============================================= DER KNAUSERER die 1. Online-Zeitung fuer Sparsame ============================================= Ausgabe 06/2005 Knauserer-Homepage: www.knauserer.com ----------------------------------------------------------------------- Inhaltsverzeichnis: * Wird knausern zum Trend? * Volksernährer: Mais * Selbst ist der Mann (die Frau auch!): nützliche Gartenbasteleien * Das UnProdukt des Monats: Das Beste vom Schlechtesten aus dem Forum * Der Garten im Blumentopf - Neues für den Balkongarten * Das Programm "Mein Finanzplan" * Mit kleinen Tipps viel sparen ----------------------------------------------------------------------- In eigener Sache: Der Knauserer für den Juni ist etwas gartenlastig geworden, aber es ist ja auch Hochsaison dafür. Man möge es mir verzeihen ... Eine kleine Bitte: solltet ihr über amazon Bücher bestellen, könntet ihr vielleicht einfach auf eines meiner empfohlenen Produkte klicken und so bei amazon einsteigen. Denn wer meinen Link anklickt und dann ein anderes Buch kauft, hilft schon dabei, dass das Guthaben- konto wächst und schließlich würde ich die mittels Gutschein gekauften Bücher wieder der Knauserergemeinde zur Verfügung stellen (zum Ausleihen). ----------------------------------------------------------------------- * Wird knausern zum Trend? Ich weiß nicht, ob es euch auffällt, aber das Thema Sparsamkeit, Spartipps etc. erfährt zunehmend an Interesse. Auffallend ist vor allem die Buchschwemme zum Thema, die erhöhte Aufmerksamkeit in den Printmedien und an der Anzahl der Internetseiten. All das hat sich in den letzten 5 Jahren vervielfacht. Wird also knausern nicht nur salonfähig sondern ein Trend der breiten Masse? Erstmals gibt es jetzt seriöse Studien, die hier einhaken. So hat das Zukunftsinstitut von Matthias Horx eine Studie zum "Simplify-Trend" herausgegeben, wobei er den Trend als eine "bewusste, auf die Steigerung von Lebensqualität abzielende Entscheidung zur materiellen Reduktion des Lebensstandards" definiert. Das Ergebnis der Studie ist wenig überraschend. Auf die Frage "Gibt es den Trend zur neuen Einfachheit?" antworteten 9 % mit nein, und 4 % mit ja, 33 % meinten der Trend sei spürbar und 54 % meinten den Trend gäbe es erst in Ansätzen. Ob der Trend eine glänzende Zukunft hätte, beantworteten 15 % mit Ja, 20 % mit nein, 65 % entschieden sich für die mittelprächtige Zukunft. Zahlen, die sich mit anderen mir vorliegenden entfernt decken. So beantworteten in der USA der 90er Jahre 15 % der Bevölkerung, dass eine Konsumreduzierung für sie auf jeden Fall eine Alternative darstellen würde. weitere 20 % zeigten Interesse daran, während 10 - 15 % einer solchen Idee extrem ablehnend gegenüberstanden. 10 % der Amerikaner haben in den 90er Jahren auch wirklich Down- shifting-Prozesse durchgemacht. Genauere Details zur Horx-Umfrage könnt ihr unter http://www.gigerheimat.ch/Worte/simplify.html nachlesen, wobei für mich vor allem die Conclusio aus den weiteren Punkten der Umfrage sehr interessant ist: "Das Wort "Konsumverzicht" ist dabei natürlich eine Übertreibung: [es heißt ja nicht ...], mit dem Konsum gänzlich aufzuhören. Doch was sie für sich erwarten, ist happig genug: Eine Reduktion der Ausgaben für den Konsum um eine Grössenordnung von zehn Prozent und mehr stellt die ganze Wirtschaft vor eine echte Heraus- forderung." Noch interessanter geht es weiter: "Indem die Konsumenten ihr Angebot an Geld, Zeit und Aufmerk- samkeit rationieren, erhalten sie zunächst mehr Macht, ihre gestie- genen Ansprüche durchzusetzen. "Mehr für weniger" wird verstärkt zur Devise. [...] Eine Mär müsste endgültig vom Tisch sein, nämlich die, dass der Trend zur neuen Einfachheit die Ansprüche der Konsu- menten mindert und bescheidener macht. Das Gegenteil ist der Fall. Überleben werden im verschärften Wettbewerb nur jene, welche bereit sind, die gestiegenen Ansprüche jener Konsumenten zu befriedigen, die wie Oscar Wilde sagen: Ich habe einen ganz einfachen Geschmack. Ich will immer nur das Beste..." (Anm. d. Red.: Musik in meinen Ohren) Weiters hat das Zukunftsinstitut Werte formuliert, die hinter einer Philosophie des Trend zur neuen Einfachheit stehen. Sie nennt diese Gedankenwelt die Philosophie des Essenziellen und formuliert die Eckpfeiler als Schlagworte, die die neue Lebenseinstellung reprä- sentieren sollten. Schlagworte, mit denen man sich durchaus, an- freunden kann: 1. Finden des richtigen Maßes 2. Ballast abwerfen = Freiheit 3. Sehnsucht nach Wahrheit 4. Klarheit statt Komplexität 5. Die Sehnsucht nach natürlicher Schönheit 6. Aufwertung der Weisheit, der Reife und der Erfahrung 7. Entspannung. 8. Zufriedenheit. 9. Lebenssinn. Mehr dazu: http://www.sensonet.org/Sensotionen/simplify-werte.html Das Zukunftsinstitut zieht den Schluss, dass die neue Einfachheit kein neuer Megatrend wird, der Bevölkerungsmehrheiten in seinen Bann schlägt. Aber der Trend sei ein substanzieller, tiefgreifender Prozess, der nicht nur in näherer sondern auch ferner Zukunft Ein- fluss auf das Konsumverhalten vieler nehmen wird. Also kaum Erkenntnisse, die uns groß überraschen und neue Perspektiven einbringen, aber dennoch bestätigt die wissen- schaftliche Studie ein Bauchgefühl. Der Trend ist da, er wird ge- fühlt und er wird von Dauer sein. Besonders schön finde ich, den Versuch, dieser Bewegung eine Philosophie inkl. Schlagwortinstrumentarium mitzugeben. Ein Dienst, der sich in Diskussionen als sehr hilfreich erweisen könnte. ----------------------------------------------------------------------- * Volksernährer: Mais Mais ist auch eines jener Grundnahrungsmittel, das für weite Teile der Weltbevölkerung als Basis ihrer Ernährung dient. Die Maiskultur ist eine der vier großen Ernährungskulturen des Planeten Erde auf der heute mehr als sechs Milliarden Menschen leben: Mittel- amerika und Mexiko gehören zur Kultur des Mais und der andinische Teil von Südamerika (Peru, Bolivien, Ecuador, Kolumbien, Venezuela) gehört zur Kultur der Kartoffel, wie andererseits der größte Teil Asiens eine Reiskultur hat, wie Europa und Nordafrika die Kultur des Weizens. Man darf also den Stellenwert des Maises keinesfalls unterschätzen. Allem voran möchte ich das afrikanische Gericht schlechthin nennen: Mealiepap oder Millipap. Das Wasser zum Kochen bringen. Langsam Maismehl hineingeben, bis sich eine kleine Pyramide in der Mitte des Topfes bildet. Topf zudecken und solange kochen lassen bis sich ein "Gesicht" um das Maismehl gebildet hat. Mit einer Gabel umrühren bis die Masse fein krümelig wird. Den Topf wieder verschließen und auf kleiner Hitze kochen lassen bis der Mais gar ist. (ca. 30 – 40min) Dabei öfters um- rühren. Dazu wird eine Sauce serviert - es paßt vieles, weil der Mealiepap keinen hervortretenden Eigengeschmack hat. Einfach probieren. Am einfachsten ist aber eine Fleischbrühe mit Fleischstückchen oder eine dicke Gemüsesuppe. Eine Mealiepap-Variante habe ich auf http://www.kindergarten-workshop.de/index.html?/schlemmen/afrika/ gefunden. Und zwar als Open-Air-Spektakel an der Feuerstelle - als Alternative zum Grillen. Mais ist auch in Indien sehr beliebt. Dazu habe ich im Internet ein fleischloses Gericht gefunden, das sehr interessant klingt: Indischer Maisbrei mit Früchten und Nüssen 6 Stück getrocknete ungeschwefelte Aprikosen, 1/2 Tasse Rosinen, 175 Gramm Maisgrieß, 4 Esslöffel Margarine, 2 Esslöffel beliebige Nüsse, frisches Obst nach Belieben, Wasser Aprikosen vierteln und über Nacht in Wasser einweichen. Maisgrieß mit der Margarine in einem Topf in ca. 15 Minuten auf mittlerer bis kleiner Flamme goldgelb anrösten. Mit Wasser aufgießen, Rosinen und abge- tropfte Aprikosen zugeben und unter ständigem! Rühren ca. 20 Minuten bei kleiner Hitze ausquellen lassen. Mit Kürbiskernen, Nüssen und frischem Obst garnieren und warm servieren. Mexiko ist wohl das Land, das fast sprichwörtlich für Mais steht. Hier gibt es eine Vielzahl einfacher und doch raffinierter Rezepte: Mamaliga mit geriebenem Käse 1 L Milch, 150 g Butter, 250 g Maisgrieß, 100 g Käse, gerieben, Salz Die Milch mit 50 g Butter aufkochen, salzen, Grieß einlaufen lassen und unter stetem Rühren langsam weiterkochen, bis sich der Grieß zusammen- ballt und als Kloß vom Topf löst. Reibkäse untermischen, den Brei mit 100 g brauner Butter übergießen und servieren. Dazu kann man pikant gewürzte Essiggurken, Perlzwiebeln, marinierte Paprikastreifen, scharfe Heringshappen, Tomatenketschup, kleine scharfe Paprikaschoten, kleine Würstchen oder gebratene Fleisch- oder Speck- stückchen reichen. An ganz unverhoffter Stelle (Wissensquiz in einem Buch) bin ich über Tamales gestolpert. Etwas schwierig zum Nachkochen aber .... Tamales de rajas y queso 2 Tassen Maismehl mit 1/4 Liter warmem Wasser vermengen und zu einem Teig kneten. Etwa eine halbe Stunde ruhen lassen. In der Zwischenzeit die Maisblätter in Wasser einweichen und die Füllung zu- bereiten. Hierfür die Chilis in der Pfanne rösten, bis die Haut Blasen wirft. 5 Minuten in eine Plastiktüte legen und anschließend die Haut abziehen. Die Chilis in Streifen schneiden, die Tomaten würfeln, die Zwiebel feinhacken. Das Gemüse in der Pfanne in Öl oder Schmalz schmoren und zur Seite stellen. Maisblätter aus dem Wasser nehmen und gut abtropfen lassen. Butter schaumig rühren, Milch und Salz zufügen und die Mischung nach und nach unter den Teig heben. Je 1 EL Teig sowie Gemüse und Käse auf die Maisblätter geben, die Blätter einrollen und an den Enden zusammenfalten. Mit Bindfaden umwickeln. Die Tamales in einem Topf mit Dampfeinsatz ca.1 Stunde garen. Ganz berühmt und billig dazu: Tortillas/Maisfladen 1 1/2 TS kaltes Wasser, 1 TS Mehl, 1/2 TS Maismehl, 1/4 TL Salz, 1 Ei Die Zutaten in einer Schüssel zu einem glatten Teig verrühren. Eine beschichtete Pfanne heiß werden lassen und 1/4 TS Teig in die Pfanne geben, schwenken bis der Pfannenboden mit einer dünnen Teigschicht bedeckt ist. 2 Min. backen bis der Rand getrocknet ist, wenden und weitere 2 Min. backen. So verfahren bis der Teig auf- gebraucht ist. Auch das frische Korn kann man wunderbar verkochen - hier ein exotisches Rezept der nordamerikanischen Indianer: Indianischer Mais-Pudding 4 Eier, 1/2 Tasse Butter, 2/3 Tasse Mehl, 2 Tassen MIlch, 2 Teelöffel Salz, 1 Teelöffel Pfeffer, 4 Tassen frische Maiskörner (die in Dosen dürfen's auch sein) Ofen auf 180 Grad vorheizen. Eier trennen und Eiweiß schlagen. Die Butter in einer Pfanne schmelzen und Mehl schnell einrühren, bis eine sämige Masse entsteht. Weiterrühren und Milch einrühren und die Mischung aufkochen lassen. Hitze der Pfanne reduzieren und Ei- gelb, Salz, Pfeffer und die Maiskörner einrühren. Pfanne vom Herd nehmen und das Eiweiß unterheben. Die Masse in eine befettete Backform geben und bei 180 Grad 35 Minuten backen. Und dann möchte ich noch ein Maisprodukt keinesfalls unerwähnt lassen, da es ganz schön knausrig ist: nämlich Popcorn. Oft gehen für Knabbereien Unsummen drauf, nur weil man bei einem gemütlichen Abend was kredenzen will. An selbstgemachtes Popcorn denkt kaum jemand. Und man braucht außer einem Topf, etwas Öl und einer Portion Kreativität rein gar nichts, um die irrsten Popcornkreationen zu zaubern: Grundzutat ist Popcornmais, den es im Fachhandel gibt. 500 g kosten ca. 1,50 EUR und reichen für 10 Popcornabende (erhältich auch bei http://wenig-euro.star-web.org/xaran/index.html um 1,39/500 g). Das Produkt ist in dieser Form nahezu unbegrenzt haltbar. Popcorn klassich 50 g Maiskörner, 1 EL Öl, 1/2 TL Salz Öl in eine beschichtete Pfanne geben. 1 Hand voll Maiskörner darin ver- teilen, so dass der Pfannenboden gerade bedeckt ist. Glasdeckel auf- setzen. Die Pfanne auf die vorgewärmte Herdplatte setzen. Nach 2 - 3 Minuten fängt es an zu poppen, dabei die Pfanne immer wieder leicht schütteln. Wenn das Poppen merklich nachläßt, die Pfanne vom Herd ziehen und noch etwas warten. Popcorn in eine Schüssel geben und salzen. Popcorn Varianten: Popcorn Curry: 1 TL Currypulver mit Salz und etwas Chilipulver mischen. Etwas Butter schmelzen. Diese Mischung über das Popcorn geben und gut vermengen. Karamell-Korn: Butter, Zucker und Honig im Topf aufkochen, bis sich alles vollständig gelöst hat und ide Masse etwas schäumt. Popcorn leicht salzen und dann dem Karamell beimengen. Gut mit einem Holzlöffel durch mischen. Abkühlen lassen und servieren. Man kann das Popcorn auch mit Speck vermischen und mit Käse über- backen. Man kann Kräuterbutter über das Popcorn geben oder es einfach zuckern. Wie gesagt - Kreativität bei Popcorn ist wichtig und läßt einem Naschereien zaubern, die es nirgend zu kaufen gibt (und die billig sind). Ganz lecker klingen auch die Popcornriegel: 100 g Zucker, 5 EL Honig,1 TL Butter und 1/2 TL Zitronensaft in einem Topf erhitzen, bis sich der Zucker gelöst hat. Popcorn und 200 g unge- salzene, geröstete Erdnüsse dazugeben und zur Masse geben. Weiter- erhitzen, bis die Masse klebrig wird. Auf ein befettetes Backpapier streichen und abkühlen lassen. Aus der Masse Riegel schneiden. Was mir an Mais gefällt ist seine Variabilität. Man kann das frische und das getrocknete Korn verkochen oder man nimmt feines Mehl oder groben Grieß oder man verkocht den ganzen Kolben inkl. Blätter. Immer etwas Neues. Halt stopp - noch eine Variante: Mais zum Trinken - kommt aus Mexiko und nennt sich Atole - eine Art Maiskakao: 50 g Maismehl, 1 Tasse Wasser, 1 Liter Milch. Das Maismehl mit dem Wasser vermischen und in die kochende Milch einrühren und 2 Minuten köcheln lassen. Je nach Belieben süßen, Vanille oder Zimt beigeben, mit Fruchtsäften verfeinern oder kleingeschnittene Frücht beigeben. Weitere Rezepte in den News im Lexikon! ----------------------------------------------------------------------- * Selbst ist der Mann (die Frau auch!): nützliche Gartenbasteleien Zugegeben ich selber bin kein großer Bastler, aber ich bin dann immer wieder erstaunt, was man sich doch alles selbermachen könnte (wenn man wollte). Das fängt bei einfachen Spielsachen an und endet bei größeren, aber leicht zu erledigenden Bauprojekten. Diesmal habe ich ein paar Dinge rund um den Garten gesammelt, die man leicht und günstig selber herstellen kann: 1. Trittsteine für den Garten Auf http://www.haus.de/PH2D/ph2d.htm?snr=4380 habe ich eine Anleitung für Trittsteine aus Magerbeton für den Garten gefunden. Die Anleitung hat zwei Vorteile. Man spart sich Geld, denn die Platten für den Garten sind nicht immer billig und man kann ihnen eine individuelle Form geben. 2. Gartenzwerge do-it-yourself Ich bin jetzt kein begnadeter Töpfer und Bildhauer, aber wer sich unbedingt Gartenzwerge aufstellen möchte, der kann sich auch Gartenzwerge aus Steinen basteln. Ich habe das mal als Kind gemacht und mir hat er gefallen. Man braucht eigentlich nur zwei Steine, binen schönen runden für den Kopf und einen länglichen, größeren für den Bauch. Nach Belieben bemalen, mit Kleber den Kopf stabil aufsetzen (es gab seinerzeit einen speziellen Stein- kleber) und dem Zwerg eine Plastikmütze aufkleben (Stoff sieht nach einem Regen sehr traurig aus). 3. Links zu Bauanleitungen für Griller/Räucheröfen/Backöfen etc. a) Räucherofen (aus einen Alumüllkübel) Ein wirklich schönes Fundstück aus dem Internet - leider in englisch. Ich geb euch den Link trotzdem: http://www.cruftbox.com/cruft/docs/elecsmoker.html b) Dosengrill (Recyclingbasteln) Ganz einfache Anleitung für einen Griller aus einer alten Lebensmitteldose http://www.br-online.de/kinder/spielen-werkeln/basteln/2003/00201/ c) Campinggriller noch was englisches und zwar für Fortgeschrittene http://www.pcthiker.com/pages/gear/pepsistove.shtml d) Steinbackofen Eine ganz schöne Anleitung mit vielen Bildern! http://www.heris-himbi.de/Steinbackofen/Steinbackofen.htm 4. Rankhilfen Also Rankhilfen muss man sich nun wirklich nicht kaufen: Wer absolut kein Talent zum Basteln hat, der kann in die Wand oder in zwei stabile Bretter Nägel hauen und mit starker Schnur oder Spagat eine Rankleiter bauen. Nicht schön, aber effektiv. 5. Frühbeete Nachdem ich mir das Buch Samengärtnerei gekauft habe, war ich heuer ganz scharf drauf, selber Samen zu ziehen. Leider mußte ich erkennen, dass dies ohne Frühbeet nicht besonders gut funktioniert. Deshalb werde ich mir für 2006 ein Frühbeet basteln. Eine Anleitung habe ich im Buch "Altbewährtes neu entdeckt gefunden": Ein typisches Frühbeet ist 1x1,5 m groß, vorn 25 cm und hinten 35 cm hoch. Für den Rahmen kann man jedes Holz verwenden. Man sollte es nur mit einem für Pflanzen ungiftigen Schutzmittel behandeln, um es witterungsbeständig zu machen. Als Abdeckung eignet sich Glas am besten, aber man kann durchaus Plastikfolie verwenden. Auch alte Vorsatzfenster ergeben billige und arbeitssparende Abdeckungen. Doch alle alten Fenster können als Frühbeetabdeckung verwendet werden." Da zB Fensterstraßen oder Tischler vermessene Fenster oft günstig abgeben, gefällt mir die Altfensteridee ganz gut. Dem Maß dann einen einfachen Holz- kastenunterbau anpassen, der eben vorne ca. 10 cm niedriger ist und das ganze an die Sonnenseite des Hauses stellen. 6. Kompostsilo Als ich neulich sah, was diese Plastikkompostbehälter kosten, da hat es mir fast die Rede verschlagen. Dabei kann man ein Kompostsilo doch so leicht herstellen: Man nimmt ein Gitter aus starkem Draht, biegt es kreisförmig und sichert es mit Pfosten, die man in den Boden treibt. Die Enden des Gitters werden mit dünnem Draht verbunden. So ein Silo ist sehr praktisch, weil auch für ausreichende Belüftung automatisch ge- sorgt wird. 7. Solartrockner Zugegeben ich verfüge über einen elektrischen Dörrer, den ich sehr schätze. Leider sind die Dinger recht teuer, sodass wir in der Familie den Trockner vor allem zur Pilzsaison teilen. Es geht aber zugegeben auch günstiger mit einem Solartrockner/Trocken- schrank: Man baut sich einen einfachen Holzbehälter, der hinten höher ist als vorne. Ein Neigungsverhältnis von 30 Grad wäre ideal. In diesen Holzbehälter arbeitet man in geringen Abständen Löcher im Durchmesser von 20 mm ein (Vorder und Rückseite und am Boden). Das ganze wird mit einer Glasscheibe oder einer Plastikfolie abdeckt. Beim Trocknen im Schrank aber immer darauf achten, dass sich kein Kondenswasser bildet, sonst ist die Trocknung in Gefahr. Weitere wirklich wunderbare Bauanleitungen auf: http://www.kurswerkstatt.de/heimwerken_bauanleitungen.htm http://www.fertighaus.de/f_haus/info/ Achja nochwas! Wer den Kauf eines Rasenmähers überlegt, der sollte doch mal darüber nachdenken, ob die gute alte Sense nicht einen genauso guten Dienst verrichten könnte. Ich habe neulich einem Nachbarn zu gesehen, der einen steilen Hang mit der Sense mähte und das ging wirklich flott. Er mähte auch sehr knapp an Zäune ran, was der Mäher nicht schafft. Für die Produktseite habe ich eine Firma für Sensen auf- getrieben, die sowohl Kunden in Ö und D beliefert und gute Adressen in der Schweiz nennen kann (Info ab Mitte Juni auf http://www.knauserer.com/produkt.php verfügbar). ----------------------------------------------------------------------- * Das UnProdukt des Monats: Das Beste vom Schlechtesten aus dem Forum (vielen Dank fürs Augen-offen-halten!) Back-Spray! In einer Dose, die mit Kohlenmon- oder dioxid betrieben wird, befindet sich Sonnenblumenöl und Wasser (lt. Zutatenliste). Damit kann man dann das Backblech einsprühen, damit die Weihnachts- plätzkes nicht dran kleben bleiben. Preis war glaub ich'n Euro für ein kleines Sprühdöschen! Wie viel Sonnenblumenöl ich dafür kaufen könnte... Da gibt es doch tatsächlich "geschnittenes" Backtrennpapier zum drei- fachen Preis wie in der Rolle. Aber es hat mich auf die Idee gebracht, dass ich einen Teil meiner Rolle gleich selbst in der entsprechenden Backblech- grösse zerschneide, wieder auf die Rolle gebe und dann nur mehr heraus- ziehen muss. Zimtzucker! In einer praktischen Streudose Zimt und Zucker gemischt. Wie unfähig ist die moderne Hausfrau eigentlich, daß sie noch nicht mal zustande bringt, Zimt und Zucker zu mischen??? (Anm. d. Red.: Das gleiche gilt doch auch für diese Salzmischungen. Das kann man doch zu Hause genauso gut und billiger). Den Hammer find ich aber die reichen Pinkel mit ihren Fiffis. Da gibt es Designer-Klamotten (!) für Hunde und Tragetäschchen wo man die kleinen reinpacken und tragen kann. Oder auch mit Brillis besetzte Halsbänder usw.... Oder gar den Pelz fürs Haustier! Geschmackloser gehts ja schon nicht mehr. Unprodukte sind für mich auch Actimel, LC1 oder andere, die mit ,,probiotisch" werben, denn probiotisch steht für sogenannte Baktrerien, die vor dem Jahr 2000 noch als -Fäkal-Bakterien- angesehen wurden und dank Nestle nun als gesundheitsfördernd angepriesen werden. Mein informierter Hausarzt sagte, dass er vor lauter Ekel keinen Löffel von dem Zeugs runterkriegen könnte. Diese bunten Plastiklaschen mit Kindershampoo, die vor Chemie nur so strotzen. Shampoo, was nicht in den Augen brennt, gibts nicht, es sei denn, er enthält diesen chemischen Wirkstoff, der das Auge betäubt und es deshalb nicht gefühlt wird. Stichwort: Frufos, Kinderbiskotten, Fruchtzwerge etc. Die Kinderprodukte sind wirklich grauslich - entweder vollkommen verzuckert oder Chemie pur. Die vernichten sämtliche Geschmacksnerven. Empfehlung, wenn jemand das mitbringt: Sofort aufmachen und an die Verschenker zum Kosten verteilen. Die spucken das garantiert aus und bereuen jeden dafür bezahlten Cent. (Anm. d. Red.: Berta, es hilft nicht! Offenbar sind die Geschmacksnerven bereits bis in die Großmuttergenera- tion verdorben!) ----------------------------------------------------------------------- * Der Garten im Blumentopf - Neues für den Balkongarten Einer meiner Leser hat mich gefragt, ob ich nicht wieder mal ein Herz für die so an Grün benachteiligten Städter haben könnte und einen Artikel zu Balkongärten schreiben könnte. Eigentlich habe ich zu Nutzgärten am Balkon in Knauserer 03/2001 und 07/2002 zweimal einen Artikel gebracht, aber in diesen letzten 3 bzw. 4 Jahren habe ich persönlich viel Erfahrung im Garten sammeln dürfen. Und auch für das Gärtnern auf kleinem Raum habe ich immer wieder ein paar Tipps zum Anbau und vor allem zu bestimmten Plfanzen gesammelt. Eine Möglichkeit den kleinen Raum am Balkon optimal auszunutzen ist DER GEMÜSEBAUM: Er besteht aus einem Brett und einem halbkreis- förmig angebrachten Drahtgitter, die in einem mit Plfanzerde gefüllten Kübel stehen. Es eignen sich Tomaten, Bohnen, Schlangengurken, Paprika, Kürbis, Zucchini, div. Obstsorten. Also alles was nach oben drängt. Dazu mischen kann man dann Gemüsesorten oder Kräuter, die den Boden bedecken. Ideal wäre zB Tomaten und dazu Zwiebel/Knoblauch, oder Bohnen und Bohnenkraut. Das Bohnenkraut schützt nämlich die Bohnen vor Schädlingen. Bei Kürbis wäre ich am Balkon vorsichtig, weil Kürbis den starken Drang verspürt, extrem zu wuchern. Zucchinis sind da artiger und der Ertrag einer Pflanze ordentlich. Für all jene, die an ihrem Kräutertopf verzweifeln, habe ich vielleicht die Lösung: Mehrjährige Gewürzkräuter vertragen sich untereinander nicht. Sie machen sich die Nährstoffe im Boden streitig und behindern das Wachstum des Konkurrenten. Deshalb sollten Gewürze wie zum Beispiel Estragon, Oregano, Petersilie, Schnittlauch, Salbei, Rosmarin oder Thymian grundsätzlich in getrennten Töpfen angepflanzt werden. Eine konkrete Leserfrage zum Basilikum: Basilikum ist ein heißes Eisen, der ganz bestimmte Ansprüche stellt: pralle Sonne, sandige Erde mit Humus, Platzbedarf 30 cm im Durchmesser, nicht allzu feucht, kein Wind, Mehr zum Basilikum im Forum, Abteilung Garten! Es gibt eine Reihe von Pflanzen, die man sehr gut auf jedem noch so kleinen Balkon ziehen kann. Deshalb habe ich versucht einige Neuheiten oder Wiederentdeckungen aufzulisten, die den Balkongarten sinnvoll bereichern könnten: 1. Kapuzinerkresse: letztes Jahr habe ich Kapuzinerkresse in meinen Garten gesäht und eine wahre Invasion erlebt. Man kann diese Pflanze nicht beleidigen. Sie verträgt die Sonne und den Schatten, Erde offenbar egal. Dabei bildet sie hübsche Blüten aus, die man in den Salat schneiden kann oder als Essig ansetzen kann. 2. Zitronengras: Sehr empfohlen für die Fensterbank wurde Zitronengras. In der Küche werden die feingehackten bzw. zerstoßenen Blätter meist mitgekocht, aber nicht gegessen! Zu Fleisch, in Reisgerichten oder für Süssspeisen. Oft wird aus Zitronengras auch ein herrlicher Tee hergestellt, wobei das Aroma sich ohne die bei Zitronen übliche Säure entfaltet. Tolle Kübelpflanze, aber auch in Kästen & Schalen. Die Blätter können als ganzes geerntet werden, und wachsen bei warmen Klima schnell nach. Gedeiht besonders gut an einem warmen Platz (mind. 18 Grad) - muss also im Winter ins Haus. Und kräftig gießen. 3. Zitronenmelisse: Für den halbschattigen Balkon empfiehlt sich Zitronen- melisse, deren frische Blätter Saucen, Suppen, Fisch etc. bereichert. auch in Bowlen und Likören ist Zitronenmelisse lecker. 4. Überraschend anspruchslos sind auch Oregano, Knoblauch und Estragon, alles Gewürze, die wohl in kaum einer Küche fehlen. 5. Wildkräuter setzen: Wenn auf dem Balkon gar nichts gedeihen will, dann würde ich die Profis der Anpassung wählen - die Wildkräuter. Vielleicht klingt es komisch, aber warum nicht mal mit Brennnesseln, Vogelmieren, Löwenzahn, Portulak, Brunnenkresse, Sauerampfer etc. experimentieren. Wie lecker ist Brennesselspinat, frittierte Löwenzahnblüten, Salat mit Portulak oder Sauerampfer. Es gibt zu jedem Kraut zig Rezepte. Also lieber Brennnesseln als Beton! 6. Ich glaube, dass ich die GAMU schon mal vorgestellt habe. Wie wäre es also mit Speisepilzen. Pilze mögen kein direktes Sonnenlicht, dafür viel Wasser und Wärme. Sie fühlen sich in der Wohnung sicher wohl. Die Gamu hat Stäbchenbruten von Austernpilzen, Shii-take, Stockschwämmchen, Morcheln etc. im Angebot. http://www.gamu.de Lest es euch mal durch - ich finde das sehr interessant. 7. Günstig im Erwerb sind Johannisbeeren, die werden zum Teil händeringend verschenkt. Platzbedarf für 2 Sträucher 2x2m. Dafür vertragen vor allem die schwarzen direkte Sonne, Wind und bei mir sogar die 1 - 2 mal im Jahr überlaufende Dachrinne inkl. Sturzbach. Der Lohn für so viel Lieblosigkeit ist das herrlichste Marmelade, das es gibt. 8. Und noch eine Idee: wie wäre es denn mit einem kleinen Hexengarten am Fenster oder am Balkon, der nur Heilkräuter enthält. Man kann einige Heilkräuter mittlerweile kaufen oder man nimmt sich mal ein Wochenende Zeit und eine kleine Schaufel und gräbt die Pflanzen in der Natur aus, wie zB Augentrost, Baldrian, Baslienkraut, Beifuß, Bockshornklee, Dost, Ehrenpreis, Gänseblümchen, Goldrute, Hirtentäschel, Johanniskraut, Kamille, Königskerze, Malve, Ringelblume, Schachtelhalm, Salbei, Schafgarbe, Spitzwegerich, Veilchen, Taubnesseln etc. Nicht alles paßt zusammen. Hier also den Standort der Natur nachmachen. Aber ich finde, das könnte eine schöne Idee sein, und viele der Heilkräuter blühen sehr schön. Und noch etwas zur Motivation: Und der deutsche NABU ermuntert besonders die Großstädter zu Kleinst- gärten am Balkon und rät vehement von Geranien und Petunien ab, die für Insekten, Vögel oder Fledermäusen total uninteressant sind. Besser wären Efeu (nebenbei eine Heilpflanze), Tomaten oder Johannisbeersträucher. Wer unbedingt Blumen möchte, der sollte sich auf einheimisches verlegen: Blaukissen und Judastern für Schmetterlinge, blaue Glockenblumen für Bienen und duftende Hornveilchen sowie Kräuter für die eigene Nase. Ach ja ... und den Nistkasten nicht vergessen!!! ----------------------------------------------------------------------- Das Programm "Mein Finanzplan" Vor gut einem Monat kontaktierte mich Frau Kaiser und bot mir an gegen eine kleine Bannerwerbung, ein Gratisexemplar ihres Finanzplan zu über- lassen. Der Finanzplan in seiner grundlegenden Form sei vor allem für private Anwender entworfen und würde Privatpersonen ein mächtiges Tool für die Kontrolle ihrer Vermögensverhältnisse in die Hand geben. Da Haushaltspläne immer ein großes Thema sind beim Knauserer und auch im Forum, habe ich den Finanzplan für euch getestet. Allgemeines Homepage: http://www.mein-finanzbrief.de/index.htm Kosten: 10 EUR für die CD-Version Dokumentation vorhanden, Schulung möglich Der Finanzplan ist ein Tool, das auf Excel aufsetzt und so mit einer be- kannten Benutzeroberfläche aufwarten kann. Dann ist der Finanzplan eigentlich sehr einfach aufgebaut. In tabellarischer Form (in den Spalten die Monate, in den Zeilen die Kostenarten) kann man nun Monat für Monat seine Ausgaben und Einnahmen eingeben. Man beginnt mit den privaten Kosten, die ua Haushaltsgeld, Kleidung, Taschen- geld, div. Sparrücklagen, Essen gehen, Miete, Betriebskosten, städtische Gebühren, die Darlehensrückzahlungen, Hausversicherungen und private Steuern, Telefon- und Internetkosten, Kreditkarten- und Bankge- bühren, Autokosten, Abos und Fernsehgebühren, Spenden/Geschenke, Versicherungen für die Personen, Kindergartenbeiträge und div. Ausgaben umfassen. Alle Ausgabenarten sind übersichtlich gegliedert. Die Kosten werden summiert und gleichzeitig wird ein Monatsmittel errech- net, das am Jahresende zu einer aussagekräftigen Zahl wird. Dann kommt der Abschnitt Meine Einnahmen, wobei hier breitem Raum für steuerpflichtige Einnahmen gewährt wird, das den pri- vaten Nutzer wenig interessiert. Wenn man nun brav seine Daten erfaßt hat, dann werden die Einnahmen den Ausgaben gegenübergestellt und ein Monatsergebnis errechnet. Der Finanzplan ist sauber dokumentiert und bietet übersichtliche und klare Hilfe an, sodass für mich die Eingabe der Daten kein Problem war. Er gibt auch breiten Raum für eigene Kommentare, was ich sehr nützlich fand. Ganz nett gemacht sind dann die grafischen Auswertungen: a) Kosten/Monat, b) Einnahmen/Monat und c) Monatsergebnisse. Besonders gefallen hat mir dabei die Grafik neben den Monatser- gebnissen, die das vorläufige Jahresergebnis ausrechnete und mit einem Spruch versehen "Das muss besser werden ...", "es läuft gut ..." auswarf. Die Statistik finde ich für Privatpersonen mit gleichbleibendem Lohn nicht so wichtig, wobei man vielleicht bei den Ausgaben über die Statistik ersehen kann, in welchen Monaten und Quartalen man das Geld hat liegen lassen. Über den Finanzplan kann man auch schnell Dinge wie Riesterrente, Immobilienverwaltung, Sachversicherungen, Darlehen und Altersversorgung verwalten. Auch eine Art Budget ist inkludiert, um größere Anschaffungen besser planen zu können. Weiters sollten im Finanzplan Sparziele formuliert werden (das ist nun wirklich eine gute Idee, damit man sich dann von Zeit zu Zeit bei der Nase nehmen kann und sich kontrollieren, ob man auf formulierte Ziele auch hinarbeitet). Gute Idee!!! Die PlusEdition bietet auch eine langfristige Einkommensentwicklung, eine Vermögensbilanz, eine Nebenkostenkontrolle bei Mietwohnungen, etc. Weitere Optionen: - EUR oder CHF Die Datenmaske des Finanzplans ist einfach aber übersichtlich gestrickt. Interessanter sind für mich die "Nebenleistungen" wie das Budget oder die Sparziele. Der Finanzplan ist eine runde, durchdachte Sache, die man selber in dieser umfassenden Form wohl nicht hinbringt. Für all jene, die sich für einen Finanzplan interessieren und das Rad nicht neu erfinden wollen, sind die 10 EUR wohl eine gute Geldanlage. Nähere Informationen können bei mir oder direkt bei Frau Kaiser (Home- page siehe oben) eingeholt werden. ----------------------------------------------------------------------- * Mit kleinen Tipps viel Sparen: Internettipp: http://www.naturseife.com - Für alle die sich mit dem Gedan- ken tragen, Seife herzustellen oder Anregungen für neue Seifen brauchen. Eine wunderbare Seite mit tollen Rezepten, schön gemacht. Eine unend- liche Quelle der Inspiration. (Jetzt fällt mir kein Lob mehr ein). PFLANZENÖL ALS SCHÖNHEITSMITTEL (eine Anmerkung von Catherina): Soviel ich weiß, wird Melkfett nicht mit organischem Fett, sondern aus raffiniertem Erdöl hergestellt. Etwas ungesünderes kann man seiner Haut eigentlich nicht antun. Genau wie Vaseline und den ganzen anderen Billigcremes auch. Man sollte bei sich selber nicht knausern, denn die Haut vergisst nichts. Vielmehr ist bekannt, dass pflanzliche Öle wie Mandelöl, Olivenöl, Sesamöl und alle anderen organischen Pflanzenfette (Sheabutter, Erdnussöl, ect.) das Beste sind. Und eine Flasche Olivenöl ist wahrscheinlich sogar billiger als Melkfett. Bei normaler und fettiger Haut ist es sowieso am Besten, einfach mit Wasser und Waschlappen zu waschen und gar nicht einzucremen. Das hat mir mein Hausarzt wärmstens empfohlen, mit der Bemerkung:"Die Frauen mit der schönsten Haut, die ich gesehen habe, haben ihr Leben lang nur mit Wasser gewaschen und nicht gecremt!" ----------------------------------------------------------------------- Leserbriefe zum Knauserer 05/2005: Andreas, einer meiner aufmerksamen Leser, hatte folgende Anmerkung zum Kefir-Artikel: Handelt es sich bzgl. der Heilwirkungen nicht um eine Verwechslung mit KOMBUCHA??? Zu Kombucha kenn ich nämlich einige Berichte von sehr positiven Auswirkungen auf die Gesundheit... Anm. d. Red.: Nein, auch der Milchkefir (Wasserkefir offenbar weniger) hat die be- schriebenen positiven Auswirkungen auf die Gesundheit. Kombucha, der auf Schwarztee basiert, ist in Punkto Heilwirkung auch hervorragend aber eben auch der aus der ähnlichen Ecke stammende Kefir. Zum Thema "Wasser predigen und Wein trinken" (Artikel über Verpackungs- müll und Werbung zu Goldbären) eine Kritik von Gregor: ich bekomme schon lange ihren e-mail-newsletter und möchte einen verbesserungsvorschlag machen. der knauserer bewegt sich auf einem schmalen grat - einem balanceakt gleich - zwischen einerseits kritik an den "auswüchsen des kapitalismus" und andererseits hilfestellungen für eine bewusste lebensweise ohne konsumdenken. leider ist mir aufgefallen, dass dies des öfteren nicht gelingt. in der letzten ausgabe gab es einen langen artikel über das vermeiden von verpackungsmüll. gleichzeitig aber auch einen link zum sparsamen einkaufen von haribo goldbären - in dem man statt einer grossen packung unzählige kleine kauft. ich bin ein interessierter leser ihres newsletters und versende ab und an einzelne artikel an freunde, die sich aus zeitgründen nicht den gesamten knauserer zuschicken lassen wollen. die artikel sind sehr interessant und regen zum nachdenken über die "wirtschaftsform nummer eins" an, in welcher wir als studenten geschult werden. gerade deshalb wünsche ich mir, dass sich der knauserer mehr in eine der beiden oben genannten richtungen (sparsamkeit contra nachhaltigkeit) positioniert. der balanceakt zwischen beiden ist vielleicht nicht möglich. Anm. d. Red.: Nach 5 Jahren stellt sich bei mir langsam Betriebsblindheit ein, bitte also wie Gregor mit Kritik nicht sparen. Wir wollen auch weiterhin "lesenswert" bleiben. Claudia hat noch Tipps zum Vermeiden von Verpackungsmüll: Zum Artikel "Vermeiden von Verpackungsmüll" habe ich dir folgenden Tipp: Wir kaufen Joghurt und Käse in unserer Käserei immer in nachfüllbaren Plastikkübeln. (tupperware) Auch die Plastiksäcke fürs Gemüse und für die Früchte werden bei uns mehr als einmal benutzt. Es ist doch sinnlos, jedes Mal ne neue tüte mitzunehmen... Leserbrief zum Thema Kefir von Heike: ich habe mit ganz großem Interesse den Artikel über Kefir gelesen. Ich esse sehr gern Kefir und habe ihn auch früher schon mal selbst angesetzt. Dafür gibt es im Reformhaus so kleine Fermenttütchen, die sich aber nach ca. 20l Kefirzubereitung aufbrauchen. Im Internet gibt es Kefirknöllchen zu kaufen, die mir aber mit ca. 20EUR doch ganz schön teuer erscheinen. Der Tip mit ebay im letzten Knauserer war ein Volltreffer!!! Ich bin reingegangen, habe Kefir als Suchbegriff eingegeben und mir wurden 6 Seiten mit Angeboten zwischen 1 und 2 EUR angezeigt. Mein Kefir hat 1,59+2,00EUR für Porto und Verpackung gekostet. Er ist gestern angekommen und fühlt sich in meiner Kücke sichtlich wohl. Ich habe ihn Igor genannt, weil er ja wohl Vorfahren im Kaukasus hat :)) Also:Tip an alle Knauserer: wegen Kefirpilz unbedingt bei ebay reischauen, spart eine Menge!!! ----------------------------------------------------------------------- Für den Knauserer 07/2005 sind folgende Themen geplant. Ich werde diese Themen im Diskussionsforum auch zur Diskussion stellen. E-Mails mit euren Tipps und Meinungen sind aber auch herzlich willkommen. * Die Sache mit dem Konsum - Selbstbewußtsein und materialistische Verführung (Gedanken von Eike) * Volksernährer: Milchprodukte * Insektenvertilgung BIO * Finanzplan erstellen - worauf kommt es an (ein praktischer Beitrag von Helga) * Das UnProdukt des Monats: post-it IndexPen (eine Konsumodysee) * Schnorren, aber richtig * Spartipps rund um den Computer * Mit kleinen Tipps viel sparen Forum: http://www.knauserer.com E-Mail: mailto:mau@gmx.at ----------------------------------------------------------------------- Impressum: Der Knauserer ist ein kostenloses E-Zine, das ca. 12mal jaehrlich erscheint. Herausgeber: Michaela Brötz, mau@gmx.at - www.knauserer.com