============================================= DER KNAUSERER die 1. Online-Zeitung für Sparsame ============================================= Ausgabe 04/2000 Knauserer-Homepage: knauserer.tsx.org --------------------------------------------- Inhaltsverzeichnis: * Hauptthema Reisen - * Wie die Lemminge? Kritisches zum Thema * So urlaubt ein wahrer KNAUSERER - Ideen und gebrochene Lanzen * Geizkragens Traumurlaub * Total knausrig durch Tirol * Reiselinks im Internet * Mit kleinen Tipps viel sparen ---------------------------------------------- In eigener Sache: a) Die allseits beliebten "NEWS" wurden ergänzt b) Der Titel des Knauserers wurde vereinfacht, da unterschiedliche Mailprogramme die alte Einleitung jeweils anders dargestellt haben c) die Links wurden in 5 Bereiche unterteilt - Alles Kostenlos - Für Alichimisten - Knauserers Freunde - Knauserers Themen - Sparsames Allerlei In der Kategorie linke ich gerne alle Mitknauserer auch wenn die private Homepage nicht zum Knauserer passt. Knauserers Themen ist derzeit noch leer, aber in diese Kategorie fülle ich von nun an alle Links, die in der jeweiligen Knausererausgabe genannt wurden. PS: Wer eine passende Seite für die Knausererlinks gefunden hat ----->>>> Bitte, her damit!!! d) den Knauserer kann man ab sofort direkt von der Startpage aus abonnieren. --------------------------------------------- Wie die Lemminge? Kritisches zum Thema "Reisen" Ihr kennt sicher die Lemminge, jene kleinen putzigen Nager sich jedes Jahr durch die innere Uhr gezwungen in Richtung Meer aufmachen, um sich schließlich zu tausenden über Klippen zu stürzen, weil der Anführer des Zuges eben auch getan hat. Ich befürchte fast, dass der Lemming unter den Primaten einen Artverwandten hat. Warum schaltet der Großteil unserer Mitbürger am besten vom Alltagsstreß bei Urlbaubsstreß ab? Ich inszeniere einmal zwei typische Urlaubsszenarien: Zu Schulschluss gibt es auf Tirols Autobahnen (und seit der Vignette auch auf den Bundesstraßen) das gleiche Bild. Stundenlang Stau, Schrittempo um nach 10 Stunden und mehr abgekämpft an eine algenverseuchte Adria zu gelangen. Auf den Raststätten herrschen zum Teil katastrophale hygienische Zustände. Die überfüllten Straßen sind lebensgefährlich - die Unfallgefahr steigt bei uns in den Sommermonaten rapide an. Dann 14 Tage Camping in einem total überfüllten Campingplatz. Ich habe als ich früher mit meinen Eltern diesen Horror mitgemacht habe, schon eingefleischte Caravaningfreunde gesehen, die sich Zäune ums neue Eigenheim geschlagen haben. Die Filme von Polt ("Sprechen Sie deutsch?", den ich wirklich gelunfen finde) oder den schon fast zum alljährlichen Klassiker avancierten "Superstau" treffen den Kern der Sache. Dann gibt es noch die einen, die sich den anderen Alptraum geben: Abflug 21:30, Ankunft Antalya 23:30, dann ca. 2 Stunden Busfahrt (leicht lebensgefährlich) in einen Hotelkomplex (unter deutscher Leitung - versteht sich von selbst), der natürlich weit ab vom Schuss liegen muss. All inclusive - eh klar!! 14 Tage ständiges Quengeln der Kinder, weil sie in der engen Hotelanlage sich nicht entfalten können. Was zum Geier reizt die Menschen an solchen URLAUBEN???? Es muss was sein, das ich nicht verstehe, sonst wären sie nicht Wiederholungstäter - jedes Jahr wieder und wieder. Oder ist es eine zwanghafte Reaktion auf das Ticken der Inneren Uhr!!! BITTE ERKLÄR MIR DAS EINER! Ich habe recherchiert, dass neben der Abwechslungssucht ("Raus aus dem Alltag!") vor allem noch ein fast wahnwitziges Argument zählt: den besseren, imposanteren, abwechslungs- reicheren Urlaub als seine Arbeitskollegen (oder wer auch immer). Und dann noch der Zwang, Souveniers mitbringen zu müssen. Souveniers, das sind die Dinger, die man irgendwo strategisch so in der Wohnung aufgestellt hat, dass wenn der edle Spender zu Besuch kommt, es mit einen Griff in Sichtweite ist, um dann wieder aus der derselben schleunigst zu verschwinden. Und was mich zu diesem Thema schlussendlich auf die Palme bringt, ist die unglaubliche Dummheit für einen Urlaub, der ja Erholung von der Arbeit sein sollte, einen Kredit aufnehmen zu müssen, den man dann mit großen Anstrengungen - vielleicht mehr Arbeit abstottern muss. Mir ist noch die letzte Diskussion in der Arbeit zu gut im Hinterkopf: 14 Tage Malediven auf Pump. Meine bescheidene Frage war dann, warum es denn die Malediven sein mussten, wenn doch das Geld nicht reicht. Ob sie denn besondere Interessen hätten - zB tauchen. Die Antwort war, nein man wolle eigentlich nur Strand liegen. Dem ist wohl gar nichts mehr hinzuzufügen. Ist euch schon aufgefallen, dass zwar viel über Reisen und Tourismus gesprochen wird, aber eigentlich nirgends laut Kritik gegen die Touristenlawine gewettert wird. Das ist natürlich ganz klar. Im Tourismus sind riesige Geldmengen in Bewegung. Einige Daten gefällig: Der Tourismus ist zum weltweit größten Arbeitgeber geworden mit 127 Mio. Arbeitnehmern. In der EU ist jeder 10 direkt oder indirekt bei seiner Arbeit vom Tourismus abhängig. In Österreich stammen 14 % des BIP aus dem Tourismus, in Tirol sind es sogar 38 % (Quelle Bundesministerium für Wirtschaft). 48 % der Österreicher gehen auf Urlaub, das kleine Land muss 24,9 Mio. Urlauber mit über 111 Mio. Übernachtungen verkraften, wobei 81 % dieser Übernachtungen von Ausländern kommen. Bei 24,9 Mio. Urlaubern sind die Transitler und Tagesausflügler noch gar nicht dabei. 46.000 Gastronomiebetriebe sorgen für das leibliche Wohl. In 18.000 Beherbergungsbetrieben stehen 666.000 gewerbliche Betten zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es 600.000 Betten in Privatquartieren und sonstigen Unterkünften. Bei knapp 8 Mio. Einwohnern. (Quelle: Bundessektion für Tourismus) Die Durchschnittsausgaben eines Österreichurlaubers belaufen sich auf ca. ATS 1.200,00 (= DEM 170,00). Wenn da jemand bei uns gegen den Tourismus aufbegehren will, wird er ja automatisch zum Volksverräter!!!! Ich habe jetzt sehr gegen Urlaub und Tourismusindustrie gewettert. Aber soll ein Knauserer gar nicht reisen?? Ich für meinen Teil reise für mein Leben gerne. Ab liebsten würde ich im Wohnwagen wohnen, um fremde Länder und neue Kulturen kennenzulernen. Gerade da es sich um eines meiner "LASTER" handelt, habe ich diesen Knauserer dem Reisen gewidmet. Für Eigenkritik und etwas Zeit über Alternativen nachzudenken. Das nächste Kapitel widme ich Alternativen zu den KonsumterrorStressreisen. Meine Art zu reisen, die etwas anders aussieht wie die Ware von der Stange aus dem Reisebüro, möchte ich auch gerne vorstellen. Denn tolle Reisen müssen nicht zwangsläufig sündhaft teuer sein. Da viele meiner Leser "Nichttiroler" sind, habe ich einmal die Augen aufgesperrt und geschaut, wie man auch bei uns einen günstigen Urlaub verbringen kann. Das ganze möchte ich mit Reiselinks abrunden. --------------------------------------------- So urlaubt ein wahrer KNAUSERER - Ideen und gebrochene Lanzen Ihr kennt doch sicher jemanden, der sich auch heuer wieder einen Kredit aufgeliehen hat, um 14 Tage irgendwo in einer Feriensiedlung "auszuspannen". Kredit für Urlaub - tut mir leid - das ist pervers. Das ganze Jahr Stress und Sorgen, ob man seine Schulden zurückzahlen kann, nur um dem Alltag für wenige Tage zu entfliehen. Aber gibt es Alternativen zum Bettenburg-Ballermann- Sauf-Konsumurlaub. Ja es gibt sie und mindestens jedes zweite Jahr versuche ich einen Knausererurlaub (sehr erholsam) einzuschalten. Im folgenden nun ein paar kreative Ideen für einen wirklich sparsamen Urlaub. a) Balkonien: "Was du fährst gar nicht weg?" Wie sehr werden doch Zuhausebleiber bemitleidet. Bei Städtern verstehe ich die Fluchttendenzen sogar. Aber warum diese lemmingähnliche Massenflucht auch zB Tiroler erfasst, die eigentlich mitten im Paradies leben? Da stürzen sich 1000e Tiroler an verlängerten Wochenenden ins heisse Auto um 5 Stunden an die algengeplagte Adria zu düsen, kommen am Sonntag Abend total abgekämpft nach Hause. Tja?! Viele (und ich schließ mich da gar nicht aus) führen als Argument gegen Balkonien an, dass man zu Hause einfach seine Verpflichtungen hat. Gerade diesen möchte man im Urlaub auch gerne entfliehen. Letztes Jahr wollte ich es wissen: am Programm stand 3 Wochen Urlaub zu Hause. Da Herbst war, wollten wir auch mehrtägige Wanderungen machen. Das Ergebnis war eigentlich verblüffend - nach drei Wochen war ich nicht minder erholt, als wenn ich weggefahren wäre. Das Argument Erholung ist also nicht ein zwingendes für eine Landflucht. Nebenbei habe ich in diesem Urlaub begonnen HTML zu lernen - und jetzt gibt es die Knauserer-Homepage! b) Urlaub zu Fuss: Ich habe mir schon manchmal gedacht, wäre doch einmal witzig, den Rucksack zu schultern und einfach loszugehen. Man spart sich alle Transportkosten. Vielleicht packt man ein kleines Zelt ein und kommt mit Bauern überein in ihren Feldern zu zelten. Die Entdeckungen, die man da selbst in seiner nähesten Umgebung macht, würden sicher überraschend sein. Als Variante dazu kann ich mich an eine deutsche Wanderergruppe erinnern, die einen Malurlaub in Tirol gemacht hat. Was ist das? Sie sind das ganze Inntal entlang gewandert und haben, sobald sie ein interessantes Motiv gefunden haben, sich niedergesetzt und es gezeichnet. Ich finde das eine Riesenidee. c) Im Knausererlexikon habe ich Adressen für absolute Alternativen zum Standardurlaub gesammelt. Einige seien hier zusammengefasst: AUTOS ÜBERFÜHREN: GEO Auto Driveaway, 264 West 35th Street, Room 500, NY 100015, Tel: 001 (212) 967-3891 - Dort gibt es Telefonnummern von Driveaways in anderen Städten Beliebt ist das Überführen von Autos auch nach AFRIKA - vielleicht einmal im Saharaforum nachfragen: www.sahara.org ESPERANTOGÄSTE: Die internationale Esperanto-Gemeinde bietet folgenden Service: Bei vielen Esperantisten werden Esperanto-Sprechende gerne aufgenommen - einzige Verpflichtung: man darf eben nur Esperanto sprechen. Das wäre aber nun wirklich kein großes Problem - denn Esperanto ist genial einfach! MITFAHRZENTRALEN: Verband deutscher Mitfahrzentralen 0049 (40) 194 40 Es gibt noch weitere ähnliche Alternativen im Lexikon, wühlt einfach mal!! d) Virtual Holiday: was ist den das? Ganz einfach: in die Bibliothek traben, Bücher über ferne Länder oder Survivaltrips ausleihen und kräftig schmöckern. Zudem gibt es im Internet 'zig gute Adressen mit Reiseberichten usw. Besonders interessant sind Erzählungen von Menschen, die in der Wildnis überleben versuchten. Da finden sich oft kreative Spartipps, die im täglichen Leben wirklich etwas hergeben. Eine meiner wichtigsten Erkenntnisse aus solchen Lektüren war, dass unsere Speisekammern viel zu gut gefüllt sind. Was ein Mensch im Jahr braucht ist zwar viel, aber mit mancher Speisekammer kämen der eine oder andere durch den 30-jährigen Krieg. e) Urlaub bei Freunden: Das ist jetzt keine Werbung für die Region Kärnten, die mit dem selben Slogan wirbt. Nein, warum denn nicht einmal eine Woche sich bei Freunden, die etwas entfernt wohnen, einquartieren. Als Gegenleistung kann man ja einen Gegenbesuch vorschlagen oder bei diesen Freunden helfend zur Hand gehen. Ich kann mich gut erinnern, dass wir das in meiner Kindheit einige Male gemacht haben. f) Experimentierferien: mach ich öfter - gerade im Herbst und im Frühjahr wenn Wildgemüse, Beeren, Pilze etc. wachsen bzw. reif sind, nehme ich mir eine Auszeit und probiere die Rezepte in meinem Lexikon aus. Letztes Jahr waren es Brennesselferien im Frühjahr und Pilzurlaub im Herbst. Vor zwei Jahren habe ich ein verlängertes Löwenzahnwochenende eingelegt. Ich kann das nur weiterempfehlen!!!! g) Eine weitere Variante dazu wäre ein Urlaub - zwar zu Hause - aber mit einem bewussten Abschalten. Schalten Sie eine Woche Computer, Radio und Fernsehen bewusst ab. Und geniessen Sie! Wem langweilig wird, für den hat das die österreichische Familien-Perspektive auf ihrer Homepage nette Vorschläge: http://www.ettl.co.at/perspektiven/54/kasten04.htm Natürlich gibt es für den kreativen Knauserer noch unzählige Möglichkeiten seine Urlaub billig, alternativ und garantiert stressfrei zu verbringen. Wenn jemand dazu noch eine Idee hat, ich brenne darauf!!! Und die Mitknauserer natürlich auch!!!!! ---------------------------------------------- Geizkragens Traumurlaub Reisen ist zumeist mit viel Geld ausgeben verbunden. Selbst Pauschalreisende geben, obwohl billig gebucht, am Urlaubsort Unsummen fuer Essen, Ausfluege und "Souveniers" aus. Von Fernreisen, Abenteuerurlauben und aehnlichen Extravaganzen ganz zu schweigen. Im vorigen Kapitel habe ich mich mit Alternativen zu den 14-Tagen-Bettenburg-Urlauben befasst. Wie sieht es nun wirklichen Traumurlauben aus? Eine vierwoechige Reise nach Jordanien um weniger als 12.000 Schilling (ca. 1.700 Mark) oder vier Wochen Skandinavien um 14.000 Schilling (ca. 2.000 Mark). Alles kein Problem. Das Geheimnis ist ganz einfach: SELBER ORGANISIEREN Selber Organisieren heisst viel Zeit investieren. Fuer eine mehrwoechige Reise (vielleicht in Laender mit schwierigen Formalitaeten) kann die Vorbereitung bis zu einem halben Jahr dauern. Der Vorteil dabei, der Urlaub beginnt im Kopf bereits viel frueher!!! (Stichwort: virtual holiday) 1. Schritt: Allgemeine Reiseplanung: Wohin soll die Reise gehen? Wo werde ich wohnen (Zelt, Hotel)? Wie reise ich ich? 2. Reisebegleiter suchen - um Kosten teilen zu koennen (zB Benzin etc.) --> Zu viert reduzieren sich eben Kosten wie Benzin, Standplatz etc. auf ein Viertel!!! Und allein reisen, ist so das langweiligste das es gibt. Natürlich lernt man viele Leute kennen, aber es gibt später niemanden der die Erinnerung teilt - und DAS ist äußerst wichtig wenn nicht das allerwichtigste am Urlaub. 3. Schritt: Informationen sammeln - Reisefuehrer lesen. Besonders das Internet ist reich an Reiseberichten: Siehe Internetlinks weiter unten Fragen Sie in der Bekanntschaft nach Personen, die bereits eine aehnliche Reise gemacht haben. Vielleicht haben sie fleissig Unterlagen gesammelt. 4. Je flexibler die Reise gestaltet wird, umso weniger muss gebucht werden. Am billigsten kommt ein Wohnmobil (man spart die Unterkunft). Sonst heisst es Preise vergleichen - Lastminute, Fruehbucherbonus, Restplatzboersen ... 5. Moeglichst viel von zu Hause mitnehmen. Zu Hause kennt man die Preise - im Ausland zahlt man zwangslaeufig mehr, weil man die oertlichen Gegebenheiten nicht kennt. 6. Informiert euch auch über Sitten und Gebräuche, Tempolimits, Zollvorschriften, Mitbringsel. 7. Nie Schmiergeld geben, auch wenn es jeder Reiseführer bei diversen Ländern rät. Viel besser ist, wenn man mitbekommen hat, dass der Beamte Geld möchte, "NIX VERSTEHEN". Irgendwann gibt er auf. Zum Abschluss dieses Kapitels möchte ich allen noch einen Sehr guten Spruch mitgeben, den ich in einem Sprachführer Für Georgisch gefunden habe: "Wer im Ausland die Sitten und Gebräuche des eigenen Landes vorzufinden hofft, sollte sein Geld sparen und zu Hause bleiben." DEM IST NICHTS HINZUZUFÜGEN. ---------------------------------------------- Total knausrig durch Tirol Tirol ist nun wirklich ein teures Pflaster - aber auch hier gibt es für Touris Schlupflöcher zum all- gegenwärtigen "Seid fröhlich und konsumiert!". Mit folgenden Tipps gibt es auch im teuren Tirol noch einen wahrhaft günstigen Urlaub für Geizhälse. 1. BILLIG SCHIFAHREN Das absolute Billig-Schigebiet ist Gries am Brenner mit Tageskarten knapp über ATS 200,00 (= DEM 30,00). Dafür gibt es 4 Lifte, ordentliche Abfahrten, ein Gasthaus und Beschneiungsanlagen. Der bekannte Schiort Serfaus hat ein anderes Angebot Die meisten deutschen Gäste reisen Samstags an. Das heisst am Samstag sind die Pisten nicht ausgelastet, da am Anreisetag selten Schi gefahren wird. Deshalb sind am Samstag auch die Karten nur halb so teuer (!). Und jetzt noch ein Tipp für Unverfrorene mit Talent für die Tiroler Mundart. Einheimische zahlen an Liften immer etwas weniger (bis zu 15 DEM). Erkundigt euch sich so nebenbei bei Einheimischen, wie euer Urlaubsort im Volksmund heisst - bei kleinen Ferienorten empfiehlt sich der Nachbarort. Sagt dann an der Kassa - aber nur in bestem TIROLERISCH - "oamal Einheimischa". Der Kassier wird euch mustern und fragen, woher ihr denn kommt. Dann antwortet einfach - wieder nur in bestem TIROLERISCH - den ausgekundschafteten Ort. Ich sag nur DEM 15. 2. Knausern beim ESSEN und WOHNEN WOHNEN: die günstige Alternative zu unseren Hotels sind Privatpensionen - allerdings gibt es hier halt auch nicht den Service. Wildcampen ist ja an sich verboten. Man kann jetzt einen Bauern fragen, ob man auf seinem Grund campen darf - vor allem in Gemeinden abseits der Tourismus- hochburgen dürfte das von Erfolg gekrönt sein. Im September mache ich immer wieder eine mehrtägige Bergtour. Da campe ich auch immer wild. Denn wer will mir in der totalen Wildnis das verbieten??? Und Umweltschutz in empfindlichen Bergregionen versteht sich ohnehin von selber!!!!!!! ESSEN: Da fällt mir die Eisenbahnerkantine am Innsbrucker Bahnhof (oranges Hochhaus 1. Stock) ein. Am Donnerstag gibt es immer Wiener Schnitzel um ATS 50,00 (= DEM 7,00) inkl. Beilage, Salat und Suppe. 3. Shopping für Geizhälse Die OEBB (Österreichische Bahn) hatte vor zwei Jahren eine gute Idee. Neben dem Bahnhof in Innsbruck hat sie einen Lost- and-found-Shop eingerichtet. Alles was liegenbleibt und nicht mehr abgeholt wird, wird hier verramscht. Ich hab mir jetzt einen neuwertigen Pierre-Cardin-Designer-Regen- schirm um ATS 70,00 (= DEM 10,00) gekauft. Der Laden ist von 9:00 Uhr bis 14:00 Uhr offen. Souveniers kauft man - wenn es denn sein muss - am besten im Fabriksverkauf. In Hall (bei Innsbruck) gibt es die Haller Textilwerke. Direkt an der Bundesstraße (mit dem Innsbrucker Stadtbus zu erreichen). 4. Geizkragen-Freizeitgestaltung Tirol ist wohl ein Eldorade für Konsumwütige - bei uns ist manchmal wirklich nur das Sterben umsonst. Aber es gibt ein paar Tipps: Natürlich muss man auch im Urlaub den Knauserer lesen. Im Kellergeschoß der Geisteswissenschaftlichen Fakultät kann eigentlich jeder Gratis-Surfen. Geöffnet wochentags von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr. Am Montag ist im Kino verbilligter Tag. Der Eintritt liegt dann unter DEM 10,00. Baden: versuchen Sie einfach den Inn - da gibt es viele hübsche Sandbänke - schwimmen ist was für abgehärtete, aber der Sand ist super vor allem für Kinder. Meistens liegen die Sand-bände leicht erreichbar für Radfahrer an Radwegen. Ich liebe diese noch unentdeckten Ecken!! Und vor allem natürlich die großen Tourismusindustrieorte wie Kitzbühel, Ischgl, Seefeld und dergleichen meiden. Dort gibt es keinen "normalen" Tiroler. PS: Wenn ihr in Tirol seid, vielleicht hab ich Zeit! ---------------------------------------------- Reiseinfos im Internet - Reiseberichte (Bewertung mit !) www.reiseberichte.com !!! (nett gemacht, vielfältige Infos von vielen netten Menschen) www.derreisetipp.de !!!! (sehr schön!) (neu und engagiert, riesige Reiseberichtsammlung) broetz.tsx.org (Unterkapitel REISEN) members.xoom.com/wbv/berichte/berichte.htm ?! www.bmaa.gv.at !!! (kompetende Behördeninformation - was da steht gilt! Ich finde die österreichische Informations- seite besser als die des deutschen Außenministeriums, denn sie ist nicht nur für Touris zugeschnitten und beurteilt die Situation vor allem in etwas ausgefallenen Reiseländern sehr objektiv!) www.tiscover.com Österreich INFO (Österreich hat nämlich einen Vorteil, das selbe gilt natürlich auch für Deutschland - man spart sich eine lange Anreise) www.trimm.de/huhn/ Der Link ist zwar nicht direkt ein Reiselink. Aber sollte ich Einmal durch Deutschland touren und in der Ecke sein, gehe ich hin. Ein Gasthaus, das sich ganz und gar der Wildgemüseküche verschrieben hat. Der Koch verrät hier ein paar seiner Geheimnisse. ---------------------------------------------- Helfen Sie sparsame Ideen zu finden! Diese Rubrik soll helfen, verschiedene Ideen meiner Leser zu (bislang) nicht gelösten Problemen zu finden. Die besten Einsendungen werden im nächsten Knauserer veröffentlicht. Frage des Monats: Was soll ein Knauserer wirklich mit seinem Gesparten anfagen?? Anhäufen oder ausgeben? ----------------------------------------------------- Impressum: Der Knauserer ist ein kostenloses E-Zine, das 12mal jaehrlich erscheint. Herausgeber: Michaela Mauracher, mau@surfeu.at - knauserer.tsx.org