============================================================== DER KNAUSERER die 1. Online-Zeitung für Sparsame ============================================================== Ausgabe 05/2020 Knauserer-Homepage: http://www.derknauserer.at Link: http://www.derknauserer.at/kn/knauserer 05_2020.txt ----------------------------------------------------------------------- Inhaltsverzeichnis: * Es muss sich was ändern von Robin Menges * Ostermontag und meine Angst vor dem „NORMALzustand“: („und es wäre doch eine Chance, manche Sachen zu überdenken“) von meinem Nachbarn Christian * GERM/HEFEREDUZIERT BACKEN (von Monika) * EINKOCHEN, EINMACHEN ... im Mai * Bitte warten Sie! Tipps und Tricks wie man die Lebensdauer von Geräten verlängert * Mit kleinen Tipps viel sparen -------------------------------------------------------------------- In eigener Sache: Danke für die vielen Wortspenden. Die Zeit ist offenbar eine nachdenkliche. Das Wort Veränderung höre ich ganz oft. Und die Angst vor dem Normalzustand. Deshalb heute gleich zwei nachdenkliche Artikel zum Thema Veränderung. Der Text zur Veränderung von einer klinischen Psychologin - es freut mich, dass ich einen Experten gewinnen konnte, der ein Statement abgibt. Und den zweiten ARtikel habe ich meinem Nachbarn geklaut, der sich Gedanken über NORMAL gemacht hat - durchaus lesenswert. Und dann gehen wir es wieder an und werden knausrig tätig. Wieder mit einem kleinen Blinzler hin zu unserer momentanen kuriosen Situation. Backen mit wenig Hefe, kreativ einkochen und ... Und wer mit mir Irisch lernen möchte am 18.5. 19:00 geht es los und zwar auf Zoom (bei dem Thema kann es auch Zoom sein). Anmelden bei mir auf mau@gmx.at - der Kurs findet im Rahmen des Tiroler Bildungsforums statt und kostet - knausrig wie wir sind - nichts. Und am 20.5. hätte ich noch ein kleines Webinar zum Thema Sashiko - Visible Mending auch um 19:00. Auch hier einfach bei mir anmelden Alles natürlich gratis! -------------------------------------------------------------------- * Es muss sich was ändern von Robin Menges Ich schreibe Euch heute einen eher nachdenklichen Text. Gedanken über Veränderung. Der Satz: Es muss sich etwas ändern, war ein häufiger Begleiter in den letzten Wochen. Er wurde von Menschen, die mir nah sind, genauso geäußert, sowie auf sozialen Medien von mehr oder weniger Fremden. Auch in manchen Zeitungsartikeln fand er sich. Manchmal, ohne dass er unbedingt klar benannt wurde. Er ist bei mir hängen geblieben und hat gearbeitet. Es muss sich was ändern! Am Montag (Anm. 06.04.2020) hat sich etwas geändert! Hier in Tirol hat sich Montagmittag eine große Entspannung über das Land gelegt, als „endlich“ die einschränkenden Maßnahmen gelockert wurden. Sie wurden zwar nur minimal gelockert, aber die persönliche Freiheit, sich in der Natur frei zu bewegen, wurde zurückgegeben. (Ganz konkret dürfen wir nach 3 Wochen Verbot wieder hinterm Haus joggen und so lange und so weit spazieren gehen, wie wir wollen). Gefühlt eine sehr große Änderung, gefühlt eine große Erleichterung. Ich beobachte, wie ich und die Menschen um mich herum fast überschwänglich auf die real sehr kleine Änderung reagieren. Der Ruf ‚es muss sich was ändern!‘ bezieht sich aktuell auf Einschränkungen, die gerade von außen, von oben bestimmt, gestaltet, entschieden worden sind. Meint „Es muss sich was ändern“, im Moment nicht eigentlich meist „es soll wieder so werden wie früher, aber besser“. Aber ist das die Änderung, die wir wollen? Ist es die erlösende Änderung, dass alles wieder so wird wie gewohnt und vertraut? Dass wir Freiheiten zurückerlangen? Bitte versteht mich nicht falsch: Ich bin sehr dankbar, diese Freiheiten zurückzugewinnen, aber ist das „die Änderung“, nach der wir uns innerlich sehen? Wenn ich es mir genau überlege, habe ich oft keine Ahnung gehabt, was mein Gegenüber damit gemeint hat. Der Satz „Es muss sich was ändern“ blieb in seiner Allgemeinheit beliebig. Was muss sich ändern? Wieso muss sich etwas ändern? Wer muss sich ändern? Alles offene Fragen. Vielfach höre ich auch die Hoffnung, dass diese Krise zu einer Veränderung führt. Und auch ich spüre in mir eine Lust, verändert aus dieser Krise herauszugehen. Die Frage, wie das konkret ausschauen könnte, was ich mitnehmen will und was wieder seinen gewohnten Lauf nehmen soll, ist aber bei genauer Betrachtung schwer zu beantworten. So eine Kleinigkeit mit großer innerer Wirkung in meinem aktuellen Corona-Alltag ist, dass mir beim Telefonieren mit vertrauten Menschen bewusst wurde, wie klar meine Empfindungserinnerungen sind. Ich weiß gefühlt sehr genau, wie sich zum Beispiel die Umarmungen der jeweiligen Personen anfühlen. Da bekommt ein „Fühle dich umarmt“ am Ende eines Telefonates eine besondere Qualität, die mir bis jetzt nicht bewusst war. Eine Qualität, die ich trotz der Distanz förmlich spüren kann. Werde ich diese neue Erfahrung in meinen Nach-Corona- Alltag mitnehmen, wenn es wieder vertraut wird mir nahe Menschen zu umarmen. Und Corona hin oder her, ich werde Wangenküsse im Fall nicht vermissen, wenn wir achtsamer mit unseren Berührungen im öffentlichen Raum umgehen, aber ich hoffe ich werde noch lange gute Freund*innen bewusster umarmen. Doch Umarmungen hin oder her, auch das sind nicht die gesellschaftlichen und persönlichen Änderungen, die in dieser Zeit anstehen. Ich glaube viele von uns spüren, dass es ansteht grundlegend etwas zu ändern. Aber ganz ehrlich glaube ich keinem, der mir jetzt weiß machen will er*sie wüsste wohin. Was für mich klar ist, dass die Menschlichkeit der einzige Gradmesser für jedwede Veränderung sein kann. Dass der Mensch in seiner Verletzlichkeit und Stärke immer mitgedacht ist. Und dass die Erde, auf der wir leben, unsere schützenswerte Basis ist. Aber was heißt denn Veränderung überhaupt? Es heißt weiter gehen. Mich verändern heißt mich auf Neues einlassen. Neues ist noch nie Dagewesenes. Neues ist gleich wie Corona: verunsichernd, beängstigend und herausfordernd. Wir wollen Neues und doch macht es uns Angst. Und gegen Angst kämpfen wir auch an. [Bitte das Wort Angst im letzten Satz verlinken https://www.youtube.com/watch?v=qXAqzYORXyc] Wir suchen allzu oft Veränderung im Außen und fürchten uns vor der Veränderung im Innen. Wir erwarten, dass sich andere ändern und manchmal kämpfen wir für Änderungen. Dieses Kämpfen gegen oder für hat mich in den letzten Tagen auch beschäftigt. Viele Menschen, die ich schätze, sind friedlich eingestellt und kämpfen doch gegen Meinungen anderer oder kämpfen für gute Sachen. …. Braucht es den Kampf? Da bin ich mir nicht so sicher. Braucht Veränderung nicht vielleicht eher schöpferische als kämpferische Energie? Sowohl am Anfang als auch am Ende einer Veränderung steht nur ein nächster Schritt. Ein Schritt, den ich gehe. Manchmal sind Situationen unerträglich. Wie so Manches in dieser Krise aktuell. Das Unerträgliche drängt zur Veränderung. Das ist bei jeder Geburt so. Es muss eng und ungemütlich werden, bevor das Kind sich auf den Weg macht. Den notwendigen Weg des nächsten Schritts aus einer Enge in eine neue Lebendigkeit. Veränderungen können erwirkt werden, wenn wir sie andenken, wenn wir den nächsten Schritt gehen, wenn wir sie im Tun kreieren, sie erschaffen. Wir Menschen können Neues in die Welt bringen. Veränderungen können nicht vom Ende her geschaffen werden, sondern durch den nächsten Schritt. Aus meiner Erfahrung ist die ressourcenstärkende und nachhaltige Art den nächsten Schritt zu gehen, eine schöpferische. Sie startet an dem Punkt, an dem ich gerade stehe. Nicht an dem, an dem ich glaube, sein zu müssen oder mit dem Blick auf Ziele, die ich mir gesetzt habe. Die Veränderung entsteht im nächsten Schritt von dort aus wo ich bin. Sei es in Konfrontation, sei es im Innehalten, die Veränderung liegt immer im nächsten Schritt, den ich bewusst gehe. Und mit einem Zitat will ich diesen Text beenden und Mut machen, den nächsten fälligen Schritt zu gehen: „Aber ein bisschen gefährlich kann auch der nächste fällige Schritt werden. Aber wenn du ihn tust, wirst du dadurch, dass du ihn erlebst, wie du ihn dir zugetraut hast, auch Mut gewinnen. Während du ihn tust, brichst du nicht zusammen, sondern fühlst dich gestärkt. Gerade dieses Erlebnis, dass du einen Schritt tust, den du dir nicht zugetraut hast, gibt dir ein Gefühl von Stärke. Es gibt nicht nur die Gefahr, dass du zu viel riskierst, es gibt auch die Gefahr, dass du zu wenig riskierst. Dem Gehenden schiebt sich der Weg unter die Füße.“ (Martin Walser, „Jenseits der Liebe“) Danke fürs Innehalten und Lesen, fürs Mitdenken, Andenken und Weiterdenken! Robin Menges Und das Team der IGfB www.igfb.org Robin Menges ist klinische + Gesundheitspsychologin, Family Counselor und bietet mit ihrem Team Aus- und Fortbildugnen zum Themenkreis Beziehungskompetenz an. www.igfb.org -------------------------------------------------------------------- * Ostermontag und meine Angst vor dem „NORMALzustand“: („und es wäre doch eine Chance, manche Sachen zu überdenken“) von meinem Nachbarn Christian Die Sehnsucht nach dem „NORMALZustand“ scheint nach Corona groß! Doch was ist NORMAL? Es ist nicht NORMAL, dass wir T-Shirts um 5 Euro im Handel zu kaufen bekommen…(und sie dann kaufen) Es ist nicht NORMAL, dass wir Tiere (Kälber, Schweine, Hühner) in Massentierhaltung halten, dann durch ganz Europa transportierten, grausam schlachten und dann das Fleisch pro kg um 99ct im Geschäft kaufen… Es ist nicht NORMAL, dass wir in der EU im Durchschnitt pro Kopf ca.100kg an Lebensmittel wegwerfen… Es ist nicht NORMAL, dass wir keine Blumen und Insekten mehr auf den Wiesen sehen… Es ist nicht NORMAL, dass auf der Welt trotz enormen Wohlstandes immer noch 50% der Menschen unter der Armutsgrenze leben…(wenn man diese richtig rechnet!) Es ist nicht NORMAL, dass 0,9 Prozent der Weltbevölkerung 43,9 Prozent des weltweiten Vermögens besitzen… Es ist nicht NORMAL, über 10 Eur pro m2 Wohnfläche an Miete zu bezahlen… Es ist nicht NORMAL, dass wir Tausende und Abertausende Flüchtlinge auf Inseln einsperren, im Meer ertrinken lassen oder unsere Grenzen versperren… Es ist nicht NORMAL, dass wir Erwachsenen keine Zeit für die Kinder und Alten haben und sie in irgendwelche Einrichtungen (Kitas, Heime, etc.) stecken…. Ich als Unternehmensberater müsste ja überzeugt sein, dass der freie Markt „alles“ regelt und die Wirtschaft funktionieren muss, um das NORMALE Leben zu gewährleisten. Oder doch nicht? Es ist nicht NORMAL, dass Firmen immer nur nach Wachstum oder einzig und alleine nach Gewinnmaximierung streben.Es ist Zeit für eine Sinnökonomie, in Balance zwischen Mensch, Natur und finanzieller Stabilität. Es ist nicht NORMAL, dass Manager-Gehälter, Boni, Prämien, etc. in Millionen-Höhe gezahlt werden… Es ist Zeit für wirkliche Team-Arbeit, Selbstorganisation und Team- Entlohnungsmodelle Es ist nicht NORMAL, dass wir individualistisch versuchen, den Einzelnutzen zu maximieren… Es ist Zeit für Gemeinwohl-Gedanken, Arbeiten in Netzwerken und dem globalen Kollektiv Es ist nicht NORMAL, dass wir Produkte just-in-time durch die ganze Welt fliegen… Es ist Zeit der Globalisierung die Regionalität wieder gegenüber zu stellen… Es ist nicht NORMAL, Billigarbeitskräfte auszubeuten (Textil, Landwirtschaft….etc.)… • Es ist Zeit für Unternehmen andere Business Modelle mit lokaler Wertschöpfung zu generieren und es ist Zeit für die Konsumenten, das Bewusstsein für Qualität und Regionalität zu generieren (Geiz ist gar nicht mehr Geil…) Es ist nicht NORMAL, dass Mitarbeiter durch Stress, Druck, etc. in Burn-Out oder Depressionen fallen… Es ist Zeit, sich weg von dem Leistungsprinzip hin zum sinnvollen Arbeiten und Leben zu entwickeln. Ich habe Bedenken vor dem Appell der Politik, der Wirtschaft und Teilen der Gesellschaft nach dem „NORMAL-Zustand“ und hoffe, dass Corona uns viele Chancen eröffnet und wir gemeinsam viele neue Ideen generieren, um einen sinnerfüllten, globalen, neuen „ANORMAL-Zustand“ zu kreieren. Schönen Abend Christian -------------------------------------------------------------------- * GERM/HEFEREDUZIERT BACKEN (von Monika) Germ ist nach wie vor in manchen Geschäften nicht zu bekommen, also sollte man mit seinen Vorräten sparsam sein. Aber auch wenn sie in Hülle und Fülle erhältlich ist, macht es Spaß, mit wenig auszukommen. Ich hab mich an ein "Rezept" erinnert, das ich vor längerem von einer Freundin bekommen habe. Die genaue Quelle kann ich leider nicht zitieren, aber es ist ein Hildegard von Bingen-Rezept. Die Anleitung ist sicher nicht lückenlos. Aber jeder, der schon mal einen Germteig zusammengerührt hat, wird eine Vorstellung bekommen können, wie das funktioniert. Ich hab mit so einem Ansatz schon Weißbrot gebacken, aber ihn auch für ein ganz normales Brot mit Sauerteig verwendet und auch einen süßen Striezelteig hab ich schon damit gemacht. Das Hildegard-Brot geht so: Zutaten: 625-650 ml lauwarmes Wasser 1 kg Dinkelmehl 1/6 Würfel (das sind 7g) frische Germ (mit Trockengerm siehe unten!) Salz (ist in dem "Original-Rezept" nicht dabei - aber Brot ohne Salz mag ich nicht so gern) Zubereitung: Die Germ in 100 ml vom Wasser auflösen, mit soviel Mehl mischen, dass ein ca. faustgroßes, homogenes Stück Teig eintsteht. Das restliche Wasser in einen engen Krug füllen. Das Teigstück in den Krug legen und gehen lassen, bis es oben auf schwimmt. Dann das Teiglein mit etwas Wasser zu einem sehr flüssigen Teig rühren, nach und nach das restliche Mehl und Wasser einarbeiten und gut kneten. (Salz nicht vergessen!) Mit Mehl bestauben, abdecken und auf die doppelte Größe gehen lassen. Nur wegheben, nochmal 25 Minuten gehen lassen - insgesamt 3 mal. Dann den Teig "schleifen", bis er kompakt ist. Brot oder Kleingebäck formen, mit Wasser besprühen. Bei 220° 10 Minuten anbacken und dann bei 200° fertigbacken. Mit Trockengerm mache ich es so: Für ca. 600g Mehl nehme ich 2 Gramm Trockengerm (1/4 Packerl sind 1,75 Gramm, das tut´s sicher auch) und löse sie in ganz wenig Wasser auf. Ich gebe ein kleines bisschen Staubzucker dazu und warte, bis sie zum Gehen anfängt wie ein "Mini-Dampfl". Dann mache ich damit weiter wie oben im Rezept beschrieben. Vielleicht ist da ja eine Idee für diejenigen, die das Selbermachen von Germ mit Bier oder Datteln so wie ich noch auf der to-do-Liste stehen haben und trotzdem in der Zwischenzeit backen wollen. -------------------------------------------------------------------- * EINKOCHEN, EINMACHEN ... im Mai Das Wintergemüse wird langsam schon etwas unansehnlich - Zeit es noch schnell einzukochen. Hier mal drei nette Ideen: KAROTTENMARMELADE 1 kg Karotten, 1 kg Gelierzucker, 1 EZ Zitronensäure Karotten putzen und vierteln + kochen bis sie weich sind. Dann abseihen, Schuß Rum dazu, Gelierzucker darüber. Aufkochen lassen und mit Pürierstab fein pürieren, abfüllen. EINGELEGTER SELLERIEKAROTTENSALAT 1 große Sellerieknolle, julienne geschnitten 5 große Karotten, julienne geschnitten 2 Zwiebeln in feine Ringe geschnitten 2,5 EL Salz, 2 EL Dill in Streifen geschnittene Orangenschale Saft dieser Orange 1/2l Apfel- oder Weißweinessig 150 ml Waser 1 EL Zucker Das Gemüse mit 2 EL Salz vermischen und ziehen lassen. Danach das Gemüse gut abspülen, ORangenschale und Dill gut unterschmischen und in Gläser füllen. Orangensaft mit Essig, Wasser, Zucker und dem restlichen Salz vermischen und kurz aufkochen, in Gläser füllen. Die Luftbläschen herauslassen und Gläser verschließen. Nach einer Woche ist der Salat gut durchgezogen. EINGELEGTE ROHNEN •1 kg Rote Bete •0,7 l Obstessig •1/4 l Wasser •80 g Zucker •1 Tl. Salz •1 Stück Meerrettich (gewürfelt etwa 4 Esslöffel) •1 Lorbeerblatt •1 El. weisse Pfefferkörner •1 El. Kümmel •1/2 Tl. Korianderkörner Die Roten Bete sehr vorsichtig waschen, damit die Schale nicht verletzt wird, da sie sonst ausbluten. In reichlich Salzwasser je nach Grösse 40 bis 50 Minuten weich kochen. Mit kaltem Wasser abschrecken und die Schale abziehen. Die Bete mit dem Buntmesser in dünne Scheiben oder in schmale Streifen schneiden. Aus Essig, Wasser, Zucker und Salz einen Sud kochen. Die Roten Bete mit dem geputzten, gewürfelten Meerrettich und den Gewürzen in Gläser schichten. Den heissen Sud darübergiessen und die Gläser sofort verschliessen. Kühl aufbewahren. Haltbarkeit: Drei Monate Und was wir jetzt schon ernten können: Das erste Rezept wird auch eines zum Nachkochen für mich selber: Quelle: gutekueche.at EINGELEGTE RADIESCHEN 4 Bund Radieschen 300 ml Weißweinessig 500 ml Wasser 2 EL Senfkörner 70 g Zucker 2 TL Salz 2 EL Pfefferkörner (schwarz) 4 Stk Gewürznelken 1 Stk Lorbeerblatt Die Radieschen vom Grün befreien, auch den Wurzelansatz wegschneiden. Dann waschen und abtropfen lassen. Anschließend die Radieschen in Scheiben schneiden. In einem Topf Wasser, Zucker, Salz, Lorbeerblatt und Essig zum Kochen bringen. Den Sud nochmals je nach Geschmack mit Salz und Zucker abschmecken. Die Einmachgläser sterilisieren (2 Einmachgläser à 500 ml). Fein geschnittene Radieschen in die sterilen Einmachgläser schichten. Soviele Radieschen wie nur möglich ins Glas schichten, ganz dicht beisammen sollten sie sein. Die Gewürze Senfkörner, Pfefferkörner und Gewürznelken zwischen den Radieschenscheiben zufügen. Den gekochten Einmachsud gießt man nun über die Radieschen bis oben hin und verschließt das Glas sofort luftdicht. Bei Zimmertemperatur das Glas auskühlen lassen. Dann ab in den Kühlschrank oder Keller. Haltbarkeit 6 Wochen LÖWENZAHNHONIG •200 Löwenzahnblüten •1 l Wasser •1 kg Zucker •4 El. Zitronensaft Die Löwenzahnblüten etwas ausschütteln, damit die evtl. darin sitzenden Käfer herausfallen. Das Wasser mit den Blüten 15 Minuten kochen, auf ein Sieb schütten, etwas ausdrücken. Den aufgefangenen Saft mit Zucker und Zitronensaft 15 Minuten sprudelnd kochen lassen, Gelierprobe machen, sofort in Gläser füllen und verschließen. --> Rezept funktioniert toll, sollte er zu dünn sein, kurz im Kühlschrank eindicken lassen. Stöbert ruhig wieder mal im Knausererlexikon - da gibt es ganz interessante Löwenzahnrezepte HOLUNDERSIRUP 2l heißes Wasser 30 Holunderblüten 1 kg Zucker 4 Zitronen Wasser zum Sieden bringen und Zucker einrühren. Wenn der Zucker aufgelöst ist, vom Herd nehmen. Zitronen aufschneiden und in den Sirup geben. Dann noch die Holunderblüten reinigen und in den Sirup geben. Mit einem Geschirrtuch abdecken und 2 Tage an einen sonnigen Platz geben. Jedes Jahr wieder lecker! FLIEDERESSIG Dazu weißen Essig – möglichst Balsamico verwenden und die Blüten abgezupft einstreuen. Nach 2-3 Tagen färbt sich der Essig und der Geschmack ist darin auch enthalten. BÄRLAUCHSALZ 500 g grobes Meersalz 100 g Bärlauch Den Bärlauch gründlich waschen und trocknen. Mit einem Pürierstab zu einer Paste verarbeiten. Die Bärlauchpaste gut mit dem groben Meersalz vermengen, so dass sich das Salz grün färbt. Anschliessend wird das Salz auf ein Backblech gegeben und gleichmäßig verteilt. Man kann das Salz jetzt einfach für einen Tag nach draußen in die Sonne zum trocknen stellen, oder aber man schaltet den Backofen auf etwa 50-60 Grad Celsius ein und lässt das Bärlauch- Salz für etwa 3-4 Stunden im Backofen trocknen. Zwischendurch immer mal wieder durchrühren, damit das Salz gleichmäßig trocknet. --------------------------------------------------------------------- * Bitte warten Sie! Tipps und Tricks wie man die Lebensdauer von Geräten verlängert KÜHLSCHRANK Vereisen weitestgehend verhindern: a) beim Planen darauf achten, dass der Kühlschrank nicht neben Backofen oder ähnlichen Geräten steht, die intensiv Wärme abgeben. Ebenso sind sonnenintensive Standorte zu vermeiden b) darauf schauen, dass das Gerät freisteht und hinten Abwärme frei abgeben kann c) nicht zu kalt einstellen und keinesfalls warme Speisen in den Kühlschrank stellen d) Obst und diverse Gemüse wie Tomaten, Paprika und co. haben im Kühlschrank nichts verloren e) Türdichtungen pflegen - das geht am besten, wenn man sie regelmäßig mit Glycerin einreibt Hängt die Türdichtung schlaff herunter - bitte tauschen f) darauf achten, dass die Tür des Kühlschranks gut schließt WASCHMASCHINE Bei Waschmaschinen ist regelmäßig das Flusensieb zu reinigen. Meistens ist vorne an der Maschine eine Klappe, bei der man gut zum Sieb dazukommt. Es filtert größere "Stücke" heraus, damit sie nicht in die Wasserzirkulation der Maschine kommen (Geldstücke, aber auch Socken wurden schon gefunden) Ebenso sollte man regelmäßig die Gummidichtung reinigen und mit Glycerin geschmeidig halten. Waschmaschinen wandern gerne. bei der ersten Aufstellung schauen, dass das Ding gerade steht und am Boden markieren, wo der optimale Standort ist. Schiefstehen kann nämlich manchmal die Ursache sein, dass die Maschine nicht richtig schleudert. Waschmaschine entkalken Bei hartem Wasser, also ab 16° dH, ist die Waschmaschine regelmäßig mit Essig zu entkalken. Bei Waschgängen ab 60° C und wenn Pulverwaschmittel überdosiert wird, entsteht besonders viel Kalkablagerung an der Heizung. Üblicherweise reichen zwei Entkalkungsvorgänge pro Jahr. Je höher der Härtegrad des Wassers ist, desto öfter ist zu entkalken. Auskunft über die Wasserhärte gibt der Wasserversorger. So funktioniert's: Waschmaschine einschalten und Wasser einfließen lassen. Nach der Wasserzufuhr 1/16 Liter Essig (ca. 2 Stamperl) in die Waschmittellade geben, aufheizen lassen und über Nacht ausgeschaltet stehen und einwirken lassen. Am nächsten Tag den Waschgang fortsetzen und beenden. GESCHIRRSPÜLER Manchmal passiert es, dass das Geschirr nicht sauber wird, auch hier kann man sich manchmal mit Wartung helfen: a) Geschirr nicht zu sauber stapeln im Geschirrspüler. Zu enge Beladung verhindert nämlich die Wasserzirkulation. b) Regelmäßig das Schmutzsieb am Boden reinigen. Da sammelt sich schnell einiges an. Der Wasserumlauf wird gehemmt. Also regelmäßig reinigen. c) auch die Spülarme verstopfen gerne. Meist sind sie einfach auszubauen. Regelmäßig von Hand reinigen, sodass das Wasser wieder frei fließen kann. Bei hartnäckigen Hindernissen habe ich schon mal über Nacht in Essig einge- weicht. ENTKALKEN Besonders bei hartem Wasser ist regelmäßig mit Essig oder Zitronen- säure zu entkalken. Vor allem Geräte die Wasser über 60 Grad auf- heizen muss regelmäßig entkalkt werden. zB bei Filterkaffeemaschinen, Wasserkochern, Teekesseln, Tauchsiedern REINIGUNG Die Reinigung von Geräten gehört einfach zur Wartung dazu. Vor allem wenn Geräte nicht im Dauereinsatz sind, eventuell dann auch noch geschmiert werden müssen - dann bildet sich bei längerem Nichtgebraucht das Öl zu einer schmierigen Masse um. Bei Nähmaschinen sieht man das oft. Dann lohnt eine intensive Reinigung. Allerdings nicht feucht. Auch verstopfte Lüfter und co. mal von STaubmäusen befreien. Bei meinem Laptop, das man noch öffnen kann, reinge ich gelegentlich den Lüfter. Ganz verkehrt kann das nicht sein, das letzte HP-Laptop hatte ich immer- hin 8 Jahre (und das war beim Kauf gebraucht) SCHMIEREN Auf keinen Fall zum Schmieren von Elektrogeräten Haushaltsöle verwenden. Dazu gibt es Spezialöle für feinmechanische Geräte. Auf https://de.wikihow.com/Eine-N%C3%A4hmaschine-%C3%B6len gibt es ein schönes Tutorial wie man eine Nähmschine richtig ölt. LINKS: Es gibt mittlerweile sehr interessante Seiten auch zum Thema Warten und Reparatur - unten ein paar Exemplare. Natürlich sind wir weder Elektriker oder Installateur, aber wir können uns an die Fehlersuche sehr wohl heranwagen und vielleicht löst sich das Problem, weil wir bislang das Gerät vielleicht falsch handhabten - passiert öfter als man denkt. Nur Mut! Mut sammeln kann man auch auf Repair Cafes, indem man dort Profis anspricht und sich Tipps holt. https://diybook.at/wartung-service https://www.umweltberatung.at https://www.alltags-experte.de https://de.wikihow.com -------------------------------------------------------------------- * Mit kleinen Tipps viel sparen Spartipps aus Russland. Die Russen sind ja gezwungener Maßen machenmal findig und manchmal findet man durch Surfen auf den Seiten dort ganz neue Anregungen. Auch wenn man nicht russisch kann - Bildersuche oder Videos gehen immer Hier die wichtigsten Schlagwörter svoimi rukami masterit vtoraja zhizn veshej abseikling Bilder reichen - mit kyrillisch findet man mehr, schick ich euch gerne, wenn ihr das braucht. BÜROSTUHLREPARATUR http://einfach-leben.freeky.at/read.php?3,24305,24308#msg-24308 Orinoco beschreibt im Forum wie er seinen Bürostuhl repariert hat. Vielleicht wieder mal ein Grund ins Forum zu schauen. Es ist einfach chilliger und tiefgängiger in der Diskussion als das leidige Facebook. ---------------------------------------------------------------------- Für den Knauserer 06/2020 sind folgende Themen geplant. Ich werde diese Themen im Diskussionsforum auch zur Diskussion stellen. E-Mails mit euren Tipps und Meinungen sind aber auch herzlich willkommen. * Wer hat von euch Lust auf ein Editorial? * Euer Beitrag * Einkochen im Juni * Garten 2020 * Beitrag von Lesern * Mit kleinen Tipps viel sparen Forum: http://www.derknauserer.at E-Mail: mailto: info@derknauserer.at ----------------------------------------------------------------------- Impressum: Der Knauserer ist ein kostenloses E-Zine, das ca. 12mal jaehrlich erscheint. 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