============================================================== DER KNAUSERER die 1. Online-Zeitung für Sparsame ============================================================== Ausgabe 03/2012 Knauserer-Homepage: http://www.derknauserer.at Link: http://www.derknauserer.at/kn/knauserer%2003_2012.txt ----------------------------------------------------------------------- Inhaltsverzeichnis: * Anders arbeiten - anders wirtschaften (nach einem Artikel von Joseph Huber) - Teil 2 * S p a r e n , k o s t e e s, w a s e s w o l l e, i m B a l k o n g a r t e n ? - von Manfred mitten aus seinem Hamburger Stadtbalkongarten * Salben rühren - einfacher geht es nicht (Mitschrift eines autark-werden.at-Seminars) * 2012 - was mich wütend macht - ERNEUERBARE ENERGIE als Wunschdenken und das Verschweigen guter Projekte * Fundraising mal anders - die Idee COFFEE TO HELP * Mit kleinen Tipps viel sparen ----------------------------------------------------------------------- In eigener Sache: In meinem Garten liegt noch 1 m Schnee und dennoch erkläre ich die Gartensaison HIERMIT für eröffnet. Beginnen möchte ich sie heuer mit einem längst fälligen und hochkarätigen Artikel zum Balkongärtnern von einem arrivierten Stadtbalkongärtner. Ein großes Danke an Manfred, dass er mir noch in letzter Minute diesen wundervollen und spannenden Artikel zusammengebastelt hat. ----------------------------------------------------------------------- * Anders arbeiten - anders wirtschaften (nach einem Artikel von Joseph Huber) - Teil 2 In Teil 1 haben wir mit Joseph Huber die Irrwege der modernen kapital- und technikorientierten Wirtschaft beschritten. Heute wollen wir uns der Dualwirtschaft als Alternative nähern. Die Ideen einer Hinwendung zu einer stärker selbst versorgenden und -produzierenden Wirtschaft sind so alt wie unser heutiges Marktwirt- schaftssystem. Die ersten Ideen zu "small is beautifull" stammen aus der Zeit der Industriellen Revolution, wo man sich bereits für die gewachsenen Kleinstrukturen quer durch die Bevölkerungsschichten ein- setzte. Der entfesselnden auf Gewinn ausgerichteten Großindustrie hatten sie wenig entgegen zu setzen, was sich bis heute nicht geändert hat. "Die Geschichte der Genossenschaftsbewegung hat u.a. auch gezeigt, dass eine Gegen- oder Alternativökonomie als solche nicht überlebens- fähig ist. Der Sinn von alternativen "Inselunternehmen" liegt darin, als austrahlungsfähige Schrittmachermodelle zu wirken und zu demon- strieren, dass und wie Betriebe in die soziale Gemeinschaft eingebettet, selbstverwaltet, umwelt- und nachfragegerecht arbeiten können." Wo solche Schrittmacherrollen nicht wahrgenommen werden wollen, driften alternative Projekte ins sektiererische Abseits ab, in die regressive Dorfplatzidylle, in die subkulturelle Robinsonade oder ins selbst- gemachte Ghetto. Hart geht er mit der "Szene" ins Gericht: "Wenn auch manche, die sich zur Szene rechnen, ihr sozialstaatliches Sich-Aushaltenlassen durch BAFÖG, Arbeitslosen- und Sozialhilfe und andere Subventionen als "alternative" Überwindung des Leistungsprinzips verdrehen, so handelt es sich doch um nichts anders als eine Fortführung der bourgeoisen Rentiers- mentalität unter den Vorzeichen sozialer Vereinzelung und sozialstaat- licher Bürokratisierung. Außerdem bietet dies dem konservativen Lager Gelegenheit, jegliche Ansätze zu einer Gegen- und Alternativökonomie in Bausch und Bogen als "parasitär" zu denunzieren." Und jetzt kommt für mich ein ganz wichtiger Satz, den ich mir immer wieder gerne vor Augen führe:" Die Alternativ-Bewegung gerät dort ins Ghetto, wo sie ihr Selbstverständnis aus einer negativen Abgrenzung gegenüber dem pauschalen Rest gewinnt. Das Ergebnis ist dann ein elitärer Hochmut, ein Gefühl avantgardistischer Kaputtheit, eine sub- kulturelle Arroganz gegenüber allen, die noch nicht ausgestiegen oder noch nicht davongelaufen sind." (Auch die Occupybewegung oder ähnliches wird im Sand verlaufen, wenn sie den Sprung von der Protestbewegung hin zu einer konstruktiven Alternative nicht schaffen.) Huber legt nun seine Hoffnung in "das Konzept der Dualwirtschaft". LOHN FÜR HAUSARBEIT?? Ein heiß diskutiertes Thema ist immer wieder der Lohn für Hauswirt- schaft. Dagegen verwehrt sich Huber vehement. "Die Verwirklichung dieser Forderung wäre nichts anderes, als die Vereinnahmung des letzten Stücks Eigenarbeit durch die Mega-Maschine, die Professionalisierung und Monetarisierung des letzten Rests zwar mühsamer, aber unentfremdeter Hausarbeit." "Das Problem liegt in Wahrheit nicht darin, dass Frauen unbezahlte Haus- arbeit leisten, sondern darin [...] dass die meisten Männer aufgrund ihrer Karriere- und Konsumideologie ihre [...]rolle nicht wahrnehmen. Folglich liegt die Lösung nicht darin, Frauen fürs Kinderkriegen und die Hausarbeit zu bezahlen, sondern darin, die Männer aus der Mega- Maschine heraus- und heimzuholen, ..." Dazu ist es zunächst notwendig dem "Begriff der Familie etwas Tieferes, Umfassenders und Wandlungsfähigeres als die engen Konventionen der bürgerlichen Ehe" zuzuschreiben. Aus dieser Diskussion heraus stellt er nun [endlich] konkrete Forderungen an den Wandel, die durchaus diskussionswürdig sind. Die Politik müsste neben dem momentanen Systemerhalt dazu übergehen "Gelegenheiten zur Eigenarbeit zu schaffen durch Bereitstellung von Geländen und Gebäuden, Werkstattausrüstungen und entsprechenden Aus- bildungsangeboten. Dies beinhaltet u.a. auch eine radikale Verkürzung und Differenzierung der tariflichen Arbeitszeiten und - dem muss man nüchtern ins Auge sehen - eine mehr oder minder entsprechende Ver- ringerung der Geldeinkommen. Der Ausgleich dazu kann nur in verstärk- ter gemeinschaftlicher Selbsthilfe und Eigenaktivität liegen." Die Forderung nach kürzerer Arbeitszeit ist nicht neu, jene nach einem Sinken der Geldeinkommen allerdings ist ein unerhörter Rütteln an einem Tabu. Am interessantesten finde ich aber die Forderung nach einer Bereitstellung von Grundlagen zur Eigenarbeit. Im kleinen Rahmen kann ich dieses Fehlen als grundlegenden Sargnagel jeglicher Initiative gut nachvollziehen. Das Schlusswort lasse ich noch Herrn Huber, der Ende der 70er folgen- des orakelt: "In dem Maß aber, wie diese Grenzen [des Wachstums] für uns spürbar werden in Gestalt des Aufstiegs von Ländern der Dritten Welt im Rahmen der Neuen Internationalen Wirtschaftsordnung (NIEO), in Gestalt knapperer Rohstoffe und Energie, erheblich steigender Rohstoff-, Energie- und Lebensmittelpreise, Sättigung der Konsumnachfrage, mangelnder Ab- satzmärkte, Arbeitslosigkeit, personaler und sozialer Zerfallserschei- nungen, Erschöpfung g der Sozialstaats-Haushalte, Inflation - in dem Maß dürfte die Dualwirtschaft zu einem wirtschaftlichen Schlüsselkonzept werden. Die Umstellung auf eine dualwirtschaftliche Strategie ist dann nicht mehr nur für die Randgruppen der "Subkultur" interessant, sondern sie wird zur Überlebensfrage der ganzen Gesellschaft." Nun meine Frage in die Runde. In welcher Gemeinde oder größeren politischen Einheit werden von Politikern heute schon Einrichtungen gefördert, die Eigenarbeit ermöglichen? Schreibt mir ein Mail, diskutiert mit mir im Forum oder Facebook. Diesen Schritt halte ich für konkret genug, um bereits jetzt angeleiert zu werden. Schrittmachermodelle wären hier sehr von Nöten und vorstellungswert!!!!!! ----------------------------------------------------------------------- S p a r e n , k o s t e e s, w a s e s w o l l e, i m B a l k o n g a r t e n ?- von Manfred mitten aus seinem Hamburger Stadtbalkongarten Die Balkongärtnerei rutscht schnell in die roten Zahlen. Material, Saatgut und Fehlschläge gehen ins Geld. Dennoch möchte ich Mut dazu machen, da mich die wohltuende Ruhe berührt hat, die von den Pflanzungen ausgeht. Warum, lässt sich kaum in Worte fassen, wohl aber erleben, vor allem, wenn der Aufwand begrenzt wird. Schwarze 20 l Baueimer habe ich mit Bändern verbunden und wie Sattel- taschen über die Brüstung gehängt. (Beliebig belastbar sind Balkons aber nicht). Die Bügel sollten auf dem Eimerrand liegen bleiben und gegen die Brüstung abstützen, um einer Verformung vorzubeugen. Die Tragbänder lassen sich um die Stege knoten, genau zwischen dem Eimerrand und den Löchern für die Bügel. Die Bügel könnten auch und wohl besser über Tragbalken verbunden werden, wie bei einer Waage. Stabile, rechteckige Eimer sind leider auch recht teuer. Mit Plastikgittern (aus Champignonkisten) und fein gelochter Folie (Kräutertopfhüllen) habe ich unten im Eimer die Erde ferngehalten, um Raum für einen Wasservorrat zu schaffen. Möglicherweise fehlen hier noch ein paar Dochte als Verbindung zur Erde. Eine Holzkohleschicht nebst Abdeckfolie und einer Lage Polyesterstoff spart wahrscheinlich viel Bastelei mit dem Gitter. Über ein bis zum Boden reichendes PE (Kunststoff)- Rohr wird Wasser nachgefüllt. Beim Reinpusten blubbert noch vorhandener Vorrat. Bei den außen hängenden Behältern habe ich unterhalb des Sperrgitters Abflusslöcher in die Eimerwand geschmolzen, damit die Pflanzen bei Regen nicht absaufen. Selbst ohne Balkon und auf dem Land könnten die Eimerbeete durch ihre bequeme Erreichbarkeit locken. Solide neben oder unter Fenstern befestigt oder auch über Zäune gehängt findet sich hoffentlich auch ohne Grundeigentum Platz für Pflanzen, die so einigermaßen geschützt bleibt vor Müll und Hundedreck. Auf dem Balkon bleibt unter den Eimern auch weiterhin genug Platz, um die Beine auszustrecken. Mein Favorit für die Bepflanzung: L ö w e n z a h n . Knospen, Blüten, Samen und Wurzeln sind nahrhaft ( Nektarzucker, Polleneiweiß, Öl schon in den unreifen Früchten) und überraschend lecker. Die Blätter im Salat machen ja erst durch die Walnüsse und Kartoffeln satt (oder eben vermischt mit s.o.). Mit den Blütenstielen lässt sich vielleicht neben Flöten und Spiralen noch weiteres zaubern. Für Träumer vielleicht den Kaugummi aus der entbitterten Milch ? Auch Breitwegerich und Gänseblümchen und Weidenröschen werden in Gärten bisher vorwiegend als störend empfunden . Die Fruchtstände des Wegerich habe ich ohne Beschwerden genossen, heimische 'Exoten', geeignet auch für den Wok. Mit den großen Blättern lassen sich Sträuße aus zierlichen Wild- blumen, wie Hirtentäschel, ansprechend einhüllen. Wie auch bei fetter Henne, Hauswurz usw. sollte höchstens eine Handvoll von jedem als essbar angesehenen Wildkraut pro Mahlzeit verzehrt werden. Die Inhaltsstoffe sind leider meist noch nicht vollständig untersucht. (Selbst die so leckeren Himbeeren enthalten Spuren von giftigem Cumarin, mit dem wir wegen der geringen Konzentration wunderbar leben können.) Lohnend für den Balkonanbau sind für mich größere Mengen von Petersilie und Kapuzinerkresse mit ihren schönen Blüten. Bei dem sonst so robusten Schnittlauch und anderen sehr zu empfeh- lenden Zwiebelgewächsen muß im Winter ein Regendach oder das Untermischen von wasserableitenden Holzkohlekörnern die 'Perma- frostschäden' verhindern. Als hart im nehmen erwies sich die mehrjährige Pfefferminze. Zitronenmelisse und Thymian gediehen in trockenen Bereichen . Auch ich hatte mich zunächst auf 'Pflegefälle' gestürzt, wie Basilikum, Erdbeeren, Dill, Borretsch, Erbsen, Möhren, Pflück- salat, Rapunzeln, Radieschen, Tomaten usw. Die Nahrungsmittel- erträge meines Balkongartens blieben dabei mehr im symbolischen Rahmen. Pflanzen wachsen ja so schön langsam. Blattläuse und Grauschimmel pfuschen auch noch mit. Viel Freude machen dagegen die 'Forschungserfolge', die sich auf Dauer kaum verhindern lassen. Fasziniert konnte ich das Einwandern von seltenem Lebermoos beobachten, das bei mir mit Kinderglück verbunden ist. Mitten in Hamburg nisten Austernfischer auf Kiesdächern (keine Austern weit und breit), deren Rufe mich immer wieder auf dem Balkon überraschen. Als unerwarteter und finanziell großer Nutzen erwiesen sich Fotos meiner Eimerbeete, die halfen, meine Sesshaftigkeit vor Gericht glaubhaft zu machen. Die Haussanierung brachte mir nun einen größeren, abgestützten Balkon, wo ich auf Mörtelwannen umsteigen werde. Ihr gebt 'Trüffeln' durch Eimer und Erde eine Chance, wenn Ihr 'zugefallene' Eicheln oder Haselnüsse wachsen lasst. ------------------------------------------------------------------------------- * Salben rühren - einfacher geht es nicht (Mitschrift eines autark-werden.at-Seminars) Am 14.01.2012 hatte ich Gelegenheit an einem sehr lohnenden Seminar teilzunehmen. Der Veranstalter war autark-werden.at und das Thema war: Salben, Balsame, Seifen, ... Tagesseminar: Grundlagen der Naturkosmetik-Herstellung Die Vortragende Mag. Birgit Sayr, promovierte Chemikerin, hat sich intensiv mit der autarken Herstellung von Salben und Seifen auseinan- dergesetzt und bestach durch ihr Fachwissen. Das Seminar war zweigeteilt. Am Vormittag beschäftigten wir uns mit der Salbenherstellung, auf die ich heute genauer eingehen möchte, der Nachmittag war der Seifenherstellung gewidmet. Hauptaugenmerk war die autarke Herstellung beider Kosmetika, also die Herstellung mit Grundmaterialien, die man sich jederzeit selber herstellen oder einfach besorgen kann. SALBEN Zunächst sei der Unterschied zwischen Salben und Cremes erklärt. Salben bestehen aus einem Fett oder Öl, das durch einen Konsistenz- geber - bei uns Bienenwachs eingedickt wird und mit Pflanzenwirk- stoffen in Ölform oder als Essenz zu Heilsalben erweitert werden. Cremes bestehen aus einer Wasser- und einer Ölphase, die durch einen Emulgator zu einer Emulsion verbunden werden. Emulgatoren werden aber ausschließlich industriell hergestellt und können auf natür- lichem Weg nicht nachgebaut werden. Wer jetzt Bedenken gegen Salben hat, dass sie nicht so gut in die Haut einziehen - diese Bedenken kann ich jetzt nach 5 Wochen Hautpflege mit Salben zerstreuen. ROHSTOFFE Öle und Fette Für die Salbenherstellung sind besonders geeignet Hanföl, Marillen- kernöl, Bucheckernöl, Rapsöl, Haselnussöl, Mohnöl, Sonnenblumen- öl, Olivenöl aber auch tierisches wie Butterschmalz (Herstellung siehe weiter unten), Rindertalg, Schweine- schmalz Man kann auch auf Sheabutter, Kakaobutter, Avocadoöl, Jojobaöl zurückgreifen, man muss aber bedenken, dass diese Produkte aus tropischen Ländern zu uns kommen. Gänzlich abzulehnen ist Palm- öl. Für Palmöl werden große Flächen an Urwald abgeholzt, nur weil es günstiges Fett ergibt. Bitte auch beim Kauf von Kosmetika da- rauf acht geben. Ein Verzicht auf Palmöl lohnt wirklich! Unsere Salben im Kurs haben wir mit 1/2 Butterschmalz, 1/2 Hanf- öl angerührt. Man kann sich selber Öle leicht pressen. Sehr geeignet sind dazu die manuellen Mühlen der Firma PITEBA. Vor Ort haben wir Kürbis- kernöl und Haselnussöl gepresst (superlecker). Angenehmes Neben- produkt waren angenehm schmeckende hochwertige Ölkuchen, die zum Verfüttern viel zu schade wären. Für die gelegentliche Salbenherstellung kann man sich hochwertige Öle aber auch zukaufen. Sehr leicht herzustellen ist Butterschmalz: Man nehme Butter und koche in vorsichtig auf (nicht zu heiß). Mit der Zeit beginnt sich das Eiweiß oben abzusetzen. Dieses abschöpfen. Hier muss man aber genau arbeiten und lieber länger abschöpfen, denn es ist das Eiweiß, dass schnell ranzig wird. Sobald im Butterschmalz kein Eiweiß mehr ist, ist das Produkt nahezu unbegrenzt haltbar. Konsistenzgeber Wir haben als Konsistenzgeber Bienenwachs verwendet, das eine herrliche Farbe verleiht. Bienenwachs ist bei Imkern oder im Internet bei Wachs Hödl (http://www.wachs-hoedl.at) zu beziehen. Mit 1 kg hat man aber daheim eine ganze Weile! Man kann damit gut 20 l Salbe herstellen. Wirkstoffe Wirkstoffe für Salben kann man auf verschiedene Art und Weisen zuführen: Am einfachsten sind Ölauszüge (Ringelblume, Arnika, Thymian, Johannis- kraut) beizumischen. Arnikaöl macht man indem man auf 100 ml Öl 5 Körbchen ansetzt. Auch ätherische Öle wie Lavendel, Zirbe, Latschenkiefer, Fichte, Thymian etc. kann man leicht beigeben. Schwieriger wird es bei Alkoholauszügen und wässrigen Auszügen, die man nur in kleinen Mengen hinzugeben kann, sonst wäre die Salbe nicht haltbar. Max 1 % der Menge darf Alkoholauszug sein. HERSTELLUNG Die Herstellung von Salben ist nun denkbar einfach. Man leert nun Fett und Bienenwachs in einen Topf und schmilzt das Wachs vorsichtig. Ist es geschmolzen so kann man die restlichen Wirk- stoffe dazugeben, vom Herd nehmen und abfüllen. Ist die Salbe erkaltet ist sie fest. In Braungläsern lagern. REZEPTE Lärchenharzsalbe 20 % Bienenwachs 40 % Olivenöl 40 % Butterschmalz 5 - 6 % Lärchenharz - nach dem Erkalten kann man noch ätherisches Latschenkieferöl dazugeben. Arnikasalbe 130 g Wachs 260 g Arnikaöl 260 g Butterschmalz etwas ätherisches Pfefferminzöl Ringelblumensalbe 130 g Wachs 260 g Ringelblumenöl 260 g Schmalz ätherisches Öl Schafgarbe oder Lavendel Für den eigenen Hausgebrauch kann man entsprechend die Mengen verringern. ----------------------------------------------------------------------- * 2012 - was mich wütend macht - THEMA OFFEN FÜR EURE BEITRÄGE CARMENS AUFREGER ist ein Beispiel wie oft Wasser gepredigt wird: > Hallo, hier ein Beitrag was mich wütend macht- nicht erst 2012. Wir > versuchen seit einigen Jahren eine bezahlbare Wohnung in unserer Stadt zu > finden. Kauf oder Miete wäre uns egal. Unsere Bedingungen sind ein kleiner > Garten oder Gartenanteil und die Möglichkeit einen Holzofen anschließen zu > können. Dies ist jedoch in Fürth (Bayern) nicht möglich. Wir bezahlen > 200,-- Euro Heizung jeden Monat und bekommen von unserem Vermieter keine > Erlaubnis auf unsere Kosten einen Holzofen anzuschließen. Wir frieren uns jeden > Winter den Allerwertesten ab und es ist kalt in unserer Wohnung. Da heißt > es immer, man soll auf erneuerbare Energie umsteigen... JAAAA GERNE!!! Aber > wie, wenn einem nur Steine in den Weg gelegt werden? DAS REGT MICH SO > AUF!!!!! FRANCA ÄRGERT SICH ÜBER GUTGEMEINTES, DAS NICHT UNTERSTÜTZT WIRD Für Dein Nächstes Newsletter – Was mich wütend macht, obwohl es eigentlich nicht richtig wütend ist nur Enttäuschung. Habe vor Wochen eine Bandage für meinen Sohn von der Notfallspitalabteilung bei uns am Bein meines Sohnes angebunden bekommen (Sportverletzung) Ich fragte genau zur gleichen Zeit den Krankenpfleger,ob ich diese Bandage bei nicht mehr Gebrauch zurückbringen kann und wo. Da sagte er sicher es wird bei uns im Spital gesammelt und an Drittweltländer gesandt. Du weißt ja, dass diese Bandagen, Liebe Michi von unserer Krankenkasse ja voll belastet werden und dann auch nicht wieder benutzt werden können, wegen unseren Hygienebestimmungen. Also wie versprochen, bringe ich diese Bandage nach ca. 2 Wochen in den Spital retour. Also Fazit – Rezeptionisten des Spitals, auch die Interne Apotheke – hatte keine Ahnung über dieses Recycling System – per Zufall läuft jemand vom Personal vor mir und der Apothekerin und sagt uns – jaja Herr sowieso sammelt diese unten im Notfalldienst (ist ein Asiat - der Pfleger der uns seinerzeit auch dies sagte). Also gehe ich nach langem hin und her an die Station gebe diese Bandage ab mit der Bitte solche interne Recycling auch besser zu organisieren. Dasselbe sagte ich der Apothekerin und natürlich der Rezeptionistin. Also hier nur ein Beispiel von Organisation, die sicherlich gut gemeint ist aber noch nicht so richtig funktionieren. Darum ist es immer interessant und wichtig, solches auch rundumorganisiert zu veranlassen. Nur so als Gedankenanstoß für Menschen, welche auch gerne auch nur kleine Gesten für andere zu Leisten. ----------------------------------------------------------------------- * Fundraising mal anders - die Idee COFFEE TO HELP Die Idee ist zwar primär nicht knausrig, aber sie ist für mich eine vorbildliche Idee einer Fundraising-Aktion. Stattgefunden hat dieses Happening am 8.2. bei uns in Pill veranstaltet von einer aktiven Haus- frau, die sich die Idee der Caritas des COFFEE TO HELP zunutze gemacht hat. Die Idee, soviel sei vorweggenommen, ist sehr gut angenommen worden und könnte auch als Beispiel für Fundraising-Aktionen für alternative Projekte genommen werden. Hier zur Idee der Caritas: Die Zutaten für diese Aktion sind ganz einfach: Menschen mit Herz und Engagement laden Freunde und Bekannte zu Kaffee und Kuchen. Die Gäste werden gebeten, für den Kaffee eine Spende für Kinder in Not zu geben. Ob bei sich zu Hause, im Büro oder im Verein: Einfach einen Kaffee kochen (am Besten mit dem Fairtrade-Gütesiegel ausgestattet) und Freunde, Bekannte und KollegInnen einladen, Kaffee und Kuchen genießen, plaudern und die Gäste um eine Kaffee-Spende bitten - die Kindern in Not zu Gute kommt! Mit Ihrer Anmeldung und Bekanntgabe des Datums der geplanten Feier/ Veranstaltung erhalten Sie auf Wunsch das kostenlose Coffee to help Startpaket. Es beinhaltet für 10 Personen Servietten, Tassen-Untersetzer, Zuckersackerl, Tischaufsteller und eine kleine Spendenbox im Coffee to help Design. Diese Tischaccessoires sehen nicht nur hübsch aus, Sie verleihen Ihrer Charity Aktion auch den offiziellen Touch. Beiliegende Folder bieten weitere Infos über Coffee to help für Sie und Ihre Gäste. Dabei bietet die Caritas ein hübsches Designpaket an, das aus einem einfachen Kaffeekränzchen mit den einfachen oben erwähnten Mitteln etwas offizielleres machen. Ohne jedoch zu offiziell zu wirken und die Atmosphäre der gemütlichen Kaffeeklatsches zu verlieren. Auf der Website gibt es noch eine schöne Anregung eine Coffee-to-help- Aktion mit einer Geburtstagsparty zu verbinden. Wer nun ein Projekt fördern will, kann diese Coffee-to-help-Aktion auch für diesen Zweck umbauen und an Aktivisten Folder, Tischaufsteller, Tassenuntersetzer, Einladungskarten, Spendenbox, Plakate und eventuell Servietten mit gleichem Design verteilen und für seine eigene Sache mit dieser gelungenen Idee sammeln. Schöne Idee, hat mir sehr gut gefallen und ich werde wohl meinen Geburts- tagsbrunch um diese schöne Idee erweitern. ----------------------------------------------------------------------- * Mit kleinen Tipps viel sparen VON UDO ÜBER FACEBOOK - WAS BRINGT ES AM 1.3. NICHT ZU TANKEN: Aha. Am 1.3. wird nicht getankt, um es den Mineralwasserölkonzernen zu zeigen. HAAAAAAAAAAAAAAAAAHAHAHAHAHAHA! Glaubt ernsthaft jemand, dass das irgendjemandem wehtut? WENN es wehtun soll, dann: 1. Fahrgemeinschaften bilden. Ich meine jetzt nicht im Kleinwagen mit 2 Arbeitskollegen. Ich meine im BUS, wo 9 Leute reinpassen und auch drinsitzen! 2. Nachbarschaftsfahrdienst. Es müssen nicht 10 Leute mit 10 Autos zum Einkaufen fahren. Es reicht, wenn einer die Bestellung aufnimmt, kassiert, losfährt und dann liefert. Jeder ist mal dran, gelle? 3. Auf´s Fahrrad umsteigen. Ich meine nicht, gleich loszurennen und ein neues Fahrrad zu kaufen. Ich meine, sich zusammen zu tun, Schrottplätze abzutelefonieren, Anzeigen aufzugeben und GEBRAUCHTE Fahrräder zu besorgen. 4. Kino, Kunst, Kultur macht alles Spass. Und verbrennt Öl. Willst Du konsequent sein? Dann bleib mit dem Allerwertesten zu Hause, vergiss das Kino, Theater etc., geh zu den Nachbarn und macht mal wieder einen Fernsehabend mit 15 Personen. Aber oh - ne. So teuer ist der Sprit nun auch wieder nicht, gelle? Mal ehrlich: Ist doch ein TOLLES Gefühl, es der Mineralölmafia am 1.3. mal so richtig zu zeigen, solange man selber NICHTS AN SICH SELBER ÄNDERN MUSS! Denk nach. Und nutzt die am 1.3. vermutlich günstigen Spritpreise, um für schmales Geld mal wieder den Tank vollzumachen. Jede Wette: Dieser Unsinn ist von der Mineralölmafia initiiert worden. Wenn DU etwas ändern willst, dann ändere DICH! CONTINUUM CONCEPT: Auch wenn man vielleicht nicht hinter des Ansatzes des Continuum Konzepts (http://www.continuum-concept.de/) steht, können doch junge Familien windelfrei (und kinderwagenfrei (!) viel Geld sparen - und die Umwelt entlasten. Dazu ein toller Vortrag in WIEN!!!!!!! Sonntag, 17. März 2012, 13:00 bis 16:00 Uhr in Wien, Trotula, Althanstr. 17/6 Lini Lindmayer, Autorin von "Windelfrei? So geht's!", veranstaltet ein Windelfrei-Intensivseminar für alle Interessierten. Mehr Informationen dazu und Anmeldungen unter www.windelfrei.at. ----------------------------------------------------------------------- * Aktuelles für Tiroler Erwachsenenschule Pill/Weer und Umgebung: "Lachyoga" So. 25.03.2012 - 19:00 Uhr - Medienraum VS Pill, 12 EUR - Anmeldungen bei 0676/520 56 46 - Barbara www.autark-werden.at: Ein Wochenende mit Wulfing Kranenbroeker Zweiteiliger Seminarworkshop aus der Reihe "Universelles Wissen", 9, - 11. März 2012 (3 Tage) http://www.autark-werden.at/uinverselleswissen.0.html Wie mache ich Keimbrot - ohne Mehl, Hefe und Sauerteig! Tagesseminar: Keimbrot - die gesunde Alternative Termin: Tagesseminar Samstag, 17. März Basiskurs in Autark werden: 23.-25.03. 2012 Crashkurs Notfallvorsorge: 03.03.2012 Intensivseminar: 26. - 29.03.2012 Tauschringtreffen Tirol alle Termine übersichtlich hier: http://www.talentenetztirol.net/ Tauschring SCHWAZ: 12.03.2012 - im Widum in Pill 0676/7733 12vier Permakultur-Stammtisch http://www.permakulturtirol.at/permakulturtirol-stammtisch/ Immer am letzten Montag im Monat im Haus der Begegnung in Innsbruck Urkorn Tirol: Montag 5.3. um 19:00 Uhr Dorfwirt in Wiesing. Treffen jeden 1. Montag im Monat. ----------------------------------------------------------------------- Für den Knauserer 04/2012 sind folgende Themen geplant. Ich werde diese Themen im Diskussionsforum auch zur Diskussion stellen. E-Mails mit euren Tipps und Meinungen sind aber auch herzlich willkommen. * NOCH OFFEN * Seifen machen - leicht gemacht (Mitschrift eines Seminars bei autark-werden.at) * Kraut und Rüben - Ideen zum Haltbarmachen von Kräutern und Rüben- gemüse - nach einem Vortrag von Waltraud Ploner * Eine ganz besondere Einladung - ein Tag für den Regenwald in der Steiermark * noch offen * Mit kleinen Tipps viel sparen Forum: http://www.derknauserer.at E-Mail: mailto: info@derknauserer.at ----------------------------------------------------------------------- Impressum: Der Knauserer ist ein kostenloses E-Zine, das ca. 12mal jaehrlich erscheint. Herausgeber: Michaela Brötz, info@derknauserer.at - www.derknauserer.at