============================================================== DER KNAUSERER die 1. Online-Zeitung für Sparsame ============================================================== Ausgabe 01/2013 Knauserer-Homepage: http://www.derknauserer.at Link: http://www.derknauserer.at/kn/knauserer%2001_2013.txt ----------------------------------------------------------------------- Inhaltsverzeichnis: * Auf besonderen Wunsch - die Schenkerbewegung * Warum ich ein Knauserer bin? Ein Spaziergang durch das BAD * www.recycling-design.eu - über mich und meine Kunst aus Müll/Claire * Kochen im Winter - nach Heidi Huber * Bevorratung 2013 * Mit kleinen Tipps viel sparen ----------------------------------------------------------------------- In eigener Sache: Ein gutes Neues Jahr 2013. Wie der Österreicher so sagt: Weltuntergang 2012 - guat is gongan, nix is gschegn. Dann können wir ja in altbewährter Manier und ungebremst weitermachen. Der Dezember war für mich wieder ganz besonders lohnend, weil der Rück- lauf auf den letzten Knauserer gewaltig war. Ich hoffe, dass ich jedem auch wirklich geantwortet habe. Wenn nicht - unbedingt beschweren!!! Diesmal habe ich auf ganz besonderen Wunsch ein brisantes Thema in der "Szene" angefasst, bei dem ihr herzlich eingeladen seid, mitzudis- kutieren: die Schenker - was sind das Visionäre oder Schmarotzer. Eure Meinung ist herzlich willkommen! Und wo wir schon beim Schenken sind, auf die ersten Diskussionsmeldungen hin, hat mir ein Leser ein ganz tolles Angebot (als Geschenk an uns alle) gepostet: 1980 habe ich einen 5,60 m langen offenen (ohne Kabine) Catamaran zum catwandern umgerüstet. Diesen Bootstyp habe ich schon von einem Einbeinigen segeln sehen, der damit munter anlandete und mit seinen beiden 'Hilfsbeinen' frohgemut an Land wackelte. Mein Angebot gilt jetzt auch für Dich und Deine 'Hanseln'. Zwei Tage 'Fahrschule' nebst Rettungsausrüstung gehören dazu (Wind und Wetter vorbehalten). Grundlage meines Segelns ist das 'sicher Zurückkommen'. Der Cat liegt inzwischen in einer Scheune an der Geltinger Bucht, also direkt neben Dänemark. Da das Boot nur einen geringen Tiefgang hat, kann jeder damit auch im flachen Wasser üben und zur Not an Land laufen. (Kontakt könnt ihr über mich aufnehmen - mau(at)gmx.at) Weiters möchte ich euch auf meine Kochabende hinweisen - die Termine findet ihr ganz unten bei den Tiroler Terminen - der nächste ist in Terfens am 18.01. - bitte einfach zur Anmeldung ein Mail schreiben - leite ich dann weiter. ----------------------------------------------------------------------- * Auf besonderen Wunsch - die Schenkerbewegung Auf ein großzügiges Geschenk hin, habe ich Peter versprochen einmal was über die Schenkerbewegung zu schreiben. Eigentlich ja vorbildliche Extrem- knauserer, warum eigentlich jetzt erst? Ich möchte jetzt mal versuchen die Ideen vorzustellen und sie der Diskussion zustellen: Grundlage der Schenkerbewegung sind die sogenannten 4 Sätze 1. Echtes Glück entsteht durch Gewissens-Befolgung. 2. Das bedeutet, insgesamt verantwortlich leben zu wollen, sozusagen „wie eine gesunde Zelle im Organismus der Welt.“ 3. Dafür ist eine entscheidende Voraussetzung, das „Recht des (äußerlich) Stärkeren“ (Gewalt, „schädigende Konkurrenz“...) unter Menschen außer Kraft zu setzen. Anstelle der Gewaltanwendung gilt es gewaltfrei zu teilen, d.h. sich zu beschenken 4. Wer diese Wertvorstellungen teilt: „Gewaltfreie Liebe als Schlüssel für eine global verantwortliche Entwicklung,“ der muss bei sich selbst anfangen und sein Leben so „radikal“ bzw. konsequent umstellen, dass es wirklich im Ganzen eine Lösung ergeben soll bzw. „zur Heilung der Welt reicht.“ Folgerichtig kann man nicht konsequent genug sein in der eigenen Einfachheit, Bescheidenheit, Gewaltfreiheit und im Teilen. Daraus ergibt sich, dass die Schenker-Bewegung die Bewegung der Menschen ist, die mit anderen nur noch (- in 'globaler bzw. ganzheitlicher LIEBE' -) gewaltfrei teilen bzw. Geschenke austauschen möchten, um so insgesamt verantwortliche Lebensweisen zu finden... Das bedingt eine konsequente Ablehnung von Staat, Geldwirtschaft, Besitz, Hierarchien etc. Etwas erhellender sind nun einige "Glaubensgrundsätze" der Schenker, die ich auf einer ihrer offiziellen HPs gefunden habe: Ich glaube, dass unsere wichtigste Aufgabe in diesem Leben ist, Haß mit Liebe, Falschheit mit Wahrheit und Angst mit Vertrauen zu überwinden. Ich glaube, dass jeder Mensch auf der Erde ein Recht auf Liebe, Frieden, Gesundheit, ausreichend Essen, Trinken, Wärme, Kleidung und eine Wohnung hat – aber auch darauf, sich frei zu informieren, seine Meinung frei zu äußern, sich seinen Aufenthaltsort und seine(n) Lebens- gefährten (-in) auszusuchen, die von ihm/ihr gewählte Religion auszuüben – unabhängig davon, wie viel oder wie effizient er/sie arbeitet und unabhängig von seiner/ihrer Rasse, Geschlecht oder sozialem Status. Ich glaube, dass jeder Mensch die Fähigkeit hat, nur Gott und seinem Gewissen zu gehorchen. Doch Freiheit ist auch immer die Freiheit des Andersdenkenden. Die Freiheit des einen darf nicht die Freiheit oder Lebensqualität eines anderen gegen dessen Willen einschränken. Ich glaube, dass niemand das Recht hat, andere Menschen zu beherrschen. Jeder Mensch ist gleich wertvoll. Niemand darf über andere urteilen. Ich glaube, wir haben die heilige Pflicht, unsere natürlichen Lebensgrundlagen (die Erde, die Luft, das Wasser, die Pflanzen und die Tiere) in dem Zustand an die nächsten Generationen weiterzugeben, in dem sie Gott uns geschenkt hat. Ich glaube, dass die Erde heilig ist und niemand gehören darf (d.h. kein Eigentum an Grund und Boden!) Ich glaube, dass es unsere Pflicht ist, gerechte Gesetze zu achten und einzuhalten und ungerechte Gesetze zu ächten (ungerechte Gesetze sind gar keine Gesetze). Um diese Ziele zu erreichen, will ich mein Leben konsequent vereinfachen, meine Bedürfnisse auf das wirklich Notwendige beschränken, mit den Bedürftigen teilen und meine ganze Kraft und mein Leben einsetzen. Die Schenker gibt es nun tatsächlich seit 1991, sehr medienwirksam präsentiert durch die Person des Herrn ÖFF-ÖFF. Er und eine kleinere Gruppe an Menschen haben sich in der Lausitz faktisch in die Wälder zurückgezogen und leben dieses Schenkerleben nun seit fast 20 Jahren. Was durchaus beachtlich ist. Wie das nun aussieht, zeigen einige Dokumentationen in Youtube wie diese hier: http://www.youtube.com/watch?v=dwNCX5A3Tqc (erster Teil von 7) Herr Wagner (Öff-Öff) hat 1991 all sein Habe verschenkt und Versucht seinen Pass zurückzugeben, da er ja den Staat als Herrschaftsgefüge gänzlich ablehnt. So lebte der erste Schenker eine Weile auf der Strasse, und ernährte sich von dem, was die Natur ihm bot oder man ihm gab, und versuchte, seine Vorstellungen und Ideale anderen Menschen näher zu bringen. 1994 erstand er gratis mit seinen ersten "Anhängern" einen Hof in der Lausitz, in dem bis heute Sozialarbeit betrieben wird. Die Schenker versuchen, so autark wie möglich zu leben. Das heisst Ernährung auf eigener Basis oder als Geschenk von SympathisantInnen empfangen, Herstellung eigener Kleidung, eine eigene Wasserversorgung - eigene ärztliche Versorgung ohne Krankenversicherung. Da ich die Schenker nun seit einiger Zeit verfolge und ihr Treiben trotz heerer Motive eher etwas kritisch sehe, möchte ich es bei diesen doch sehr objektiven Zeilen belassen. Ich möchte gerne die Schenker eurer Diskussion überlassen, als Redakteur möchte ich gerne objektiv bleiben, was mir - man merkt es vielleicht - etwas schwer fällt. Diskussionsportale: http://einfach-leben.freeky.at/read.php?17,20491 https://www.facebook.com/groups/188928707813508/?fref=ts ----------------------------------------------------------------------- * Warum ich ein Knauserer bin? Ein Spaziergang durch das BAD Der Klospaziergang war ja ein ordentlicher Erfolg - die besten Anmer- kungen dazu habe ich als Leserbriefe unten veröffentlicht. Einiges habe ich bereits beim diesmaligen Badspaziergang berücksichtigt. PUTZEN - meinen Spiegel putze ich neuerdings mit Spiritus und Zeitungspapier und erziele ein wirklich schönes Ergebnis. So oft es geht verwende ich für die Fliesen Molke. Und wenn ich keine habe, so greife ich zur Zitronen- säure. Das Ergebnis ist spitze. DAS WASCHBECKEN - unter dem Spiegel steht schon was, das mir ein Dorn im Auge ist - die elektrische Zahnbürste, die eh keiner verwendet. Die Kinder verwenden sie statt einer Sanduhr. Das Ding kommt weg! Heute noch... Stattdessen werde ich nach einer Sanduhr Ausschau halten. Stichwort: basteln? - Daneben sammle ich im Seifenbehälter Seifenreste, die am Lebensende in ein Netzchen kommen und so ganz und gar verwendet werden. Besser geht es nicht! - übrigens verwenden wir viel Seife zum Waschen, ich wasche mir auch die Haare mit Olivenölseife. Die Seifenblöcke sind allemal sparsamer als alles in Fläschchen und produzieren nicht gar so viel unseligen Plastikmüll. Im übrigen wasche ich mich auch gerne nur mit Wasser und schrubbe mich gerne. Das durchblutet und die Haut scheint sich besser selber zu fetten. Auch eine schöne Idee aus der Facebookdiskussion: die Kastanienseife: http://www.derknauserer.at/kn/knauserer%2010_2008.txt (Anleitung unter den kleinen Tipps) - Alte Handtücher bekommen bei mir natürlich nochmal einmal zu Ehren und zwar als Putzlappen. DER BADEZIMMERSCHRANK - Für meinen Badezimmerschrank habe ich vom Fritz einen tollen Tipp bekommen. Um festzustellen, was sich darin zuviel angesammelt hat, räumt man ihn am besten leer und gibt alles in eine Schachtel. Diese Schachtel stellt man in ein anderes Zimmer. Immer wenn man etwas braucht, dann holt man es sich wieder und räumt es in den Schrank. Was nach 14 Tagen oder 3 Wochen noch immer in der Schachtel ist, kann man als "zuviel" ansehen. Bei mir sind so das Haargel, ein Makeup (wo kommt das denn her??) und ein Parfum (ich habe ein Parfum - kopfkratz) aussortiert worden. Weg- werfen werde ich die Dinge sicher nicht, sondern eben noch aufbrauchen, was sicher noch Jahre in Anspruch nehmen wird, aber nachkaufen sicher nicht. Auch das Zahnpulver werde ich in dieser Form nicht mehr kaufen, sondern bei Bedarf aus Salz, Natron und Borax zusammenmischen. - Effektiv verwendet wird das Walnussshampoo (eingetauscht im Tausch- kreis), die Olivenölseife, das Fichtennadelschaumbad, mein Waschnatron, Zahnpasta, Jojobaöl, Rasierschaum und -utensilien und das Nagelset. Das ist überschaubar. Halt da ist noch die Zahnseide - auch die kann bleiben. Ich frage mich aber, ob man sich Zahnseide nicht günstig selber nachbasteln kann? Nur so eine Idee. Das Jojobaöl habe ich zum Einfetten - da brauch ich nicht wirklich viel, weil ich mich vornehmlich nur mit Wasser wasche und so die Haut wenig entfette. Ich komme da ewig aus. SONSTIGE LÄGER IM BAD - Mein kleiner Aufbewahrungsschrankl im Bad ist voller Probepackungen. Ich scheine bedürftig zu sein, wenn mir alle Leute Probepackungen zu tragen. Ich nehme mir aber fix vor, diese Packungen doch öfter zu sichten und auch zu verwenden. - In dem Schrankl finden sich aber doch ein paar Sorgenkinder: Autan - sicher effektiv gegen die Plagegeister - aber da muss ich ein gutes Ersatzmittel finden. Daneben die Sonnencreme - auch nicht ganz optimal, auch da muss ein Ersatzmittel her (das habe ich mir doch schon vor Jahren vorgenommen). Was mache ich nur mit der riesigen Flasche Kalium- permanganat - die mach ich doch so nie fertig? Hat da jemand eine gute Verwendung dafür? HAARE SCHNEIDEN Gut finde ich in dem Schrankl mein Haarschneideset. Damit schneide ich meinem Mann und meinem Sohn seit Jahren mit großer Zufriedenheit die Haare. Ein sehr effektiver Geldsparposten ... Mittlerweile kürze ich auch der Tochter die Stirnfransen und die untersten Spitzen, sodass auch sie nur sehr selten zum Friseur muss. Und meine Haare - die lasse ich mir jetzt auch wachsen. Der Friseur soll auch mich seltener sehen. Nebenbei findet meine Umwelt das gar nicht so schlecht ... wofür so ein Badspaziergang denn gut ist. ALLGEMEINES Die Diskussion wie oft ich in der Woche dusche, möchte ich mal ausblenden. Wer nicht wirklich schwitzt, braucht nicht täglich duschen. Eine gute Reinigung am Waschbecken geht auch. Von Baden will ich gar nicht reden, das dürfte hinlänglich bekannt sein, dass der Wasser- verbrauch nicht dafürsteht. Manchmal gönne ich mir so richtig schön zur Wellness aber doch ein Bad - dann aber mit einer Tasse Tee, einem Buch und OHNE Handy. Da kann ich am besten ausspannen. Und danach noch ein Nickerchen - herrlich. INSPIRATION AUS FORUM UND FACEBOOK Orinoco schrieb: Mein Klassiker des Wassersparens im Bad: Immer in einer Wäschewanne duschen, Vorlauf- und Duschwasser auffangen, in 2-3 5- oder 10-Liter-Eimern zwischenspeichern und zum Nasswischen/WC-spülen verwenden. Darina schrieb auf die Frage nach Durchlaufbegrenzern. die Begrenzer habe ich in einem Baumarkt hier in D vor etwa 1,5 Jahren im 4er Pack für 1,99€ gekauft. Das sind so ganz einfache Plastikringe die man im abgeschraubten Duschkopf einsetzt. Margret schrieb: Beim Lippenstift hol ich noch die letzte Farbe mit einem kleinen Pinsel heraus, komm damit locker noch 1 bis 2 Monate aus. AUFGABEN AN ALLE Um mein Bad komplett knauserermäßig zu pimpen, suche ich Lösungen für folgende Probleme: - Autanersatz - Zahnseide zum Selbermachen - ein simpler strom- und batteriefreier Zeitmesser für's Zähneputzen - selbstgemacht - Ersatzmittel für Sonnencreme Diskussion auf Facebook: https://www.facebook.com/groups/188928707813508/?ref=ts&fref=ts und im Forum: http://einfach-leben.freeky.at/read.php?12,20247,20247#msg-20247 ----------------------------------------------------------------------- * www.recycling-design.eu - über mich und meine Kunst aus Müll/Claire Claire Kampmann. Das bin ich. 1958 geboren in Aachen hat es mich über Hamburg und Düsseldorf beruflich nach Frankfurt a. M. verschlagen. Schon immer habe ich mit viel Leidenschaft etwas mit meinen Händen geschaffen und auf diesem Gebiet viel ausprobiert. Malen mit und auf den unterschiedlichsten Materialien wurde zu meinem Hobby. Über Stricken und Nähen kam ich dann zum Basteln. Auch das Basteln mit Naturprodukten wie z.B. Nudeln habe ich nicht ausgelassen. Zwischenzeitlich beschäftige ich mich mit dem Thema Recycling-Basteln. Angefangen hat alles mit einer Pressspanplatte, für die ich keine Verwendung mehr hatte. Also habe ich sie bemalt, lackiert und das Bild dann in meiner Wohnung aufgehängt. Im Laufe der Zeit kamen weitere große und kleine bemalte Objekte hinzu. Irgendwann wurde mir mein Wohnzimmertisch zu langweilig und ich habe auch ihn bemalt und anschließend mit Bootslack lackiert. Das hat Überwindung gekostet, aber das Ergebnis hat sich für mich gelohnt. Familie und Freunde waren begeistert von meinen Ideen und Objekten. Anlass für mich, mich intensiver mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Hinzu kam noch, dass ich mich mehr und mehr über die Masse der Verpackungen geärgert habe. Seitdem habe ich meinen Freundeskreis zur „Müllsammlung“ animiert und viele neue Ideen entwickelt. Einige davon habe ich auch bereits umgesetzt. Jedes Objekt ist ein Unikat. Die Ergebnisse könnt ihr in der „Galerie“ auf meiner Seite http://www.recycling-design.eu anschauen. Dort gibt es auch eine Schülergalerie. Hier findet ihr Objekte von meinem Partner, den ich so vom Recycling-Design begeistern konnte, dass er eigene Projekte entworfen und gestaltet hat. Er ist mehr der Techniker und in diese Richtung gehen auch mehr seine Objekte. Auch er sieht nun die täglichen Abfallprodukte mit anderen Augen und entwickelt immer neue Ideen. Dies ist für mich wieder ein kleiner Erfolg auf meinem Weg, mehr Umweltbewusstsein zu wecken. Hinzu kommt, dass ich schlummernde Phantasie und Kreativität wecken konnte, die die Menschen bei sich selber nicht vermutet haben. Ich hoffe, weitere Personen für das Recycling-Design gewinnen zu können und stehe gerne jederzeit mit Tipps und Anregungen zur Seite. Auf meiner Web-site sind bei weitem nicht alle Projekte aufgeführt; zwischenzeitlich war ich wieder schöpferisch tätig und habe diverse neue Stücke gestaltet. Heute möchte ich kurz zwei meiner Objekte etwas näher vorstellen. DIE KÜCHENSÄULE Da gibt es zum einen die Küchensäule, die ich aus einer leeren Teppichrolle gebastelt habe (gibt es in fast allen Teppichhäusern; die meisten sind froh, wenn sie sie auf so kostenfreie Art loswerden). Die Pappsäule habe ich mit Rauputz gestrichen, farbig angemalt, mit Serviettentechnik dekorativ gestaltet, Löcher hineingebohrt, Haken von Ikea eingehängt und fertig. Einige ausgefallene Küchenutensilien machen die Säule zu einem regelrechten Blickfang und die Frage der Unterbringung ist auch gelöst und zwar platzsparend. Ergebnis seht ihr hier - etwas runterscrollen: http://www.recycling-design.eu/papier-galerie.htm KLODECKELRETTUNG Das andere Objekt ist ein Toilettendeckel. Der ist mir mal echt vom Klo „gerutscht“, weiß auch nicht mehr wie das passieren konnte. Jedenfalls quasi in der Mitte durch. Geklebt, gespachtelt, geschliffen….. Und dann mit einem außergewöhnlichen Motiv bemalt. So einen hat keiner! Natürlich freue mich auch über jeden neuen Kunden, der sich für meine Art der Kunst interessiert und evtl. sogar seine Wohnung mit einem meiner Werke verschönern möchte. Bitte seht die Preise auf meiner Seite nicht als bindend, alles ist verhandelbar, einfach nachfragen! Außerdem habe ich irgendwann keinen Platz mehr in meiner Wohnung für die vielen neuen Ideen; das wäre schade! ----------------------------------------------------------------------- * Kochen im Winter - nach Heidi Huber Das schöne Buch Bäurinnen-Kochbuch der Jahreszeiten habe ich euch ja schon öfter vorgestellt. Diesmal noch ein paar schöne einfache Winterrezpte. Das Bäuerinnen-Kochbuch der Jahreszeiten. 365 Rezepte nach dem Erntekalender Toast Hawaii auf österreichisch 4 Weißbrotscheiben, 2 Eier, 2 EL Milch, 4 Scheiben Schinken, 4 Scheiben Käse, 1 Apfel, Mayo, Senf, Salz und Pfeffer, öl Äpfel blättrig scheniden, Weißbrotscheiben mit Mayo und Senf bestreichen, mit Schinken belegen, darauf Apfelstücke verteilen und mit Käse belegen. Milch mit Ei verquirrln und Toasts eintauchen, dann im Öl herausbacken. Kartoffel-Mohn Knödel 300 g Kartoffeln kochen und passieren, mit Dotter, 120 g Mehl und Salz zu einem Teig verkneten. Für die Fülle Butter zerlassen, 250 g Mohn und 70 g Zucker rösten, 1 EL Powidl untermischen und etwas Rum unterrühren. Fülle auskühlen lassen. Vom Kartoffelteil Stück ausrollen und mit der Fülle füllen, Knödel foren und ca. 10 Minuten in siedendem Wasser kochen. Brösel und Zucker in Butter anrösten, Knödel drinnen wälzen. Sauerkrautfleckerl 300 g Nudeln (Fleckerl) bissfest kochen. 120 g Schinken in Streifen schneiden, 1 Zwiebel schälen und hacken. Zwiebel und Schinken in öl anrösten, 500 g Sauerkraut dazugeben. Mit Essig, Salz, PFeffer und Paprika würzen. Mit Wasser aufgießen und dünsten. Am Ende mit Nudeln verrühren. Grünkohlaufrauf mit Mandelkruste 1,5 kg Grünkohl in feine Streifen schneiden, 2 Zwiebeln hacken, Zwiebel in Butter rösten, Grünkohl 10 Minuten mitrösten. 150 g Kar- toffeln schälen, würfeln und dazugeben. In separater Pfanne 100 g Haferflocken und 150 g gehackte Mandeln anrösten. Die Grünkohlmischung in eine Auflaufform füllen und mit der Mandelmischung und geriebenem Käse bestreuen. Bei 200 Grad ca. 15 Minuten überbacken. Gefülle Dinkelmonde 400 g Dinkelvollmehl salzen und mit Wasser (250 ml warmes) zu einem kompakten Teig abarbeiten. Teig in 4 Teile teilen und zu Fladen ausrollen. 400 g Schafkäse zerdrücken und in die Mitte der Fladen setzen. Fladen zu- sammenklappen. In einer Pfanne öl erhitzen und die Monde beiseitig heraus- backen mit Honig bestreichen. ----------------------------------------------------------------------- * Bevorratung 2013 Das Land Tirol möchte für das Jahr 2013 das Thema Bevorratung stärker in den Blickpunkt rücken und hat dafür unter anderem am 26.10. ordentlich Infomaterial verteilt. Dazu einen netten Kalender mit Ameisen, der jeden Monat ein Bevorratungsthema in Reimform vorgibt. Diese Reime habe ich euch monatsweise aufgeschrieben - vielleicht ja eine kleine Monatsauf- gabe zu checken, ob man gerade in der aktuellen Aufgabenstellung genug gesattelt ist. Manchmal ist die Dichtkunst nicht so hold, aber als Denk- anstoss reicht es schon. Jänner - der DECKENCHECK Wenn im Winter die Heizung nicht mehr angeht, bin ich trotzdem nicht arm, denn ich habe viele dicke Decken! Die halten mich im Nu wieder warm. Februar - der STROMCHECK Stromausfälle sind mir nicht geheuer, denn die sind für mein Geschäft viel zu teuer! Deshalb besitz' ich ein Notstromaggregat, damit ich im Ernstfall schnell wieder Strom hab." (Anm. d. Red.: Es muss ja nicht gleich ein Notstromaggregat sein, aber sein Heim auf Stromausfalltauglichkeit durchzuchecken ist sicher eine unab- dingbare Sache) MÄRZ - der HYGIENECHECK Um mein Wohlbefinden zu erhalten, pflege und hege ich mein Haus und mich selbst auch während Kriesenzeiten. Dafür muss ich nur einen Vorrat an Putz- und Hygienemitteln bereit halten. APRIL - der LEBENSMITTELCHECK Vorrat an Lebensmitteln hab' ich immer genug zu Hause, denn wenn bei einem Notfall alle hungrig die Geschäfte plündern, muss ich mich im Gegensatz nicht ums Essen kümmern. MAI - der BABYCHECK Mit einem Vorrat an Babyessen kann ich immer gut für mein Baby sorgen, ich denke dabei an morgen, vielleicht kann ich einmal wegen einr Krise keine Nahrung für ihn vom Laden besorgen. JUNI - der ERSTE-HILFE-KOFFER-CHECK Gut, ich bin verletzt. Aber da bin ich nicht entsetzt! Denn für solche Notfälle hab' ich ja einen gut gefüllten Erste Hilfe Koffer, da verarzte ich mich tapfer und bin ein bisschen weniger Opfer. JULI - der WASSERCHECK 2,5 l brauch ich am Tag zum Trinken allein. Wenn einmal aus meinem Wasserhahn nichts fließt, hab' ich für diesen Fall immer einen Vorrat Wasser daheim. AUGUST - der KOCHERCHECK Ich will meine Mahlzeiten, auch während der stromlosen Zeiten, warm zubereiten. Mit Petroleum zum Beispiel sorge ich für andere Kochmöglichkeiten meiner kulinarischen Feinheiten! SEPTEMBER - der TASCHENLAMPENCHECK Wir sind bei plötzlichem Lichtausfall gar nicht entrüstet. Denn als Notleuchte haben wir Kurbeltaschenlampen immer in der Nähe. Mit diesen sind wir fürs Erste bestens gerüstet. OKTOBER - der LAMPENCHECK Meine Petroleumlampe leuchtet lang und in die Ferne. Ich hab' sie bei Stromausfall ganz gerne. Ich halte sie bequem in der Hand oder hänge sie mir einfach an die Wand. NOVEMBER - der RADIOCHECK Mein Radio bringe ich durchs Kurbeln auch ohne Strom und Batterien zum Spielen. Somit kann ich mich im Ernstfall darüber informieren, warum sämtliche Stromleitungen ausfielen. DEZEMBER - der KERZENCHECK Ich besitze viele Kerzen, denn sie wärmen nicht nur zu Weihnacht' die Herzen, sondern geben bei plötzlicher Dunkelheit immer Licht. Meinen Neujahrsvorsatz brauch ich sicher nicht! Dieser lautet ganz klar. Vorrat! Zur Sicherheit - gilt für's ganze Jahr! ------------------------------------------------------------------------ * Mit kleinen Tipps viel sparen INTERNETTIPP: Danke an eine liebe Leserin für folgenden Link: http://www.politaia.org/sonstige-nachrichten/wer-und-was-steckt-hinter-avaaz/ Natürliches Haarshampoo von Brigitte 1 Ei, ca. 1 EL Zitronensaft (frisch oder aus einer Plastikzitrone, wahrscheinlich geht auch verdünnte Zitronensäure) oder Essig, dazu ein TL Honig oder Weinbrand/Gognac. Gut verrühren oder schütteln. Einen Teil davon im nassen Haar verteilen, kurz einwirken lassen und dann ausspülen. Schampoo und Spülung in einem. ------------------------------------------------------------------------ * Reaktionen auf den letzten Knauserer ANMERKUNG ZUR HAARPFLEGE VON BIRGIT: ich hätte ein tipp zum nachtrag "ZU NATRON von Judith" für judiths trockenens, strohiges deckhaar. etwas haselnussöl! eines der absolut besten haarpflegemittel die die haare schön seidig und glänzend machen. wie alle naturprodukte muss man regelmäßig damit arbeiten und es dauert eine weile, bis das ergebnis auch anderen auffällt. aber es lohnt sich. und duftet sehr lecker - aber ganz dezent. anwendung: ganz wenig (je nach haarlänge zwischen 1- max 3 tropfen, 3 tropfen nur bei extrem langem haar [tailienlänge]) in die handflächen geben - zwischen den händen gut und gründlich verreiben und die so leicht angefetteten hände dann durch die haare ziehen. nach möglichkeit NICHT mit der kopfhaut in berührung bringen sondern erst so ein, zwei cm danach beginnen. es reicht auch, nur das angegriffene deckhaar zu behandeln. haselnussöl zieht sehr langsam ein - daher keinenfalls zuviel nehmen und etwas geduld haben. nach dem auftragen mal eine weile "übertrocknen" lassen und dann gründlich mit einer separarten bürste durchbürsten. ebenfalls so bürsten, dass man die kopfhaut nicht allzuviel berührt. denn diese muss ja nicht "eingefettet" werden... nur das haar selber soll die pflege erhalten. beim nächsten mal frisieren kann man wieder die normale bürste verwenden. bis dahin ist alles vollständig vom haar aufgenommen. grundsätzlich sollte das nach jeder haarwäsche passieren. wenn judith aber nur alle zwei wochen waschen muss, würde ich es auch einmal zwischendruch machen - also dass sie es 1x die woche anwendet. NACHTRAG ZUM KLO VON ILENY (um den vielen vegetarischen Anmerkungen auch platz einzuräumen) > liebe michaela danke für deine vielen tipps. > ja duft selbst herstellen ganz wichtig, weil in den meisten kosmetika, > natürlich auch deodorants, parfums usw. welche man/frau sich unter die achsel > sprüht enthalten aluminium, welches brustkrebs erzeugt. ausserdem > verseucht aluminumgewinnung ganze landstriche in südamerika und weltweit. > sollte der wasserbehälter im clo in der wand versteckt sein, genügt ein > kurzes antippen an die taste, dann kommt nur wenig wasser zum spülen. > und wenn man tierliches eiweiss weglässt, wenigstens fleisch und käse, > erspart man/frau sich viele krankheiten, gestank im klo, stuhl wird > wunderbar in schleim verpackt, hinterlässt keine spuren in der closchüssel, man > braucht weniger papier. wenn man eier isst, stinkt der stuhl auch ganz > gewaltig, lässt man sie weg, muss im clo nicht soviel gelüftet werden. > und hühner und sonstiges getier werden nicht so sehr gequält. und wenn > man nicht alles so doll verkocht, verbratet, vergrillt usw. spart > man/frau strom, krankheiten, medikamente, arzt-, spitalskosten und hat viel mehr > freitzeit, wenn man viel frisches an gemüse und obst und grünzeug > verzehrt. ----------------------------------------------------------------------- * Aktuelles für Tiroler ES Weer - 18.1. Kochabend mit mir um 20:00 Uhr zum Thema "Heute pfui morgen hui" - wozu abgelaufenes noch taugt Könnt euch gerne bei mir mau(at)gmx.at anmelden! VEREIN Lebens-Kunst-Werk - Innsbruck https://www.facebook.com/LebensKunstWerk www.autark-werden.at Basiskurs. 18. - 20.01. Schwaz http://www.autark-werden.at/basiskurs.0.html Vorsorge Stromausfall 12. - 13.1. in Wien 20. - 21.1. in Schwaz http://www.autark-werden.at/stromlos.0.html Zivilcourage - Termine hier: http://diezivilcourage.at/termine/programm-2012-nr-8/ Tauschringtreffen Tirol alle Termine übersichtlich hier: http://www.talentenetztirol.net/ Permakultur-Stammtisch http://www.permakulturtirol.at/permakulturtirol-stammtisch/ Immer am letzten Montag im Monat im Haus der Begegnung in Innsbruck Urkorn Tirol Dorfwirt in Wiesing. Treffen jeden 1. Montag im Monat, 19:00 Uhr Dorfwirt Wiesing ----------------------------------------------------------------------- Für den Knauserer 02/2013 sind folgende Themen geplant. Ich werde diese Themen im Diskussionsforum auch zur Diskussion stellen. E-Mails mit euren Tipps und Meinungen sind aber auch herzlich willkommen. * ???? * Warum ich ein Knauserer bin? Ein Spaziergang durch die Garderobe * Das große Stromseminar mit Manfred * eine Anleitung zum Selbermachen - lern mal wieder was * 2. Teil Buch Kräutergold * Mit kleinen Tipps viel sparen Forum: http://www.derknauserer.at E-Mail: mailto: info@derknauserer.at ----------------------------------------------------------------------- Impressum: Der Knauserer ist ein kostenloses E-Zine, das ca. 12mal jaehrlich erscheint. Herausgeber: Michaela Brötz, info@derknauserer.at - www.derknauserer.at