============================================= DER KNAUSERER die 1. Online-Zeitung fuer Sparsame ============================================= Ausgabe 05/2003 Knauserer-Homepage: www.knauserer.com ----------------------------------------------------------------------- Inhaltsverzeichnis: * Schuldenberge: Antischuldenkampagne des Knauserers (Teil 1) * Zeitreise: Das beste aus dem "buch von guoter speise" (1350) * Perfekt zu Fuß - Tipps für die Schuhpflege * Von ganz kleinen Knauserern - gekonnt bei Babys sparen * Achtung Drucker verbraucht Geld, ohne produktiv zu drucken * Mit kleinen Tipps viel sparen * Helfen Sie sparsame Ideen zu finden! ----------------------------------------------------------------------- * Schuldenberge: Antischuldenkampagne des Knauserers (Teil 1) Eigentlich scheint es in unserer Gesellschaft, das Normalste überhaupt zu sein, nämlich sich mit einem Haufen Schulden rumzuschlagen. Für viele Menschen bedeuten sie Streß, Angst vor der Zukunft, Angst um den Job. Schulden zu haben heißt nämlich, jedes Monat sich zu verpflichten einen fixen Betrag zur Rückzahlung parat zu haben. Und die wenigsten machen sich bei der Aufnahme eines Kredites darüber Gedanken, ob sie diesen Betrag auch bei allen Eventualitäten in der Lage sind zu zahlen. Schulden haben - wenn man ihnen schon unbedingt etwas Posi- tives abgewinnen möchte - einen Vorteil: wenn man sie hat, dann beginnen einige über ihre eigene Finanzpolitik nachzudenken. Und über Geld nachdenken, ist meist schon der erste Weg aus der Krise. Das Thema Schulden ist so weitreichend, dass sich auch der Knauserer mal wirklich intensiv mit ihnen beschäftigen möchte und zwar gleich in zwei Leitartikel: Nach einem kleinen sehr aufschlussreichen Ausflug in die "Geschichte" des Schuldenmachens, stellen wir uns gleich die Frage: sind Schul- den gleich Schulden. Sind alle Schulden prinzipiell schlecht? Müssen Schulden wirklich sein? Und halten uns mal als Spiegel die wesentlichen Nachteile des privaten Schuldenmachens vor. Im zweiten Teil enttarnen wir Schuldenfallen und versuchen uns an einem Stufenplan zur Entschuldung für Knauserer, die ihren Schulden- berg nun ein für alle mal satt haben. Warum einen Ausflug in die Geschichte? Weil es für mich immer ganz aufschlußreich ist, zu sehen, wie die Generationen mit Schulden umgehen. Wenn ich mir meine Großelterngeneration ansehe, die heute über 70 ist, so galt in ihrer aktiven Zeit: Schulden sind schlecht. Es war eine Selbst- verständlichkeit sich nicht zu verschulden, ja es galt sogar als verrufen. Wer nun wirklich zusätzliches Geld brauchte, so erzählte mir einmal ein alter Bauer, so mußte er beim Direktor der Raiffeisen-Bank vorsprechen und um das Geld bitten und betteln, während dieser ihm gehörig die Leviten las und mindestens 100 Belehrungen mit dem geliehenen Geld auf den Weg mitgab. Dass natürlich ein unbescholtener, höchst kreditwürdiger Bürge dabei sein mußte, war Ehrensache. Schulden wurden als Schande dargestellt, es galt die Devise: nur Bares ist Wahres. Das hat sich mit meiner Elterngeneration grundlegend geändert. Man ist mehr als versucht zu behaupten, dass der Grundstein unseres Wohlstandes und Konsums auf ausgeliehenem Geld fußt. Und ganz werde ich wohl nicht fehlgehen. Die heute 50jährigen finden es gänzlich normal, ihre Vorhaben mit Krediten zu finanzieren. In meinem Bekannten- und Verwandtenkreis gilt hier: ist der alte Kredit fertig, muss ein Projekt in Angriff genommen werden, das nach einem neuen verlangt. Und heute sind Schulden das allernormalste auf der Welt. Die Banken raufen um ihre Kreditkunden mit Zinszuckerln, Sonderaktionen, Yen- Krediten etc. Der Konsumkredit für Konsumartikel lacht dir als Werbung schon beim kleinsten Medienfachmarkt von der Wand her an. Handy- schulden in astronomischer Höhe scheinen sogar die Altersbarrieren schwanken lassen und greifen sich eine noch nicht ganz erwachsene Klientel an Schuldnern. Katastrophenszenarien noch und nöcher und auch Privatkonkurse boomen. Wie sieht denn da die logische Zukunft aus? Noch mehr Kredit, noch mehr Kontoüberziehungen, noch mehr Schulden. (Wollen wir mal das nicht hoffen und der rege Zulauf engagierter Knauserer bei mir auf meiner Homepage gibt wenigstens mir einen kleinen Lichtschein am Ende des Tunnels vor). Schulden allerorts. Aber Schulden sind für mich zumindest nicht gleich Schulden. Da möchte ich mal ganz im Schwarz-Weiß-Denken in gute und schlechte Schulden einteilen. Wie jetzt, werden sich einige fragen - gute Schulden. Prinzipiell möchte ich behaupten, dass schlechte Schulden, Schulden sind, mit denen Dinge gekauft wurden, die einen Wertverlust darstellen, wie der Autokredit als Paradebeispiel. Alle Konsumkredite fallen darunter. All diese Güter verlieren schnell an Wert, während der Kredit immer nur dem Neuwert verhaftet bleibt. Man zahlt also immer noch große Raten für eine Ware, die diesen Wert schon lange nicht mehr besitzt. Besonders plastisch sind auch die vielen Beispiele für Kredit, die aufgenommen wurden, um noch rechtzeitig in den Aktienboom einzusteigen. Die Aktien sind mittlerweile viel weniger wert, die Bank schreit aber bereits nach dem Wert der seinerzeit entlehnt wurde. Und gute Schulden wären dann Investitionen in Güter, die keinen Wertverlust darstellen. Ein Wohnungsanschaffungskredit könnte hier hereinfallen. Ich entlehne Geld, um eine Wohnung zu kaufen, die meist nach Ablauf des Kredits immer noch ziemlich gleich viel wert ist. Gute Schulden könnten auch Ausbildungskredite sein - wer sein investiertes Geld schlau nützt, bekommt eine gute Rendite dafür. Deshalb möchte ich in den zukünftigen Betrachtungen gerne diese "guten" Schulden ausblenden, denn sie verstellen bei Diskussionen mit Nichtknau- serern zB den Weg auf eine sinnvolle Argumentation. Jedes Gespräch verläuft dann irgendwie im Sand mit den Worten, "aber die Wohnung ...." Die (schlechten) Schulden kann man nochmal aufteilen nach a) Art des Kreditgebers: Bank, Privatperson, Kredithaie, Firmen (zB Telekom) b) Art der Schuldenquelle: Leasing, Kredit, Überzieher, Kreditkarte Eine langjährige Beobachtung von mir ist, dass von den 4 genannten Arten, der Kredit noch die vernünftigste und übersichtlichste Art zu sein scheint: fixe Höhe, konstante Zahlungen. Der Kredit bietet noch eine gewisse Übersicht und eine Einflussnahme auf Konditionen an. Bei Leasing und seinen Restwerten, den Besitzverhältnissen, die es mit sich bringt, liegt die Sache schon schwieriger, was viele Autokäufer über- haupt nicht davon abhält, sich die Frage zu stellen, ob ein Kredit für den eigenen speziellen Autokauf nicht die klügere Variante wäre. Leasing wurde nämlich für Firmen erfunden, die sich die MwSt aus den Raten abziehen dürfen - Privatpersonen haben diesen Vorteil nicht! Als wahre Killer erweisen sich Überziehungskredite. Und Banken setzen alles daran, das Konto ihrer Kunden ins Minus zu ziehen. Kleine Geschichte dazu: auf meinem Konto sind maximal am 1. des Monats 700 Eur, der Rest wandert auf das Sparbuch. Eines Monats kam es, dass meine Ausgaben unerwartet hoch waren und ich diese 700 Eur überziehen musste (es handelte sich um 1 Tag den sich die Gehaltszahlung verzögerte - war mir schon sehr peinlich). Und da war der Salat perfekt, da ich ja natürlich keinen Kreditrahmen vereinbart hatte. Also schweren Herzens entschied ich mich für das Minimum von 700 Eur Kreditrahmen. Dafür ärgere ich mich jetzt bei jeder Bankomatabhebung: da prangt groß und fett immer ein Betrag entgegen: VERFÜGBARER BETRAG und etwas kleiner, versteckter dann Guthaben. Dass der verfügbare Betrag diese 700 Euro Überziehungsrahmen beinhaltet, ist selbstredend und gefährlich: weil man hat ja noch 700 Eur zur Verfügung. Ich habe mich schon mal bei meiner Bank beschwert über diese Darstellungsweise. Die Antwort war natürlich: "Sie sind jetzt der erste, der sich darüber beschwert." Jedenfalls kenne ich Menschen, die sich durch eine naive Verwendung der Überziehungsrahmen auf einen Schuldenberg von 7000 Eur und mehr raufgewurschtelt haben. Und über Kreditkarten will ich gar nichts schreiben, außer dem geradezu denkwürdigen Satz einer ehemaligen Bekannten auf die Frage, warum sie so viel Geld ausgebe an diesem Shoppingnachmittag? "Ich habe eine Kreditkarte. Es kostet mich ja nichts." Dabei möchte ich jetzt einfach mal die Frage stellen: MÜSSEN SCHULDEN SEIN? Privatpersonen sind keine Firmen, die investieren müssen. Ihre Finanzen sind anderer Gestalt, als die der Firmen (man sollte sich aber gleich pro- fessionell darum kümmern). Privatpersonen können keine Steuervorteile oder Absetzmöglichkeiten nutzen. Ein Kredit bringt keine steuerlichen Vorteile. Deshalb sollte für Privatpersonen immer gelten: Die Entscheidung Pro oder Contra Kredit sollte in 99 von 100 Fällen Contra heißen. Wenn Menschen wüßten, wieviel sie sich in ihrem Leben für die abge- stotterten Zinsen hätten leisten können, dann wäre das Wehklagen ohren- betäubend. 5 % per anno von 10.000 sind 500 und was sind schon 10.000 bei einem Neuwagen etc. Hier schon mal eine kleine Hausaufgabe für alle die gerade daran zu arbeiten beginnen, ihre Schulden über Bord zu werfen. Erhebt mal eure Zinszahlungen aus diesem Jahr, aus den letzten Jahren und aus allen verschuldeten Jahren, auf die ihr zurückblicken könnt. Und diese Zahl, die ihr da errechnet (Zinseszinsen nicht vergessen! für Zinseszinsen gibt es in der Alles-Gratis-Abteilung auf knauserer.com ein kleines Excel-Formular), schreibt ihr auf ein Blatt Papier und hängt es für euch immer wieder sichtbar wo auf. Und dann noch die privaten Nachteile aus Krediten. Wie eingangs schon festgestellt, verpflichtet man sich durch einen Kredit über einen längeren Zeitraum regelmäßig einen Betrag zurückzubezahlen. Dieser Betrag muss auch aufgebracht werden, wenn sich die finanzielle Lage zum Schlechteren verändert (durch Arbeitslosigkeit, durch ein Kind, durch eine Katastrophe - 100 Möglichkeiten). Durch einen Kredit belehnen wir die Zukunft, die wir selber nicht voll und ganz kontrollieren können. Das erzeugt in Menschen DRUCK. Und dieser Druck bedeutet auf jeden Fall eine Einbuße der persön- lichen Freiheit. Ohne es zu merken, versklavt man sich selbst. Und diese Fixvorgabe einen gewissen Betrag unbedingt erwirtschaf- ten zu müssen, kann so zu einem Hindernis für die persönliche Ent- wicklung werden. Man opfert seine Lebensträume so dem schnöden Konsum. Denkt mal darüber nach!!! Nächstes Mal wird es konkreter: Kostenfallen finden und Schulden stufenweise bewältigen und abbauen ----------------------------------------------------------------------- * Zeitreise: Das beste aus dem "buch von guoter speise" (1350) Die Zeit der Völkerwanderung und des frühen Frühmittelalters übersprin- gen wir geflissentlich. Alle gefundenen Rezepte entstammten aus Mittel- alterrevival-Gruppen und die historische Authentizität war mir nicht immer geheuer (aber es ist auch hier manch brauchbares dabei). Wer mehr zu Wikingern, Kelten und Germanen und ihrem Essen wissen möchte, sei auch hier wieder auf http://www.mittelalterlich-kochen.de verwiesen. Die englischen Links auch anschauen. Viel schöner ist doch da gleich einen Blick in das älteste deutsch- sprachige Kochbuch zu werfen. Das "buch von guoter speise" aus der Mitte des 14 Jahrhunderts. Der Originaltext steht unter http://staff-www.uni-marburg.de/~gloning/bvgs.htm (allerdings halt auch in mittelhochdeutsch, dafür aber nett gereimt): Und hier die interessantesten ältesten deutschen Rezepte (natürlich an uns stark angepaßt) Ein Gericht aus Birnen Nim gebratene birn und sure epfele und hacke sie kleine. und tu dar zu pfeffer und enis und ro eyer. znit zwo dünne schiben von dünne brote. fülle diz da zwischen niht vollen eines vingers dicke. mache ein dünnez blat von eyern und kere daz einez dor inne umm, und backez mit butern in einer phannen biz daz ez rot werde und gibz hin. Nimm gebratene Birnen und Äpfel und schneide sie klein. Gib dazu Pfeffer und Anis und rohe Eier. Nimm zwei dünne Scheiben Brot und fülle sie mit den Äpfel-Birnen-Gemisch (ungefähr einen Finger dick). Dunke es in rohe Eier und backe es in Butter heraus (bis es rot wird). Gebratene Milch Will man gebratene Milch machen, so man sie am besten Topfen/Quark (oder ganz modern Mozzarella), und presse aus diesem über Nacht die Feuchtigkeit so gut es geht raus. Dann schneide man sie dünn und stecke sie auf einen Bratspieß, bestreue sie mit Salz und lege sie auf einen hölzernen Rost und lasse sie gut rösten. Und man werfe ein wenig Pfeffer darauf und bestreiche sie mit Butter oder Schmalz, wenn es ein Fleischtag ist, und serviere sie. Eine gute Speise von Bohnen Man koche grüne Bohnen (gemeint sind hier Dicke Bohnen oder Puffbohnen), bis daß sie weich werden. So nehme man feines Brot und Pfeffer. Man nehme dreimal soviel Kümmel (wie Pfeffer) mit Essig und mit Bier. Man zerstoße dies zusammen und gebe Safran dazu und presse die Brühe ab und gebe darauf das Gemahlene und salze es reichlich und lasse es in der Würze aufkochen und serviere es. Eine kluge Speise (Apfelpfannkuchen) Will man eine kluge Speise machen, schlage man einen dünnen Teig (bzw. Rührteig) aus Eiern und feinem Mehl, verdicke ihn mit feinem Brot (ohne Krusten) und reibe ihn, schäle saure (unreife) Äpfel, schneide sie gröber (dicker) als die Speckschicht auf Hühnern, die mische man darunter, nehme einen Löffel und fülle den Teig und teile ihn und brate ihn in Schmalz oder in Butter, wenn es kein Fleischtag ist, und serviere ihn. Ein guot gebakenez (mit Käse, Eiern und Speck gefüllte Teig-Krapfen) Man reibe Käse, mische diesen mit Eiern und schabe gekochten fetten Speck dazu, mache einen schönen groben Teig (gut wäre wohl ein Kartoffel- teig oder Plunderteig) und fülle den Käse und die Eier dort hinein und man mache Kräpflein (Küchlein) und backe sie in Butter oder in Schmalz nach der Zeit (d.h. nahe dem Zeitpunkt des Servierens) und serviere sie warm. Ein gutes Gerichtlein. (am Spieß gebratene Masse aus Eiern und Erbsen) Man nehme gekochte Erbsen (wahrscheinlich vor dem Kochen eingeweichte getrocknete Erbsen) und schlage (passiere) sie durch ein Sieb, schlage so viele Eier dazu, wie Erbsen da sind (gemeint ist natürlich das Volumen) und koche es in Butter nicht allzu fett. Man lasse sie abkühlen, schneide sie in Stücke und stecke sie an einen Bratspieß, brat sie gar und bedecke sie mit Eiern und mit Kräutern, serviere sie. Ein Gericht (am Spieß gebratene "Pfannkuchen"-Stücke aus Mandeln, Eiern, Brot und Kräutern) Man nehme frische Mandelkerne und weiche sie ein (möglicherweise ist auch Blanchieren gemeint) und Hirsegrütze (vermutlich gekocht) und gekochte Eier und etwas feines Brot (ohne Krusten) und Kräuter, dies mahle man zusammen, so dickflüssig wie man mag, und gieße es in eine Pfanne und lasse es kochen bis daß es eindickt und mache es gelb mit Safran und fett mit Butter und lasse es danach abkühlen und schneide es in Happen und stecke diese auf einen Bratspieß und lasse sie braten und bedecke sie dann mit Eiern und mit guten Kräutern und serviere es als gebratene Milch. Einen krapfen. (Krapfen mit einer gewürzten Nuß-Apfel-Füllung) Will man einen Fastentags-Krapfen machen. So nehme man Nüsse und zerstoße sie in einem Mörser und nehme ebensoviel Apfel und schneide sie gewürfelt hinein, mische sie mit Gewürzen, egel welche es sein mögen, und fülle das in die Krapfen. Und man lege sie in eine Pfanne und lasse sie backen. Ein Colris. (süßliche Speise aus in Milch und Eigelb gekochten Ei- und Brotstückchen) gen (gebraten) und schneide sie kleine und gebe sie in eine süße Milch. Und man nehme Semmelbrot (Brötchen) und schneide es in Würfel dahinein und vermische es mit Eidottern und koche es gar und gib etwas Schmalz dazu und versalze es nicht. Ein ku:etenmus. Ein Quittenmus. (gesüßtes Mus aus Quitten und Eigelb) Will man ein Quittenmus machen, so nehme man Quitten, so viele man möchte, und koche sie schön gar. Und man nehme sodann einen Mörser und stoße sie darin klein und schlage sie durch ein Tuch. Und man nehme Eidotter dazu und koche es damit. Und man gebe Zucker darauf und versalze es nicht. Ein Käse aus Mandeln Will man abermals einen Käse aus Mandeln machen, so nehme man Mandelkerne und zerstoße diese und nehme die Milch und gieße gute Milch dazu und lasse es aufkochen und gieße es auf ein Tuch. Man lasse es erkalten und lege es in einen Käsenapf und mache es hinein (forme es hinein) und lege es danach auf einen Teller, bestreue ihn mit Zucker. Mittelalterlicher Milchreis Der einen guten gekochten Reis machen will, der verlese ihn sorgfältig und und wasche ihn gut und gebe ihn in einen Tontopf und salze ihn nicht zuviel und siede ihn, bis er trocken wird. Und man vermische es mit Mandel- milch (siehe oben) und verrühre es ein wenig, bis das es abermals kocht und ihm seine Dicke kommt (es eindickt). Und serviere es mit Zucker. Nußmus Will man ein Nußmus machen, so nehme man Nußkerne und zerstoße sie klein und schlage sie durch ein Tuch mit einer süßen, sähmigen Milch und mit Brötchenkrümeln, gut gekocht in einem Tontopf. Und man gebe genug Schmalz dazu. Und mit Eidottern gut verrührt und gut gefärbt mit Safran. Besonders interessant und manchmal nur für gute Mägen sind die Fleisch- speisen. Lest mal nach - macht total Spass. ----------------------------------------------------------------------- * Perfekt zu Fuß - Tipps für die Schuhpflege Neulich stand ich vor der Aufgabe geschenkte Rauhlederschuhe wieder flott zu kriegen. Ich habe nach sparsamen Tipps gesucht und auf dieser Suche sind mir folgende Tipps in die Hände gefallen, die uns das Thema Schuhe verbilligen sollte: Zuerst allerdings ein Tipp von mir: Das Schuhwerk sollte ja zum Rest der Kleidung passen. Deshalb sammelt sich bei vielen Damen eine ganze Schuhgallerie an (die roten zum roten Kleid, die schwarzen Stiefel zu den Winterkostümen, dann die grauen und die blauen und die schwarzen natürlich, die einen flach passend zu Hosen, die anderen hoch passend zu Röcken ...). Wer perfekt ge- kleidet sein möchte, der sammelt hier gewaltig. Da hilft dann nur eines: Kleiderkastenmanagement! Auch wenn es schwerfällt: beschränkt euch auf wenige Farben! Bei mir ist es braun, blau und schwarz bei den Hosen und Röcken. Das heißt für die Schuhe: ich brauche braune elegante Schuhe und braune sportliche Schuhe, blaue elegante Schuhe und Turnschuhe passend zu den Jeans und schwarze elegante Schuhe und nochmal schwarze sportliche Schuhe. Alle diese Schuhe in geschlossener Ausführung tragbar das ganze Jahr. Dazu kommen Winterpelzstiefel und ein Paar sommerliche Sandalen in meiner Sommerfarbe braun. Ergibt in Summe 10 Paar Schuhe (und das reicht!) Dann achte ich auf Qualität beim Schuhkauf, sodaß die Schuhe mindestens ein paar Jahre halten. Durchschnittlich komme ich so im Jahr auf ein Paar Schuhe, das gekauft werden muss. Grundlage für die relativ wenigen Schuhe ist aber ein Kleiderkasten- farbmanagement, was bei manchen Modefarben vielleicht ein biß- chen deprimiert. Wer hier konsequent sich auf Farben festlegt, der spart an Kleidung und Schuhen. Jetzt wo wir uns auf wenige Paar Schuhe geeinigt haben 8)), können wir ja ins Schuhschonprogramm gehen: 1. Schuhe häufig wechseln Schuhe halten länger und behalten ihre ursprüngliche Form¸ wenn man sie nicht tagaus¸ tagein trägt. Das Leder will zwischendurch ausruhen und auslüften. 2. Schuhe vor Nässe schützen Durch regelmäßiges Einsprühen mit einem Imprägnierspray werden Schuhe wasserabstoßend und schmutzabweisend imprägniert. Feucht geworrdene Schuhe nie am Ofen trockenen! Das würde das Leder zu stark austrocknen oder sogar Risse verursachen. Schuhe mit Papier ausstopfen und am besten an frischer Luft trocknen. Schuhe sofort nach dem Ausziehen aufleisten! Das noch fußwarme Leder paßt sich am besten der Form des Leistens an. Gehfalten bilden sich zurück. Dazu ist natürlich ein Spanner nötig¸ der der Schuhform entspricht. Am besten kaufen Sie mit einem neuen Paar Schuhe eine dazu passenden Spanner. 3. So putzt man Schuhe richtig Staub und Schmutz müssen vor Anwendung eines Pflegemittels stets sorgfältig vom Schuh entfernt werden. Die schonendste Methode ist dabei immer die beste. Bei glatten Ledern genügt das Verwnden eines Tuches; genarbte und strapazierfähige Leder werden mit einer nicht kratzenden Bürste gereinigt und für Rauhleder gibt es die praktischen Spezialbürsten oder Reinigungsgummi zum Säubern. Die Bürsten haben schwächere und stärkere Gummizähne zum Entfernen von Staub oder stärkerem Schmutz, einen Spezialteil zum Aufrauhen und Beseitigen speckiger Stellen und oft auch noch eeinen schmalen Keilteil, mit dem die Rillen zwischen Oberleder und Sohle gesäubert werden. Auch die Reinigungsgummi sind mit einer weichen und einer rauhen Seite ausgestattet. Pflegemittel sollen stets nur auf den trockenen Schuh aufgetragen werden. Ein goßer Teil der angebotenen Spezialpflegemittel ist bereits mit praktischen Schwammaufträgern ausgerüstet, die die Arbeit erleichtern. Wo das nicht der Fall ist, ein weiches, nicht faserndes Tuch verwenden und das Pflegemittel dünn und ohne unnötigen Druck gleichmäßig auftragen! Die den Pflegemitteln beigegebenen Gebrauchsanweisungen sollen in jedem Fall vor Gebrauch gelesen werden. Wenn ein Auspolieren für den gewünschten Glanz notwendig ist, auch hierfür ein weiches Tuch, bei genarbten Ledern eine weiche Bürste verwenden! 4. Schuhe mit alternativen Mitteln putzen Diese alternativen Mittel wären Olivenöl, Zitronensaft, Essig Die Schuhe werden zunächst gereinigt. Bei starker Verschmutzung nehmen Sie dazu ein feuchtes Baumwolltuch. Wasserflecken entfernen Sie mit einem Tuch, das in Essig-Wasser getränkt wurde. Schweißflecken gehen mit Zitronen- saft zurück. Zur Pflege geben Sie Olivenöl auf ein Tuch und reiben den Schuh damit ein. Das Öl wird dann mit einem Poliertuch aufgerieben. Bei dunklen Lederschuhen ersetzt Zitronensaft das Öl. 5. Diverse Spartipps, die bare Münze bringen - Das Mittel, das Du zum Fensterputzen auf Deine Scheiben sprühst, solltest Du auch mal bei Deinen Lederschuhen probieren. - Wenn Du neue Lackschuhe ein paar Mal mit Rizinusöl einreibst, dann bekommen sie keine Gehfalten. - Ein Schuh, der drückt, hört auf zu drücken, wenn man ein Gläschen Alkohol hineingießt, den Alkohol gleichmäßig verteilen und den Schuh gleich anziehen - dann gibt nämlich das Leder nach - Ledersohlen, die knarren, bestreicht man mit Leinöl - Wenn Du neue Schuhe mit Ledersohlen zum ersten Mal trägst, dann sollte nicht gerade Regenwetter sein. Denn Ledersohlen, die bei tockenem Wetter eingelaufen werden, weisen später Feuchtigkeit besser ab. - Schrammen an Absätzen vermeiden, indem sie einmal im Monat mit farblosem Nagellack überpinselt werden (Diese und viele weitere Spartipps stammen von www.hausmittelchen.de) - Druckstellen: Schuhe ader Innenseite der Druckstelle mit einer halbierten Zwiebel einreiben. - Lackschuhe brechen nicht so leicht, wenn man die Schuhe öfters mit Salatöl einreibt. Selbst schon vorhandene Risse werden dadurch wieder zusammengezogen. Wenn das Öl eingetrocknet ist, brauchen die Lackschuhe nur noch blankgerieben werden. - Schuhe glänzen, wenn man der Schuhcreme einen Tropfen Kaffee zugibt. - Schuhe die abfärben einfach mit Haarspray einsprühen. - bei Fußschweiß einfach Backpulver in die Schuhe streuen. - Zu enge Schuhe mit nassem Zeitungspapier ausstopfen und über Nacht stehenlassen - das dehnt sie. Und nicht vergessen, auch mal wieder im Spartipplexikon zu stöbern!!! ----------------------------------------------------------------------- * Von ganz kleinen Knauserern - gekonnt bei Babys sparen Eigentlich ein Thema, das bis jetzt zu kurz gekommen ist. Aus dem ein- fachen Grund: worüber man nichts zu sagen weiß, soll man schweigen (Wittgenstein) Nichteltern, die Eltern belehren, das kommt nicht gut an, habe ich mir gesagt. Aber da ich jetzt anfangen muss, mich für das Thema zu beschäf- tigen (Vorwarnung: der Oktoberknauserer fällt fix aus!!), habe ich mir mal die Frage gestellt, wie man bei der Babyausstattung gehörig sparen kann. a) Die Grundausstattung Ein Baby braucht ein gewisses Mass an Grundausstattung. Sei es Klei- dung, sei es Fuhrpark, sei es das Kinderzimmer. Ich hatte gehörigen Respekt bei dieser Aufgabe, da rund um mich jeder jammerte: "Mein Gott was mich das gekostet hat!" Da packte mich also mein Ehrgeiz, auch die Grundausstattung für den Nachwuchs auf Knauserermanier zusammenzustellen. Obwohl ich noch lange nicht fertig bin, habe ich bereits erste gute Erfahrungen gesammelt: Erfahrung 1: Den genauen Bedarf planen Beim ersten Kind ist man für jeden brauchbaren und unbrauchbaren Tipp von außen ja äußerst empfänglich. Deshalb gerade für die Unge- übten: informieren, informieren, informieren Natürlich sieht alles lieb, nett und herzig aus, aber mindestens die Hälfte braucht man eigentlich nicht. Einfach mal scharf nachdenken, was sinnvoll und praktisch ist. Liste erstellen und sich im Handel über die Preise informieren. Dann kann man ja entscheiden: neu kaufen, gebraucht kaufen, selber machen Meine erwarteten Ausgaben für die Erstausstattung werden bei ca. 150 - 200 Euro inkl. Einrichtung des Kinderzimmers liegen. Erfahrung 2: Mit ehemaligen Eltern über die Erstausstattung sprechen und mal geschickt auf das Thema "liegt bei euch noch was rum" lenken Alle diese Gespräche enden gleich: ach da habe ich doch noch so ein altes Mobile, ein Babyphone, einen Kinderwagen Selbst wer seine alten Teile nicht verschenken will, der wird bei ein paar Euro für Platzfresser am Dachboden weich. Auf diese Weise habe ich einen ziemlich teuren Kinderwagen, der gleichzeitig als Tragtasche und Buggy funktioniert im Visier, der mich nur einen Bruchteil des Neupreises kosten wird. Neue Kinderwägen schlagen nämlich mit 200 - 400 Euro zu Buche. Erfahrung 3: Großeltern motivieren Großeltern sind eine unendliche Quelle für die Grundausstattung. Auch wenn man sie nicht direkt anschnorren will, bin ich immer wieder überrascht was sie alles aufbehalten haben. Meine Mutter hat alle noch brauchbaren Strampler meines Bruders aufbewahrt (zur Info, er ist inzwischen 24 Jahre alt). Aber die Dinger sind gut, 2 ganze Neugeborenenstrampler ungebraucht. Unglaublich ist auch der Fundus an aufbewahrtem Spielzeug oder an Stofftieren, die sie über die Jahre für das von ihnen geplante En- kelkind bereits gehortet wurden. Auch habe ich bereits strategisch Handarbeitshefte verteilt. Die ersten gestrickten Babypatschen sind bereits eingetroffen. Erfahrung 4: auf der Suche nach Geschenken Ich rede jetzt mal nicht von den Geschenken von Verwandten, Freunden, Bekannten (dazu Punkt 5), sondern von dem großen Interesse der Wirt- schaft an seinen zukünftigen Konsumenten. Gratis gibt es Dinge wie Lätzchen, Infobroschüren, Kindergeschirr (bei Milupa), kleine Spiele, Windeln etc. Die Geschenkpakete haben wirklich einen schönen Wert und werden von mir sorgsam gehortet. Ich bin auf einen Wert von 20 Euro gekommen. Erfahrung 5: strategisch beschenken lassen Es wird keinen Verwandten oder Bekannten geben, der sich nicht als erfreuter Gratulant einfinden wird. Und wer kauft nicht gerne Spiel- zeug, putzige Babykleidung etc. Deshalb werde ich all jene Dinge, die ich selber günstig erwerben kann, so bald wie möglich kaufen, um dann später die potentiellen Be- schenker ganz gezielt auf Produkte lenken zu können, die noch fehlen. Wie oft hört man, dass man zuviele Strampler, zuviele Pullover etc. hat, die man dem Kind gar nicht alle anziehen kann. Finde ich immer ganz schade. Erfahrung 6: EBAY Ich bin jetzt Fan. Für nur wenige Euro habe ich bei Ebay jetzt diverse Dinge erstanden, die im Handel ein Vielfaches kosten würden! ... Das wäre jetzt so mein Sparprogramm für den neuen Knauserer. Hilfe habe ich auch von einer Homepage bekommen, die ich euch gerne vorstellen möchte: http://www.babywunder.de Die Seite verfügt über eine prallgefüllte Newsletter mit praktischen Tipps. Ganz besonders interessant für Knauserer ist aber auch, dass immer wieder der Spargedanke hervortritt. Auch beim Baby sollte man nicht das Gehirn ausschalten und sich einem Konsumtaumel hingeben (auch wenn es besonders schwer erscheinen mag). Kosten im Auge be- wahren - eine Idee, die bei babywunder.de für mich immer mitschwingt. Auf der Homepage selber finden sich so interessante Rubriken wie: - Basteln mit Kindern (Kinderhäuser, Bierdeckelkäfer ...) - Downloadbereich mit interessanten PDF-Dateien, Spielzeug zum Selberbasteln - Eine ganze Seite mit Malvorlagen Neben wertvollen Informationen zu Ernährung, Förderung und Krank- heiten gibt es auch eine Rubrik Kostenloses mit Gratissoftware, umfangreiche Elterntipps, einen Flohmarkt und eine Übersicht zu Gratisproduktproben. Ganz besonders hat mir natürlich die Rubrik: Elterntipps, Sparen & Finanzen gefallen und hier ein paar Highlights: MUSIKINSTRUMENTE Musikinstrumente sind teuer- vor allem dann, wenn Ihr Kind sich entschließt das Instrument zu wechseln oder wenn das Instrument "mitwachsen " muss. In vielen Städten gibt es Musikgeschäfte und auch Musikschulen, die Instrumente kostenlos oder gegen geringe Gebühr ausgeliehen werden können. MÄRCHENKASSETTEN Nehmen Sie für Ihre Kinder Hörspiele aus dem Radio auf- das ist viel billiger als Kassetten zu kaufen. Für die Kleineren: Märchen etc auf Kassette sprechen, das ist immer willkommen! Auch das Internet hat in punkto Musik einiges zu bieten: Es gibt kostenlose Kinderlieder und auch Musiktexte zum Download. Fündig werden Sie hier: http://zuckerschnut.de/midi/midi_download.htm KINDERGEBURTSTAG Verwenden Sie Papiertischdecken. Das erspart das Entfernen von Flecken im Nachhinein. Jüngere Kinder haben Freude daran, wenn Sie die Tischdecke nach dem Essen mit Malereien verzieren dürfen. ERNÄHRUNGSTIPPS Bananen-Hirse-Riegel 3-4 reife Bananen, 2 Tassen Hirseflocken oder 1 Tasse Hirsebrei + 1 Tasse Hirseflocken, 4 EL Sonnenblumenöl, 1 kleingeschnittener oder ger. Apfel Zerdrücken Sie die Banane geben Sie , Hirse und Öl hinzu und rühren Sie gut um. Rühren Sie den Apfel darunter. Dann den Teig mit 2 Teelöffeln in kleinen Häufchen, Riegeln o.ä. auf ein Backblech geben und im vorgeheizten Herd bei ca. 200°C ca. 25-30 Min. backen. Man kann den Apfel z. B. durch kleingeschnittene Feigen oder Obst der Saison ersetzen und das Rezept auf Wunsch z. B. mit Sonnen- blumenkernen verfeinern. ----------------------------------------------------------------------- * Achtung, euer Drucker verbraucht Geld, ohne produktiv zu drucken Unser Joerg hat wieder einmal an uns gedacht und folgenden Artikel fuer uns gepostet. Wenn ihr einen Tintenstrahldrucker habt, dann Achtung, beim Sparen von Stand-By-Kosten. Unser Joerg beweist uns, dass das ein Schuss nach hinten sein könnte: [...] hat sich hinten bei den Spartips ein Irrtum einge- schlichen. In Sachen Drucker vom Stromnetz nehmen hatte ich erst vor ca. 2 Monaten etwas Erstaunliches gelesen, was mir im Gedächtnis hängengeblieben ist. Wo weiß ich leider nicht mehr. Jedenfalls geht wohl alles auf einen Artikel aus dem Computermagazin CT in 2002 zurück, sinngemäß habe ich den Inhalt irgendwo im Internet wiedergefunden. Hier das Zitat: "Bei Tintendruckern kann jeder Knopfdruck teuer werden: einmal einschalten für 45 Cent Automatische Reinigungsvorgänge beim Start eines Tintendruckers können richtig ins Geld gehen. Zwar beugen solche Prozeduren möglichen Verstopfungen der Düsen vor, doch in der Praxis erweisen sie sich oft als reine Tintenverschwendung, urteilt das Computermagazin c't in der Ausgabe 8/02. Auch wer wirklich wenig druckt, erlebt bei einem Tintendrucker nicht selten eine herbe Überraschung: Die Tintenpatronen entleeren sich in rasantem Tempo. Besonders betroffen sind Tintendrucker, wenn sie zusammen mit dem PC - eigentlich Strom und Kosten sparend - an einer ausschaltbaren Steckerleiste angeschlossen sind. Den Stromentzug deuten diverse Drucker als Indiz für einen Umzug oder eine längere Betriebspause und starten bei jedem Wiedereinschalten eine Totalreinigung aller Düsen, was einen hohen Tintenverbrauch zur Folge hat: - So schlägt der Kaltstart eines Canon BJC 6100 mit etwa 45 Cent für die verlorene Tinte zu Buche. - Ein Epson Stylus Color 460 liegt bei 13 Cent pro Reinigung, wie der c't-Test zeigt. [..] Betroffen von der Problematik sind nicht nur bisherige Canon- und Epson-Modelle, auch einige HP-Drucker arbeiten nicht gerade Tinten sparend. Canon schlägt mit seinen aktuellen Geräten und intelligenten Reinigungsverfahren seit kurzer Zeit einen sparsameren Weg ein. Wer seinen Drucker selten braucht und daher nicht ständig im Standby-Modus Strom verbrauchen lassen will, sollte ihn über eine separate Schalt- steckdose betreiben und immer erst dann einschalten, wenn wirklich gedruckt werden soll." Also Vorsicht bei Druckern, die sind hinterhältiger als man glauben möchte (und auch ihre Hersteller!!) Und hier noch ein paar kleinere Tipps zum Tinte sparen: - Über den Druckertreiber der meisten Tintendrucker lässt sich die gewünschte Druckqualität und -intensität stufenlos regulieren. So kann man beispielsweise das Original-Dokument in voller, tiefschwarzer Schrift, die Kopie oder Durchschrift dagegen in halber Intensität ausgeben. Auch Probeausdrucke lassen sich in verminderter Qualität ausdrucken. Das spart Tinte beziehungsweise Toner, die Patrone/Kartusche hält entsprechend länger. - Auf die Aktivierung der Druckerdüsenreinigung sollte bei einer verstopften Tintenpatrone möglichst verzichtet werden. Billiger wird es, wenn man den Druckkopf ausbaut und ihn für einige Sekunden in heißes Wasser hält. Das öffnet die Düsen und löst die eingetrocknete Tinte. - Die Kapazität eines Blatt Papiers lässt sich mehr als verdoppeln. So kann etwa bedrucktes Papier gesammelt werden, um es für Probedrucke noch einmal rückseitig zu verwenden. Sehr nützlich sind auch Tools, die das gezielte Be- drucken mit kleinen, zur Begutachtung ausreichenden Flächen zulassen. - Und Internetseiten vor dem Ausdruck immer genau anschauen. Tipps für bessere Einstellungen gibt es unter: http://computer.t-online.de/comp/tipp/soft/ie/CP/ar-ausschnitt-webseite-drucken.html - Sollte der Drucker doch mal schmieren oder streifen hinterlassen, empfiehlt sich, die Patrone zu reinigen bzw. nur noch in hohen Auflösungen zu drucken, um noch den letzen Rest raus zu holen und dann ggf. die Patrone zu wechseln. Um den eigenen Geldbeutel etwas zu schonen, versuchen Sie die gleiche Patrone wiederholt einzusetzen. - Graustufen-Druck: Die Deskjet-Drucker von HP verwenden Farbe, um eine bessere Darstellung von Graustufen zu erreichen. Umgehen lässt sich das, indem man das Kästchen "Graustufendruck" in den Druckeroptionen aktiviert. Das verhindert generell dir Nutzung der Farbpatrone und es hat beim Schwarzweißdruck keinen Einfluss auf die Qualität. Weitere Tipps gibt es bei: http://www.andre-moeller.de/edv/druck-tipps.htm ----------------------------------------------------------------------- Mit kleinen Tipps viel sparen! Inspiriert durch meine Ölkrieggedanken hat mir einer meiner Leser einen Aufruf zum Tankstellenboykott gemailt, den ihr in der Alles Gratis Abteilung bei www.knauserer.com nachlesen könnt. Nochmal herzlichen Dank an unseren Jörg für zwei ganz interessante Spartipps: ALTGLASRECYCLING - GNADENLOS: Gerade wer wenig Platz im Tiefkühlschrank hat oder nur ein Gefrierfach besitzt, sollte auf keinen Fall die großen Gemüse/Salat-Gläser mit ca. 500ml Volumen ins Altglas geben, in denen im Supermarkt Dinge wie Rote Beete, saure Gurken usw. angeboten werden. Suppen, Eintöpfe und Gemüse können darin ohne Einfrieren über viele Wochen konserviert werden, das Prinzip funktioniert ähnlich wie beim Einkochen von Marmelade. Die Gläser gut ausspülen, Deckel und Gewinde sorgfältig säubern und Keime mit sehr heißem Wasser so weit wie möglich abtöten. Das zu konservierende Gut sollte dann direkt nach dem Kochen bis zum Rand eingefüllt werden. Die Gläser werden zügig und fest verschraubt, auf den Kopf gestellt und abgekühlt im Kühlschrank gelagert. Die Grundidee ist vergleichbar mit dem Weck-Glas, absolut kostenlos und zumindest im westfälischen Raum offenbar seit einigen Jahren per Mund zu Mund Propaganda weithin bekannt. Sehr praktisch finde ich, auf diese Art konservierte Speisen für die Mittagspause mit in die Arbeit zu nehmen. Anders als bei Tupperdosen ist nämlich die Auslaufgefahr gleich Null. NIE MEHR REIBKÄSE: Die Stiftung Warentest hat zu Beginn des Jahres noch einmal festgestellt, daß Reib-/Pizzakäse zum Überbacken aus dem Kühlregal zwar billig, aber meist extrem minderwertig und teilweise sogar gesundheitlich bedenklich ist. Besser ist also, den Käse selbst zu reiben und gegebenenfalls einen kleinen Vorrat im Tiefkühlfach einzulagern. Schade nur, daß junger Gouda als der in Deutschland traditionell günstigste Käse an sich viel zu weich für die Käsereibe ist. Hier ein Trick, wie es trotzdem funktioniert: Man schneide etwa daumen- dicke, für die Reibe geeignete Streifen vom Käse ab und entferne die Rinde. Diese Stücke werden dann im Tiefkühlfach oder der Tiefkühltrühe durch- gefroren, anschließend lassen sie sich reiben wie Hartkäse. Damit das obere Drittel eines solchen Streifens durch die Wärme in den Fingern nicht zu schnell anwärmt und in der Reibe schmiert, sollte man die Stücke möglichst nur mit einem Küchentuch o.ä. anfassen und nach unten drücken. WASSER SPAREN: (herlichen Dank an den anonymen Spender eine Schüssel ins Waschbecken, einen Eimer neben das Klo - Wasser vom Händewaschen, Zähneputzen etc. auffangen, sammeln und zum Klospülen verwenden. Beim Duschen/Baden den Stöpsel nicht gleich ziehen... EINE IDEE FÜR HEIZUNGSBASTLER (von unserem Leser Martin) Nur für geübte Bastler!!! Viele Heizungen werden durch einen Außen-Temperaturfühler gesteuert. Dieser Fühler ist ein elektrischer Widerstand, der seinen Wert in Abhangigkeit mit der Außentemperatur ändert und so die Heizung regelt. In der Übergangszeit, etwa die Monate Mai, Juni und September haben wir in Mitteleuropa oft kalte Nachttemperaturen (um 5 Grad), aber sehr angenehme Temperaturen tagsüber, so das die Heizung nicht mehr benötigt wird. Leider geht Heizung dann des Nachts bei diesen Temperaturen in Heiz- betrieb über, was nicht notwendig ist und Geld kostet. Deshalb habe ich an der Leitung parallel zum Außenfühler einen Schalter mit einem zusätzlichem Festwertwiderstand angebracht. Mit diesem Schalter wählt man nun entweder den Außenfühler oder den festen Widerstand. Dieser Widerstand gaukelt nun der Heizung eine Außentemperatur von z.B. 20 Grad vor, wodurch überflüssiges heizen in diesen Monaten unterbleibt. Nach meinen Berechnungen lassen sich damit in der Zeit zwischen Mai und September etwa 60 Liter Heizöl einsparen oder ca. 25 Euro. Die Schaltung hingegen kostet ca. 2 Euro. Die Heizung ganz auszuschalten entfällt bei mir wegen der Warmawasseraufbereitung. ----------------------------------------------------------------------- Helfen Sie sparsame Ideen zu finden! Diese Rubrik soll helfen, verschiedene Ideen meiner Leser zu (bislang) nicht geloesten Problemen zu finden. Die besten Einsendungen werden im naechsten Knauserer veroeffentlicht. An alle Mieter!!! Bitte reicht die besten Tipps zum Miet- und Neben- kostensparen ein. Hat jemand schon mal Probleme mit der Nebenkosten- abrechnung gehabt und wie habt ihr euch dabei geholfen? Wird viel geschummelt? Schnell her mit den besten Tipps für Mieter!!!!1 ----------------------------------------------------------------------- Impressum: Der Knauserer ist ein kostenloses E-Zine, das ca. 12mal jaehrlich erscheint. Herausgeber: Michaela Mauracher, mau@surfeu.at - www.knauserer.com