============================================================== DER KNAUSERER die 1. Online-Zeitung für Sparsame ============================================================== Ausgabe 05/2013 Knauserer-Homepage: http://www.derknauserer.at Link: http://www.derknauserer.at/kn/knauserer%2005_2013.txt ----------------------------------------------------------------------- Inhaltsverzeichnis: * Einer Idee beim Wachsen zusehen ... * Warum ich ein Knauserer bin? Ein Spaziergang durch das Wohnzimmer * auch ein Brot - Brotherstellen mal ganz simpel * Entrümpeln - weg damit * Die knausrigste Lesung der Welt - eine Anleitung, wie man gute Gedanken mit wenig Geld verbreitet * Mit kleinen Tipps viel sparen ----------------------------------------------------------------------- In eigener Sache: Am 12.5. kommt der Michael Bonke wieder nach Tirol, um hier Solarkocher zu bauen. Noch sind Plätze frei. Das ganze ist sehr anregend - kann ich nur empfehlen!! Auch sonst gibt es super Termine in Tirol - wer etwas Urlaub braucht vom Konsumdenken - hier wärt ihr richtig. Für Mai hätten wir heuer extra wenig Regen bestellt ... www.autark-werden.at Ansonsten habe ich diesmal einen bunten Mix aus Vereinfachen und backen und vor allem Aktivitäten zum Mitmachen und Nachmachen - es würde mich freuen, wenn ihr auch auch nicht virtuell zusammenrotten würdet und von euren Erfolgen hier berichten könntet. Beim Zusammenrotten wäre ich gerne behilf- lich. ----------------------------------------------------------------------- * Einer Idee beim Wachsen zusehen ... wenn außer viel warmer Luft in Facebook einmal eine sinnvolle Idee geboren wird, dann bin ich gerne bereit Geburtshelfer zu spielen. Face- book das vielfach ungebliebte oft geschmähte Social Network hat seine Stärken und zwar in der Form, dass einfach mal aus dem Bauch heraus etwas entstehen kann. Dieser Artikel soll einer schönen Idee beim Werden helfen und für zukünftige Ideen ein Anlass zum Werden zu sein: MONIKA SCHRIEB: Hatte heute spontan (und ganz weinselig) bei Vollmond mit Kerze auf meiner Bank hinter dem Haus beim Herzstein eine Idee.... Viele von uns haben ganz spezielle Fertigkeiten, von denen viele andere ganz wissbegierig profitieren könnten.... (der Knauserer an sich ist eine super Sache, ich finde eine praktische Erweiterung ist diesbezüglich eine ergänzung und Fortführung über regionale Begrenzungen hinweg) So würde ich gerne mal was für mich nähen, meine Kenntnisse sind zwar nicht null und eine Nähmaschine hab ich auch, aber ich hab mir grad mal einen Rock genäht und einige Sachen, die ich erst völlig losgelöst von jedeweden Wissen einfach dauflosgelört genäht habe und spätestens ein Jahr später dann doch geschmacklich "losgelassen" habe), und ansonsten nähe ich mal einen Flicken auf und kürze Hosen - punkt. Nun ist aber beispielsweise eine meiner Schwestern gelernte Näherin - zwar leider nicht mehr in ihrem gelernten Beruf tätig, aber immer noch für so manchen Tipp zu haben. Eine andere Schwester von mir ist Hauswirtschaftsmeisterin und kennt sich insbesondere richtig aus in Sachen Sinn und Unsinn von sogenannten ökologischen Neuerungen, die den Namen nicht wert sind, und in Sachen ökonimisch sinnvoller Aufteilung von Wirtschaftsräumen (= Küche). Weiters erzählt mir meine Nachbarin immer, ihr Wunschtraum wäre gewesen, Lehrerin zu werden. Aber die damaligen gesellschaftlichen Verhältnisse haben das nie zugelassen. Dann hab ich neben diesen zahlreichen Schwestern (noch eine Hauswirtschafts- meisterin, die in die Nähe von München umgesiedelt ist) noch einen Bruder (der Lütte), der sich in Sachen Klempnerei außen (Dachrinnen) auskennt - jetzt mal nur die Geschwister und Nachbarn gesehen, ganz zu schweigen von den überaus bastelaktiven Freundinnen, bei denen insbesondere Anja durch Seifensieden (Hobby) und Musiktherapie (Beruf) heraussticht, und die sicherlich begierig darauf ist, anderen ihre persönlichen Erfahrungen in puncto Kommunikation mit der Ocean Drum mitzuteilen..... Meine Idee war: Warum nicht meine Nachbarin fragen, was sie glaubt, besonders gut zu können (vielleicht backen?) - und zu fragen, ob sie sich zutraut, das einer kleinen, aber feinen Gruppe beizubringen gegen einen Unkostenbeitrag von sagen wir mal 5 Euro pro Person? Und wenn das klappt, die ganze Sache etwas zu exportieren, sagen wir mal nach Ludwigshafen zu Tina, dann nach Bayern, dann nach Österreich - es geht nicht darum, daraus Kohle zu ziehen, sondern um Wissen zugänglich zu machen? Standorte hätten wir genug, Leute mit Interesse hätten wir genug, es wäre eine (wirtschaftlich gesehen) Win-Win- Situation? Da fallen mir noch viiiiieeeeele Leute (und Standorte) ein - mein Mann beispielsweise ist ein begnadeter Auto- und Motorradschrauber, der immer Glitzeraugen kriegt, wenn er vor einem geöffnetetn Motor steht oder sitzt (Öl-Benzin-Gemisch ist seine persönliche Aromatherapie) - gerade wenn ich den Knauserer lese, merke ich immer, wie viel verborgene und unverborgene Talente da schlummern - egal ob Kochkünste, Solarkocher, Kräuterkunde etc. - gerne biete ich auch mich an - weiß noch gar nicht womit - Kräuteraustausch, Erspüren von Kraft- und Energieplätzen, irgendwas mit Musik, Näherbringen der "früheren Leben", kleine energetische Runde zum Erspüren des Inneren Selbst, kleines aurachirurgisches Wegnehmen von Fesseln aus früheren Inkarnationen, kleiner Workshop in Sachen Matrix Energetix - keine Ahnung, bin da auch selbst völlig offen und mitteilungs- bzw. mitheilungsbereit.... Ich denke da an einen vernetzten Austausch, bei dem die Spesenerstattung eher im Hintergrund steht, der Spass am Tun und Austausch im Vordergrund? Gäbe es daran Interesse? Bin gerne dabei..... Die Idee ist hier fast wortgleich ausgeführt: https://www.facebook.com/groups/188928707813508/permalink/567446226628419/ weiters habe ich einen Thread im Forum eingerichtet http://einfach-leben.freeky.at/read.php?17,20973 Eigentlich geht es jetzt darum, dass ihr euch einfach unverbindlich meldet, wenn euch die Idee gefällt. Möglichkeiten dazu habt ihr eben auf Facebook, im Forum, direkt als Mail bei mir. Ich bin gerne bereit, Kontakte weiterzugeben. Ihr könnt euch auch zB direkt über Facebook bei Monika melden, die da bereits im Bereich Hunsrück, wenn ich das richtig verstanden habe, werkt. Was könnt ihr, was traut ihr euch zu weiterzugeben? Die eigene Kreativität mal nicht im stillen Kämmerchen sondern unter anderen auszuleben, hat etwas sehr Vitales, das ich nur empfehlen kann. Wo seid ihr, wo wären Menschen, die sich an euren Fähigkeiten erfreuen könnten? Meldet euch einfach!!! Ich freue mich schon riesig. Ich habe gerade einen Thread in einem Forum gelesen, wo Konversationsgruppen für irisch angeregt werden unter dem wunderbaren Motto, das ich hiermit offiziell klaue: IS LEOR BEIRT - es reichen schon zwei Menschen! Nicht gleich an Großveranstaltungen denken, sondern schon ZWEI sind eine Gruppe. In diesem Sinne: IS LEOR BEIRT!!! ----------------------------------------------------------------------- * Warum ich ein Knauserer bin? Ein Spaziergang durch das Wohnzimmer Dann stürzen wir uns mal auf die heimische Chill-out-Area. Und in der Mitte steht wahrscheinlich etwas das da eigentlich nicht stehen sollte: der Fernseher Ich schaue wirklich sehr wenig fern, mein Medium ist eher der Computer. Und wenn dann relativ gezielt Dokus oder mal einen Film zum Abhängen. Aber er ist da und er steht ziemlich prominent im Zentrum. Gerade krieg ich mit der Post einen Liebesbrief vom ORF, der mir sagt, dass die Digitalkartln zum Auswechseln sind. Also meine Geduld mit dem Verein ist eigentlich erschöpft. Von mir aus gibt es kein neues Kartl. All dass Gemotze ändert aber an der Tatsache nichts, dass der Fernseher in viel zu vielen Leben einen zu prominenten Platz einnimmt. Wir arbeiten dran, dass er wegkommt. Noch schaffen wir das nicht, aber er steht neben dem Auto auf der langfristigen Abschussliste. Inzwischen "verstelle" ich ihn mit Alternativen. Gleich neben dem Fernseher thront die Gitarre. Im Kastl daneben die Spielesammlung, in der Schublade darunter Mal- und Rätselsachen, den prominentesten Platz im Zimmer nehmen die Bücher ein. Was mir an meinem Wohnzimmer noch gefällt: es ist klein und es gibt kaum Stauraum. Meistens sammelt sich gerade in Wohnzimmerwänden gefährlicher Tand an. Ein paar Urlaubsmitbringsel haben auch wir, aber die nehmen nicht viel Platz ein. Eine gute Aktion der letzten Wochen war, dass wir den Wohnzimmertisch entfernt haben - eine ständig leere Ablage, auf die wir als Unsitte beim FErnsehen die Füße gelegt haben. Jetzt ist er weg und hat Platz geschaffen. Einfach Platz - Platz zum Turnen und Spielen, Platz für Yogaübungen, Platz auch mal kräftig in den Sandsack zu treten, der auch im Wohnzimmer hängt. Zum Turnen nehme ich manchmal Videos aus dem youtube und schaffe mir so ein günstiges Fitnessprogramm an regnerischen Tagen. Wie geht ihr denn mit dem Fernseher um? Wie schauen eure Alternativen aus, vor allem wenn ihr Kinder habt? Statt Düften habe ich im Wohnzimmer die grüne Hölle, auch bei meinen relativen kleinen Fenstern gedeiht das alles ganz prächtig - fragt mich nicht wie das Gebüsch heißt, aber es war einmal ein ganz kleiner Steckling. Im Frühjahr habe ich über den Tauschring Aloe vera Setzlinge einge- tauscht, die haben mich auch ganz lieb. Manchmal räuchern wir ein bisschen, aber künstliche Düfte haben bei mir keinen Platz. Sehr zentral im Wohnzimmer stehen auch die Sparschweine der Kinder. Sonst haben wir ja keine Haustiere, die im Haus wohnen, es streift schon so genug um das Haus. Beim Sofa sind wir momentan auch in einer Umbauphase. Die Sofas aus den heimischen Möbelmärkten haben allesamt nicht unseren qualitativen Ansprüchen genügt - gerade das letzte war nach 2 Jahren schon durch. Jetzt haben wir uns für eine simple Marke Eigenbau entschieden. Aber Ideen gibt es hier ja genug, auch auf dem Recyclinggebiet: einfach mal unter Europaletten und Möbel googlen - sehr inspirierend http://www.econotas.com/2012/05/muebles-reciclados-materiales-desechos.html (was man noch so alles zu Sitzmöbeln um recyclen kann) Stolz bin ich auf meine langlebige Technik - mein Technics-Turm ist mittlerweile teilweise 20 Jahre alt - unkaputtbar. Die Boxen habe ich 1990 gebraucht gekauft um ATS 500,00, die gehen immer noch. Vielleicht für einen passionierten Musikliebhaber zu wenig, aber für mich und meine paar CDs und Kassetten (jaaaaa so was hab ich noch) und LPs reicht das. Die größte Baustelle meines Wohnzimmers ist meine Buchleidenschaft. Mittlerweile habe ich mich mit Neukauf stark eingebremst - ich finde viel im Altpapier, bekomme einiges geschenkt (dank an alle, von dieser Seite), leihe viel oder bookcrosse. Neueste Innovation hier - ich habe alle ungelesenen Bücher einmal nebeneinander gestellt, um mir persönlich zu verdeutlichen, dass ich weit hinten bin und möge ein Buch auch noch so verlockend sein - es wäre nur ein weiterer Baustein in einer großen Baustelle. Doch, die Maßnahme hat bislang gewirkt. Ich versuche mal im nächsten Monat gemäß des Entrümpelvortrag die waagrechten Flächen zu leeren. Die Aufgabe könnte Erfolg bringen. Fragen zum Wohnzimmer habe ich eigentlich keine konkreten, außer vielleicht: - Ideen zu euren kreativen Wohnzimmermöbeln - wie putzt ihr Riemenboden - wie handhabt ihr das Übel Fernseher ----------------------------------------------------------------------- * auch ein Brot - Brotherstellen mal ganz simpel Brot backen - das klingt nach Arbeit und unzähligen Misserfolgen. Dabei gibt es Brotvarianten, die ganz einfach sind und die auch gut gelingen. Hier eine kleine Sammlung einfachster Brotarten: Bereits öfter habe ich auf das supersimple Natronbrot verwiesen. Da hier kein Dampfl, kein Gehen etc. notwendig ist und zusätzlich auf Germ/Hefe verzichtet wird, eignet sich Natronbrot hervorragend zur gesunden Er- nährung: Irish Soda-Bread 1/2 kg Mehl, 1 TL Salz, 1 TL Natron, 1/2 l Buttermilch Zusammenmixen und sofort backen bei 230 Grad und zwar 30 - 45 min. wer jetzt den Natrongeschmack nicht so gerne mag, der kann Natron mit Weinstein mischen oder gleich dieses etwas aufwändigere Rezept ver- suchen: Frauenbrot a la Barbara 500 g Dinkelmehl, 1 TL Salz, 1Tl Natron, 1 TL Weinstein, 1 TL Rohrzucker, 1 EL angekeimte Mungobohnen, 1 - 2 EL Sonnenblumenkerne, 1 - 2 EL Kürbis- kerne, 1 - 2 EL Leinsamen, 1 TL Koriander, 1/2 l Buttermilch 1 TL Agar Agar für die Schilddrüse Alle trockenen Zutaten miteinander vermischen und mit der Buttermilch verkneten. Teig in eine befettete Form füllen und im vorgeheizten Roh bei 150 Grad ca. 1 1/2 - 2 Stunden backen. (gelernt bei einem Mazdaznankochkurs: Knauserer 12/2011 http://www.derknauserer.at/kn/knauserer%2012_2011.txt) Auch eine sehr einfache Art "Brot" zu backen, ist die Herstellung von Knäckebrot - ich mache das öfter und verwende es dann statt Soletti oder Chips als gesunde Knabberei: KNÄCKEBROT 1 Tasse Dinkelmehl oder Mehl nach Belieben (wer hier zu Vollkorn greift hat um ein paar Cent was für die Gesundheit getan) 1/2 Tl Salz 2 EL Olivenöl In der Küchenmaschine mischen. Langsam soviel Wasser zugeben, bis sich ein weicher Klumpen löst. Auf bemehltem Butterpapier dünn auswalken und mit Wasser bestreichen. Entweder mit Kümmel, Nüssen, Leinsamen, Sonnenblumenkernen, Kürbiskernen, Mandeln, Sesam, Flohsamen, Sprossen, Käse, Salz, Kräutersalz etc. bestreichen - ganz nach Vorliebe - und leicht festdrücken. Vor dem Backen in Rechtecke schneiden. Bei 220 Grad C ca. 15 - 20 Minuten backen. (Quelle: Mazdaznankurs siehe oben) VON RIKA HABE ICH FOLGENDES REZEPTE BEKOMMEN: Schnelles Brot ohne sich die Hände schmutzig zu machen extrem einfach, schnell, variabel und lecker auch glutenfrei möglich 500 g Weizenvollkornmehl (kann bis zur Hälfte mit gröberem dunklem Mehl gemischt werden, z. B. Roggenschrot) 1 Tasse Leinsaat oder Sesamsaat 1 Handvoll Sonnenblumenkerne oder Nüsse 1 TL Honig (für Veganer Ahornsirup oder Agavendicksaft) 1 EL Essig 2 TL Salz oder 1 TL Salz + 1 TL Brotgewürz 1 Würfel Hefe (o. 1 Pck. Trockenhefe, geht aber nicht ganz so schön auf) 1/2 l warmes Wasser Mehl, Körner, Honig, Essig und Gewürze in einer Schüssel mischen, frische Hefe darüberbröckeln (Trockenhefe mit dem Mehl vermischen), warmes Wasser darübergießen. Alles 3 min lang mit den Knethaken des Handrührgerätes durchkneten, in eine gefettete Kastenform geben, in den kalten Backofen schieben und bei 2250C 1 Stunde backen (nicht Umluft benutzen, da der Ofen dann zu schnell heiß wird). Nach ca. 15 min Backzeit oben längs mit einem scharfen Messer einritzen. Für eine festere Kruste kann man es 20 min vor Ende der Backzeit aus der Form nehmen und so fertig backen. Mit den Mehl- und Körnersorten kann man weiträumig experimentieren. Vom Kräuter- oder Knoblauchbrot bis zum Weißbrot mit Schokoflocken sind viele Varianten möglich, auch glutenfreie mit Reis-, Mais-, Buchweizenmehl u.ä.. CHAPATI und wer es gerne indisch mag - hier noch was "Idiotensicheres" 250 g Brotmehl (kein Vollkorn) 1/4 TL Salz 2 EL öl 150 - 200 ml Wasser ca. 1 Tasse Ghee oder Öl zum Bestreichen 1. Mehl und Salz mischen und eine Mulde in die Mitte drücken. Nach und nach Wasser unterrühren, bis ein fester Teig entsteht. Öl zugeben. Dann auf einer ARbeitsfläche ca 10 Minuten kneten. Kugel formen und mit feuchtem Geschirrtuch abdecken und 20 Minuten gehen lassen. 2. In 12 Portionen teilen. In einer Palatschinkenpfanne ohne Fett auf hoher Stufe (Wassertropfen tanzt auf Oberfläche) die rund ausgerollten Teigteile so lange backen, bis sich braune Flecken auf der Unterseite bilden, dann wenden und auf der anderen Seite wiederholen. Geschickte können jetzt den Chapatirand mit einer Küchenrolle auf den Pfannenboden drücken und so erreichen, dass sich der Dampf in der Mitte verteilt und sich die Chapatis blähen. 3. Aus der Pfanne nehmen und mit Ghee oder Öl bestreichen. Sie können in Alufolie warm gehalten werden. ----------------------------------------------------------------------- * Entrümpeln - weg damit Am 12.4. habe ich einen für mich dringend notwendigen Entrümpelabend besucht, der schon mal unter dem sehr aufwühlenden Motto stand: WER SEIN LEBEN IN ORDNUNG BRINGEN WILL, MUSS ERST EINMAL SEIN HAUS AUFRÄUMEN. Als erstes müsse man sich beim Entrümpeln zwei Fragen stellen, so die Vortragende Brigitte Schuchter: - BRAUCH ICH'S WIRKLICH NOCH? Wer sich hier ehrliche Antworten gibt, dem wird es bald auffallen, wie viel unnützen Ballast wir mit uns herumschleppen. Da sind zB die Kinder- sachen aus den 70er Jahren, die damals wunderschön waren, heute aber maximal für ein müdes Lächeln taugen. Genauso geht es mit den "guten" Kleidungsstücken von anno Schnee. Die alten Kinderbücher sind mit alter Rechtschreibung geschrieben und für den Nachwuchs heute nur bedingt verwendbar. Die umfangreiche Heimbibliothek liest man auch nicht zweimal. VHS ist veraltet und so auch einige andere Elektrogeräte, die vielleicht sogar noch einer kleinen Reparatur bedürfen. - WAS GEB ICH WEG? Es muss nicht alles weggeworfen werden. Vieles kann ein neues Leben ein- gehaucht werden, aber auch da muss man mit sich ehrlich sein. Keine Sozialeinrichtung und kein karitativer Flohmarkt hat Freude an ausrangierten Kaffeeautomaten und alten Plüschtieren. Deshalb muss auch am Anfang des des Entrümpelns und zwar lange bevor sich das Thema des Wegwerfens stellt, der Konsumverzicht stehen. Schaufensterbummel, Kataloge - alles dazu angetan, Scheinbedürfnisse zu wecken. Denn 70 Prozent unserer Einkäufe sind von ebensolchen genährt. Ebenfalls in diese Ecke gehört es, dass man mit Freunden und Verwandten die unselige Schenkerei einschränkt oder aufhört. Doch unser Hang zum Anhäufen hat gesellschaftliche Gründe: "Wer mehr hat, ist auch glücklich." Dass das nicht stimmt, wissen wir alle. Und langsam setzt sich auch in weiteren Gesellschaftskreise die Einstellung "weniger ist mehr" durch. Auch ein falsches STatusdenken - wer viel hat, ist viel (wert) - drängt uns zum Sammeln. Nicht nur die ältere GEneration befriedigt mit der Anhäufung von Dingen ihr Bedürfnis nach Sicherheit: was man hat, hat man. Aber vor allem die älteren unter uns, wurden von den Mangeljahren der Jugend geprägt. Und vielleicht spielt auch die Angst vor der Reue vor sich selbst mit herein. Sich selber eingestehen zu müssen, dass man eventuell zu viel weggeworfen hat. Nach dem bewussten Konsumverzicht ist ein weiterer Schritt eine Innenschau: WAS IST MEINE FALLE? Wo horte ich mit Vorliebe. Während der eine kein Problem hat sich von Schuhen zu trennen, kann der andere wieder gut mit einer schmalen Hand- biblothek leben. Eine Schwäche hat jeder und die zu erkennen und aktiv zu bekämpfen, kann ein Teil der Lösung sein. WAS IST GERÜMPEL? Auch das ist eine Frage mit einer zutiefst individuellen Antwort. Deshalb muss entrümpeln auch immer bei meinem Bereich anfangen. Auf jeden Fall Gerümpel sind Dinge, die keinen festen Platz in der Woh- nung haben und auch Dinge, die kaputt sind. Was nicht binnen 3 Tagen bei der Reparatur ist, muss auf jeden Fall hinterfragt werden. Auf jeden Fall Gerümpel ist Müll, kaputte Dinge, unmoderne Dinge, Abgelaufenes. ENTRÜMPELN beginnt wie gesagt in meinem Bereich. Und vor allem man nimmt sich immer nur kleine Einheiten vor. Zu große Einheiten können schnell überfordern. Auch gut ist es, einmal unter dem Gesichtspunkt "Was steht alles rum" durch die Wohnung zu gehen und all jene Dinge wahrzunehmen, die auf horizontalen Flächen stehen. Die bereits im Knauserer beschriebene Methode "alles-weg" kann auch ein guter Weg sein, zu einem anderen Blickpunkt zu kommen. Man räumt den kleinen Bereich total aus und verlagert ihn in eine Schachtel in einem anderen Raum. Alles was man benötigt, holt man dann nacheinander zurück. Was in der Schachtel verbleibt, ist ein Entrümpelungskandidat. Auf jeden Fall für jede Entrümpelungsaktion 2 Schachteln herrichten: 1 Schachtel für Dinge, die sofort wegkönnen 1 Schachtel für Dinge, die man einer Wiederverwertung zukommen lassen kann MUSS ALLES WEG Im Grunde gilt vor allem für Ältere: "Gib mit der warmen Hand!" Lass Dinge los, dann werden sie eher in Ehren gehalten, als Dinge, die bei Wohnungsauflösungen von anderen aussortiert werden. Man muss nicht alles wegwerfen. Es gibt genug Quellen für wie Flohmärkte, Ebay, Secondhandmärkte, Kostnixgeschäfte und Gratisinternet- portale, Garagenverkäufe ... allerdings ist hier etwas Kreativität gefragt. Ich lade euch hier auf Facebook in der Knauserergruppe und im Forum zu einem Brainstorming ein - nehmt eure Schwachstelle und forscht nach Kanälen zum Verkauf oder zum Verschenken. Ich freue mich schon! http://einfach-leben.freeky.at/read.php?3,20974 ------------------------------------------------------------------------ * Die knausrigste Lesung der Welt - eine Anleitung, wie man gute Gedanken mit wenig Geld verbreitet Manchmal ist die Not nicht nur Vater des Gedankens sondern einer schönen Idee. Nachmachen glaube ich, ist ausdrücklich erwünscht! Ich bin auch froh, weil ich ein bisschen schuld bin an der Veranstaltung, nachdem ich dem Stefan im Sommer das Buch geschenkt habe. Es war prompt genau am 1. Februar, dem Tag an dem die erste General- versammlung unseres Vereins angedacht war, um die Vorstandsorgane zu benennen, als mir Alexander Baltosee im Facebook eine Nachricht schrieb, dass er Ende März in der Gegend wäre und wir demnach eine Lesung aus seinem Buch "Jamilanda - die ökoligente LebensArt" veranstalten könnten. Buchbesprechung im Knauserer: http://www.derknauserer.at/kn/knauserer%2008_2012.txt Somit nahm ich diesen Vorschlag von Alexander kurzfristig mit in die General- versammlung und schilderte den Anwesenden kurz, wie es dazu kam bzw. auch in etwa worüber das Buch handelt. Schon bei der nächsten Mitgliederversammlung einigten wir uns auf einen Termin und fassten schon mal zwei mögliche Veranstaltungsorte ins Auge. Bald einigten wir uns dann auch auf "Die Bäckerei Dreiheiligen" als den Idealen Veranstaltungsort und stelltendort eine Anfrage, ob und wie etc. Nach einigem hin und her an Mailverkehr mit der Kulturbäckerei gingen dann Susanne, unsere Schriftführerin, und ich zur Bäckerei um noch persönlich die letzten Details zu klären und alles fix zu machen. Doch dann der Schreck: zu Hause angekommen fand ich im FB eine Nachricht von Alexander, in der er mir mitteilte, dass seine Reise und demnach auch die Lesung ins Wasser fiele. Allerdings war ich nicht bereit die Veranstaltung nun wieder abzusagen, gerade nachdem endlich alles fix war. So kam mir erstmal der Gedanke selbst zu lesen. Ich war auch ein wenig überrascht, dass dieser Gedanke von Alexander gar gut angenommen wurde. Er erklärte sich auch gleich bereit, mir entsprechende Textstellen aus seinem Buch zu senden. Auch unsere Vorstandsmitglieder konnten sich mit der Idee anfreunden, dass jemand anderes als Alexander die Lesung halten würde. Hanspeter, unser Obmannstellvertreter, meinte dazu gleich, dass er ja auch des Lesens mächtig wäre und wir uns den Text ja aufteilen könnten. So war dann auch schnell die Idee geboren, dass wir uns auf Textstellen konzentrieren könnten, die Dialoge enthalten, bei denen wir dann eine entsprechende Rollenverteilung beim Lesen machen könnten. Dann ging alles recht schnell - musste es ja auch, denn inzwischen waren kaum noch drei Wochen bis zum Veranstaltungstermin übrig. Alexander machte sich umgehend dran, für uns ein Skript zusammenzustellen, in dem er Textstellen mit interessanten Dialogen vorschlug und sendete mir dies auch schon zwei Tage später zu. Nach einer kurzen Vorauswahl - Alexander hatte uns genügend Text für mindestens zwei Lesungen gesendet - begann ich den Text aufzuarbeiten und ihn ähnlich einem Drehbuch umzuschreiben,damit das Ganze auch mit verteilt gelesenen Rollen stimmig ist. Susanne konnte dann noch Dieter Seelos dafür begeistern, für unsere Lesung ein paar Takte auf der Gitarre anzustimmen, um die Übergänge zwischen den gelesenen Buchabschnitten musikalisch zu untermalen - leider hatte Dieter am Tag der Lesung schon einen Termin, sodass er nicht live spielen konnte, dafür jedoch versorgte er uns mit einer ganzen Reihe kurzer mp3-Clips, die wir dann bei der Veranstaltung einspielen konnten. Zwei Tage vor unserem "grossen Auftritt" dann die Generalprobe, die im Grunde auch die einzige wirkliche Probe war, uns jedoch durchaus mit gutem Gefühl auf die Vorstellung zugehen liess. Einzig, was bei all dem Kuddelmuddel zu kurz kam, war die Werbung, um unsere Veranstaltung auch entsprechend anzukündigen und Publikum anzulocken, wobei ich dann über den kleinen Kreis der Gäste doch auch ein wenig froh war, weil ich ohnehin schon ein wenig nervös war :) - doch, Alles inAllem waren wir durchaus recht zufrieden, mit unserer Darbietung und freuten sehr über den Applaus des Publikum. Wer nicht da war - hier gibt es ein Video: http://www.youtube.com/playlist?list=PLpcFyzIYz0Ahq8OwX4SQdHvta5Vj2VMQi Bemerkenswert bei alledem ist auch die Geduld, die uns seitens der Bäckerei Dreiheiligen bei dem Ganzen drunter und drüber entgegengebracht wurde. ...wer weiss, vielleicht organisieren wir bald eine Wiederholung oder gar eine Art Fortsetzung.... :) VEREIN Lebens-Kunst-Werk - Innsbruck https://www.facebook.com/LebensKunstWerk ------------------------------------------------------------------------ * Mit kleinen Tipps viel sparen INTERNETTIPP: http://www.projektwerkstatt.de/gen/konzerne.htm Auch ganz interessant INTERNETTIPP 2: http://www.scout-online.net/pfaditechnik.htm Anleitungen zum Schon mal was von HUARACHES gehört: Hier ist die Anleitung für die unsichtbaren Schuhe: http://xeroshoes.com/how-to-make-huaraches/ SCHNELLSAUCE FÜR SPAGHETTI von THOMAS: > Die Blätter von ein paar Stängel Pfefferminze, einige frisch geernetete > Tomaten aus eigener Aufzucht zusammen mit etwas Salz und etwas Zucker > (nach Geschmack und abhängig von der Süsse der Tomaten) in ein Gefäss > geben. Die Tomaten vorher grob teilen, wenn sie sehr nass sind, die > Kerne entfernen. Dann schnell pürieren und über die frisch gekochten > Vollkorn-Spaghetti geben, Käse drüber, fertig. > Ist bei uns und unseren Kindern im Sommer der Renner. Übrigens dominiert > die Minze nicht bei dem Rezept. ----------------------------------------------------------------------- * Aktuelles für Tiroler Bio-Jungpflanzenmarkt in Tirol mit Arche Noah am 11. Mai 2013 von 9:00 bis 16:00 Uhr in der Landwirtschaftlichen Lehranstalt in 6200 Rotholz 64 in Tirol (Eintritt frei) www.autark-werden.at Solarkocher - Kochen mit der Sonne Tagesseminar: Solarkocher einfach selber bauen Termine: Sonntag, 12. Mai 2013, 9:30 - ca. 18:00 Uhr Optimierung der Selbstversorgung in der Praxis Praxiswochenende 24. - 26. Mai 2013 in Schwaz/Tirol mit Yannick von Doorne, Agraringenieur aus Frankreich, und Michael Wüst, Permakulturpraktiker in der Sahara und Agnihotra-Experte. http://www.autark-werden.at/erdmagnetkultur.0.html Selbstversorgung mit einfachen Mitteln Praxiswoche intensiv zur Selbstversorgerpraxis 24. - 30. Mai 2013 in Schwaz/Tirol unter anderem mit mir und meiner Milchverarbeitung http://www.autark-werden.at/sv_intensiv.0.html Zeit des Aufbruchs - die eigenen Potentiale entfalten! Wochenendseminar mit Wulfing Kranenbroeker Termin: Freitag, 31. Mai 2013, 18:30 Uhr in Schwaz/Tirol http://www.autark-werden.at/293.0.html Tauschringtreffen Tirol alle Termine übersichtlich hier: http://www.talentenetztirol.net/ Permakultur-Stammtisch http://www.permakulturtirol.at/permakulturtirol-stammtisch/ Immer am letzten Montag im Monat im Haus der Begegnung in Innsbruck Urkorn Tirol Wir treffen uns am kommenden Montag, 6.5., um 19:00 Uhr beim Dorfwirt in Wiesing. ----------------------------------------------------------------------- Für den Knauserer 05/2013 sind folgende Themen geplant. Ich werde diese Themen im Diskussionsforum auch zur Diskussion stellen. E-Mails mit euren Tipps und Meinungen sind aber auch herzlich willkommen. * Ansichtssache - eine Onlineausstellung * Wer glücklich ist, kauft nicht ein * was PRAKTISCHES - eine Anleitung ... * was zur Obsoleszenz * Plastikvermeidung * Mit kleinen Tipps viel sparen Forum: http://www.derknauserer.at E-Mail: mailto: info@derknauserer.at ----------------------------------------------------------------------- Impressum: Der Knauserer ist ein kostenloses E-Zine, das ca. 12mal jaehrlich erscheint. Herausgeber: Michaela Brötz, info@derknauserer.at - www.derknauserer.at