============================================================== DER KNAUSERER die 1. Online-Zeitung für Sparsame ============================================================== Ausgabe 04/2012 Knauserer-Homepage: http://www.derknauserer.at Link: http://www.derknauserer.at/kn/knauserer%2004_2012.txt ----------------------------------------------------------------------- Inhaltsverzeichnis: * Diskussionswürdig: das 3Sektoren-Modell - nach einem Aufsatz von William A. Dyson * Seifen machen - leicht gemacht (Mitschrift eines Seminars bei autark-werden.at) * Kraut und Rüben - Ideen zum Haltbarmachen von Kräutern und Rüben- gemüse - nach einem Vortrag von Waltraud Ploner * 2012 - was mich wütend macht - Grundsätzliches von Inge und Metas Würmer * Eine ganz besondere Einladung - ein Tag für den Regenwald in der Steiermark * Mit kleinen Tipps viel sparen ----------------------------------------------------------------------- In eigener Sache: Manfreds Balkongarten hat euch offenbar sehr gut gefallen. Susanne hat dann noch gleich ihr Schatzkästchen ausgepackt und hat mir eine Bau- anleitung für Speicherkübel geschickt. Diese findet ihr auf http://www.derknauserer.at/doku.php - Abteilung Garten und Viehzucht! ----------------------------------------------------------------------- * Diskussionswürdig: das 3Sektoren-Modell - nach einem Aufsatz von William A. Dyson Ich habe bereits aus dem Büchlein "anders arbeiten - anders wirtschaften" des Herausgebers Joseph Huber zitiert. Es enthält viele Träumereien, die sich seit den 70er Jahren nicht erfüllt haben, aber es enthält auch viele wertvolle Denkanstöße, wie auch jenen aus dem Aufsatz von William A. Dyson "Die gegenwärtige Geldwirtschaft mit ihren drei Sektoren (Rohstoff- gewinnung, Industrieproduktion, Dienstleistung) wird als "die Wirtschaft" oder als "Gesamtwirtschaft" (die sie nicht ist) fehlverstanden. In Wahr- heit ist die gegenwärtige Wirtschaft lediglich eine unter vielen mög- lichen Ausprägungen eines wirtschaftlichen "Überbaus", der seine "Basis" nicht mehr kennt und der den Bezug zu ihr verloren hat - der Basis der familiären Hauswirtschaft und der sonstigen Arbeit im Rahmen sozialer Lebensgemeinschaften." Ganz vereinfacht auch: der 3 Sektoren Ansatz ist höchst unbefriedigend, da er vielen, die viel wertvolle Arbeit leisten es abspricht, zu arbeiten aus dem schlichten Grund, dass sie keinen Arbeitsplatz haben. Und somit entspricht er einfach nicht der Wahrheit. Ein riesiger Teil der Arbeit ist volkswirtschaftlich schlichtweg "unsicht- bar". Dazu gehören all jene, die sich weitgehend selbstversorgen und ihre Erzeugnisse selber konsumieren oder eintauschen, dazu gehören alle in freiwilliger Arbeit, die den Großteil der Arbeit in Gemeinschaftsunter- nehmen und Vereinen leisten und so ein soziokulturelles Leben an der Basis erst ermöglichen. Dyson nennt noch weitere Arbeitstypen, von Menschen, die so am Rande des Wirtschaftssystems arbeiten in einer "Marginalwirt- schaft" und nennt diesen den 4. Sektor. Dieser Sektor wird charakterisiert durch die Merkmale: selbstgestaltet, selbstverwaltet, arbeits- und personen- intensiv, qulifikationsintensiv, nicht kapital-, energie- und rohstoff- intensiv, beziehungsintensiv und auf Selbst- und Gruppenversorgung gerichtet. Ein weiteres Merkmal dieses Sektors ist es, dass er sowohl innerhalb als auch außerhalb unseres Geld- und Kreditverkehrs existiert. Zu diesem 4. Sektor gesellt sich nun noch in der Dysonschen Aufzählung ein 5., der sich nun vollkommen außerhalb der formalen Wirtschaft befindet und zwar der Hauswirtschaftssektor. Dieser zeichnet sich durch folgende Merkmale aus: kulturbestimmt, selbstverwaltet, selbt- gestaltet, arbeits- und personalintensiv, qualifikationsintensiv, kleinkapitalintensiv, kooperationsintensiv, beziehungsintensiv und auf Selbst- bzw. Familienversorgung gerichtet. Wenn wir ins Auge fassen, was in einer Gesellschaft an Arbeit getan werden muss, um uns am Leben zu erhalten und uns weiterzubringen, dann hängen wir offensichtlich von den "unsichtbaren" Wirtschafts- sektoren genau so ab wie von den allseits anerkannten drei ersten. Dyson geht noch weiter und stellt das Sektorenmodell komplett auf den Kopf. Er argumentiert, dass die beiden unsichtbaren Sektoren sogar das Fundament unserer Wirtschaft bilden, auf den die drei sichtbaren Sektoren fußen: 1. der primäre Hauswirtschaftssektor 2. der sekundäre Gemeinwirtschaftssektor 3. der tertiäre Grundstoff-Sektor 4. der quartäre verarbeitende Sektor 5. der quintäre Diensleistungssektor "Wenn die drei formellen Sektoren in die beiden ersten SEktoren nicht richtig eingefügt sind, ergeben sich daraus ernste wirt- schaftliche Krisenerscheinungen.Denn in dem Maß, in dem wir selbst und andere die Güter und Dienste, die wir brauchen, nicht mehr selbst erzeugen, und wir so direkte zwischenmenschliche Beziehungen auflö- sen im selben Maß wird die Erzeugung von Gütern und Diensten entper- sonalisiert. Die Menschen, Güter und Dienste werden zu anonymen Objekten, und wir werden von einem institutionalisierten, nicht- personengebundenen Marktgeschehen und seinem Geld- und Kredit- verkehr abhängig. ..." "Je weniger unser wirtschaftliches Leben [...] der familien- und gruppenbezogenen Selbstversorgung dient, desto abhängiger und anfälliger werden wir wirtschaftlich." Zum Abschluss nennt er noch 4 Punkte der wirtschaftlichen Wiedergenesung: - Erneute Personalisierung der Arbeit - eine Wiederverstärkung von Lebensweisen, welche die Zunahme der familien- und gruppenbezogenen Self-Reliance begünstigen (Selbstver- sorgung, Eigenproduktion, Stärkung der Dienstleistung innerhalb der Familien, Stärkung der Nachbarschaftshilfe und der lokalen Gemeinde) - eine verstärkte Zurücknahme einer großen Zahl von Arbeiten, die heute dem Familien- oder sonstigen sozialen Gemeinschaftsleben ausgelagert worden sind - Unterstützung aller Bewegungne, die in der einen oder anderen Weise auf Haus und Gemeinschaftsleben ausgerichtet sind (zB Schrebergärten, Ackerbauprojekte, Do-it-yourself, Nachbarschaftspflege, selbstbestimmtes Spielen, Lernen und Arbeiten, Umweltschutz ...) Der Ansatz ist natürlich zu diskutieren. Ich lade euch dazu im Forum http://einfach-leben.freeky.at oder auf Facebook dazu ein. Das nächste Mal möchte ich doch noch den Artikel zur Arbeit des von mir hochgeschätzten Ivan Illich (ein Urgestein) zitieren, allein schon um die Person Illichs endlich einmal hier im Newsletter zu würdigen. Sollte sich unter den Lesern ein Kenner Illichs befinden, bitte ich herzlichst um Unterstützung und Wortspenden. Danke Michi! ----------------------------------------------------------------------- * Seifen machen - leicht gemacht (Mitschrift eines Seminars bei autark-werden.at) Seifensieden gehört auch zu den Dingen, die man gelegentlich überschätzt. Eigentlich sehr einfach - einmal die richtige Anleitung, dann geht es eigentlich ganz leicht: Seifen sind das ökologischte Waschmittel, das sei nochmal klar gestellt. Selbstgemachte Seifen bestehen überhaupt nur aus: Ölen (bevorzugt Olivenöl, andere teure Öle nur als Zusätze, tierische Fette kann man auch verwenden, wenn sie schon da sind) NaOH (für stückige Seife) oder KOH (für Schmierseife oder flüssige Seife) ätherischen Ölen anderen Zusätzen (Mohn, Blütenblätter, Bienenwachs etc.) Regenwasser (je weicher das Wasser umso besser) Seifenfarben (Holunderblüten, rote Beete, Reseda, Paprikapulver, ...) Seifenherstellung 1. Öle und Fette auf ca. 37 Grad erwärmen. 2. In einem separaten Topf das kalte Wasser geben und vorsichtig die Lauge zugeben (NaOH, KOH). Gut umrühren, bis die Flüssigkeit wieder klar ist. Wasser erwärmt sich dabei. 3. Wenn Lauge und Öl beide gleich warm sind, dann vorsichtig die Lauge zu dem Öl gießen. 4. Mit dem Mixer die Seife vorsichtig so lange mixen, bis die Seife an- dickt. 5. Überfettungsöle, ätherische Öle, Kräuterzusätze, Farben zugeben und umrühren. 6. Seife in Formen füllen (Holz mit Folie, Styroporformen) und 24 h warten. 7. Nach 24 h Seife aus den Formen geben, ev. schneiden und 4 Wochen reifen lassen. Was jetzt noch fehlt sind die Verseifungszahlen, sprich das Mischver- hältnis. Eine schöne Liste gibt es zB hier http://schaumzwerg.blogspot.com/p/verseifungszahlenseifenrechner.html Wie ist das zu verstehen? Nehmen wir als Beispiel Olivenöl: Olivenöl 0.1345 (NaOH) 0.1886 (KOH) Wenn wir 1l Olivenöl verseifen wollen, so muss man 134,5 g Natronhydroxid dafür nehmen. Eine solche Seife kann man zum Geschirrspülen verwenden. Hautseifen muss man überfetten und zwar mit 3 - 12 % (3 % zB bei trockenen Haaren, 12 % für eine Handseife). Wer Öle mischt, muss natürlich die Verseifungszahlen schön auf"klötzeln". Keinesfalls den Fehler machen, mit zu geringen Mengen herumzuexperimen- tieren. Bereits bei 1 kg muss man sehr genau im Grammbereich messen, wer hat schon so genaue Waagen. Also lieber gleich mehr Seife sieden, denn das schwierige ist die richtige Menge an Lauge. Weitere Zahlen, die wir berücksichtigen sollen! Ätherische Öl (maximal 3 % der Fettmenge) Wasser 1/3 der Fettmenge Frau Seyr bittet auch aus ökologischen Gründen kein Palmöl zu verwenden http://weisse-liste-palmoel.de.to Weitere Links: http://www.pflegeseifen.de/html/verseifungstabellen.html http://www.naturseife.com/verseifungstabelle.htm Laugen kann man sich auch selber machen. Das möchte ich euch aber erst das nächste Mal präsentieren. ------------------------------------------------------------------------ * Kraut und Rüben - Ideen zum Haltbarmachen von Kräutern und Rüben- gemüse - nach einem Vortrag von Waltraud Ploner Im September durfte ich einem Seminar von Waltraud Ploner beiwohnen, bei dem es um Haltbarmachung von Kräutern und Wurzelgemüse ging. Hier die schönsten Ideen: Kräutersalz: gutes Meersalz, Kräuter nach Wahl, nach Bedarf und Belieben im Verhältnis von ca. 1 kg Salz zu 10 dag trockenen Kräutern mischen, dass es eine schöne grüne Farbe hat. Etwas Besonderes für die bewusste Küche! Suppenwürze für Gemüsebrühe - Suppenwürfelersatz 1 1/2 kg Gemüse und Kräuter (Karotten, Sellerie, Petersilwurzeln, Porree, Zwiebeln,Petersilgrün, Selleriegrün, Liebstöckl ...), putzen, abtrocknen lassen. In der KÜchenmaschine mixen und fast in saubere Gläser drücken. Bis zum Rand füllen, event. mit etwas Öl abdecken, im Kühlschrank lagern. Wie Suppenwürfel verwenden. Auf 1l Wasser nimmt man ca. 2 EL fertige Suppenwürze, 1/4 Stunde leicht köcheln lassen Blütensirup 5 kg Zucker mit 2 l heißem Wasser übergießen und gut verrühren. Noch 1l kaltes Wasser, 8 dag Zitronensäure undmindestens 2 Hände voll Kräuter dazugeben (Zitronenmelissenblätter, Salbeiblätter, Pfefferminzblätter, Mädesüß ... oder einfach 40 Hollerblüten). Gut umrühren, mit einem Tuch abdecken, 3 - 4 Tage bei Raumtemperatur stehen lassen (nicht in die Sonne), immer wieder umrühren. Abseihen und in saubere Flaschen abfüllen, kühl lagern Mutterkraut Mutterkraut dient der Migränevorbeugung, wobei 2 - 3 Blätter täglich reichen. Mutterkrautsirup 1 Hand voll frische oder getrocknete Blüten und Blätter mit soviel Weißwein übergießen, dass alles gut bedeckt ist. Bei getrockneten Blättern immer mal wieder nachschauen evtl. noch Wein hinzu geben. Für ca. 3 Wochen dunkel stellen, dann erhitzen (nicht kochen), abfiltern, Kraut gut ausdrücken. Wiegen und die gleich eMenge Honig unterrühren. Teelöffelweise einnehmen - hilft bei Asthma, Heuschnupfen, Bronchitis, Kopfschmerzen und Leberträgheit. Bald verbrauchen - keine lange Haltbar- keit. Grünes Geränk (mit Chlorophyll) 3 Blätter eines grünen Krautes mit 1/4l Wasser pürieren, 10 min. stehen lassen, abseiehn, innerhalb einer 1/4 Stunde trinken! Vor allem aus Borretschblättern, ist nachweislich krebshemmend! Tinkturen 1/3 getrocknetes Kraut oder Samen in ein Marmeladeglas geben, mit 39 - 45 % Alkohol im Licht, nicht in der Sonne 3 Wochen stehen lassen, ab dann verwendbar. Am besten 1 Jahr reifen lassen! GESCHENKIDEEN Ideen, wie man getrocknete Kräuter verschenken kann (Stichwort: Gesundheit schenken) - Aus getrockneten Heilkräutern ein Kranzl binden (zB aus weißem Labkraut, das sehr schlaffördernd ist). Diese hübschen kleinen Kränze kann man sich zB neben das Bett hängen. - getrocknete Kräuter als Fülle für kleine Pölsterchen geeignet: Melisse, Johanniskraut, Kletten, Rotklee etc. Kräuterpölster kann man gut bei Ohr- bzw. Kreuzweh anwenden. GELBER STEINKLEE wächst im Kalk und enthält Kumarin er ist geeignet für die Mottenabwehr und ist ein hervorragendes Venenmittel Reibt man den Steinklee in der Kaffeemaschine hat man tollen Curryersatz STINKENDER STORCHENSCHNABEL ist das eines der wenigen HEilkräuter, das ANTIVIRAL wirkt Tee zur Grippevorbeugung, Blätter gegen Fieberblasen auflegen. BÄRENKLAU Der Ginseng unserer Breiten - die Wurzel fein reiben RÄUCHERKRÄUTER RÄUCHERTÖPFCHEN An den Rauchnächten (21 - 22.12, 24. - 25.12, 31.12 - 1.1, 6. - 7. 1) nimmt man getrocknete Kräuter wie Beifuss, Lavendel, Rosmarin und Zirbenzapfen, Latschennadeln, Wacholder und gebe alles in ein Sieb, das man über einen Blumentopf gibt. In den Blumentopf stellt man ein Teelicht. Sollte es zu tief stehen, dann kann man es auf ein umgedreh- tes Teelicht stellen. RÄUCHERZAPFEN Aus getrockneten Kräutern bindet man mit Gar ein etwas zwei Daumen langes "Würstchen" indem man locker kreuzweise bindet. Oben eine Schlaufe lassen. Diese Räucherzapfen kann man bequem aufhängen und glosen lassen. Wie ihr seht, war das ein sehr umfangreiches Seminar. Wer Waltraud Ploner mal live erleben möchte, hat am 4.5 in Terfens dazu Gelegenheit. Sie spricht dort über Heilwasser und Kräuter. (Siehe auch Veranstaltungs- hinweise für Tiroler) ----------------------------------------------------------------------- * 2012 - was mich wütend macht - Grundsätzliches von Inge und Metas Würmer Auf meinen kleinen Aufruf hin hat mir zunächst Inge ihren Wortbeitrag gemailt: > wenn man verhindern will, dass etwas bestimmtes gekauft wird, muss man > durch geeignete gesetze verhindern, dass es angeboten wird, denn sonst > wird es eben auch gekauft. > das bezieht sich auf waren in unnötiger verpackung ebenso wie auf waren, > die für uns bzw. die umwelt ungesund sind, > bis hin zu gesundheitsschädigenden genußmittel oder spritfresser-autos. > > wenn man sozialleistungen weiterhin sichern will, braucht man genügend > personen der nächsten generationen, dazu muss man geeignete maßnahmen > setzen, um eltern eine breite basispalette zu bieten, damit sie ihren > beruflichen pflichten nachkommen können und gleichzeitig die kinder > gut versorgt wissen, außerdem sollte die gesellschaft gegen die derzeitige > kinderfeindlichkeit beeinflusst werden. > > aber womit befasst sich die politik und die EU? > zunehmend mit völlig unwesentlichen dingen! > um nur einige schlagworte zu nennen: zimtschnecken, bananengröße, > pisatest, etc. > und für jedes scheißerl werden ausschüsse gebildet, die monatelang ihre > geistigen ergüsse in schmökern verankern, > die anschließend kaum umsetzbar weil großteils unverständlich sind. > > aber - zum ärgern gibt es noch viel mehr - siehe zb. kabarett > "wutbürger" Und im Facebook-Forum sucht von "Meta Sternenlicht" nach Würmern im System: Es geht darum, das in unserem System schon mehr Würmer drin sind, als anderes: - Ökologisch: Ja, es mag Leute geben die am Klimawandel zweifeln, und wir in Österreich sind auch sicher, wenn die Polkappen schmelzen und der Meeres- spiegel 70m steigt (ausser vor den Milliarden Klimaflüchtlingen vor denen wir uns dann wohl mit Waffengewalt wehren müssen), aber das mittlerweile fast 10% aller Kinder Asthma haben, liegt wohl auch nicht daran, das die Luft so gut ist. - Ökonomisch: Unser Finanzsystem ist eigentlich nur noch ein Krebsgeschwür der Wirtschaft. Laut Statisitken sind in allen Waren im Schnitt ca 40% indirekt Zinsen eingerechnet, und wenn man sich ausrechnet das die reichsten 10% in Österreich 1200Mrd€ besitzen, und davon Kapitalerträge von ca 5% haben, würde das heissen das bei 5Mio für Geld arbeitenden Österreichern jeder im Schnitt indirekt 1000€/Monat für deren Zinsen schuften muss. Und da die Schulden und Finanzvermögen ja exponential steigen, kann sich das irgendwann mal nicht mehr ausgehen, denn trotz Raubbau kann die Realwirtschaft mit ihrem Wachstum die Zinskosten nicht mehr kompensieren. Und dabei ist es dann ganz egal ob der "kleine Mann" den Preis dafür bezahlen muss, weil er wegen Staatsschulden durch Sparpakete höhere Steuern zahlen muss, wegen Industrieschulden über höhere Produkt- preise für seinen Lebensunterhalt mehr ausgeben muss, oder weil er selber Zinsen zahlen muss, weil er sich sein Leben ohne Kredit nicht mehr leisten kann. Und ich hoffe schwer, das wir in Österreich rechtzeitig lernen was wir tun müssen, bevor wir Zustände wie in Griechenland bekommen. (Und das wir "noch" keine solchen Zustände haben, liegt meiner Meinung nach weniger daran das wir "so gut" sind, sondern eher das sich die Finanzindustrie ein anderes "schwächstes Glied" ausgesucht hat. Denn wenn Österreich plötzlich 15% Zinsen für die Staatsschulden zahlen müsste würde uns auch ganz flott die Puste ausgehen. Und wenn man sich so anschaut wie unsere Politiker rumeiern halte ich ein Nulldefizit ohne "richtigen" Vermögens- steuern für ziemlich unrealistisch - geschweige denn wirklich ernsthaft Schulden zurückzuzahlen - wobei sich die Frage stellt ob das überhaupt sinnvoll ist...) - Politisch: Ja, wir haben am Papier eine Demokratie. Aber wenn sogar Politiker schon meinen sie müssen die Demokratie an die Märkte anpassen, statt die Märkte an die Demokratie, ist wohl ziemlich offensichtlich das die Wirtschaftslobbyisten mehr Macht haben als das "gemeine Volk". Durch die Globalisierung und die EU ist es für Lobbies noch einfacher geworden, weil sie nur noch wenige Personen schmieren müssen, um riesige Effekte zu erreichen, anstatt früher jeden einzelnen Bürgermeister um den Finger zu wickeln. Ausserdem haben wir ein Parteiensystem wo in den Parteien sowieso nur Leute hochkommen, die eine "Affinität zur Macht" haben, denn Idealisten ist es entweder nicht so wichtig "nach oben" zu kommen, oder werden am Weg dorthin von Seilschaften der Freunderlwirtschaft abgesägt. Und die Bevölkerung wählt ja sowieso nur entweder nach Emotion (großteils durch Massenmedien beeinflusst) oder nach Sympathie ("da Faymann schaut so lieb"), und nicht nach Idealen oder Ideen - oder gar der Erfahrung was für Sch... die in den letzten Jahren verzapt haben. - Sozial: Was ist das für eine Welt in der Geiz geil ist? Wir freuen uns, das wir 1€ weniger Zahlen müssen, und die Industrie behauptet das sie nicht in der Lage ist festzustellen, ob die Rohstoffe die sie zukauft, mit Kinderarbeit produziert wurden? Ein Finanzjongleur bekommt Millionen obwohl er nie was "richtiges" gearbeitet hat, und eine alleinerziehende Mutter die 2 Kinder aufzieht und ihre Tante pflegt, bekommt dafür vielleicht grad mal genug Geld um sich irgendwie über Wasser zu halten? Aktuell hat sich unsere Gesellschaft darauf geeinigt das Berufe in der Finanz oder im Management sehr gut bezahlt sind - jene in der Kindererziehung oder Krankenpflege jedoch sehr schlecht. Ist ein Finanzjongleur wirklich mehr "wert" als eine gute Kindergartenpädagogin, die deutlich mehr nachhaltige Werte schafft? Ausserdem scheint der Anteil der Bevölkerung, der für einen finanziellen Vorteil seine Großmutter verkaufen würde rapide zu wachsen. Ich danke den beiden Damen für die schönen Beiträge und ermuntere euch weiterhin euren Ansichten, eurem Zorn etc. Ausdruck zu verleihen und mir eine Wortspende zu schicken. ----------------------------------------------------------------------- * Eine ganz besondere Einladung - ein Tag für den Regenwald in der Steiermark Anfang Februar erreichte mich folgende schöne Einladung aus der Steier- mark, die ich stellvertretend für den Franz an euch alle weiterleiten möchte: Der REGENWALD ist Heimat vieler eingeborener Völker, einer ganzen Vielfalt an Leben, und ist für die globale Gesundheit und dem Klimaschutz von großer Wichtigkeit. Fazit: »Stirbt der Regenwald, dann stirbt der Mensch!« Der Verein »SOS-REGENWALD.at« kauft aus diesem Grund in Südamerika Land für Eingeborene zurück und legt sich dabei mit gefährlichen Macht-Eliten an. Doch es funktioniert! Über 1´000 jährige Lebensweisheit und Heil- wissen, hohe Spiritualität und telepatische kosmische Zugänge bereichern auch unsere Weltsicht, vor allem jenes naturheilkundlich ausgerichteter Menschen und Therapeuten. Wir laden Sie ein: Machen Sie mit uns eine besondere Reise – für einen Tag in den Regenwald! Zusammen mit spannenden Vorträgen begeisterter Referenten.  Details und Anmeldung auf www.aquarius-nature.com Gez. Franz Teufl Aquarius Nature Der Verein arbeitet natürlich ehrenamtlich, um dieses gewagte Projekt durchzuführen, das ist Franz besonders wichtig. Für ein Fund-Raising hat der Verein heuer den 1. Tag der Heilung ins Leben gerufen und kann mit tollen Vorträgen und mit hochkarätigen Vortragenden aufwarten. »EIN LEBEN ZUR HEILUNG DES REGENWALDES« Ein fesselnder Situationsbericht eines weißen Indianers Richard Weixler »HEILEN & THERAPIE MIT NATURSUBSTANZEN« Prävention und Therapie mit der natürlichen Wirkkraft der Natur Doris Ehrenberger So wie jeder Mensch eine Gabe zur Erfüllung seiner Lebensaufgabe hat, so wie Völker seit jeher bestimmtes Wissen zum Überleben generieren, so wie in Pflanzen harmonisierende Kräfte wirken, so haben die natürlichen Schwingungen der Natursubstanzen Auswirkungen auf den physikalischen, energetischen, emotionalen und spirituellen Körper des Menschen. Sie ist überzeugt, dass Natursubstanzen das fehlende Bindeglied zu einer ganzheitlichen Entwicklung des zukünftigen Menschen darstellen. »KOSMOS – NATUR – MENSCH« Heilung durch Bewusstsein und Wiederherstellung der Harmonie von Innen und Aussen. Efigenia Barrientos E. Barrientos ist eingeborene Samani aus Paraguay und Erbin der 1000 Jahre alten Tradition paramedizinischer Heilmethoden in ihrer Heimat, wo die Natur-/Geistheiler die oft tief sitzenden Ursachen einer Krankheit erkennen. Sie aktivieren das körpereigene Heilungssystem und leiten den Heilungsprozess ein. TERMIN: 28.04.2012 | Beginn 10.00h | Check-in ab 09.00h | freie Sitzplatzwahl | Vorträge in deutscher Sprache | Kl. Mittagsbuffet (u.a. Bio-Gerichte) € 3,90 - 8,90 ORT: ****Hotel Larimar | Panoramaweg 2 | A-7551 Stegersbach | www.larimarhotel.at | T: 03326/55100 BEITRAG: € 45,-/P. | bar | Beitrag wird als Spende zum Erhalt des Regenwalds und der indigenen Völker an SOS-REGENWALD weiter gegeben ANMELDUNG: Um Reservierung wird gebeten | Aquarius nature T: +43 [0]3325 . 38930 | e-mail: info@aquarius-nature.com | www.aquarius-nature.com (Veranstaltungen) ZERTIFIKAT: Mit diesen € 45,- erwerben Sie gleichzeitig 450m2 Amazonas- Regenwald. Sie erhalten ein auf Ihren Namen ausgestelltes Zertifikat. Es ist zwar noch etwas Zeit hin bis zum 28.4. Aber wenn sich jemand entscheidet von weiter weg anzureisen, dann wird er die Vorbereitungs- zeit brauchen. Ich wünsche Franz und seinem schönen Verein gutes Gelingen bei dem ambitionierten Vortragstag und eine rege Teilnahme! ----------------------------------------------------------------------- * Mit kleinen Tipps viel sparen Zwei PUTZTIPPS von Thomas: > Rasierklingen halten länger ( ca. 6x länger !) wenn man nach dem > Rasieren > ganz vorsichtig mit der Fingerkuppe über die Klinge fährt und die Klinge > dann in Spülmittel bis zum nächsten Rasieren verweilen läßt. > > Polstermöbel kann man gut reinigen indem man sie mit Rasierschaum > einreibt > und diesen nach kurzer Zeit mit destiliertem Wasser entfernt. GLUNDNER KÄS: 1 kg frischer Topfen, 1 dkg Salz, 10 dkg Butter Kümmel nach Geschmack Den trockenen Topfen zerbröseln und dünn auf ein flaches Geschirr verteilen, mit einem Tuch abdecken und 2 bis drei Tage unter wiederholtem Auflockern bei Zimmertemperatur stehen lassen, bis er schlüpfrig ist und stechend riecht, respektive "stinkt":) Dann ausgiebig mit Salz und Kümmel (ganz) würzen und unter ständigem Rühren in der heissen Butter zerlassen, - bis eine gebundene, fliessende Masse entsteht. (viel Spass:)) Diese Masse in eine Schüssel füllen, eventuell noch eine Handvoll frischen, zerbröselten Topfen unterheben und dann das ganze kaltstellen, bis der Käse steif ist. (Jetzt ist das Schlimmste überstanden:)))! Ausgiebig lüften:))) und den - selbstgemachten - Käse mit Bauernbrot mit Butter drauf und/oder einem guten Kärntnerspeck geniessen! Ist eine Kärntner Spezialität, schmeckt sooo gut, nur beim Machen stinkt er fürchterlich:)) Quelle: http://www.kochbar.de/rezept/237615/Selbstgemachter-Glundner-Kas-Kochkaese.html ----------------------------------------------------------------------- Leserbrief zu den Salben aus Knauserer 03/2012 von Julia aus Schweden: liebe michi, mir gefällt deine derzeitige kosmetik-reihe sehr gut! da ich selber schon seife gesiedet hab, freu ich mich ganz besonders auf den nächsten newsletter! habe nur eine anmerkung zu den salben - man sollte die auf die feuchte haut geben (bzw. ausprobieren, was die eigene haut will, vorher angefeuchtet oder nicht) und - es geht noch viel einfacher: man kann auch einfach ein schlichtes öl (zB olivenöl, maiskeimöl, was man so daheim hat) auf die angefeuchtete haut geben (Gesicht: 1-2 tropfen genügen!), oder auch ins badewasser geben (allerdings nicht so "ressourceneffizient", weil das meiste dann in den abfluss kommt). ich mach das seit einigen jahren so, weil ich die emulgatoren nicht vertrage. mag das so auch viel lieber als cremes. öle sind ja unter- schiedlich "fettig" und haben auch (wenn sie nicht raffiniert sind) unterschiedliche inhaltsstoffe, daher kann man herumprobieren oder im internet nachschauen, welche öle was tun. ein großes lob an deinen prima newsletter! julia ----------------------------------------------------------------------- * Aktuelles für Tiroler Erwachsenenschule Pill/Weer und Umgebung: "Heilwasser und Kräuter" Fr. Waltraud Ploner Wir erfahren Interessantes übers Wasser beim Schwingungsplatz Maria Larch vom japanischen Parawissenschaftler Masaru Emoto. Fr 04.05.2012/ 9:00 – 12:00 Uhr bei Maria Larch EUR 12,00 / Person, 10 – 18 KT Anmeldungen bei mir: 0676/77 33 12 vier am 12.4. spricht Daniel Trappitsch zum Thema Impfungen sind frei von Nebenwirkungen, denn alles sind Wirkungen Hier die Einladung - eine einmalige Gelegenheit http://holistopathie.ch/wp-content/uploads/IMPFUNGEN-SIND-FREI-VON-NEBENWIRKUNGEN.pdf www.autark-werden.at: Basiskurs in Autark werden: 27.-29.4. Intensivkurs: 27.-3.5 Herstellung von homöopathischen Mittel - 6.4. - 7.4. http://www.autark-werden.at/homoeopathie.0.html Einmachen - Einkochen - Einlegen 14.4. http://www.autark-werden.at/167.0.html Tagesseminar mit Gertrude Messner 15.4. http://www.autark-werden.at/90.0.html Zivilcourage - Termine hier: http://diezivilcourage.at/termine/programm-2012-nr-8/ Tauschringtreffen Tirol alle Termine übersichtlich hier: http://www.talentenetztirol.net/ Tauschring SCHWAZ: 16.04.2012 - im Widum in Pill 0676/7733 12vier Permakultur-Stammtisch http://www.permakulturtirol.at/permakulturtirol-stammtisch/ Immer am letzten Montag im Monat im Haus der Begegnung in Innsbruck Urkorn Tirol: Montag 2.5. um 19:00 Uhr Dorfwirt in Wiesing. Treffen jeden 1. Montag im Monat. ----------------------------------------------------------------------- Für den Knauserer 05/2012 sind folgende Themen geplant. Ich werde diese Themen im Diskussionsforum auch zur Diskussion stellen. E-Mails mit euren Tipps und Meinungen sind aber auch herzlich willkommen. * Mysterium Geld - nach einem Buch von Bernard Litaer * HUSTENZUCKERL, SALBEN UND CO!!!! * Laugengewinnung aus Hartholzasche (Mitschrift eines autark-werden.at Seminars) * 2012 - was mich wütend macht * Kochen mit Sonnenenergie - eine Vorschau ein ein Solarwochenende * Mit kleinen Tipps viel sparen Forum: http://www.derknauserer.at E-Mail: mailto: info@derknauserer.at ----------------------------------------------------------------------- Impressum: Der Knauserer ist ein kostenloses E-Zine, das ca. 12mal jaehrlich erscheint. Herausgeber: Michaela Brötz, info@derknauserer.at - www.derknauserer.at