Willkommen beim Knauserer! Dein Passwort für die Mitgliederseite lautet: member2 Viel Vergnügen beim Lesen und Mitknausern. Wir freuen uns schon auf deine Tipps. Mit freundlichen Grüßen Michaela Mauracher (Der Oberknauserer) ============================================= DER KNAUSERER die 1. Online-Zeitung fuer Sparsame ============================================= Ausgabe 03/2004 Knauserer-Homepage: www.knauserer.com ----------------------------------------------------------------------- Inhaltsverzeichnis: * Bio - eine Alternative für Knauserer? * Vitamine - auch im Winter billig zu haben * Nicht gleich alles in den Müll! * Knauserer des Monats: die Queen * Sparen beim Thema Gesundheit * Knauserererfolgsstories: Tip zum Nerven und Zeitsparen.(Zeit=Geld) (gepostet von Hilde) * Mit kleinen Tipps viel sparen * Helfen Sie sparsame Ideen zu finden! ----------------------------------------------------------------------- In eigener Sache: Es gibt diesmal wieder News. Im Februar habe ich sie schändlich unter- schlagen. Ich möchte mich auch wieder ganz herzlich für die vielen genialen Tipps, die angeregten Diskussionen im Forum und die Unterstützung bedanken. So macht die Arbeit beim Knauserer richtig Spaß. ----------------------------------------------------------------------- * Bio - eine Alternative für Knauserer? Eigentlich entsprächen "bio" Lebensmittel unserer Knauserereinstellung. Nachhaltig, wenig bis gar keine Chemie etc. Doch irgendwie möchte mir der momentante Bio-boom so gar nicht schmecken. Was ist es nur, dass zwar jeder von bio spricht, aber das ganze einen bitteren Beigeschmack hat: 6 Fakten, warum wir uns mit BIO so schwer tun: Fakt 1: - BIO für alle ist nicht machbar. Der biologische Landbau braucht zuviel Platz. Als Beispiel schreibt der MDR: Angenommen, sämtliche Schweine Deutschlands würden frei gehalten werden, würden sie eine Fläche aufwühlen, die halb so groß ist wie die Schweiz. Das heißt im Klartext: um unseren unersättlichen Hunger und den Hang industrialisiertes Essen zu konsumieren und sehr viel wegzu- werfen, gibt es auch in Zukunft Kunstdünger, Legebatterien und ... Lebensmittelskandale. Fakt 2: Die Händler werben zwar für ihre Bioprodukte, aber doch mit gebotener Vorsicht. Warum das? wenn man seine Biolinie allzustark vergleichend als gesund bewirbt, dann kommen all die anderen Produkte aus dem Portfolio in Verdacht ungesund zu sein. Fakt 3: Obwohl viele Umfragen ergeben, dass Menschen bereit wären für Bioprodukte tief in die Tasche zu greifen, sieht die Realität im Handel anders aus. Die oftmals propagierte Bereitschaft für Bioprodukte mehr zu bezahlen sinkt proportional mit der Größe des Zielmarktes. Sollen Bioprodukte für Breitenmärkte attraktiv sein, müssen sich die Preise den Standardprodukten auf 5-10% nähern.(Und das bei einer unproportional aufwändigeren Landwirtschaft). Fakt 4: Der Bio-Boom ist tot (3sat.de). Noh bevor er richtig starten konnte, machte ihm die Konjunktur einen Strich durch die Rechnung. Die Menschen kaufen lieber im Diskonter ein, der Handel reagiert mit Kampfpreisen. Da haben hochpreisige Artikel keine Chance. Und wer hat heute noch eine Ahnung von Qualität in Lebensmitteln? Fakt 5: Anhaltende Skandale: Mal hört man, dass man normales Futtermittel als Biofuttermittel verkauft hat, dann erschüttert uns der Nitrofenskandal. So wird kein Vertrauen aufgebaut. Fakt 6: Kennzeichnungs-WIRR-WARR: Vorsicht bei Bezeichnungen wie "aus naturnahem Anbau" oder "aus umweltgerechter Landwirtschaft" oder "aus kontrolliertem Anbau"- diese haben mit Bio nichts zu tun! Hier wäre die Rechtslage eigentlich klar: Nur Bio-Produkte dürfen die folgenden Bezeichnungen tragen: "aus (kontrolliert) biologischem (ökologischem) Anbau (Landbau)" "aus (kontrolliert) biologischer (ökologischer) Landwirtschaft" Und die Kontrollstelle muss ersichtlich sein: Sie kann entweder namentlich genannt und/oder durch die Kontrollnummer (z.B.: AT - N - 01 - BIO) bezeichnet sein. Zudem erfindet jeder Vermarkter sein eigenes BIO-label, was zumeist nur ein Marketinggag ist. Dabei wäre bio ja wirklich was Schönes: Der Begriff „Biologischer Landbau“ bezeichnet keine einheitliche Anbaurichtung, sondern umfasst alle Landbauformen, welche den chemisch-technischen Fortschritt in der Landwirtschaft ganz oder weitgehend ablehnen. Er versteht sich als eine möglichst naturnahe Form der Landwirtschaft. Konkret heißt das: - weitgehender Verzicht auf anorganische Düngung (kein Kunstdünger) - Ausnutzung natürlicher Schädlingsresistenz, - biologische (oder integrierte) Schädlingsbekämpfung - Erhaltung der natürlichen Artenvielfalt durch Vermeidung zu großer Monokulturen - Anlage von Refugien für wildwachsende Pflanzen und wildlebende Tiere. Mehr Infos unter: http://www.bhak-graz.ac.at/projekte/bio/biologindex.htm Ich belasse den Artikel nun fragmentarisch, um euch einen Freiraum zum Weiterdenken zu gewähren. Wir sehen uns im Forum! Weitere Infos zum Thema unter: http://www.bioboom.de/themen/bio_teuer.htm ----------------------------------------------------------------------- * Vitamine - auch im Winter billig zu haben Immer wieder ärgere ich mich, dass im Winter die Früchte und Gemüse so gar sehr teuer sind. Noch dazu kommt der Großteil aus Kühlhäusern und hat den Großteil seiner Vitamine auch dort gelassen. Sogar Tiefkühl- ware hat mehr Vitamine als das Obst und Gemüse, das wir als "frisch" im Supermarkt kaufen. Aber es gibt Alternativen, wie man auch im Winter zu frischem Vitamin C und Konsorten kommt: a) Wildgemüse Bereits in einem anderen Knauserer habe ich Wildgemüse vorgestellt, dass auch im Winter grünt. Vor allem ist hier die Vogelmiere zu nennen (Knauserer 08/2000). Der Kulturfolger grünt auch unter Schnee, ist aber im Winter etwas herber im Geschmack. b) Brunnenkresse Frisches Vitamin C kann man sich in Form von Brunnenkresse ja leicht selberziehen. Man denkt nur nicht daran. Auch mit Basilikum und Schnittlauch habe ich über den Winter relativ gute Erfahrungen ge- macht. Und das bißchen Grün tut auch der Seele gut! c) Keimen Auch Keimlinge enthalten frische Vitamine auf der Seite http://www.infodienst-mlr.bwl.de habe ich folgende Anleitung zum Keimen im Einmachglas gefunden: Diese Methode empfiehlt sich für die ersten Keimversuche bzw. das gelegentliche Keimen, wenn man nicht gleich ein Keimgerät anschaffen möchte. Waschen Sie das Getreide gründlich und sortieren Sie zerbrochene oder verfärbte Samen aus. Weichen Sie anschließend das Keimgut in der 2-3-fachen lauwarmen Wassermenge im Glas ein. Die nicht gequollenen Samen und leeren Samenschalen werden aussortiert und das Keimgut gründlich gespült. Hierbei entweicht das beim Keimprozess entstehende Kohlendioxid und die Keimlinge werden mit frischem Wasser und Sauerstoff versorgt. Anschließend verschließen Sie das Glas mit Kunststoffgaze oder Verbandmull und einem Gummiring und stellen es mit der abgedeckten Öffnung schräg nach unten, so dass Wasser ablaufen und Luft einströmen kann. Spülen Sie entsprechend den Angaben in der oben stehenden Tabelle die Keimlinge täglich bis zum Erntezeitpunkt. Unmittelbar vor dem Verzehr sollten Sie sie noch einmal gründlich unter fließendem Wasser waschen, um anhängende Mikroorganismen abzuschwemmen. d) Wintergemüse Im heurigen Bombenwinter mit bis zu 1 m Schnee wird wohl auch kein Wintergemüse mehr zu ernten sein. Aber in wärmeren Wintern und in Gegenden mit etwas weniger Schnee lohnt es sich, auch eine Ernte im Winter einzufahren. Die bekanntesten Wintergemüse sind: - Grünkohl - Schwarzwurzel - Rosenkohl - und Lauch Ich kann mich noch erinnern, dass ich letztes Jahr am 1. März den Lauch ausgegraben habe und eine leckere Lauchsuppe gekocht habe. Obwohl er nach dem strengen Winter sehr fasrig war, war es einfach eine köstliche Abwechslung und mit gekauftem Lauch nicht zu ver- gleichen. e) Einlegen Viele Vitamine gehen bei der Dampfentsaftung, der Marmeladebereitung und der Geleeerzeugung verloren. Schonender sind da Einlegen oder Trocknen. Beim Trocknen an der Sonne gehen natürlich Vitamine verloren, die Trocknung im Dörrapparat geht schneller und die Sonne kann nicht soviele Vitamine abziehen. Einlegen hat zumindest den Vorteil, dass die Früchte und Gemüse im eigenen Sud sterilisiert werden und so viele Wirkstoffe in den Sud wandern (der sollte halt dann beim Verzehr nicht weggeworfen werden). Sehr gut für die Vitamine ist die Milchsäuregärung. Und hier eine Anleitung zum Selbermachen von Sauerkraut. Zur Herstellung braucht man einen innen glasierten irdenen Krug, der 20 Liter faßt. Für diese Vorratsmenge sind 60 g Wacholder- beeren erforderlich. Der Krug muß fest zugedeckt werden können, unter Umstanden mit einem Brett, das mit sauberen Ziegdsteinen beschwert wird. Der Krug wird vor Gebrauch gründlich ausgeschrubbt und ausgespült Der Weißkohl (man kann ubrigens Weiß und Rotkohl mischen) wird feinabgehobelt. Die erste Schicht auf dem Boden des Krugs stampft man mit einer unzerbrechlichen schweren Flasche ein, bis schaumiger Saft austritt. Jede weitere Scbicht wird eingestampft, so daß der Kohl vom eigenen Saft gesättigt ist. Zwischen jede Schicht streut man einige Wacholderbeeren. So verfährt man, bis der Krug fast voll ist, und zum Schluß legt man ein paar Kohlblätter darauf, die mit einem Teller bedeckt werden. Das beschwerte Brett darf nicht vergessen werden. Der Krug wird an einen warmen Ort (21 bis 26º C) gestellt, damit die Gärung rasch vor sich geht. Um jeglichen Staub fernzuhalten, legt man ein Tuch daruber. Nach einigen Tagen und danach alle 2 bis 3 Tage wird aller Schaum entfernt. Jedesmal mussen Brett und Stein in heißem Wasser ahgewaschen werden. Wenn kein Schaum mehr aufsteigt, ist der Gärungsprozeß beendet. Drei bis vier Wochen später kann das Sauerkraut gegessen werden. Man bewahrt es in Glasbehältern im Kühlschrank auf, damit man sogleich mit der neuen Herstellung beginnen kann. Vielleicht hilft es ein bißchen die wirklich hohen Preise von Obst und Gemüse (und noch dazu mit nicht gerade überzeugender Qualität) zu bekämpfen. ----------------------------------------------------------------------- * Nicht gleich alles in den Müll! Ein Thema wie dieses kann nicht oft genug aufgewärmt werden, und hier die neuesten Erkenntnisse. Einige der Tipps stammen aus dem Buch "Das große Buch vom einfachen Leben" von Liselotte und Hademar Bankhofer. GUMMIRINGE: Wenn Gummiringe hart geworden sind, wirt man sie nicht weg. Legen Sie sie in ein eLösung von einem Teil Salmiakgeist und zwei Teilen Wasser. Dann werden sie wieder weich und gebrauchsfähig. BÜRSTEN: Haben Zahnbürsten, Haarbürsten oder Bodenbürsten ihre Borstenfestig- keit verloren, so brauchen Sie sie deswegen nicht gleich wegwerfen, denn die Borsen können wieder gefestigt werden. Dazu legt man die Bürsen ein paar Stunden in eine Alaunlösung, die fertig angerührt in jeder Drogerie erhältlich ist. SCHUHSCHACHTELN Schuhschachteln eigenen sich gut zum Aufbewahren von Haushaltsbelegen, Rechnungen und anderen Unterlagen. ALTE HANDTÜCHER/PlastikTASCHEN Neulich habe ich mir aus alten Handtüchern Lätzchen für den Nachwuchs genäht. Für den ganz flüssigen Brei verwende ich auch ein Lätzchen, das ich aus einer Plastiktasche zugeschnitten habe. JOGHURTBECHER Ideen dazu wären: a) schön bekleben und als Partybecher für Kinder verwenden b) Mit Buntpapier umwickeln und als Behälter für Bleistifte verwenden. c) als Spielzeugtelefon (2 Becher, Loch bohren am Boden, eine Papierschnur einfädeln und verknoten - wenn die Schnur ge- spannt ist, kann man über gut 30 - 40 m telefonieren.) PULLOVER Alte HEmden und Pullover aus Baumwolle eigenen sich, da sie nicht fusseln, hervorragend für den HAusputz von Spiegeln und Fenster. Bevor man sie also wegwirft, Knöpfe und dergl. raus- trennen und als Putzlappen verwenden. ZEITUNGSPAPIER - zum Auskleiden von Schuhen im Winter - als Unterlage in der Katzenstreu - zum Anzünden im Ofen - zum Fensterputzen - zum Auslegen am Boden, wenn man ausmalt KONSERVENDOSEN Gut ausgewaschen sind sie die billigsten Gefäße, die man vielfältig verwenden kann, vom Dosenwerfen, zum Aufbewahren von Nägeln etc., zum Anrühren von Farbe .... KAPUTTE SCHUHE Familie Bankhofer hat einen interessanten Rat: Es lohnt sich gut erhaltenes Oberleder von abgetragenen Schuhen her- auszuschneiden und aufzubewahren. Bastler benötigen immer wieder solche Lederstückchen, sei es als Zwischenablage beim NAgeleinschlagen, sei es als Unterlage wackeliger Tische und Stühle. ----------------------------------------------------------------------- * Knauserer des Monats: Queen Die Queen schaut aufs Geld, das ist bekannt. Sie muß zwar ständig in der Öffentlichkeit stehend sehr viel Geld ausgeben, aber sie knausert wo sie nur kann: - Anstatt nach einer feierlichen Schlusszeremonie in ein Hotel zu ziehen, übernachtete die Queen in ihrem Sonderzug auf einem Nebengleis. «Das war billiger». Die neun Waggons des königlichen Zuges sind komfortabel, aber durchaus nicht luxuriös ausgestattet. Reporter stellten kürzlich bei einem Rundgang fest, dass das Toilettenpapier preisgünstig von der größten Supermarktkette des Landes bezogen werde. - Sie trägt alle ihre Blümchenkleider auf. Sie trägt ihre Kleider öfters auch wenn sich die Presse mokiert usw. - Abends macht sie einen Kontrollgang durch den Buckingham-Palast, um überall das Licht auszuknipsen. - Die britische Königin Elizabeth II. (77) bezahlt ihre Diener so schlecht, dass diese sich zunehmend nach anderen Arbeitsplätzen umsehen. (Nicht ganz fein, aber sicher scharf kalkuliert.) Einmal veröffentlichte die Queen sogar eine Anzeige, mit der sie Diener ganz ohne Bezahlung anwerben wollte - das allerdings verstieß gegen EU-Bestimmungen. Dazu strich Sir Michael Peat, der Verwahrer der Königlichen Privatschatulle, in den vergangenen Jahren noch Vergün- stigungen wie Gratis-Suppe und kostenloses Schuhe-Flicken. - wenn sie eine Weihnachtsparty für die Angestellten schmeißt, dann heißt es für diese "Eintritt zahlen". - Sie hat ihrem ältesten Sohn Prinz Charles (52) einen berüchtigten "Pfennig Fuchser" zur Seite gestellt: Der Thronfolger soll seinen luxuriösen Lebensstil einschränken. ----------------------------------------------------------------------- * Sparen beim Thema Gesundheit - die Vorsorgeuntersuchung Nein, ich rufe nicht dazu auf, nicht mehr zum Arzt zu gehen, sich keine neue Brille mehr zuzulegen oder sich das Gebiß zu sparen. Das wäre ganz sicher verkehrt (Da fällt mir wieder mein Großvater ein, der zu seinem 80. Geburtstag behauptete, dass eine neue Brille reine Geldverschwendung wäre angesichts seines hohen Alters. Er wurde 98 und brauchte noch 2 neue Brillen.) Aber wir könnten uns und unserem Gesundheitssystem viele Kosten ersparen, wenn wir nicht mit jedem Zipperlein zum Arzt rennen würden und vor allem nicht auf die Krankheiten warten würden. Deshalb gilt: VERGESST DIE VORSORGEUNTERSUCHUNG NICHT In Deutschland wie in Österreich stehen jedem Krankenversicherten eine Reihe kostenloser Vorsorgeuntersuchungen zu. Und trotzdem zeigen Statistiken immer wieder, dass erschreckend wenige diese Gratisangebote nutzen. Keine falsche SCHAM!! Wenn eure Kasse Vorsorgeuntersuchungen bezahlt, nutzt das aus! Immerhin geht es um eure Gesundheit. Ich bin mir sicher, dass sich jetzt viele an die Nase fassen müssen und vor sich selber eingestehen müssen, dass sie auch noch nie oder schon lange nicht mehr dieses Gratisangebot genutzt haben. In Deutschland werden folgende Untersuchungen gefördert: - Die allgemeinmedizinische Untersuchung alle zwei Jahre für alle über 35-Jährigen durch den Hausarzt oder Internisten. Da werden Sachen wie Blutwerte, Diabetesverdacht, Haltungsschäden, Lungen- funktion etc. gecheckt. - Die jährliche Krebsvorsorgeuntersuchung für Frauen ab dem 20. und für Männer ab dem 45. Lebensjahr. Für Frauen in der Regel durch den Gynäkologen, für Männer durch den Hausarzt, Internisten oder Urologen. - Die zahnärztliche Untersuchung, zweimal jährlich für alle zwischen fünf und 18, einmal jährlich für alle über 18-Jährigen. - Seit einem Jahr gibt es anscheinend auch eine Gratis-Darm- spiegelung, da Darmkrebs die weitaus häufigste Krebserkankung- geworden ist. Und das schönste: diese Untersuchungen sind sogar von der Praxisgebühr befreit. Nur ist die Praxisgebühr neu und es herrscht Verwirrung. Laut swr.de sind folgende Untersuchungen garantiert gratis: Alter Mann Frau 19 Jahre --------------------- Gebärmutterhalskrebs 30 Jahre --------------------- Brustkrebs 35 Jahre Gesundheits Check-up Gesundheits Check-up 45 Jahre Prostatakrebs --------------------- 50 Jahre Darmkrebs (Teststäbchen)Darmkrebs (Teststäbchen) 55 Jahre Darmspiegelung Darmspiegelung Die Praxisgebühr wird nachträglich fällig, wenn der Arzt eine Krankheit bei der Untersuchung erkennt und zu behandeln be- ginnt und wenn weiterreichende Untersuchungsmethoden ange- wandt werden wie zB EKG. Beim Zahnarzt sieht es so aus: Und ebenso kann er dort mit reinen Vorsorgeuntersuchungen sparen. Dies beinhaltet die Röntgen-Untersuchung, die normale eingehende Untersuchung, Sensibilitätsprüfungen der Zähne und eine Überprüfung des Zahnfleisches. Zusätzlich darf im Rahmen der Vorsorge-Unter- suchung einmal im Jahr der Zahnstein entfernt werden. Sobald es zu weiteren Behandlungen kommt, zahlt man auch beim Zahnarzt nachträglich die Praxis-Gebühr. (Quelle: swr.de) In Österreich besteht eine Vorsorgeuntersuchung oder bekannter die Gesundenuntersuchung aus folgenden Teilen: - Erhebung der persönlichen und familiären Krankengeschichte, um familiäre Belastungen bezüglich bestimmter Erkrankungen (wie z. B. hoher Blutdruck, Zuckerkrankheit, Herzkrankheiten oder Krebserkrankungen) zu ermitteln. - Daran schließt sich eine körperliche Untersuchung. - Weiters ist eine Laboruntersuchung zur Bestimmung wesentlicher Blut- und Harnwerte vorgesehen. - Stuhl wird dreimal auf okkultes Blut untersucht. - Schulung zu einer gesunden Lebensführung. - für Frauen über 40 gibt es eine Mammographie. Ziel ist die Früherkennung von Herz-Kreislaufbeschwerden, Diabetes, eine Reihe von Krebsarten, Arteriosklerose und div. Stoffwechselstörungen und die Hinführung zu gesünderen Lebens- weisen. Ganz wichtig in Österreich: Die Gesundenuntersuchung ist auch von der Krankenscheingebühr befreit: einen Krankenschein beim Arbeitgeber anfordern. Dieser soll den Vermerk " Nur zur Vorsorge- untersuchung " tragen. Damit entfällt die Krankenscheingebühr. Auch EUR 3,50, die man sparen kann. Teilnehmen können Menschen ab 19 Jahren jährlich einmal. Und jetzt wird diskutiert, dieses Vorsorgeuntersuchungssystem noch weiter auszubauen (gute Idee - finde ich!!) Für die Schweiz habe ich jetzt kein ähnliches System finden können, bin mir aber sicher, dass es vor allem im Krebsbereich und der Gynäkologie gratis Vorsorgeuntersuchungen gibt. Spezielle Vorsorgeuntersuchungen MUTTER-KIND-PASS: In Österreich stehen Schwangeren und dann ihren Babies in Summe 10 Untersuchungen gratis zur Verfügung, die von Blutuntersuchungen, Ultraschall bis hin zu regelmäßigen Kontrollen beim Baby reichen. In Österreich wird das gut angenommen, weil die HÖhe des Kindergeldes von der Teilnahme abhängt. In Deutschland heißt dieses System Mutterpass, wobei für das Kind satte 9 Untersuchungen vorgesehen sind. Auch in der Schweiz sieht es rosig aus mit 8 Kontrollen, dazu wird in der Schweiz auch ein Geburtsvorbereitungskurs und teilweise die Stillberatung finanziert. GRATIS-IMPFUNGEN: Für Babies und Kinder gibt es Gratisimpfaktionen vor allem für Krankheiten wie Keuchhusten, Hepatitis B, Diphterie, Tetantus, Kinderlähmung etc. Und die Krankheiten sind ja nicht ausgestorben. Ich habe jetzt nur die drei Kernländer herausgepickt, für alle anderen Länder wäre die Suche zu umfangreich geworden. Ich bin mir aber sicher, dass in dem einen oder anderen Land ähnliche Systeme existieren. Vor allem in der Krebsvorsorge gibt es EU-weite Bestrebungen die Vorsorge- situation zu verbessern. Und auch hier gilt: gerade bei Gratisunter- suchungen wäre die Ausnutzung des Angebotes falsche Scham. ----------------------------------------------------------------------- * Knauserererfolgsstories: Tip zum Nerven und Zeitsparen.(Zeit=Geld) (gepostet von Hilde) Zeit ist Geld sagt Hilde und hat mir eine Liste wirklich interessanter Tipps gemailt, die ich euch keinesfalls vorenthalten möchte. Nicht alles Spartipps, aber Tipps, die unsere Lebensqualität erhöhen können. - Der Autoschlüssel am Gummiband befestigt-als Armband getragen- verschwindet garantiert nicht mehr am Boden der gefüllten Einkaufstasche. - Alte 5-Schillingmünzen, -auch Tschechische Kronen eignen sich- bewähren sich als dauerhafte Einkaufswagenpfandmünzen. Weil sie niemand mehr braucht, bleiben sie auch stets in der Geldtasche. - Wasser sparen: Der letzte Duscher unserer 6-köpfigen Familie verwendet den Stöpsel am Abend .Es wird dann über Nacht die Schmutz-Wäsche eingeweicht. Günstig, wenn die Waschmaschine im Bad steht. - bewährt hat sich auch die \"Wunschliste\" und das nicht nur für die kleinen Kinder. Alle spontan aufkeimenden Wünsche werden aufgeschrieben, nach Dringlichkeit gereiht, Preisvergleiche angestellt und in den meisten Fällen war´s das auch schon.Es ist unglaublich, wie wenig Zeit verstreicht, bis man bemerkt, dass man am begehrten Stück das Interesse verliert. Spart viel Stauraum und Geld! - Ebenso der \"Notlage -Trick\". Man stellt sich vor dem Routine-Einkauf z.B.vor, dass keine Möglichkeit besteht, das Haus zu verlassen (der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt).Dann versucht man mit Hilfe seiner Vorräte über die Runden zu kommen. Meist ist es nämlich nur Bequemlichkeit, seine versteckten Ressourcen auch wirklich effizient zum Einsatz zu bringen. Man soll nicht glauben,welche \"Schätze\" und Kreativität da zum Vorschein kommen-und wie wenig dann wirklich auf der Einkaufsliste übrigbleibt.Nach dem Motto:\"Was du heute WILLST besorgen-das verschiebe ruhig auf morgen.\" - \"Mitbringservice\":oft trifft man die Nachbarin im Supermarkt. Wenn, wie bei uns dazu eine Entfernung von 20 km mit dem Auto zu überwinden ist, rentiert es sich, sich vorher abzusprechen und sich gegenseitig mitbringen zu lassen.Benzinkosten und Spontankäufe werden so reduziert. - Sich selbst überlisten und E-bay und Versandhausfalle umgehen:Es ist unbestritten, dass Kataloge und E-Bay eine große Anziehungskraft besitzen und man besonders bei sogenannten \"Schnäppchen\"leicht in einen Kaufrausch verfällt. Tipp: E-bay Artikel nur beobachten, Bestellkarte ausfüllen, und für 2 Tage \"verlegen\". Mit Sicherheit verlieren die ausgewählten Artikel inzwischen ihren Reiz und Dringlichkeit-ohne dass man auf das \"Einkaufsvergnügen\" verzichtet hat, welches sich dann in ein \"Sparvergnügen\" gewandelt hat. Man kann diese Methode auch als unterhaltsames Spiel mit Kindern betreiben. Hilde ist nicht nur ein genialer Zeitmanager, folgende Spartipps kommen auch aus ihrer Feder: MISSLUNGENE KEKSE Habe gerade die Seiten durchstöbert und hätte zu dem Thema Resteverwertung von misslungenen Keksen aus Eigenerfahrung etwas beizusteuern.Vorausgesetzt, dass keine schlechten Zutaten verwendet wurden, sondern nur die Mengenverhältnisse etwas durcheinanderkamen, so wie bei mir, als ich bei den Kokosbusserl den Vanillezucker mit dem Staubzucker verwechselte und sie daher sehr intensiv nach Vanille rochen und am Gaumen richtig brannten, da zerbröselte ich die Dinger , vermengte sie mit den alkoholischen Frucht-Resten der Likörherstellung (Himbeeren, Brombeeren, ....)die ich mit Nüssen, gerösteten Hafer- und Kokosflockenflocken , Schokoladeresterl und alles was an so guten Sachen bei der Weihnachtsbäckerei so übrigblieb zu "Rumkugeln". In erweichter Schokolade und den Kokosflocken oder Buntstreuseln wälzen, kaltstellen und fertig ist eine lange haltbare Nascherei-aber nur für große Kinder! Zu dritt in Zellophan (gibt es bei uns gratis von der Rolle samt passendem Geschenkband in jedem SPAR_Markt) verpackt, ist es auch ein netter Anhänger für "Flaschengeschenke" FLASCHEN die ausgefallensten und schönsten Flaschen für Liköre-die ich selbst ansetze-,welche ja ziemlich teuer sind, beziehe ich völlig gratis aus dem Glas- Container im Altstoffcenter.Dort gibt es auch gratis Gitter und Glasplatten von den entsorgten Kühlschränken, die sich sehr vielseitig in Haus und Garten wiederverwerten lassen. KRÄUTERGARTEN Seit heuer spare ich mir auch die teuren Salatkräuter . Der sommerliche Kräutergarten bot soviel Überschuss, da habe ich einen Mix daraus einfach im Fleischwolf mit Zwiebeln, Knoblauch, Karotten und Selleriewurzeln fein faschiert, mit Salz 3:1vermengt, und in Schraubgläsern abgefüllt. Super für Suppen, Salate, Soßen, Kräuteraufstriche. Hält auch geöffnet beinahe ewig.-Und hat sich neben meiner Kürbis-Ingwer-Orangen -Apfelmarmelade als Mitbringsel- Geheimtipp gemausert. PANIERRESTE Aus Panierresten bereite ich sofort Semmelknödel als Beilage zu . Man muß nur die Reihenfolge der Zubereitung beachten.Die Knödel lassen sich auch einfrieren. INSTANT GEMÜSESUPPE A LA HILDE Ich bereite mir auch bereits im Sommer mit großem Erfolg die Grundsubstanz der Gemüsesuppe zu. Einfach alle gewünschten Sorten zerkleinern und mit den Kräutern, die zu dieser Zeit in Hülle und Fülle vorhanden sind vermischen, in 10 l-20 l Plastikbehältern einfrieren. Erspart das mühselige Suchen nach den Einzelnen Gemüsedosen in der Tiefkühltruhe.Schöpfer genügt und nach Bedarf entnehmen.Außerdem vereist die Kühltruhe nicht so stark, denn das Eis bleibt in der Dose! Sehr zu empfehlen auch für alle Früchte. Es gibt kein Auslaufen und man hat eine viel bessere Übersicht als mit den Kleinpackungen. AUSTRALISCHE KÜHLAKKUS Tipp aus Australien: Für die Picknick-Kühltasche haben sie immer 1,5l Petflaschen zu 2/3 mit Salzwasser gefüllt in der Tiefkühltruhe bereit.Überdauern die tropischen Temperaturen spielend. Wer mehr von Hilde lernen möchte, der sei auf das Diskussionsforum ver- wiesen, in dem sich mittlerweile sehr interessante Diskussionen ent- spinnen. ----------------------------------------------------------------------- Mit kleinen Tipps viel sparen! INTERNETTIP DES MONATS: Eigentlich ist das kein Knauserertip, aber ich fühlte ich plötzlich in die Kindheit zurückversetzt und schwelgte in alten Erinnerungen. http://www.brickshelf.com - alte Lego-Kataloge eingescannt und fast alle Anleitungen zu Lego-Modellen, die es je gegeben hat. MINERALWASSER SPAREN (Martin aus Heidelberg) Dazu Mineralwasser mit viel Kohlensäure kaufen und in der Flasche 1:1 mit Leitungswasser mischen. Ergibt doppelte Menge und wenig CO2. KAUGUMMI im HAAR (von Raihana aus der Schweiz) Es ist eigentlich kein Spartipp,doch er ist sehr behilflich beim Kaugummi aus den Haaren zubringen. Man bringt den in den Haaren festklebenden Kaugummi mit etwas Öl zu den Haaren raus. LOHNZETTEL (von einem anonymen Spender) Lohnzettel sind meist in selbstklebenden Umschlägen (Fensterbrief- umschlag) Vorsichtig öffnen. Man hat einen gebrauchsfähigen \"neuen\" Briefumschlag und braucht ihn nicht zu kaufen (gibts eh oft nur als 20- oder 50-Stück-Packung) ZUGLUFT (von einem Sparer gepostet, der als Lehrling unterschrieben hat) Gegen Zugluft unter der Tür helfen 2 Schaum-gummirollen( Heizungs- isolierung), die man in Plastikfolie wickelt.Plastik unter die Tür legen, auf jeder Seite das Schaumgummi in die Folie wickeln und festkleben. ESSENSRESTE VERWERTEN (gepostet von einer neuen Leserin, herzlich willkommen!) Aus Essensreste mache ich Shepard\'s Pie. Wie das geht? Alle essensreste in einen Auflaufform mit fertigen Kartoffelpüree abdecken, etwas Reibekäse oder Parmesan mit Paniermehl darüber ab in die Röhre und bei 200°C ca. 30 Min. Überbacken. Super lecker und die Familie freut sich. ALTES ROGGENBROT VERWERTEN (aus der selben Quelle dieser geniale Spartipp) Habe ich zu meinem letzten Geburtstag gebacken aus altem Roggenbrot: Roggenbrot-Torte 250 g Zucker, 4 Eidotter, 125 g geriebenes Roggenbrot, 1 EL Mehl, 1 EL Kartoffelmehl, 1 EL Kakao, 3 TL Backpulver, 100 g gehackte Nüsse, Eischnee von 4 Eiweißen, Himbeer- oder Erdbeermarmelade, Schlagsahne, Geriebene Schokolade Den Zucker mit den Eigelben schaumig rühren, Roggenbrot, Mehl, Kakao und Backpulver dazugeben und den Eischnee mit den gehackten Nüssen unter- heben. 3 Tortenböden in gut eingefetteten Backformen 15 Minuten bei 200 Grad backen. Die Tortenböden mit Marmelade und Schlagsahne bestreichen, zusammenlegen und zum Schluss mit Schlagsahne und geriebener Schokolade dekorieren. Schmeckt ähnlich wie Schwarzwälder Kirsch! MODERNE ELEKTRONIK (gepostet von andika mit dem Spartippformular) Viele moderne Maschinen haben eine Elektronik, die geschädigt wird, wenn das ablaufende Programm zu oft unterbrochen wird.(Also vor dem Ablauf abstellen, um das Porzellan an der Luft trocknen zu lassen). Man hat dann zwar Strom gespart, zahlt aber unter Umständen mehr Geld durch Reparaturen oder einen evtl. nötigen Neukauf der Machine. Ist meiner Tante und einer Nachbarin so passiert, der \"Spartipp\" geisterte nämlich auch bei uns durch die Gegend. (Anm. d. Redaktion: gut zu wissen!) ----------------------------------------------------------------------- Helfen Sie sparsame Ideen zu finden! Diese Rubrik soll helfen, verschiedene Ideen meiner Leser zu (bislang) nicht geloesten Problemen zu finden. Die besten Einsendungen werden im naechsten Knauserer veroeffentlicht. Was mache ich bloß mit den vielen alten Wollresten? ----------------------------------------------------------------------- Impressum: Der Knauserer ist ein kostenloses E-Zine, das ca. 12mal jaehrlich erscheint. Herausgeber: Michaela Mauracher, mau@surfeu.at - www.knauserer.com