualität zu verwenden. Mit einem Sparschäler wird nun die Haut der Früchte entfernt und auf Backpapier oder Küchenkrepp getrocknet. Es dauert einige Tage, bis sich die Schalen trocken und brüchig anfühlen. Sie können die Zitrusschalen nun zu einem feinen Pulver vermahlen und das Ganze in ein luftdichtes Schraubgefäß füllen. Fertig ist ein vielseitig verwendbares Nahrungsergänzungsmittel, nicht nur für die kalte Jahreszeit. Sie können das Pulver Müslis, Joghurt oder Smoothies zugeben. Zitrusschalen gegen Kalk Zitronensäure gilt zum Beispiel als vortrefflicher Kalklöser. Verkalkte Armaturen lassen sich mit den Schalen von Orangen oder Zitronen einfach, gründlich und umweltfreundlich reinigen. Dabei können Sie die Schalen der Zitrusfrüchte wie einen Schwamm verwenden. Nachdem Sie die Oberflächen mit den Zitrusschalen behandelt haben, wischen Sie die Armaturen mit Wasser nach. Der Kalk ist verschwunden und die Küchenoberflächen oder Wasserhähne umgibt strahlender Glanz. Zitrusschalen als Weichspüler-Ersatz Auch die Wäsche riecht angenehm frisch, wenn Sie Zitrusschalen statt herkömmlichen Weichspüler verwenden. Die Schalen legen Sie in einen kleinen Baumwollsack und gegen Sie direkt in die Trommel. Diese Tipps und mehr unter https://www.1000-haushaltstipps.de/schalen-zitrusfruechte-verwerten.html ---------------------------------------------------------------------- * Mit kleinen Tipps viel sparen Würzpaste selber machen Gemüse oder Kräuter im Verhältnis 10:2 mit Salz mischen. Also 100 g Kraut zu 20g Salz, ein ganz kleines bisschen Olivenöl dazu. Alles in den Hochleistungsmix und dann ab ins Glas. Hält sich so im Kühlschrank. Wer es außerhalb aufbewahren will, wird ein wenig sterilisieren müssen. Tütenrecycling a la Horst Beim SB-Handel kaufe ich ab und zu frische Brötchen, die immer selbst in bereitliegende Tüten zu packen sind. Bei dem Händler, wo die Tüten stabil sind nutze ich sie mehrmals - also daheim geleert, gefaltet und beim nächsten Brötcheneinkauf einfach mitgebracht und wieder genutzt. Auch wenn die Tüte nur 3-4 x hält, reduziert es doch den Papiermüll ein wenig. ---------------------------------------------------------------------- Für den Knauserer 08/2023 sind folgende Themen geplant. Ich werde diese Themen im Diskussionsforum auch zur Diskussion stellen. E-Mails mit euren Tipps und Meinungen sind aber auch herzlich willkommen. * noch offen - schauen wir mal was ich in Polen so finde * from nose to tail kochen * Farben selber herstellen * Flicktipps * noch offen Forum: http://www.derknauserer.at E-Mail: mailto: info@derknauserer.at ----------------------------------------------------------------------- Impressum: Der Knauserer ist ein kostenloses E-Zine, das ca. 12mal jaehrlich erscheint. Herausgeber: Michaela Brötz, info@derknauserer.at - www.derknauserer.at