============================================= DER KNAUSERER die 1. Online-Zeitung fuer Sparsame ============================================= Ausgabe 07/2007 Knauserer-Homepage: www.derknauserer.at ----------------------------------------------------------------------- Inhaltsverzeichnis: * Outing: Ich bin ein "Müllstierer" * Neues für Kleinstgärtner: Kräuter im Schlauch * Gegen die Übermacht von Fenstern und Pinguinen - alternative Betriebssysteme * Wäsche waschen mit Sonne und Regen (Teil 2 der Reihe über eine erfolgreiche Althaussanierung von DI Leo Liebminger) * Recyclingideen mit ORGANISCHEN KÜCHENABFÄLLEN (Teil 2) * Mit kleinen Tipps viel sparen ----------------------------------------------------------------------- In eigener Sache: Den zweiten Teil der Ziegenhaltung reiche ich später nach, da ich noch recherchieren muss. Bitte um Verständnis. Dieses Jahr treibt mich das ganze Ungeziefer noch in den Wahnsinn und die chemische Keule kommt für mich ja nicht in Frage. Kennt ihr gute Mittel gegen allerlei Ungeziefer von Laus bis Maus, von Schnecke bis Quecke ....? Das wäre einen Artikel sicher wert .... ----------------------------------------------------------------------- * Outing: Ich bin ein "Müllstierer" Es gibt so Themen, die hält man als sparsamer Mensch für das normalste der Welt, wenn man sich aber dann mit den "Normalen" darüber unterhält, merkt man erst wieder wie weit man sich schon entfernt hat von dem was man soll und zu tun hat. Eines dieser Themen ist die Sache mit dem Müll. Auf gut Tirolerisch würde ich eben "Müllstieren" sagen. Auf hoch- deutsch stiert man ja nur mit den Augen, während es bei uns dann doch beim Stieren recht manuell zugeht. Jetzt mal ehrlich: schafft ihr es wirklich an einem ansehn- lichen Sperrmüllhaufen vorbeizugehen, ohne die gestapelten Schätze mal umzudrehen und zu begutachten und etwaige Fundstücke dann trophäengleich nach Hause zu tragen? Oder bei uns in der Nähe ist eine große Müllhalde. Da wird alles fein säuberlich getrennt, es stinkt nicht .... manchmal wie einkaufen ohne zu bezahlen. Werft ihr wirklich keinen verstohlenen Blick in den Altpapier- kontainer, um mal alte Zeitschriften rauszufischen? Gut Biomüll stinkt ebenso die Sammelkontainer für Alu. Das ist ekelig ... Aber sonst sehe ich eigentlich keinen Grund, warum man sich vor Müll grausen sollte. Ich kenn die Blicke schon, wenn ich meine Altpapiercon- tainertour mache, aber eine alte "Freizeit Revue" oder ein altes Automagazin sind eigentlich immer drin. Bei großem Glück fische ich schon gute Literatur aus dem Container. Jedenfalls spare ich mir so den Kauf von Zeitschriften, die sich bei einem Preis von ein paar Euros pro Stück leppern. Was ich da mache ist doch sinnvoll, warum ist das verpöhnt? Was verstehe ich da nicht? Meine Mutter wohnt in Innsbruck und da gibt es noch diese schönen Sperrmülltage, wo ganze Wohnblocks ihre Keller entrümpeln. Das ist für mich wie Weihnachten. Letztes Mal habe ich zwei Federballschläger ergattert, die noch tadellos waren und jetzt ein beliebtes Freizeit- vergnügen sind. Ein Puzzle war noch dabei und zwei passable Kochbücher. Hätte ich allerdings den Wunsch gehabt, eine Wohnung einzurichten, so hätte ich es an diesem Tag auch erledigen können und zwar in einem wunderbaren 70er Jahre Retrostil. Es war alles da: ein Bettgestell, eine Küchen- zeile, ein toller Drehsessel, ein Küchentisch inkl. Stühle. Ich hätte schon fast den Glauben an die Menschheit verloren, wäre da nicht dieser einsame Student gewe- sen, der sich des Vollholzbettgestells angenommen hatte. Es folge das obligatorische: "Was die Leute doch so alles wegschmeißen? -Mir soll's recht sein!"-Ge- spräch und meine Welt war wieder in Ordnung. Unseren Sohn haben wir auch schon infiziert, der pünkt- lich am Samstag fragt: Fahren wir wieder auf die Piller Mull? Dann machen meine Herren einen Ausflug zur nahegelegenen Müllhalde und sichten den Sperr- müll. Ganze Container an Büchern, Autoteilen etc. Es ist immer was dabei. Neulich sogar ein kaum erhälticher Einsatz für den großen Wecktopf zum Sterilisieren von Weckgläsern. Überall umgibt uns nahezu unbeschädigter "Müll". Der eigentliche Skandal ist doch, dass noch Gebrauchsfähiges entsorgt wird und nicht, dass sich Menschen aus dem Müll noch das rauspicken, das sie noch brauchen können. Versteh einer die Welt!! ----------------------------------------------------------------------- * Neues für Kleinstgärtner: Kräuter im Schlauch Ich bekomme immer wieder die österreichische Kneipp- Zeitung, die normalerweise wenig interessantes für mich birgt. Das letzte Mal aber ging es über eine ganz geniale neue Art zu gärtnern und zwar den dreidimensionalen Kräuteranbau in der Kräuterschlange. Es handelt sich dabei um lange Bahnen von zusammen- genähtem Vlies, die mit Erde befüllt und bepflanzt werden. Diese Schlangenform kann man schön an Haus- wänden, Zäunen, Balkonen etc. befestigen und drapieren. Sepp Holzer empfiehlt Bauvlies, wie es für Drainagen verwendet wird, da es nicht verrottet und dennoch wasser- durchlässig ist. Es ist günstig und in mehreren Farben erhältlich. Man näht nun dieses Vlies mit einem Durchmesser von 20 cm zusammen, wobei für die Naht ein Draht verwendet werden muss, der nicht sofort durchrostet. Stabile Kunststoffschnüre eigenen sich auch. Das obere und untere Ende wird dann noch zugenäht. (Kopie aus der Kneippzeitung auf http://www.derknauserer.at/unterlagen/garten.php) Dann füllt man die passende Erde in den Schlauch und versieht ihn mit Löchern für die Pflanzen. Meiner Meinung nach sollten es bereits recht robuste Pflänzchen sein, die man vorziehen muss (zB in Frühbeeten) oder schon recht robust kauft. Eigentlich eignet sich für so einen Anbau eigentlich sowohl Kräuter, Heilkräuter, Gemüse aber auch Zier- pflanzen. Besonders beliebt sind aber buschige Kräuter und Heilkräuter, die es gerne warm haben. Sehr dekorativ kann ich mir blühende Kräuter und Heilkräuter im Mix mit Zierpflanzen vorstellen. Gut macht sich sicher Kapuzinerkresse, Salbei, Lavendel, Wickenarten, Tagetes, Erbsen und Bohnen, Erdbeeren, Petersilie, Schnittlauch, Oregano etc. Diese Schlangen kann man nun drapieren wo und wie man will, man muss nur bedenken, dass man eventuell auch gießen aber auf jedenfall ernten muss. Deshalb sollte man Pflanzen, die man oft beernten muss (Schnittlauch, Petersilie, Spinat ...) an erreich- bareren Stellen setzen, als Pflanzen, die man nur einmal aberntet. Wer die Schlange an die Hausmauer setzt, muss damit rechnen, dass diese Schaden leidet und muss Vorkehrungen wie Vliese oder vorgesetzte Spaliere treffen. Holzer empfiehlt an der tiefsten Stelle ein "Auffang- becken" für Wasser zu installieren. Sehr gut eignen sich hierzu Blumenkistchen, die in die Anlage der Schlange integriert werden. So hat man ein kleines Reservoir für Trockenperioden. Sehr empfehlenswert - so Holzer - ist es, dass man in solchen Schlangen nur einjährige Pflanzen zieht, da Hauswände etc. zum Überwintern, der denkbar ungeeignetste Platz sind. Im Winter sieht die nackte Schlange undekorativ aus, sodass man sie am besten abnimmt, klein zusammenrollt und mit Stroh abgedeckt im Garten liegen läßt. Das Stroh deshalb, damit sie nicht durchfriert. Gedüngt werden Kräuterschlangen bei Holzer mit Kräuterjauche (diverse Jaucherezepte im Lexikon). Auf http://www.derknauserer.at/unterlagen/garten.php habe ich euch die Bilder aus der Kneippzeitung reingestellt, damit ihr euch etwas unter dieser wunderbaren Kräuterschlange vorstellen könnt. Im Internet habe ich überhaupt nichts gefunden, für Linktipps wäre ich also dankbar. ----------------------------------------------------------------------- * Gegen die Übermacht von Fenstern und Pinguinen - alternative Betriebssysteme Vor einiger Zeit bekam ich von Roland folgendes Mail: >Ich benutzte Mac OS X, da braucht man nebenher an sich nichts >anderes. Es ist bequem und intuitiv, erlaubt den Zugriff auf UNIX- >Kommandos und viele Open-Source-Software aus der UNIX-Welt (das ist >dann natürlich weniger intuitiv), dazu stabil und sicher. >Mich hat ja nur gestört, daß - wie in vielen Texten - immer nur von >Windows gesprochen wird und von Linux als Alternative. Dadurch >glauben viele Leute, es gäbe gar nichts anderes. >Kein Wunder, daß sie dann nur Windows oder Linux anschauen und >probieren. >Mac OS X kostet was, klar, und läuft nur auf Apple-Rechnern - das >klingt auf den ersten Blick teuer, ist meiner Ansicht nach aber, wenn >man langfristig denkt, durchaus sinnvoll, da man Apple-Rechner >normalerweise viel länger benutzen kann als Windows-Systeme. >Man darf die Preise auch nicht mit Billigangeboten der Windowswelt >vergleichen, sondern sollte auch Qualität und Ausstattung >berücksichtigen. Es kommt halt immer darauf an, was man damit machen >will. >FreeBSD, Solaris und BeOS sind kostenlos, haben dafür aber ähnlich >wie Linux, gewisse Probleme mit dem Softwareangebot bzw. der >bequemen und intuitiven Benutzung (aber wer mit Windows klar- >kommt, sollte das auch hinkriegen) Damit hat mich Roland natürlich hellhörig gemacht. Da gibt es also noch immer/oder wieder Betriebssysteme, die gegen die Übermacht von Windows und Linux ankämpfen probieren. Natürlich kann auch ich keine Auskünfte über Qualität etc. geben (vielleicht gibt es aber Leser). Ich möchte euch aber kurze Einblicke geben, in die kostenlose Betriebssystemwelt. Für den Großteil solcher Programme gilt, dass sie für Com- puterlaien wohl kaum zu handlen sind. Obwohl gut dokumentiert, dürfte bereits die Installation scheitern. Für versierte Computer- nutzer sind diese Betriebssysteme eine Aufforderung sich den ohnehin viel zu heißen Sommer im kalten Kämmerchen um die Ohren zu schlagen (was eine Empfehlung sein sollte). Eine detaillierte Empfehlung gebe ich mangels eigener Erprobung natürlich nicht. Für fast alle vorgestellten Betriebssysteme gilt aber, dass es sich dabei nicht um kryptische Systeme handelt, bei denen man auf schwarz-weiß gehaltenen Bildschirmen fantastische Befehle eingibt. Fast alle sind mit modernen Oberflächen ausgestattet und werden den Anforderungen an ein modernes Betriebssystem gerecht. FREEBSD Link zum Download: http://www.freebsd.org/de/ Gratis-Handbuch: http://www.freebsd.org/doc/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/ sehr schöne Einleitung: http://gwdu111.gwdg.de/misc/fststeps/ Interessantes zum Betriebssystem: Die Protokollfamilie TCP/IP ist eine BSD-Entwicklung und so liegen FreeBSDs Stärken natürlich im Netzwerkbereich. FreeBSD gilt als robust und stabil und ist deshalb vor allem bei Internet-Providern beliebt. Unter anderem setzt Yahoo das Open- Source-Betriebssystem auf ihren Webservern ein. Interessante FAQ-Liste: http://www.de.freebsd.org/doc/de_DE.ISO8859-1/books/faq/index.html Gratis-Applikationen: http://porting.openoffice.org/freebsd/ http://www.freebsdsoftware.org/german/ Foren: http://www.bsdforen.de/ www.freebsdforums.org/ www.f50.parsimony.net/forum202421/ (Im allgemeinen ist zu PC-Spezialisten-Foren zu sagen, dass Anfänger sich erst an den Umgangston gewöhnen müssen. Da Computerianer lange Zeit mit ihrem Compter verbringen, leiden dadurch ihre sozialen Umgangsformen. Also RTFM - read the fucking manual) Von FREEBSD gibt es einige Abkömmlinge, die ebenfalls gratis sind und sicher laufen (siehe weiter unten): OPENSOLARIS Link zum Download: http://www.opensolaris.org/os/downloads/ Tutorials: http://www.learning-solaris.com/ Einleitung zur Installation: http://www.opensolaris.org/os/project/starterkit/ Interessantes zum Betriebssystem: Basiert auf BSD und wurde von der Firma Sun weiterbetrieben. Unter dem Namen OpenSolaris wurden die Sourcen für Kernel, einzelne Module und Bibliotheken dann am 14. Juni 2005 als Open-Source-Betriebssystem freigegeben Ist stark an Sun gebunden und macht mir nicht so einen vitalen Eindruck wie FreeBSD. Es steckt auch noch etwas in den Kinderschuhen und richtet sich derzeit noch an willige Deve- lopper. Gratis-Applikationen: http://de.sun.com/homepage/feature/2005/zfs/index.html (Also nicht wirklich Applikationen aber ein spannender HIn- weis zu Linux Programmen). Foren: http://www.sonnenblen.de/ (deutsches Forum über Sun Produkte) Weitere nennenswerte Gratisbetriebssysteme inkl. Down- loadseite und Doku (Quelle: zdnet.de): Freesbie (aus der FreeBSD-Familie) Download: http://www.zdnet.de/downloads/prg/p/5/de13P5-wc.html Zeta ist ein Abkomme von BeOS, das vor einiger Zeit recht po- pulär war. Offenbar wird dieses Betriebssystem sehr schnell, nur steckt man mitten in der Entwicklung. Für Anwender also noch nicht wirklich was. Download: http://www.zdnet.de/downloads/prg/e/c/deDTEC-wc.html React OS "React OS richtet sich an Leute, die freie Software mögen, aber auf die Bequemlichkeit und auf den Bedienungskomfort von Windows nicht verzichten wollen", heißt es auf einer deutsch- sprachigen Fanseite. (Was man als Empfehlung oder Warnung verstehen kann): http://www.zdnet.de/downloads/prg/1/p/deCJ1P-wc.html FreeDOS Für Nostalgiker ein GratisDOS mit dieser schwarz-bunten Oberfläche. Es stellt eine Weiterentwicklung dar und empfiehlt sich für ältere Maschinen. http://www.zdnet.de/downloads/prg/0/g/deBY0G-wc.html Die Community der Linux und Windows-Phobiker trifft sich auch auf http://www.nickles.de/category35.html Eine wunderbare Auflistung zu den Betriebssystemen bietet Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Betriebssysteme Ich hoffe, dass ich euch was Neues erzählen konnte!!! Über Insiderwissen würde ich mich sehr freuen!! ----------------------------------------------------------------------- *Wäsche waschen mit Sonne und Regen (Teil 2 der Reihe über eine erfolgreiche Althaussanierung von DI Leo Liebminger) Die Idee dahinter ist einfach: Eine Waschmaschine mit jeweils einem Warm- und Kaltwasseranschluss. Das Warmwasser kommt zum Nulltarif von der Solaranlage und das Kaltwasser von der kostenlosen Regenwassernutzung. Vollautomatisch mischt diese Waschmaschine die beiden natürlichen Ressourcen "Sonne und Regen" je nach Wäscheprogramm zusammen. Das Projekt "Ökohaus - Althaus" beweist eindrucksvoll das ökologische, energie- sparende und zugleich bequeme Wäschewaschen. Ein Bild der Waschmaschine unter: http://www.derknauserer.at/unterlagen/waschmasch.jpg "Die Bedienung ist ganz einfach, wie bei einer normalen Wasch- maschine", erklärt Elisabeth Liebminger. Sie erzählt über ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit dieser Waschmaschine. Im Gegensatz zu einer konventionellen Waschmaschine entnimmt dieser Wasch- automat, das warme Wasser von der Solaranlage und das kalte Wasser von der Regenwasseranlage. Gemischt wird dann von der Maschine selbst, je nach gewähltem Waschprogramm. Auch der Ablauf des Heiß- und Kaltwasserzulaufes wird von dem Waschvoll- automaten übernommen, denn das Waschergebnis hängt wesentlich von den zeitlich richtig abgestimmten Warm- und Kaltphasen ab. Das ist auch der Grund, warum man eine Waschmaschine nicht direkt an die Warmwasserversorgung, wie beim Geschirrspüler, anschliessen kann. Durch den Einsatz von Warmwasser spart die Maschine wertvollen Strom zum Aufheizen. Und vom warmen Wasser ist ohnehin genug durch die große Solaranlage vorhanden. Der Trinkwasserverbrauch wird durch die Verwendung von Regenwasser erheblich verringert. Die stolze Hausfrau berichtet von einer jährliche Entlastung der Haus- haltskassa um rund 35 Euro. Somit amortisieren sich die Mehrkosten von rund 150 Euro für diese Ökowaschmaschine in nur wenigen Jahren. "Weichspüler und Wasserenthärter werden nicht mehr benötigt", erläutert Frau Liebminger. Da Regenwasser zum Gegensatz zum herkömmlichen Leitungswasser ein absolut weiches Wasser ist. Somit enthält dieses auch keinen Kalk und verhindert damit die Verkalkung der Waschmaschine. Auch der Waschpulver- verbrauch hat sich in der einjährigen Testphase um die Hälfte redu- ziert. Die Waschergebnisse sind verblüffend gut und die Hausfrau zeigt stolz auf ihre Wäsche. Mit dieser Waschmaschine kann sogar, durch die patentierte Schontrommel, reine Seide gewaschen werden und dies noch schonender als mit der Hand. Nähere Informationen zum Projekt "Ökohaus - Althaus" und zum Thema "Waschen mit Sonne und Regen" unter www.oekohaus.net . ----------------------------------------------------------------------- * Recyclingideen mit ORGANISCHEN KÜCHENABFÄLLEN (Teil 2) Teil 1: Andrea hat für uns fleißig aus einem alten Kriegskochbuch abge- schrieben und uns folgende Tipps zukommen lassen: Falsche Kartoffelchips Saubere Kartoffelschalen auf der warmen Herdplatte durch einen Topf beschwert - trocknen. Leicht salzen oder mit Paprika würzen. Kartoffelsuppe Kartoffelschalen waschen und kochen. Das Wasser vorsichtig ab- gießen, den Rest quetschen und mit frischem Wasser, Salz, Majoran oder Bohnenkraut, gerösteten Zwiebeln und - falls vorhanden - etwas Fett zu einer Kartoffelsuppe verarbeiten. Leckere Gemüseschnitzel Vorgegarte Sellerie oder Kohlrabi in etwa zwei Zentimeter dicke Scheiben schneiden und dann in der Pfanne paniert oder un- paniert wie ein Schnitzel braten. Eier sparen Bei Teig, bei dem mehrere Eier benötigt werden, kann man ein Ei durch einen Löffel Milch ersetzen. Fett sparen - Die Hälfte der Butter oder Margarine durch Quark oder saure Milch ersetzen - Bei Hefe, Backpulver oder Mürbeteig die Hälfte der vorgeschriebe- nen Buttermenge durch die gleiche Menge geriebener, am Tag zuvor gekochter Kartoffeln ersetzen. - Fett sparen beim Braten. Schneiden Sie eine rohe Kartoffel in der Mitte durch, lassen Sie das vorgesehene Fett in einem Näpfchen zergehen und benutzen Sie dann zum Einfetten der Pfanne das jeweils in das Fett getauchte Kartoffelstück. - Man schnort eine größere Zwiebel in wenig Fett und läßt sie sich mit Fett vollsaugen. Dann legt man die erkaltete Zwiebel auf einen Teller und verwendet sie bei Bedarf zum Ausstreichen der Pfanne. - Die Pfanne mit etwas Bienenwachs einreiben. - Eine neue, ungebrauchte, kleine Haushaltsbürste auskochen und danach in ein Töpfchen mit Öl tauchen. Mit der Bürste lassen sich Pfannen und Formen fettsparend ausstreichen. Die Bürste nur für diesen Zweck verwenden. - Die Fettration reicht länger, wenn die Butter oder Margerine , die zum Aufstreichen für Brotscheiben verwendet werden soll, vorher schaumig gerührt wird. Reste sinnvoll verwenden Fleisch- und Gemüseabfälle (Blattrippen, Strünke, zähe Blätter) sowie Fett- und Saucenreste aus Platten und Pfannen braucht man vorzugsweise für Suppen. Die Knochen besitzen einen erstaunlichen Fettgehalt. Man kann sie 3-4 mal auskochen. Bratpfannen und Kuchenbleche werden mit weichem Papier und Salz ausgerieben und nur ausnahmsweise gewaschen. Semmelbrösel ( Paniermehl) sparen - Die Krümel auf dem Brotbrett oder im Brotkorb sammeln und als Paniermehl verwenden. - Hart gewordenes Brot reiben. Kompott statt Kompost Verschrumpelte Äpfel oder Äpfel mit angefaulten Stellen nicht wegwerfen. Die Äpfel schälen und putzen, die faulen Teile weg- schneiden. Aus den brauchbaren Teilen kann man Apfelmus (Teile mit wenig Wasser oder Saft langsam einköcheln lassen) kochen oder zu Ringen schneiden und trocknen. Teil 2: Sandra hatte auch noch einige Ideen für uns: Mit dem Obst, welches nach dem Dampfentsaften übrig bleibt, kann man immer noch gut Marmelade machen. Ein alter Hut ist das Thema Zwiebelschalen: mit diesen kann man nicht nur Eier, sondern auch Textilien aus Naturfasern färben. Und es ist immer wieder spannend, welches Orange, Rostbraun oder braun dabei heraus kommt (rote und gelbe Zwiebelschalen getrennt sammeln!). Färben: selbes Gewicht an Zwiebelschalen wie das zu färbende Stück wiegt nehmen und in kaltem Wasser hinstellen. Eine Stunde köcheln, dann zum Trocknen aufhängen. Danach ausspülen, bis das Wasser klar ist - dann allerletzten Spülgang mit Essig versetzen. Mit weiterem zu färbenden Stück kann man den Vorgang im selben Färbebad wiederholen. OK - am Schluss wandern die Zwiebel schalen dennoch auf den Kompost ;-) Die Schalen von verschiedenen Wurzelgemüsen (Karotten, R ettich, etc.) oder auch Stängel von Kräutern wie Petersil + Co. kann man pressen + trocknen, dann laminieren - zuschneiden - zusammenkleben und z.B. als Teelichthalter (Halter ist es eigentlich nicht, es fehlt ja der Boden - statt dessen vielleicht einen kleinen Unterteller nehmen) verwenden. Kirschkerne: da gibt's jetzt doch wieder diese Kirschkern- sackerln überall zu kaufen - warum nicht selbst basteln? Reinigt Kaffeesud wirklich den Abfluss? Ansonsten soll der ja gegen einige Pflanzenschädlinge wirken. Nächstes Monat werde ich euch die bisher schönsten, aber etwas umfangreichere Recyclingideen vorstellen. ----------------------------------------------------------------------- * Mit kleinen Tipps viel Sparen: BLECHDOSENMUSIK Susanne hat mit Blechdosen "rumexperimentiert" und folgendes rausgefunden: Man kann damit interessante Geräusche machen, z. B. für Filmvertonung, Kasperletheater oder Ähnliches. Hat die Dose nämlich einen dünnen Boden, braucht man nur mit einem Löffel draufzudrücken,also von innen auf die Mitte des Dosenbodens, undbeim Loslassen ertönt nach dem Knacken kurz ein singender Ton, dessen Höhe etwas variiert, was an die Schlaginstrumente bei Peking-Opern erinnert. Entdeckt habe ich das bei einer Dose Gulaschsuppe, Inhalt weniger als 1 Liter, als ich sie mit großem Appetit kalt gelöffelt habe. Ohne Reklame machen zu wollen, die Dosen gibt es bei Aldi, auch als Bihunsuppe (passt ja zur Peking- Oper) und als Hochzeits-Suppe für 69 Cent. BEIM ZAHNARZT SPAREN (von Andrea): > Zahngesundheit kann teuer werden! Wer regelmäßig zur > Kontrolluntersuchung zum Zahnarzt geht und sein Bonusheft nachtragen > lässt, kann im Fall einige Prozente der Selbstbeteiligung sparen. > > Es geht aber noch günstiger und in m. E. guter Qualität. An den > Universitäten und somit an den Universitätskliniken großer Städte gibt > es sogenannte Studentenkurse. In diesen Kursen lernen angehende Zahnärzt > unter Aufsicht durch erfahrene Ausbilder am Patienten. Angefangen von > der professionellen Zahnreinigung bis hin zu aufwendigen Kronen usw. > Dabei zahlt der Patient die 10 Euro Praxisgebühr und oft nur die reinen > Materialkosten und kein Honorar für den Zahnarzt. > Man sollte ein wenig mehr Zeit mit ein planen als gewöhnlich. Ich habe > mit damit aber bislang gute Erfahrungen gemacht. ----------------------------------------------------------------------- Leserbriefe zu Knauserer 06/2007: Eine Anmerkung von Christa: "Kaffeesud in die Spüle leeren, das reinigt den Abfluss." Damit der Abfluss nicht verstopft, muß gut mit Wasser nachgespült werden. Wasser ist ein kostbares Lebensmittel, auch wenn es in unseren Ländern noch verschwendet wird. ----------------------------------------------------------------------- Für den Knauserer 08/2007 sind folgende Themen geplant. Ich werde diese Themen im Diskussionsforum auch zur Diskussion stellen. E-Mails mit euren Tipps und Meinungen sind aber auch herzlich willkommen. * noch offen!!!!!!!!!! * Einmal falsche Wurst bitte? - erfinderisches aus Notzeiten * Was ist Stevia? * Schädlingsbekämpfung biologisch * Viel Licht mit wenig Strom (Teil 3 der Reihe über eine erfolgreiche Althaussanierung von DI Leo Liebminger) * Recyclingideen: ungewöhnlich geniale Projekte (von Lesern gefunden) * Mit kleinen Tipps viel sparen Forum: http://www.derknauserer.at E-Mail: mailto: info@derknauserer.at ----------------------------------------------------------------------- Impressum: Der Knauserer ist ein kostenloses E-Zine, das ca. 12mal jaehrlich erscheint. Herausgeber: Michaela Brötz, info@derknauserer.at - www.derknauserer.at